DE349966C - Selbsttaetige Reibradspindelpresse zur Herstellung von Fliesen o. dgl. - Google Patents

Selbsttaetige Reibradspindelpresse zur Herstellung von Fliesen o. dgl.

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DE349966C DENDAT349966D DE349966DD DE349966C DE 349966 C DE349966 C DE 349966C DE NDAT349966 D DENDAT349966 D DE NDAT349966D DE 349966D D DE349966D D DE 349966DD DE 349966 C DE349966 C DE 349966C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B30PRESSES
    • B30BPRESSES IN GENERAL
    • B30B1/00Presses, using a press ram, characterised by the features of the drive therefor, pressure being transmitted directly, or through simple thrust or tension members only, to the press ram or platen
    • B30B1/18Presses, using a press ram, characterised by the features of the drive therefor, pressure being transmitted directly, or through simple thrust or tension members only, to the press ram or platen by screw means
    • B30B1/22Presses, using a press ram, characterised by the features of the drive therefor, pressure being transmitted directly, or through simple thrust or tension members only, to the press ram or platen by screw means driven through friction disc means

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Press Drives And Press Lines (AREA)

Description

  • Selbsttätige Reibradspindelpresse zur Herstellung von Fliesen o. dgl. Den Gegenstand der Erfindung bildet eine selbsttätige Reibradspindelpresse zur Herstellung von Fließen o. dgl., bei welcher das Wesen der Erfindung darin besteht, daß sowohl die Verschiebung der Reibradachse selbsttätig, als auch im erforderlichen Takt zu der durch die verschiedene Einschaltung des Schwungrades bewirkten Pressung, ferner der Antrieb und die Hin- und Rückbewegung der Füllvorrichtung, sowie die Betätigung an sich bekannter Bremseinrichtungen für das Schwungrad und Ausstoßvorrichtungen für den Preßling von einer gemeinschaftlichen Maschinenantriebshauptwelle mittels bekannter Übersetzungsmittel erfolgt.
  • Die einen Bestandteil der eben bezeichneten Kombination bildende Einrichtung, nach welcher bei einer Reibradspindelpresse für Fließen o. dgl. die zur Niederdruckpressung, Entlüftung und Hochdruckpressung und zum Wiederaufsteigers der Preßspindel nötigen Verschiebungen der Reibscheibenachse durch eine oder mehrere mit dem Maschinenantrieb gekuppelte Kurvenscheiben o. dgl. bewirkt wird, unter Einschaltung der nötigen Hebelgestänge, ist Gegenstand des Patents 338193 Zum Gegenstand vorliegender Erfindung gehört ferner eine weitere Ausbildung dieser Einrichtung dahin, daß von zwei Kurvenscheiben eine die Hin- und die andere die Rückverschiebung der Reibscheibenachse zwangläufig bewirkt.
  • Schließlich fällt in den Rahmen der Erfindung auch noch die besondere Ausbildung einer selbsttätig arbeitenden Füllvorrichtung, sowie einzelner weiterer Teile der Maschine.
  • In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand veranschaulicht, und zwar in Abb. i in einer Vorderansicht und in Abb. 2 in einer Seitenansicht zu Abb. i in Richtung des Pfeiles A gesehen.
  • Abb. 3 zeigt eine andere Ausführungsform des Antriebes zur Verschiebung der Reibscheiben. Die Presse i ist mit dem auf der Spindel 2 sitzenden Schwungrad 3 versehen, welches mit den Reibscheiben 4, 5 in Eingriff gebracht werden kann. Diese sitzen auf der Achse 6, welche in Lagern 7 verschiebbar gelagert ist. Der Antrieb der Achse 6 und damit der Reibscheiben 4, 5 erfolgt mittels Ketten oder Riemenantriebes 8 mittels der Schneckenübersetzung g und der Zahnräder io, ii von der Hauptantriebswelle i2.
  • Gemäß der Erfindung findet ein selbsttätiges Arbeiten der Presse, und zwar unter Ausübung eines Hoch- und Niederdruckes durch den Oberstempel 13 dadurch statt, daß durch die selbsttätige Verschiebung der Achse 6 die Reibscheiben 4, 5 wechselweise zum Angriff an das Spindelschwungrad 3 gebracht werden. Dies wird bewirkt von den auf der Achse i2 sitzenden Daumenscheiben 14, 15. Diese Daumenscheiben sind mit verschieden hohen Nocken 16, 17 (Daumenscheibe 15) und 18, ig, 2o (Daumenscheibe 14) versehen. Mittels Hebelgestängeübertragung 21, 22 findet nun mit Hilfe der' Nocken ein Verschieben der Reibscheibenachse 6 in verschiedenem Sinne zwecks verschiedenen Angriffs der Reibscheiben 4, 5 am Spindelschwungrad 3 statt.
  • Das Hebelgestänge besteht aus dem Hebel 2i, dessen Drehzapfen 23 im Lager 24 ruht. Der Hebel 21 ist an seinem oberen Ende gabelförmig gestaltet und hat zwei Arme 26, 26a, welche an den Zapfen 27 des mit der Welle 6 verbundenen Mtnehmerringes 28 angreifen. An dem Drehzapfen 23 des Hebels ?.i greift ein Hebel 29 an, dessen oberes Ende 30 mittels des Zwischenstückes 31 an die senkrecht -geführte Stange 22 angelenkt ist, an der anderseits der um den Bolzen 32 drehbar gelagerte Doppelhebel 33 mit seinem Ende 34 in einen Ausschnitt der Stange 22 fassend angreift. Das freie Ende des Hebels 33 liegt mit der Rolle 35 an der Daumenscheibe i5 an, während das Ende der Stange 21 mit der Rolle 36 an der Daumenscheibe 14 anliegt. Um, sobald die Reibscheiben beide mit dem Spindelschwungrad 3 außer Eingriff kommen, ein sofortiges Stillsetzers des Schwungrades und damit des Oberstempels 13 zu bewirken, ist zweckmäßig in bekannter Weise hinter der Schwungradscheibe ein entsprechend breit ausgeführter Bremsklotz 37 angebracht, welcher mittels der Hebelübertragung 38, 39 (schematisch angedeutet in Abb. 2) und mittels einer Hebelgestängeübertragung, und zwar Kurbel 40, Schubstange 41 und senkrecht geführte Stange 42, selbsttätig von einer dritten Daumenscheibe 43 betätigt wird. Diese ist mitder Abfallkante 44 versehen. Die Stange 42 ist zweckmäßig noch durch das Gewicht 45 -belastet, so daß die Rolle 46 ständig an der Peripherie der Daumenscheibe 43 Anlage findet.
  • Mittels der Kegelradübersetzung 47 findet ein Antrieb der Achse 48 statt. Diese trägt das Zahnsegment 49 und das mit einer konisch-ansteigenden Fläche 50 versehene Segmentstück 51. Auf dem Preßformtisch 52 ist unterhalb des Fülltrichters 53 der Füllrahmen 54 mittels der Rollen 55 auf Schienen 56 laufend verschiebbar gelagert. Am Füllrahmen 54 greifen Zahnstangen 57 an, in welche die Zahnsegmente 58 (Abb. 2) einfassen. Diese Zahnsegmente 58 sitzen auf der Welle 59, die zugleich den Gewichtshebel 6o trägt. Auf der Welle 59 sitzt weiter das zur Feststellung der Welle 59 dienende Segmentstück 61, das mit einem Ausschnitt 62 versehen ist, in welchen der unter Federdruck stehende Feststellstift 63 während des Preßvorganges einfaßt. Die Nase 64 dieses Feststellstiftes 63 liegt an dem Segmentstück 51 an. Die Welle 59 trägt noch das Zahnsegment 65, welches nach Füllung der Preßform 66 ein Zurückschieben des Füllrahmens 54 dadurch ermöglichen soll, daß das Zahnsegment 49 mit dem Zahnsegment 65 in Eingriff kommt. Um einen sicheren Eingriff dieser beiden Zahnsegmente zu bewirken, ist das Zahnsegment 65 mit einer Nase 67 versehen, gegen welche dasZahnsegment 49 beim Eingriff zunächst stößt, so-daß durch die Mitnahme ein sicheres Eingreifen der Zahnkränze 65, 49 erfolgt.
  • In bekannter Weise findet das Ausstoßen des Preßlings aus der Preßform 66 mittels des den Preßformboden bildenden Unterstempels 68 selbsttätig statt. Bei derartigen selbsttätigen Ausstoßvorrichtungen wird der Preßstempelkopf ausgestoßen und kann von Hand weggenommen werden.
  • Nach der vorliegenden Erfindung soll durch den verschiebbaren Füllrahmen der ausgestoßene Preßstempelkopf vom Unterstempel abgeschobenwerden. Um dies zu bewirken, ist an dem durch die Stangen 69 mit dem Oberstempelträger 70 verbundenen Träger 71 eine Stange 72 befestigt, deren Nase 73 hinter das freie Ende 74 einer Sperrklinke 75 faßt. Diese Sperrklinke 75 faßt ihrerseits hinter einen Arm 76 der Achse 77 des Preßformbodens 68.
  • Die Wirkungsweise der selbsttätigen Reibradspindelpresse ist folgende Bei der Drehung der Achse 12 in Richtung des Pfeiles 78 (Abb. 1) wird mittels Kegelradübersetzung. 47 die Welle 48 so -gedreht, daß der Feststellstift 63 durch das Segmentstück 51 zurückgezogen wird. Dadurch wird das Segment 61 und die Welle 59 frei gegeben. Infolge der Gewichtshebelbelastung wird jetzt durch die Zahnradübertragung 57/58 der Füllrahmen über die Preßform 66 geschoben und diese gefüllt. Bei der weiteren Drehung stößt, wie in Abb. -- veranschaulicht, das Zahnsegment 49 gegen die Nase 67, so daß das Zahnsegment 65 mit dem Zahnsegment 49 in Eingriff kommt und der Füllrahmen 54 wieder zurückgezogen wird. Während dieser Zeit gleitet die Rolle 35 des Hebels 33 am der äußeren' Peripherie 79 (Abb. z) der Daumenscheibe 15. Der Oberstempel 13 befindet sich jetzt in seiner höchsten Lage und ist durch Anziehen des Bremsklotzes 37 gebremst. Dies findet dadurch statt, daß die Rolle 46 der Stange 42 an dem Umfange 8o der Daumenscheibe 43 anliegt. Bei der weiteren Drehung der Achse 12 gelangt die Abfallkante 44 zur Rolle 46. Dadurch wird das Gestänge 42, 41, 40, 39, 38 betätigt und der drehbar gelagerte Bremsklotz gibt das Schwungrad frei. Bei der weiteren Drehung der Achse 12 gelangt der Nocken 2o zur Rolle 36 des drehbar gelagerten Hebels 21 und nimmt letzteren (Abb. 1) nach rechts - mit, wodurch die Reibscheibe 5 am Schwungrad 13 zum Angriff gelangt. Durch die Übertragung der Drehung der Welle 12 mittels der Zahnrad- und Schneckenübertragung g, lo, 11 und der Kettenübertragung 8 auf die Welle 6 wird jetzt der Oberstempel abwärts bewegt, und zwar so lange, bis der Nocken 16 der Daumenscheibe 15 gegen die Rolle 35 des Doppelhebels 33 stößt und dadurch mittels der Gestängeübertragung 22, 29 die Arme 26, 26a des Hebels 21 die Achse 6 so weit zurückschieben, daß die Reibscheibe 4 an der anderen Seite des Schwungrades 3 zum Angriff kommt.
  • Damit ist also der gesamte Niederdruck ausgeübt und der Oberstempel beginnt einen kurzen Hochgang, der so lange dauert, bis die gegenüber der Nase 2o etwas höhere und breitere Nase ig der Daumenscheibe 14 an die Rolle 36 des Hebels 21 anstößt und wieder die Reibscheibe 5 mit dem Schwungrad 3 in Eingriff bringt. Dadurch findet wegen der stärkeren Anpressung der letzteren an das Schwungrad 3 ein schnelleres Abwärtsgehen des Oberstempels 13 statt, und es wird der Hochdruck ausgeübt. Die Ausübung des Hochdruckes dauert so lange, bis die hohe Nase 17 der Daumenscheibe 15 an der Rolle 35 des Doppelhebels 33 angreift und den Doppelhebel 33 derartig anhebt, daß ebenfalls durch die Gestängeübertragung 22, 9,9, 26, 2,6" ein solch weites Zurückschieben der Achse 6 stattfindet,. daß sich die Reibscheibe 4 an das Schwungrad 3 anlegt. Jetzt findet der endgültige Hochgang des Stempels statt, bis durch den Nocken 81 und den Nocken 18 der Hebel 21 lind der Doppelhebel 33 in ihre Mittellage eingestellt werden, so daß die Reibscheibe 4 ebenfalls außer Eingriff mit dem Schwungrad 3 kommt. Zugleich wird allmählich durch die abfallende äußere. Umfangsfläche 8o der Nocken- Scheibe 43 der Bremsklotz 37 dem Schwungrad 3 näher gebracht, bis, sobald der endgültige Hochgang erfolgt ist, der Bremsklotz 37 am Schwungrad 3 zur Anlage kommt und damit der Preßstempel stillgesetzt wird. Während des Hochganges ist durch die Gestängeverbindung 69 des Querträgers 71 mit dem Oberstempelträger 7o mittels der Ausstoßvorrichtung 82 der Unterstempel 68 angehoben und der Preßling ausgestoßen worden. Der Oberstempel befindet sich dabei noch in Aufwärtsbewegung, das Segmentstück 51 hat aber bereits am Feststellstift 63 angegriffen und zieht diesen jetzt zurück. Dadurch findet ein Verschieben des Füllrahmens 54 statt. Der Unterstempel isc noch in der angehobenen Stellung, obwohl eine Auslösung der das Ausstoßen bewirkenden Hebel der Ausstoßvorrichtung 82 durch die konisch zulaufenden Stifte 83 bereits erfolgte. Der Unterstempel kann aber durch die Anlage des Armes 76 hinter der Sperrnase 84 der Sperrklinke 75 noch nicht abwärts gehen. Dies wird erst gestattet, nachdem nach Erreichung der Höchststellung des Oberstempels durch die Nase 73 der Stange 72 die Sperrklinke 75 zurückgezogen ist; jetzt fällt der Unterstempel herab und damit das in dem über der Preßform eingestellten Füllrahmen 54 befindliche Formgut in die Preßform. Jetzt wiederholt sich der ganz% Vorgang; nachdem zuvor das Zahnsegment 49 durch den Eingriff in das Zahnsegment 65 zunächst ein Zurückziehen des Füllrahmens bewirkt hat.
  • Das Ausstoßen geschieht dadurch, daß die backenartigen Enden 82, der an der Traverse 71 drehbar gelagerten Hebel 82b unter einen Bund der Stempelachse fassen und beim Hochgange des Oberstempels durch die Gestängeverbindung 69, sobald die backenartigen Enden am Bunde der Achse 77 anliegen, der Unterstempel 68 mit angehoben wird. Dieses Anheben dauert so lange, bis die konisch zulaufenden Stifte 83 die backenartigen Enden 82a auseinander treiben, so daß die Achse 77 und damit der Formboden 68 infolge ihres Schwergewichtes selbsttätig in ihre Preßlage zurückfällt.
  • Bei der Ausführungsform nach Abb. 3 kommt eine Hebelgestängeübertragung zur Verschiebung der die Reibscheiben tragenden Achse 6 von einfachster Ausführung zur Anwendung. Dabei findet kein zwangsläufiges Hin- und Zurückschieben, wie bei der Ausführungsform nach Abb. i und 2, statt. Zu diesem Zweck ist nur ein einzigster Hebel 21, der drehbar mit seinem Zapfen 23 im Lager 24 gelagert ist, ebenso wie bei der Ausführungsform nach Abb. i und 2 vorhanden. Dieser Hebel ei wird durch die Feder 85 gegen die Kurvenscheibe 86 gedrückt. Die Kurvenscheibe 86 trägt hier den Nocken 87 und ist mit Vertiefungen 88, 89 sowie mit der ansteigenden Umfangsfläche go versehen.
  • Während der Umlaufszeit « befindet sich der Hebel 21 und damit die Reibscheiben 4, 5 in Mittellage, d. h. keine Reibscheibe kommt am Schwungrad 3 zur Anlage. Gelangt die Vertiefung 88 zur Rolle 36 des Hebels 21, so wird durch den Federdruck 85 der Hebel nach rechts in die Vertiefung gedrückt und die Reibscheibe 5 kommt zur Anlage, der Niederdruck wird ausgeübt, allmählich findet durch die ansteigende Bahn gi des Nockens 87 ein Zurückschieben des Hebels 21 statt, bis etwa in der Mitte der gekrümmten Bahn gi bereits die Reibscheibe 4 am Schwungrad zur Anlage kommt. Der Preßstempel geht jetzt hoch. Sobald der Nocken 87 an der Rolle 36 vorüber ist, folgt der Hebel durch den Federdruck der Kurve 92 des Nockens 87, und zwar bis die Rolle abermals in die Vertiefung 89 einfaßt. Dies hat wiederum die Anlage der Reibscheibe 5 und den zweiten Niedergang des Preßstempels zur Ausübung des Hochdruckes zur Folge. Allmählich wird dann beim Entlanggleiten der Rolle 36 an der ansteigenden Bahn 93 entgegen dem Drucke der Feder 85 der Hebel 21 nach links geschoben, die Reibscheibe 4 gelangt hierdurch wieder am Schwungrad 3 zur Anlage, und zwar während der Umlaufszeit b, bis die Krümmung 94 den Hebel 2i wieder in seine Mittelstellung bringt.
  • Mit dieser Ausführung einer einfachen Hebeigestängeübertragung ist die Zahl der Möglichkeiten von Ausführungen des Erfindungsgegenstandes durchaus nicht erschöpft. Es sind die verschiedensten Ausführungen möglich, welche die gleiche Wirkung erreichen, beispielsweise indem die Nockenscheiben unter besonderem Antrieb mittels beliebiger Übertragung einzeln, gegebenenfalls mittels je einer besonderen Stange, unmittelbar auf die Reibscheiben 4, 5 zur Einwirkung gebracht werden. Zu diesem Zwecke lassen sich die Daumenscheiben beispielsweise in Höhe der Reibscheiben 4, 5 anbringen. Man könnte sogar jede einzelne Reibscheibe von zwei Seiten mittels besonderer Exzenter oder Kurbeln bewegen, um die beabsichtigte Wirkung zu erzielen.
  • Für die Erfindung ist es ohne Bedeutung, in welcher Weise, also mittels welcher Übersetzung, sei es Hebelgestänge, Zahnradübertragung, Zahnstangenübertragung, Kurven-, Schienen-, Exzenter- oder Kurbelbetätigung die Einschaltung der Reibscheiben 4, 5 zwecks Angriffs am Schwungrad 3 stattfindet. Wichtig ist, daß die, die Einschaltung der Reibscheiben bewirkenden Mittel, während der Ausübung des Preßdruckes entlastet sind, so daß eine Abnutzung durch den Preßdruck nicht stattfinden kann.
  • Weiter ist es aber auch wichtig, daß der Vorschub des Füllrahmens unabhängig vom Preßstempel durch Auslösung einer besonderen Kraftquelle und somit ein plötzlicher Vorschub, und zwar unmittelbar nach Ausstoßen des vorherigen Preßlings erfolgt, -wählend sich der Unterstempel noch in der angehobenen Stellung befindet.
  • Um die Verschiebung des Füllrahmens während des Betriebes, beispielsweise zwecks Reinigen der Prellform unterbrechen zu können, ist die Welle 59 aus zwei stumpf gegeneinander stoßenden Wellenteilen 59a, 59b, die in besonderen Lagern 96a, 96b, 97a, 97b, gelagert sind, ausgeführt. Diese Wellenteile 59a, 59b können durch die Kupplung 95 miteinander verkuppelt werden. Löst man die Kuppelung 95 mittels beliebiger, in der Zeichnung nicht dargestellter Hebelübertragung aus, so kann man bei Feststellung des Gewichtshebels 6o den Füllvorgang unterbrechen. Zweckmäßig ist ein im Bock 97 drehbar gelagerter Handhebel 98 vorhanden (s. Abb. i), der mit seinem freien Ende in einen Schlitz der Stange 22 fallt, so daß man nötigenfalls auch mittels des Handhebels 98- eine Verstellung der Reibscheibenachse 6 vornehmen kann.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Selbsttätige Reibradspindelpresse zur Herstellung von Fliesen o. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß sowohl die Verschiebung der Reibscheibenachse selbsttätig und in Übereinstimmung mit der durch die verschiedene Einschaltung des Schwungrades bewirkten Pressung, als auch der Antrieb und die Hin- und Rückbewegung der Füllvorrichtung, sowie die Betätigung an sich bekannte Bremseinrichtungen für das Schwungrad, ferner die Ausstoßvorrichtungen für den Preßling, von einer gemeinschaftlichen Maschinenantriebshauptwelle (i2) erfolgen.
  2. 2. Reibradspindelpresse nach Anspruch i, bei welcher die zur Niederdruckpressung, Entlüftung und Hochdruckpressung und zum Wiederaufsteigeri der Prellspindel nötigen Verschiebungen der Reibscheibenachse selbsttätig durch mehrere mit dem Maschinenantrieb gekuppelte Kurvenscheiben bewirkt wird, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Kurvenscheiben zwangsläufig die Hin- bzw. Rückverschiebung der Reibscheibenachse (6) bewirken.
  3. 3. Reibradspindelpresse nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß an dem in dem Lager (24) drehbar gelagerten Drehzapfen des Doppelhebels (2i) ein Hebel (29) angreift, der mittels des Zwischenstückes (3i) an die Stange (22) angelenkt ist, an der wiederum das Ende (34) des drehbar gelenkten Doppelhebels (33) angreift, dessen die Rolle (35) tragendes Ende an der Kurvenscheibe (i5) anliegt, zum Zwecke, die Links- und Rechtsverschiebung der Reibscheibenachse (6) durch die Nocken der Kurvenscheiben (i4, 15) zu regeln.
  4. 4. Reibradspindelpresse nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der in bekannter Weise hinter dem Schwungrad (3) liegende Bremsklotz (37) mittels Hebelgestängeübertragung (40, 41, 42), von einer zu den anderen Kurvenscheiben abgestimmten Kurvenscheibe (43) in Bewegung gesetzt und bei der endgültigen Höchststellung. des Oberstempels selbsttätig plötzlich angezogen wird.
  5. 5. Reibradspindelpresse nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorschub des Füllrahmens unabhängig vom Prellstempel durch Auslösung einer besonderen Kraftquelle und somit ein plötzlicher Vorschub, und zwar unmittelbar nach Ausstoßen des vorherigen Preßlings erfolgt, während sich der Unterstempel noch in der angehobenen Stellung befindet.
  6. 6. Reibradspindelpresse nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der in bekannter Weise von einem Fülltrichter aus selbsttätig gefüllte, verschiebbare Füllrahmen mittels Zahnradübertragung von einer durch einen gewichts- oder federbelasteten Hebel nach erfolgter Auslösung einer Feststellvorrichtung bewegten Antriebswelle aus zwecks Füllung der Prellform verschoben wird, während seine-Rückwärtsbewegung unmittelbar darauf von der Hauptantriebswelle aus mittels Zahnradübertragung erfolgt.
  7. 7. Reibradspindelpresse nach Anspruch i: bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Welle (48) des den Rückgang des Füllrahmens bewirkenden Zahnsegmentes. (49) ein Segmentstück (5i) mit konisch ansteigender Fläche (5o) angebracht ist, daß durch die Anlage an der Nase (64) den unter Federdruck stehenden Feststellstift (63) zurückzieht, der in einen Schlitz (62) des Segmentstückes (6i) fallt, so daß nach Zurückziehen des Stiftes die Welle (59) des Segmentstückes (62) freigegeben wird und durch den Gewichtshebel beeinflußt, ein plötzliches Vorwärtsschieben des Füllrahmens bewirkt. B. Reibradspindelpresse nach Anspruch i bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Welle (59) aus zwei durch eine Kupplung (95) miteinander zu verkuppelnden Wellen (59a, 59b) besteht, zum Zwecke, nach Auslösen der Kupplung (95) während des Betriebes die Verschiebung des Füllrahmens zu unterbrechen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1037940B (de) * 1954-07-31 1958-08-28 Grob Und Feinkeramik Muenchen Vorrichtung zur selbsttaetigen Beschickung von hydraulischen Pressen, insbesondere Fliesenpressen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1037940B (de) * 1954-07-31 1958-08-28 Grob Und Feinkeramik Muenchen Vorrichtung zur selbsttaetigen Beschickung von hydraulischen Pressen, insbesondere Fliesenpressen

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