DE518522C - Satzbettantrieb fuer Buchdruckschnellpressen mit dauernd umlaufendem Druckzylinder - Google Patents
Satzbettantrieb fuer Buchdruckschnellpressen mit dauernd umlaufendem DruckzylinderInfo
- Publication number
- DE518522C DE518522C DESCH90174D DESC090174D DE518522C DE 518522 C DE518522 C DE 518522C DE SCH90174 D DESCH90174 D DE SCH90174D DE SC090174 D DESC090174 D DE SC090174D DE 518522 C DE518522 C DE 518522C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- printing cylinder
- bed
- sentence
- bed drive
- wheel
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B41—PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
- B41F—PRINTING MACHINES OR PRESSES
- B41F3/00—Cylinder presses, i.e. presses essentially comprising at least one cylinder co-operating with at least one flat type-bed
- B41F3/46—Details
- B41F3/58—Driving, synchronising, or control gear
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Rotary Presses (AREA)
Description
Für die hin und her gehende Bewegung des Satzbettes von Buchdruckschnellpressen und
ähnlichen Maschinen, bei denen sich der Druckzylinder in gleichförmiger, dauernder
Umdrehung befindet, also hauptsächlich für sogenannte Ein- und Zweitourmascbinen, sind
Einrichtungen bekannt geworden, bei denen ein in taktmäßig wechselnde Drehbewegung
versetztes Zahnrad in eine einzige, unterhalb des Satzbettes angeordnete Zahnstange eingreift
und dadurch die mit gleichförmiger Geschwindigkeit hin und her gehende Bewegung des Satzbettes hervorruft. Die eigentliche,
notwendigerweise mit ungleichförmiger Geschwindigkeit erfolgende Umkehrbewegung des Satzbettes geschieht dann durch besondere
Einrichtungen, "welche mit denjenigen für die gleichförmige Geschwindigkeit derart zwangsläufig
verbunden sein müssen, daß sich immer eine der Bewegungen des Satzbettes stoßfrei
an die andere anschließt, also etwa: Druckgang mit gleichförmiger Geschwindigkeit,
Umkehr über vollkommene Ruhelage, Rücklauf mit gleichförmiger Geschwindigkeit, Umkehr über vollkommene Ruhelage, Druckgang
usw.
Die zum Hervorbringen einer solchen Satzbettbewegung bekannt gewordenen Einrichtungen
haben den Nachteil, daß zwischen den gleichförmigen Bewegungen des Druckzylinders
und des Satzbettes, während der also auch der Druck zu erfolgen hat, eine verhältnismäßig
große Anzahl von Zahneingrift'sstellen, teilweise auch kleiner Zahnräder, vorhanden
sein muß. Im Interesse eines sauberen, schmitzfreien Druckes ist es aber erwünscht,
die Anzahl dieser Zahneingrififsstellen soviel wie möglich zu verringern sowie
die Durchmesser der in Betracht kommenden Räder so groß wie möglich zu machen, zu
dem Zwecke, die schädlichen Wirkungen des im Laufe der Zeit unvermeidlichen Zahnspieles
möglichst auszuschalten. Ein weiterer Nachteil ist der, daß der Durchmesser des Satzbettantriebszahnrades im günstigsten
Falle nur zwei Drittel vom Durchmesser des Druckzylinders betragen darf, dadurch werden
die für die Umkehrbewegung des Satzbettes verfügbaren Wege und Zeiten stark eingeschränkt, was wiederum das Auftreten
von großen Kräften für die Verzögerung und Beschleunigung der Satzbettmasse bedingt.
Das Bestreben nach Erhöhung der Arbeitsgeschwindigkeit von Buchdruckschnellpressen
stellt aber auch gerade die Anforderung nach Verringerung der bei der Satzbettumkehr
auftretenden Verzögerungs- und Beschleunigungskräfte, mit anderen Worten, nach Erhöhung
der für die reine Umkehrbewegung zur Verfügung stehenden Zeit.
Die Erfindung betrifft einen für Schnellpressen mit dauernd umlaufendem Druckzylinder
'bestimmten Satzbettantrieb mit nur einer Zahnstange, bei dem der wechselnde Drehsinn des ortsfest gelagerten Satzbettantriebsrades
unter Vermittlung zweier Zahnsegmente erfolgt, die abwechselnd mit einem auf der Welle des Satzbettantriebsrades
sitzenden Zahnrade in Eingriff kommen, und zwar besteht die Erfindung darin, daß das
eine Zahnsegment auf der Druckzylinderachse, das andere Zahnsegment auf der den Druckzylinder
antreibenden Achse sitzt, zu dem Zwecke, zwischen Druckzylinder und Satzbettzahnstange
möglichst wenig Zahneingriffsstellen zu erhalten. Sowohl der Durchmesser des Satzbettantriebsrades als auch derjenige
ίο des Kurbelkreises für die Umkehrbewegung des Satzbettes -ist gleich dem Durchmesser
des Druckzylinders selbst, zu dem Zwecke, für die Umkehrbewegung einen Zeitraum zu
erhalten, der einer halben Umdrehung des Druckzylinders entspricht.
In den Abb. 1 und 2 der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung in Verbindung
mit einer Zweitourschnellpresse im Aufriß und Grundriß dargestellt.
Das Pressengestell 1 trägt die Bahnen 2 für die Unterstützung des hin und her gehenden
Satzbettes 3 sowie die Lagerung des Druckzylinders 4. Im Grundriß (Abb. 2) ist das
Satzbett 3 weggelassen; auch sind alle Teile für die Lagerung des Druckzylinders der
Deutlichkeit halber nicht mit dargestellt worden. Es wird ferner als bekannt vorausgesetzt,
daß der sich dauernd in einer Richtung drehende Druckzylinder 4 für den'Druck-Vorgang
so weit senkt, daß er mit der auf dem Satzbett ruhenden Druckform in Berührung
kommt, während er sich beim Rückwärtslauf des Satzbettes von rechts nach links ein wenig
anhebt. Unterhalb des Satzbettes; 3 ist eine Zahnstange 5 angeordnet, in die das im
Durchmesser dem Druckzylinder gleich große Satzbettantriebsrad 6 dauernd eingreift. Die
Welle 7, auf der das Satzbettantriebsrad 6 festsitzt, ist mehrfach im Pressengestell gelagert;
sie kann aber nur eine reine Drehbewegung ausführen. Außerhalb der Bahnen
2 des Satzbettes 3 sitzt auf der Welle 7 das in axialer Richtung verschiebbare Zahnrad
8 und das Zahnsegment 9, dessen Durchs messer dem Satzbettantriebsrad 6 und somit
auch dem Druckzylinder gleicht. Die axiale Verschiebung des Zahnrades 8 erfolgt in an
sich bekannter Weise etwa durch eine Kurvenscheibe 10 und den Rollen- und Gabelhebeln;
zur Sicherheit wird das Rad 8 außerdem noch auf den Bolzen 12 einer fest auf
die Welle 7 aufgekeilten Scheibe 13 geführt. Mit dem Rad 8 kommt das auf der Achse des
Druckzylinders 4 befestigte Rad 14 in später noch näher zu beschreibender Weise in Eingriff.
Das Zylinderrad 14 wird durch ein auf der Zwischenradwelle 15 befestigtes Radio
angetrieben, das mit einem Ritzel 17 auf der
Antriebswelle 181 in Eingriff steht, die gleichzeitig
die Riemenscheiben 19 trägt. Die dauernd gleichförmige Umdrehung des Druckzylinders
4 erfolgt nun in einfachster Weise von der Antriebswelle 18 aus über das Ritzel
17 und die Zahnräder 16 und 14; diese drei
Zahnräder sind also ständig miteinander im Eingriff. Das Antriebsrad 14 des Druckzylinders
4 ist nun für einen Teil seines Umfanges durch das Segment 140 verbreitert; das axial
verschiebbare Zahnrad 8 ist auch nur auf einem Teil seines Umfanges verzahnt. Auf
der Welle 15 sitzt ein im Durchmesser dem Zahnrad 16 entsprechendes, ebenfalls nur
teilweise verzahntes Rad 20. Die teilweisen Verzahnungen der Räder 8 und 20 sowie die
Verbreiterung des Zylinderrades 14 sind nun hinsichtlich Umfang und gegenseitiger Lage
so bemessen, daß, wenn sich das Satzbett 3 in
der Pfeilrichtung (Abb. 1), also zum Druck, bewegen soll, die Zähne des Rades 8 mit den
verbreiterten Zähnen 14° des Zylinderrades 14
in Eingriff kommen. Dadurch werden das Zahnrad 8 und somit auch die Welle 7 und
das Satzbettantriebsrad 6 vom Druckzylinder 4 aus im richtigen Drehsinn angetrieben,
wodurch die gleichförmige Bewegung des Satzbettes 3 herbeigeführt wird. Ist das Satzbett
3 in seiner linken Totpunktlage angelangt und muß es wieder nach rechts in die vordere,
nämlich in die rechte Totpunktlage zurückkehren, wird das Rad 8 auf der Achse 7 nach
außen verschoben und kommt nun mit der Verzahnung des Rades 20 in Eingriff, wodurch
die Drehbewegung des Rades 8, der Welle 7 und des Satzbettantriebsrades 6 umgekehrt
wird. Die gleichförmige Bewegung des Satzbettes von rechts nach links, also während des Druckes, und von links nach
rechts, während des Rücklaufes, wird also dadurch herbeigeführt, daß das auf seiner
Achse verschiebbare, teilweise verzahnte Rad 8 einmal mit der Verbreiterung 14°, also teilweisen
Verzahnung des Zylinderzahnrades 14, und einmal mit dem Zwischenrad 20 zum
Eingriff kommt.
Die die beiden gleichförmigen Bewegungen des Satzbettes 3 verbindenden Umkehrbewegungen
erfolgen nun in der Weise, daß das bereits erwähnte, auf der Welle 7 sitzende
Segment 9 taktmäßig mit zwei kurzen Zahnstangen 21 und 22 eines waagerecht und parallel
geführten Rahmens 23 zusammenarbeitet. Der Rahmen 23 endigt auf der den Zahnstangen
gegenüberliegenden Seite in eine Kulissenführung, die durch den Kulissenstein
und den Kurbelzapfen 24 eines auf der Welle sitzenden Kurbelrades 25 betätigt wird.
Der Durchmesser des Kurbelkreises gleicht hierbei demjenigen des Segmentes 9, des Satzbettantriebsrades·
6 und des Druckzylinders' 4. Hat, wie in Abb. 1 dargestellt ist, das Satzbett
3 die rechte vordere Totpunktlage erreicht, so daß es aus der augenblicklichen
Ruhelage seine Bewegung nach links, zum Druck, beginnen will, so steht auch der Kurbelzapfen
24 des Rades 25 in der rechten Tbtpunktlage, während das Segment 9 mit der
Zahnstange 21 eben in Eingriff kommt. Das Kurbelrad 25 dreht sich nun mit gleichförmiger
Geschwindigkeit in der Pfeilrichtung; dadurch wird durch die Zahnstange 21 und das Segment 9 die Welle 7 und mit ihr
das Satzbettantriebsrad 6 in beschleunigte Drehung versetzt. Steht die Kurbel des Rades
25 in höchster Stellung, so entspricht infolge der Durchmessergleichheit ihre Geschwindigkeit
auch der gleichförmigen Geschwindigkeit des Satzbettes. Das Segment 9 kommt außer Eingriff mit der Zahnstange 21,
und die weitere gleichförmige Bewegung wird in der vorhin bezeichneten Weise durch das
Satzbettantriebsrad 6 übernommen. Das
so gleiche geschieht, wenn sich das Satzbett 3
von der Totpunktlage links nach der Totpunktlage rechts bewegt, wenn es also nach
vollendetem Druckgang wieder in die Anfangsstellung läuft. Auch in diesem Augenblick
steht die Kurbel 24 des Rades 25 wieder in der Totpunktlage rechts; das Segment9
greift aber nunmehr in die untere Zahnstange 22, wie in Abb. 1 mit punktierten Linien dargestellt,
ein und beginnt seine beschleunigte Drehbewegung in entgegengesetztem Sinne wie vorher. Nach einer Vierteldrehung des
Rades 25 ist wieder die gleichförmige Geschwindigkeit wie vorher erreicht, worauf das
Satzbettantriebsrad 6 wieder die Satzbettführung, nur in umgekehrter Bewegungsrichtung
wie vorher, übernimmt.
Claims (2)
1. Satzbettantrieb für Buchdruck-Schnellpressen mit dauernd umlaufendem
Druckzylinder, bei dem der wechselnde Drehsinn des ortsfest gelagerten Satzbettantriebsrades
unter Vermittlung zweier Zahnsegmente erfolgt, die abwechselnd mit einem auf der Welle des Satzbettantriebsrades
sitzenden Zahnrade in Eingriff kommen, dadurch gekennzeichnet, daß das eine Zahnsegment (i4ß) auf der
Druckzylinderachse, das andere Zahnsegment (20) auf der den Druckzylinder
antreibenden Achse (15) sitzt, zu dem Zwecke, zwischen Druckzylinder und
Satzbettzahnstange möglichst wenig Zahneingriffsstellen zu erhalten.
2. Satzbettantrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Zahnrad
(8), das mit den den wechselnden Drehsinn des Satzbettantriebszahnrades (6) hervorrufenden Zahnsegmenten (14°, 20)
zusammenarbeitet, auf oder mit seiner Drehachse verschiebbar ist.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DESCH90174D DE518522C (de) | 1929-05-01 | 1929-05-01 | Satzbettantrieb fuer Buchdruckschnellpressen mit dauernd umlaufendem Druckzylinder |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DESCH90174D DE518522C (de) | 1929-05-01 | 1929-05-01 | Satzbettantrieb fuer Buchdruckschnellpressen mit dauernd umlaufendem Druckzylinder |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE518522C true DE518522C (de) | 1931-09-22 |
Family
ID=7444329
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DESCH90174D Expired DE518522C (de) | 1929-05-01 | 1929-05-01 | Satzbettantrieb fuer Buchdruckschnellpressen mit dauernd umlaufendem Druckzylinder |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE518522C (de) |
-
1929
- 1929-05-01 DE DESCH90174D patent/DE518522C/de not_active Expired
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2652159C3 (de) | Räderfalzapparat | |
DE518522C (de) | Satzbettantrieb fuer Buchdruckschnellpressen mit dauernd umlaufendem Druckzylinder | |
DE507716C (de) | Vorrichtung zur Umwandlung einer fortlaufenden Drehbewegung in eine geradlinig hin und her gehende Bewegung | |
DE533840C (de) | Mehrspindlige Zinkenfraesmaschine | |
DE887347C (de) | Antrieb des Druckzylinders einer Haltzylinderschnellpresse | |
DE584221C (de) | Universalteilkopf | |
DE354530C (de) | Bettantrieb fuer Zylinderpressen | |
AT114479B (de) | Numeriermaschine. | |
DE666847C (de) | Messerstern-Teigteil- und Wirkmaschine | |
DE592471C (de) | Hebellochstanze mit Zahnsegmentantrieb | |
DE90322C (de) | ||
DE594247C (de) | Teilvorrichtung fuer Zahnradschleif- und -schneidmaschinen | |
DE440285C (de) | Haltzylinderschnellpresse | |
DE349966C (de) | Selbsttaetige Reibradspindelpresse zur Herstellung von Fliesen o. dgl. | |
DE513938C (de) | Setzmaschine fuer Moebelfedern | |
DE344217C (de) | Tischantrieb fuer Pressen, Stanzen und aehnliche Werkzeugmaschinen | |
DE257279C (de) | ||
DE597815C (de) | Vorrichtung an Tiegeldruckpressen | |
DE535857C (de) | Antrieb des Druckzylinders bei Haltzylinderschnellpressen mit Kurbelantrieb | |
AT231478B (de) | Vorrichtung zur Erzeugung einer periodischen Geschwindigkeitsänderung | |
DE219089C (de) | ||
DE239482C (de) | ||
AT126263B (de) | Einrichtung zur ein- oder mehrmaligen Wiederholung eines Aufdruckes oder zum aufeinanderfolgenden Bedrucken verschiedener in die Maschine eingelegter Belege in gleichen oder verschiedenen Zeilen für Registrierkassen mit mehreren Addierwerken. | |
DE611650C (de) | Schnellpresse | |
DE207517C (de) |