DE239482C - - Google Patents

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DE239482C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05CEMBROIDERING; TUFTING
    • D05C9/00Appliances for holding or feeding the base fabric in embroidering machines
    • D05C9/02Appliances for holding or feeding the base fabric in embroidering machines in machines with vertical needles
    • D05C9/04Work holders, e.g. frames
    • D05C9/06Feeding arrangements therefor, e.g. influenced by patterns, operated by pantographs

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Perforating, Stamping-Out Or Severing By Means Other Than Cutting (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 239482 KLASSE 52 b. GRUPPE
Kartenschlagmaschine für Stickmaschinen. Patentiert im Deutschen Reiche vom 25. August 1908 ab.
Gegenstand der Erfindung ist eine Maschine zur Herstellung von Jacqiiardkarten für Textilmaschinen mit reihenweise versetzten Schlagbolzen und zwei zwischen den Schlagbolzen angeordneten Führungen für das Kartenpapier, von denen die eine als Matrize, die andere als Führung und umgekehrt für die Schlagbolzen der einen bzw. der anderen auf das Kartenpapier einwirkenden Schlagbolzenreihe dient.
ίο Hierdurch wird gegenüber den bekannten Vorrichtungen, bei welchen die Karte erst über eine besondere Trommel geführt und dann durch Einwirkung besonderer Mechanismen geschlagen werden kann, der Vorteil erzielt, daß die ganze Anordnung sowie das Kartenschlagen wesentlich einfacher ausfällt, ganz abgesehen davon, daß bei dem Erfindungsgegenstand die Schlagbolzen der einen Reihe versetzt zu. den Schlagbolzen der anderen Reihe angeordnet werden . 20 und demnach zu gleicher Zeit die Lochung ausführen können.
Eine beispielsweise Ausführungsform der neuen Maschine ist auf den beiliegenden Zeichnungen dargestellt, und zwar zeigen die
Fig. ι und 2 die Maschine schematisch in Seiten- bzw. Vorderansicht, die
Fig. 3 und 4 je eine Abwicklung der beiden drehbar gelagerten Trommeln, die
Fig. 5 und 6 einen senkrechten Achsialschnitt bzw. Querschnitt durch die beiden übereinander drehbar gelagerten Trommeln in größerem Maßstabe und die
Fig. 7 und 8 ebenfalls in größerem Maßstabe Mittel, welche ein selbsttätiges Ausrücken des Schlagzeuges nach dessen jedesmaliger Betätigung ermöglichen,
ι ist das Muster, nach welchem die Karten geschlagen werden sollen, 2 das Muster brett und 3 der Pantographenstift, welcher in zwei senkrecht zueinander stehenden Führungen 4, 5 leicht beweglich ist. Die Führungen 4, 5 sind an den Schiebern 6 bzw. 7 befestigt, welche parallel,zueinander in den Lagern 8,9 bzw. 10, 11 verschiebbar gelagert sind. Die Schieber 6,7 sind als Zahnstangen ausgebildet und durch nicht gezeichnete Gegengewichte ausbalanciert, welche an über Rollen laufenden Schnüren 15 bzw. 16 hängen. Die Auf- und Abwärtsbewegung der beiden Schieber erfolgt bei Bewegung des Pantographenstiftes 3. Es ist jedoch, naheliegend, daß die Bewegung der beiden Schieber auch von dem. Gatter einer Stickmaschine aus bewirkt werden könnte.
In den Böcken 20, 21 sind die Wellen 22, 23 drehbar gelagert. Auf der Welle 22 ist die Trommel 24 und auf der Welle 23 die Trommel 25 drehbar gelagert. Mit der Trommel 24 ist das Zahnrad 26 und mit der Trommel 25 das Zahnrad 27 fest verbunden. Das Zahnrad 26 ist von der Verzahnung des Schiebers 7 unter Vermittlung der Zahnräder 28,29 bewegbar, ebenso das Zahnrad 27 von der Verzahnung des Schiebers 6 aus unter Vermittlung der Zahnräder
3O,3i· -
Auf der Welle 22 ist das Zahnrad 32 befestigt. Letzteres kämmt mit dem Rade 33, welches auf der im Gestell festsitzenden Welle 34 drehbar gelagert ist.
Mit dem Rade 33 ist der nicht verschiebbare Teil 35 einer Klauenkupplung starr verbunden, mit welchem die Klauen 36 des auf der Welle 34 achsial verschiebbar gelagerten Kupplungs-
teiles 37 in Eingriff gebracht werden können. Auf dem Kupplungsteil 37 ist die Antriebsscheibe 39 befestigt. Auf der Welle 22 ist das Rad 40 befestigt, durch welches die Drehbewegung der Welle 22 unter Vermittlung der-Kette 41 auf das auf der Welle 23 befestigte Kettenrad 42 übertragen wird.
Zwischen den beiden Trommeln 24, 25 sind zwei Platten 43, 44 angeordnet, welche mit den Durchbohrungen 45,46 versehen sind. Im Innern der Trommeln 24 und 25 sind in den Mantelwandungen der letzteren geführte Stempel 47, 48 reihenweise und radial verschiebbar angeordnet. Wie die Abwicklungen der Trommein 24 (Fig. 3 und 4) erkennen lassen, sind die Stempel in den Reihen a, b, c, d, β usw. in verschiedenen Gruppen angeordnet. Die Stempelreihe α enthält die Gruppen A, deren jede nur einen Stempel umfaßt. Die Reihe b enthält die Gruppen B, deren jede aus.zwei Stempeln besteht. Die Reihe c enthält die Gruppen C, deren j ede aus vier Stempeln besteht; die Reihe d enthält die Gruppen D, deren jede aus acht Stempeln besteht; die Reihe 0 enthält die Gruppen E, deren jede aus sechszehn Stempeln besteht usw. Hieraus ist ersichtlich, daß sich die Gruppen A, B, C, D, E usw. bezüglich der Zahl der jede Gruppe bildenden Stempel zueinander verhalten wie die Glieder einer geometrischen Reihe, d. h. wie 1: 2 : 4: 8 : 16 usw. Die Stempel in jeder Horizontalreihe a1, b1, c1, d1, e1, f1, g1, h1, i1, k1,11Zm1, n1 usw. verhalten sich bezüglich ihrer Wertigkeit in Beziehung auf die Verschiebung des Stickmaschinenrahmens wie die geraden Zahlen, d. h. wie 1:2:3:4:5:6:7:8:9:10:11:12:13usw.,denn alle Löcher, welche von den Stempeln der Vertikalreihe α geschlagen werden, besitzen den Wert i, weil durch die Löcher dieser Vertikalreihe α die kleinste Bewegung durch die Karte auf das Gatter übertragen werden kann. Alle Löcher, welche von den Stempeln der Vertikalreihe b geschlagen werden, besitzen den Wert 2, die von den Stempeln der Vertikalreihe c geschlagenen den Wert 4, die von den Stempeln der Vertikalreihe d geschlagenen den Wert 8, .die von den Stempeln der Vertikalreihe e geschlagenen den Wert 16 usw. Auf der wagerechten Reihe a1 befindet sich ein Stempel, welcher auf der senkrechten Reihe α liegt und infolgedessen den Wert 1 besitzt. Die wagerechte Reihe 51 enthält ebenfalls nur einen Stempel, aber nicht auf der senkrechten Reihe a, sondern auf der senkrechten Reihe b, infolgedessen besitzt dieser Stempel den Wert 2. Auf der dritten wagerechten Reihe c1 befinden sich zwei Stempel, und zwar einer auf der senkrechten Reihe α mit dem Wert 1 und der andere auf der senkrechten Reihe b mit dem Wert 2. Diese beiden Stempel machen gleichzeitig Löcher in die Karte, mittels welcher Löcher dann in bekannter Weise drei Einheiten auf das Gatter übertragen werden. Auf der vierten wagerechten Reihe d1 befindet sich ein Stempel, welcher jedoch in der senkrechten Reihe c liegt. Da die Stempel der Reihe c vier Einheiten entsprechen, so übertragen ' die von ihnen geschlagenen Löcher der Karte auch die vierfache Einheit der Bewegung auf das Gatter. Auf der fünften wagerechten Reihe β1 befinden sich zwei Stempel, nämlich einer auf der senkrechten Reihe α mit dem Wert 1 und einer auf der senkrechten Reihe c mit dem Wert 4, was eine Gesamtbewegung von 1 + 4 = 5 auf das Gatter mittels der Karte zur Folge haben würde usw. Demnach ist ersichtlich, daß die Summe der von den Stempeln jeder Horizontalreihe a1, b1, d1, e1, f1 usw. geschlagenen Löcher Verschiebungen des Gatters zur Folge haben, welche sich verhalten wie die geraden Zahlen, nämlich wie 1:2:3:4:5 usw.
Die Stempel der einen Trommel-sind zu den Stempeln der anderen Trommel versetzt angeordnet, so daß jeweils ein Stempel der einen Trommel zwischen zwei Stempel der anderen Trommel zu liegen kommt. Hierdurch wird der Vorteil erzielt, daß die beiden Trommeln genau übereinander angeordnet werden können und die Stempel der unteren Trommel zu derselben Zeit wie die Stempel der oberen Trommel die Lochung des Kartenpapieres ausführen können. Die Stempel 47, 48 sind je mit einem Flansch 49 versehen, gegen welchen die Feder 50 bzw. 51 wirkt. Diese Feder strebt danach, die Stempel stets der Achse der Trommel 24, 25 zu nähern. Die Hubbegrenzung der Stempel 47. 48 bei ihrer Bewegung unter dem Einfluß der Feder 50 bzw. 51 wird durch die zylindrische Wandung 52, 53 erzielt.
Auf der Welle 22 bzw. 23 sind nahe an den Stirnwänden der Trommeln die Exzenter 54 bzw. 55 befestigt, deren Ringe 56 bzw. 57 durch je eine Schlagschiene 62 bzw. 63 miteinander starr verbunden und mittels die Trommelwände durchsetzender Teile 58 bzw. 59 in der außerhalb der Trommel 24 bzw. 25 gelegenen und feststehenden Führung 60 bzw. 61 geführt sind (Fig. 5). Die Exzenterringe 56 und 57 treffen bei jeder Umdrehung ihrer Wellen gegen die inneren Enden der in der Ebene der beiden Trommelachsen liegenden Stempel auf und treiben dieselben nach außen. ·
Die dargestellte Maschine ist mit einer Einrichtung versehen, um nach jeder Umdrehung der Welle 22 die Klauen der beiden Kupplungsteile 35, 37 selbsttätig außer Eingriff miteinander zu bringen. Diese Einrichtung weist eine an dem Rade 32 befestigte Knagge 64 und einen in einiger Entfernung von dieser befestigten bügeiförmigen Hubbegrenzüngsanschlag 65 (Fig. 8) auf. Wenn das auf der Welle 22 befestigte Rad 32 bald eine Umdrehung vollendet hat,

Claims (4)

trifft die Knagge 64 gegen die Rolle 64" eines bei 66 drehbar gelagerten Hebels 67, welcher mit einem Zapfen 68 in eine Nut des achsial verschiebbaren Kupplungsteiles eingreift. Hierdurch wird dem Hebel 67 diejenige Schwingung erteilt, welche zur Lösung der Kupplung notwendig ist. Durch Zusammentreffen der Rollen 64" mit dem Anschlag 65 werden die Ubertragungsräder 33, 32 und damit die Exzenter auf ■ den Trommelachsen nach jeder Umdrehung der letzteren angehalten. Das Einrücken der Kupplung kann von Hand aus oder mittels eines Fußtritthebels erfolgen. Zum Einrücken mittels des Fußes ist auf der drehbar gelagerten Welle 69 (Fig. 7) der Fußtritthebel 70 derart befestigt, daß beim Auftreten auf den Hebel die-Welle 69 in der Richtung des Pfeiles 71 gedreht wird. Auf der Welle 69 ist der Hebel 72 . befestigt, welcher bei 73 an die Zugstange 74 angelenkt ist. Die letztere steht mit der bei 75 geführten Stange 76 in gelenkiger Verbindung. Die Stange 76 ist mit einem Stift 77 versehen, welcher in dem Schlitz 78 des bei 79 drehbar gelagerten Winkelhebels 80, 81 eingreift. Der Arm 81 dieses letzteren (Fig. 8) wirkt bei Drehung des Hebels in. Richtung des Pfeiles 83 gegen das keilartige Stück 99 des Hebels 67 und erteilt diesem eine das Einrücken der Kupplung bewirkende Schwingung. Dabei' verläßt die Rolle 64'' den senkrecht nach unten ragenden Teil des Anschlages 65 (Fig. 5) ,· indem sie zwischen diesen Teil und das Rad 32 gelangt, so daß das Rad 32 sich frei drehen kann. Auf der drehbar gelagerten Rolle 84 ist das Kartenpapier 85 aufgewickelt, welches über Leitrollen 86, 87, 88, 89 auf eine Transportwalze 90 aufgerollt wird. Die Leitrollen 89, 88 sind als Transportrollen ausgebildet. Die vorbeschriebene Maschine besitzt folgende Wirkungsweise: Bei jedem Stich wird die Verschiebung des Pantographenstiftes 3 (Fig. 1 und 2) durch die gezahnten Schieber 6, 7 unter Vermittlung der Zahnräder 30, 31, 27 bzw. 28, 29, 26 auf die Stempeltrommeln 24, 25 übertragen und denselben eine Drehung erteilt, so daß eine bestimmte Reihe - von Stempeln 48 bzw. 47 der Lochreihe der Platten 44, 43 gegenüber zu liegen kommt. Wird nun der Welle 22 durch den Antrieb unter Vermittlung der Zahnräder 32, 33 eine Drehung erteilt, welche durch das Zahnrad 40 und die Kette 41 auch auf die Welle 23 übertragen wird, so bewegen sich die Schlagschienen 62 und 63 einmal auf und nieder, wobei die vor ihnen stehenden Stempel 47 bzw. 48 gegen die Platten 43 bzw. 44 bewTegt werden. Die Stempel 47 passieren die Bohrung 45, welche ihnen zur Führung dient, und dringen dann in die Bohrung 46 der als Matrize dienenden Platte 44 ein. Gleichzeitig passieren die Stempel 48 die Bohrung 46 der Platte 44, welche ihnen als Führung dient, und treten in die Bohrungen 45 der Platte 43 ein, so daß das zwischen den Platten 43,44 geführte Kartenschlagpapier durchlocht wird. Wenn die Wellen 22, 23 ihre Drehungsbewegung vollendet haben, gelangen die Exzenterbügel 56, 57 in die in Fig. 6 gekennzeichnete Lage, in welcher die Schlagschienen 62,63 die Stempel freigegeben haben. Die Folge davon ist, daß die Federn 50, 51 die Stempel 47 bzw. 48 aus den Platten 43, 44 zurückziehen und die Trommeln für eine folgende Verstellung frei werden. Pate ν τ-An Sprüche:
1. Kartenschlagmaschine für Stickmaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlagstempel (47, 48) in zwei einander gegenüberliegenden Trommeln (24,25) gelagert sind, zwischen welchen die Karten geschlagen werden.
2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Trommeln zwei Führungen (43, 44) für die Karten vorgesehen sind, von denen die eine als Matrize, die andere als Führung und umgekehrt für die Schlagbolzen der einen bzw. der anderen auf die Karten einwirkenden Schlagbolzenreihe dient.
3. Maschine nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlagbolzen der einen Trommel zu den Schlagbolzen der anderen Trommel versetzt sind.
4. Maschine nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlagbolzen in geometrischen Reihen angeordnet sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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