DE169979C - - Google Patents

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DE169979C
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43DMACHINES, TOOLS, EQUIPMENT OR METHODS FOR MANUFACTURING OR REPAIRING FOOTWEAR
    • A43D35/00Presses for shaping pre-existing loose soles, shoe bottoms or soles fixed to shoe bottoms

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  • Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT
Die Erfindung bezieht sich sowohl auf Sohlenpressen, die bei der Herstellung von Schuhen und Stiefeln zum Auflegen der Sohle gebraucht werden, als auch auf Maschinen zum Glätten der Sohle nach der Befestigung. Die genannten Maschinen besitzen eine Schuhstütze und eine damit zusammenarbeitende Sohlenpreßform, welche durch eine geeignete Vorrichtung derart bewegt werden, daß die Sohle eines auf die Stütze aufgebrachten Schuhes einer rollenden Pressung unterworfen wird.
Sohlenglättmaschinen mit rollendem Druck sind allgemein derart angeordnet, daß sie zwei Pressungen auf die Sohle eines Schuhes ausüben. Die eine Pressung wird durch die Einwärtsbewegung der Stütze und Form aus einer Stellung an der Vorderseite der Maschine, bei welcher ein Schuh leicht von der Stütze abgenommen und durch einen anderen Schuh ersetzt werden kann — der Einlegestellung —■ hervorgebracht, der andere Druck -wird bei der Zurückbewegung der Stütze und Form in die Einlegestellung erzeugt. Es ist jedoch wünschenswert, die Sohlen einer größeren Anzahl von Pressungen zu unterwerfen, um die Sohlen richtig auszubauen oder zu glätten. In vielen Maschinen wird dies dadurch erreicht, daß die Maschine mehrere Male in Gang gesetzt und angehalten wird, ohne den Schuh von der Stütze abzunehmen. Es sind auch Maschinen angegeben worden, bei welchen die Stütze und die Form selbsttätig und ununterbrochen sich bewegen, um dieses Ergebnis zu erzielen. Die Unterbrechung des Arbeitsganges ist dabei in die Willkür des Arbeiters gelegt, welcher bei der Bedienung der Maschine zu bedenken hat, daß die Anzahl der Pressungen, die zum Ausballen oder Glätten einer Sohle notwendig ist, je nach der Dicke der Sohle verschieden sein muß. Die Sohlenpressen und Sohlenglättmaschinen erhalten nun gemäß vorliegender Erfindung eine solche Bauart, daß die Anzahl der für Sohlen von beliebig verschiedenen Dicken anzuwendenden Pressungen jeweilig selbsttätig von den Maschinen bestimmt wird.
Dieser Zweck wird dadurch erreicht, daß eine durch die Dicke der Sohle beeinflußte Einrichtung an der Maschine vorhanden ist, um die Anzahl der Pressungen zu bestimmen, denen die Sohle unterworfen wird.
Obwohl die Erfindung auch bei Sohlenpressen mit direktem Druck und anderen Sohlenpressen brauchbar ist, wofern dieselben mit einer Stütze zur Aufnahme des Schuhes und einer damit zusammenarbeitenden Sohlenpreßform versehen sind, ist sie besonders zweckmäßig bei Pressen mit rollendem Druck anzuwenden.
Bei den bekannten Schuhsohlen-Pressen mit rollendem Druck, bei denen eine Mehrzahl rollender Pressungen ohne Unterbrechung nacheinander auf die Sohle des auf die Stütze aufgebrachten Schuhes ausgeübt werden kann
und bei welchen die Schuhstütze selbsttätig in der Einlegestellung stillgestellt wird, ist keine Vorrichtung angewendet, um die Anzahl der Pressungen, denen die Sohle unterworfen wird, selbsttätig zu verändern. Die selbsttätige Regelung der Anzahl der Pressungen ist daher an sich ein Kennzeichen der vorliegenden Erfindung, unabhängig davon, ob diese Vorrichtung durch die Dicke der Sohle
ίο eines Schuhes oder durch eine andere Abmessung des Werkstücks beeinflußt wird.
In den Zeichnungen ist eine als Beispiel gewählte Ausführungsform der Erfindung dargestellt. Fig. ι ist eine Darstellung in Seitenansicht des oberen Teiles einer Sohlenpresse mit rollendem Druck. Fig. 2 ist eine Seitenansicht des unteren Teiles der Maschine, welche zusammen mit Fig. 1 die ganze Maschine in Seitenansicht veranschaulicht. Fig. 3
ao ist eine Vorderansicht des oberen Teiles der Maschine, wobei sich die beiden Arme, welche die Sohlenpreßform tragen, in senkrechter Lage befinden. Fig. 4 ist ein wagerechter Schnitt nach Linie 4-4 der Fig. 2. Fig. 5 und 6 sind Einzeldarstellungen der Vorrichtung zum Umkehren und Unterbrechen der Drehung der Antriebwelle. Fig. 7 ist eine Einzelschnittdarstellung nach Linie ^-^ der Fig. 4, welche die Vorrichtung veranschaulicht, durch welche die Anzahl der auf die Schuhsohle ausgeübten Pressungen geregelt wird. Fig. 8 ist eine Ansicht, die die Kurvenscheibe zur Bestimmung der Zeit abgewickelt darstellt. Fig. 9 ist eine Seitenansicht dieser Kurvenscheibe. Fig. 10 ist eine Seitenansicht und Fig. 11 eine Vorderansicht der Anschlagscheibe, die einen Teil der in Fig. 7 dargestellten Einrichtung bildet. Fig. 12 ist eine Einzelansicht eines Armes, der einen Teil der in Fig. 7 veranschaulichten Einrichtung bildet. Fig. 13 ist eine Schnittdarstellung der Vorrichtung zum Einrücken der Hauptantriebwelle.
Die dargestellte Maschine ist eine Doppelpresse für rollenden Druck nach dem Maschinensystem, welches unter dem Namen Tripp'sche Giant Sohlenpresse bekannt geworden ist. Die Maschine besitzt zwei drehbar gelagerte Arme, auf welchen die Formen zur Pressung der Sohle angebracht sind, und zwei andere drehbar gelagerte Arme, die die Stützen zur Auflage des Schuhes tragen. Die Anordnung der Arme ist derart, daß, wenn zwei eine Schuhstütze bezw. eine damit zusammenarbeitende Form tragende Arme in Schwingung versetzt werden, die Sohle eines auf die Stütze aufgebrachten Schuhes einer rollenden Pressung unterworfen wird. Die beiden Paare von Armen werden durch eine gemeinschaftliche Antriebvorrichtung in Schwingung versetzt, welche eine Antriebwelle und Verbindung zwischen dieser Welle und den Armen einbegreift. Die Antriebwelle wird abwechselnd in entgegengesetzten Richtungen gedreht, wobei Vorrichtungen angewendet sind, durch welche die Drehungsumkehrung selbsttätig vorgenommen wird. Die Verbindungen zwischen der Antriebwelle und den drehbaren Armen sind derart, daß die Richtung der Schwingung der Arme mit jeder Umkehrung der Drehungsrichtung der Antriebwelle wechselt. Wenn die Maschine sich in Ruhe befindet, so stehen die Arme an der äußersten Grenze ihrer Vorwärtsbewegung, wobei die Stütze und Form voneinander getrennt sind, und erlauben, Schuhe von der Stütze herabzunehmen oder auf diese aufzubringen. Während der Arbeit der Maschine wird ein Paar von Armen, auf denen eine Stütze und die damit zusammenarbeitende Form aufgebracht sind, aus der Einlegestellung an der Vorderseite der Maschine nach hinten geschwungen, um die Sohle des auf die Stütze aufgebrachten Schuhes einem rollenden Druck zu unterziehen, und dann in die Einlegestellung zurückbewegt, wobei die Arme eine zweite Pressung bewirken, oder aber die Vorwärts- und Rückwärtsbewegung wird mit einem geringeren Ausschlage wiederholt, um eine Mehrzahl von Pressungen hervorzubringen, bis schließlich die Formen und Schuhstützen in die Einlegestellung zurückkehren. Während der Bewegung einer Stütze und der damit zusammenarbeitenden Form zum Pressen der Sohle eines Schuhes sind die Arme, welche die anderen Schuhstützen und Formen tragen, außer Verbindung mit der Antriebvorrichtung, indem eine Vorrichtung vorgesehen ist, die jedes Armpaar und dessen Bewegungsmechanismen in und außer Verbindung bringt, so daß eine Stütze und die zugehörige Form in der|| Einlegestellung verharren, während die andere Stütze und die andere Form die Schuhsohle pressen und dann in die Einlegestellung zurückkehren. Wenn Stütze und Form in die Einlegestellung zurückbewegt werden, so werden die sie tragenden Arme selbsttätig außer Verbindung mit der Antriebwelle gebracht und die Drehung der letzteren selbsttätig unterbrochen. Um die Anzahl der Pressungen, denen die Sohle des Schuhes unterworfen wird, zu verändern, ist, wie angegeben, eine durch die Dicke der auf die Stütze aufgebrachten Schuhsohle beeinflußte Vorrichtung angewendet, welche die Anzahl der den Armen vor der Rückkehr in die Einlegestellung erteilten Schwingungen bestimmt. Im dargestellten Falle wird die Vorrichtung während der Arbeit der Maschine zu einer Zeit in Gang gesetzt, welche durch die Dicke der Sohle des der Bearbeitung unterliegenden
Schuhes bestimmt wird. Die genannte Vorrichtung wirkt nach der Ingangsetzung auf die Vorrichtung zur selbsttätigen Umkehrung der Drehungsrichtung der Antriebwelle ein, bis die Stütze und die Form in die Einlegestellung zurückgekehrt sind.
Die zwei Arme ι sind bei 3 drehbar an dem vorderen Teile des Maschinengestelles 4 gelagert, zwei andere Arme 5 sind bei 6 im Maschinengestelle unterhalb der Arme 1 gelagert. Die Sohlenpreßformen sind an den Armen 1 angebracht und die Schuhstützen an den Armen 5, wobei die Anordnung der Arme 1 und 5 derartig getroffen ist, daß die Formen auf den Armen 1 mit den Stützen auf den Armen 5 zusammenarbeiten, um beim Schwingen der Arme die Sohlen von auf die Stütze aufgebrachten Schuhen einer vollendeten Pressung zu unterwerfen. Die nicht dargestellten Schuhstützen können eine beliebige geeignete Bauart haben und an den Armen 5 in jeder gebräuchlichen oder gewünschten Weise befestigt werden. Die Formen können gleichfalls jede beliebige geeignete Bauart besitzen. Die Formen werden wie üblich an Formträgern befestigt, von denen jeder aus einer mit einem Stiele 8 versehenen Platte 7 besteht, wobei sich der Stiel im Arme 1 verschieben kann. Jeder Formträger wird durch eine Reihe von Federn 9 abwärts gedrückt, die sich auf einer Stange 10 befinden und zwischen einem Ringe an der Stange 10 und einem aufwärts gerichteten Vorsprunge der Platte 7 eingeschaltet sind. Das obere Ende der Stange 10 steht durch ein Schraubengewinde mit einem Vorsprunge des Armes 1 in Eingriff und kann sich in dem aufwärts gerichteten Vorsprunge der Platte 7 frei verschieben. Der Formträger wird ferner durch eine zweite Reihe von Federn abwärts gedrückt, die eine Stange 12 umgeben, welche oben in den Arm 1 eingeschraubt ist und unten frei verschiebbar in den Stiel 8 eingreift. Diese Federn sind zwischen dem oberen Ende des Stieles 8 und einem Kragen auf der Stange 12 eingeschaltet. Der Formträger wird in dieser Weise nachgiebig auf die Stütze zu gedrückt und kann sich aufwärts bewegen, während Stütze und Form von der Vorderseite der Maschine nach hinten zu geschwungen werden, so daß die Form in Berührung mit der Sohle des Schuhes kommt und die Sohle einer rollenden Pressung unterwirft. Es ist offenbar, daß die Entfernung, um welche der Formträger aufwärts bewegt wird, mit der Dicke der Sohle des behandelten Schuhes sich verändert, und diese veränderliche Bewegung des Formträgers wird nutzbar gemacht, um die Anzahl der Pressungen, denen die Sohle unterworfen wird, zu bestimmen. Jeder der Arme 1 und 5 ist mit einem Zahnbogen 13 versehen, welcher mit einer von vier Schnecken 14 auf zwei stehenden Wellen 15 (Fig. 4) in Eingriff steht. Jede Welle 15 trägt ein Zahnrad 16, welches mit einem Zahnrade 17 auf dem oberen Ende einer kurzen, stehenden Welle 18 in Eingriff ist (Fig. 2). Infolgedessen werden beide Wellen 15 in der gleichen Richtung gedreht, wobei ihre Drehungsrichtung von der Drehungsrichtung der Welle 21 abhängt.
Um jede Schuhstütze und die damit zusammenwirkende Form rückwärts und vorwärts aus einer Stellung an der Vorderseite der Maschine zu schwingen, so daß die Sohle eines auf der Stütze aufgebrachten Schuhes gepreßt wird, wird die Hauptantriebwelle 21 abwechselnd in entgegengesetzten Richtungen gedreht. Zu diesem Zwecke sind Antriebscheiben 22, 23 (Fig. 4) lose drehbar auf entgegengesetzten Enden der Antrieb welle 21 aufgesteckt, welche der Länge nach verschoben werden können. Diese Scheiben werden ununterbrochen von einer beliebigen Kraftquelle aus in entgegengesetzten Richtungen gedreht. An den entgegengesetzten Enden der Hauptantriebwelle sind Reibungskupplungsteile 24 und 25 starr befestigt, mit denen Kupplungsteile an den Scheiben 22 und 23 zusammenarbeiten, derart, daß bei Einrückung der einen oder anderen Kupplung die eine oder die andere Riemenscheibe die Antriebwelle dreht. Die Scheiben 22 und 23 besitzen in ihren Naben Nuten, in welche die Arme 26 und 27 einer Steuerstange 28 eingreifen. Wenn die Steuerstange sich in ihrer mittleren Lage befindet, so halten diese Arme beide Scheiben außer Eingriff mit den Kupplungsgliedern 24 und 25, so daß sie sich lose auf der Antriebwelle drehen. Wenn die Steuerstange in der einen Richtung verschoben wird, so kommt die Scheibe 23 mit dem Kupplungsgliede 25 in Eingriff, und die Antriebwelle wird in einer Richtung gedreht. Wenn die Steuerstange in der entgegengesetzten Richtung verschoben wird, so kommt die Scheibe 22 in Eingriff mit dem Kupplungsgliede 24, und die Drehungsrichtung der Antriebwelle wird umgekehrt. no
Die Umstellung der Steuerstange 28 zur Umkehrung der Drehungsrichtung der Antriebwelle und die schließliche Stillstellung der Steuerstange in mittlerer Lage geschieht selbsttätig, so daß die Stütze und Form, welche mit der Antriebwelle verbunden sind, selbsttätig und ununterbrochen das Pressen der Sohle eines auf die Stütze aufgebrachten Schuhes bewirken und schließlich in die Einlegestellung an der Vorderseite der Maschine zurückkehren. Die Vorrichtung zur Bewegung der Steuerstange28 ist aus Fig. 5 undo deutlich
ersichtlich. Auf der Hauptantriebwelle 21 ist ein Schraubengewinde 29 angebracht, welches im Eingriff mit einer wandernden Mutter 30 steht. Diese Mutter besitzt eine Verbindung durch Stift und Schlitz mit dem oberen Ende eines bei 32 am Maschinengestelle gelagerten Hebels 31. Der Hebel 31 ist durch eine Kuppelstange 33 mit dem einen Arme 34 eines bei 36 am Maschinengestelle gelagerten Winkelhebels 35 verbunden. Die beiden Arme 34,35 des Winkelhebels sind durch Kuppelstangen 2>7, 37 mit Armen 38, 38 verbunden, welche gesondert drehbar auf einer Welle 39, und zwar auf entgegengesetzten Seiten eines an der Welle 39 befestigten Schaltrades 40 angeordnet sind. Schaltklinken 41 sind an den Drehzapfen angelenkt, welche die Kuppelstangen 37 und die Arme 38 verbinden, und werden durch Blattfedern 42 in Eingriff mit den Sperradzähnen gehalten. Diese Verbindung zwischen der Wandermutter und dem Schaltrade 40 bewirkt, daß das Schaltrad 40 und die Welle 39 schrittweise gedreht werden, wenn die Mutter auf dem Gewinde 29 hin und her wandert. Die eine Klinke 41 trifft gegen einen Schaltzahn, wenn die Mutter in der einen Richtung sich verschiebt, während die andere Klinke gegen die Sperrzähne trifft, wenn die Mutter in entgegengesetzter Richtung verschoben wird. Auf der Welle 39 ist noch eine Scheibe 43 befestigt, die auf einer Stirnfläche die Kurvennut 44 trägt und auf der entgegengesetzten Stirnfläche mit einer Reihe von Vorsprüngen 45 versehen ist.
Die Kurvennut 44 wirkt auf eine Rolle oder einen Stift am unteren Ende eines bei 47 am Maschinengestelle gelagerten Hebels 46, welcher durch Stift und Schlitz am oberen Ende mit einem auf der Steuerstange 28 verschiebbaren Kragen 48 Verbindung hat. Auf entgegengesetzten Seiten des Kragens 48 sind zwei Kragen 49 und 50 fest an der Steuerstange angebracht, und Schraubenfedern 51 und 52 sind zwischen den Kragen 49 und 48
4-5 bezw. 48 und 50 um die Steuerstange herumgewunden. Der Kragen 50 ist durch Stift und Schlitz mit dem oberen Ende eines Sperrhebels 53 verbunden, welcher bei 54 gelagert und mit einer Rolle oder einem Stift am unteren Ende versehen ist, welcher mit den Vorsprüngen 45 der Scheibe 43 zusammenwirkt. Die Anordnung der Hebel 46 und S3, der Kurvennut 44 und der Vorsprünge 45 ist derart, daß bei Drehung der Welle 39 und der darauf sitzenden Scheibe 43 die Verschiebung der Steuerstange 28 dadurch verhindert wird, daß der Stift am unteren Ende des Sperrhebels 53 entweder mit der äußeren oder inneren Seite der Vor-Sprünge 45 in Berührung steht, bis der Kragen 48 durch den Hebel 46 verschoben und eine der Federn 51 oder 52 vollständig zusammengedrückt ist. Die weitere Bewegung der Kurvenscheibe 43 bewirkt dann die Freigabe des Sperrhebels 53, so daß die Feder, welche zusammengedrückt ist, sich ausdehnen und die Steuerstange 28 zur Umkehrung der Drehungsrichtung der Antriebwelle verschieben kann. Der Stift am unteren Ende des Sperrhebels 53 wird abwechselnd von den äußeren und inneren Flächen der Vorsprünge 45 gefaßt, so daß die Steuerstange abwechselnd in ihren äußeren Rechtsbezw. Linkslagen gehalten wird, bei der eine der Antriebscheiben mit der Antriebwelle gekuppelt ist.
Bei der dargestellten Maschine wechseln mit der langen Schwingung aus der Einlegestellung und in diese zurück kürzere Schwingungen der Stütze und Form ab. Das Schaltrad 40 besitzt acht Zähne, und die Gestalt und Anordnung der Kurvenscheibe 44 und der Vorsprünge 45 ist derart, daß eine Drehung der Welle 39 um ein Achtel einer Umdrehung genügt, um die Umkehrung der Drehungsrichtung der Antriebwelle hervorzubringen. Damit bald kürzere und bald längere Schwingungen der Stütze und Form hervorgebracht werden, ist die Verbindung zwischen der Wandermutter 30 und dem Schaltrad 40 verstellbar, so daß bald eine größere, bald eine geringere Verschiebung der Mutter notwendig ist, um eine Achteldrehung der Welle 39 hervorzubringen. Zu diesem Zwecke ist die Kuppelstange 33 mit dem Hebel 31 durch einen Stift verbunden, der durch den Schlitz 55 in Hebel 31 hindurchgeht. Wenn die Kuppelstange 33 angehoben ist und der Stift sich im oberen Teile des Schlitzes befindet, so ist offenbar eine kürzere Verschiebung der Mutter 30 ausreichend, um eine Achteldrehung der Welle 39 hervorzubringen, als wenn die Kuppelstange 33 sich in ihrer unteren Lage befindet und der Stift im unteren Teile des Schlitzes 55 liegt. Die Verschiebung der Kuppelstange 33 während der Arbeit der Maschine findet selbsttätig statt. Wenn die Maschine sich in Ruhe befindet und Formen und Stützen an der Vorderseite der Maschine in ihrer Einlege-Stellung sich befinden und beide Antriebscheiben außer Verbindung mit der Antriebwelle stehen, so befindet sich die Kuppelstange 33 in ihrer unteren Lage, und die Mutter 30 hat ihre äußerste Stellung nach links bei der Ansicht der Fig. 5. Wenn die Maschine in Gang gesetzt wird, so wird die Kuppelstange 33 während der Einwärtsbewegung der Schuhstütze angehoben und in dieser Lage erhalten, bis die Schuhstütze und Form ihre schließliche Auswärtsbewegung beginnen. Während der schließlichen Aus-
warenbewegung wird die Kuppelstange 33 gesenkt, und die Mutter 30 verschiebt sich in ihre urspüngliche äußerste Linkslage zurück. Die Mutter 30 wandert bei der Ver-Schiebung nach rechts (vergl. Fig. 5) immer bis zu demselben Punkte, aber sie kehrt nur dann in ihre äußerste Linkslage zurück, wenn Schuhstütze und Form nach Vollendung des Preßvorganges in die Einlegestellung zurückkehren.
Die schließliche Bewegung der Mutter 30 in ihre äußerste Linkslage wird nutzbar gemacht, um beide Antriebscheiben von der Hauptantriebwelle zu lösen. Zu diesem Zwecke ist die Mutter mit einem Vorsprunge 56 versehen (vergl. Fig. 4), welcher einen beweglichen Anschlag 57 erfaßt, der drehbar auf einem in senkrechter Richtung am Maschinengestelle schwingbaren Block 58 angebracht ist. Wenn die Mutter 30 ihre äußerste Linkslage erreicht, so drückt der Vorsprung 56 gegen den Anschlag 57 und dreht ihn in die Bahn eines an der Steuerstange 28 fest sitzenden Kragens 59. Der Anschlag 57 wird in die Bahn des Kragens 59 gedreht, ehe die Steuerstange bewegt wird, so daß bei der Verschiebung der Steuerstange diese in der mittleren Lage aufgefangen wird, bei welcher beide Antriebscheiben außer Verbindung mit der Antriebwelle stehen.
Um die Steuerstange 28 frei zu geben und ihre Verschiebung bis zum Einrücken der Scheibe 23 zu gestatten, wird der Anschlag 57 abwärts außer Eingriff mit dem Kragen 59 gedrückt. Diese Bewegung des Anschlages 57 ist infolge der drehbaren Verbindung des Blockes 58 mit dem Maschinengestelle möglich. Die Abwärtsbewegung des Anschlages 57 wird durch einen Winkelhebel 60 bewirkt (vergl. Fig. 2 und 4), dessen wagerechter Arm mit der oberen Fläche des Anschlages 57 in Berührung kommt und dessen senkrechter Arm mittels einer Kuppelstange 61 mit einem von einer Schwingwelle 62 aufwärts vorspringenden Arme verbunden ist. Der Anschlag 57 ist für gewöhnlich durch eine Feder gehalten, welche den Anschlag 57 mit dem Maschinengestell verbindet, in horizontaler Richtung aus der Bahn des Kragens 59 zurückgezogen und in der Bahn des Vorsprunges 56 der Wändermutter 30 gehalten. Der wagerechte Arm des Winkelhebels 60 wird für gewöhnlich durch eine Torsionsfeder 63 angehoben gehalten, die die Schwingwelle 62 umgibt und an einem Ende mit dem Maschinengestelle, am anderen Ende mit der Welle Verbindung hat. Die Schwingwelle 62 wird in Tätigkeit gesetzt, um den Anschlag 57 niederzudrücken und die Maschine in Gang zu setzen, und zwar durch einen von zwei Fußtritten 64, die an entgegengesetzten Seiten vorn an der Maschine liegen (Fig. 4). Jeder Fußtritt ist bei 65 am Maschinengestelle drehbar und durch eine Kuppelstange 66 mit einem Schieber 67 verbunden, welcher mit einer Zahnstangenverzahnung 68 versehen ist, die mit einem Triebe 69 auf dem unteren Ende einer Stange 70 in Eingriff steht. Diese Stange ist schwingbar und senkrecht verschiebbar im Maschinengestelle gelagert und durch Feder und Nut mit einem Arme 71 verbunden, welcher durch Schlitz und Stift Verbindung mit einer Kuppelstange 72 hat. Letztere verbindet den Arm 71 mit einem Arme 73, der an der Welle 62 nach oben vorspringt. Die oben beschriebenen Verbindungen zwischen den Fußtritten 64 und der Schwingwelle 62 sind derart, daß beim Niederdrücken irgend eines Fußtrittes die entsprechende Stange 70 in Schwingung gesetzt und die Welle 62 so weit gedreht wird, daß der Anschlag 57 niedergedrückt wird. Die Stift- und Schlitzverbindungen zwischen den Armen 71 und den Kuppelstangen 72 gestatten, daß eine Stange 70 in Schwingung gesetzt wird, ohne gleichzeitig die andere zu drehen.
Bei der dargestellten Maschine sind beide Stützen und Formen außer Verbindung mit der Antriebwelle, wenn sie sich in der Einlegestellung an der Vorderseite der Maschine befinden. Jede Stütze und Form kann mit der Welle 21 in Verbindung gesetzt werden, um die Sohle eines Schuhes zu pressen und dann in die Einlegestellung zurückzukehren, während die andere Stütze und Form in der Einlegestellung getrennt von der Antriebwelle verharren. Um die Herstellung und Unterbrechung der Verbindung zwischen Stützen und Formen und der Antriebwelle zu gestatten, sind die Zahnräder 16 auf den Wellen 15 lose drehbar und mit Kupplungsgliedern versehen, welche mit Kupplungsgliedern 74 (Fig. 1) in Eingriff kommen können, die mit den Wellen längsweise verschiebbar durch Feder und Nut verbunden sind. Jedes Kupplungsglied 74 steht unter der Einwirkung einer Feder 75, welche um eine Welle 15 herumgewunden ist und zwischen einem festen Kragen 76 und einem Kupplungsgliede 74 liegt. Jedes Kupplungsglied 74 wird von einem Arme 77 erfaßt, der am oberen Ende der zugehörigen Stange 70 befestigt ist. Eine Feder 78 umgibt das obere Ende jeder Stange 70 und ist zwischen dem Lager für das obere Ende der Stange und dem Arme 77 eingefügt und hat das Bestreben, die Stange abwärts zu drücken. Ein Vorsprung 79 (Fig. 2) an einer an jedem der Arme 5 befestigten Platte trifft gegen einen an der Stange 70 befestigten Block 80, wenn der Arm 5 in solcher Richtung schwingt,
daß die Stütze in die Einlegestellung zurückkehrt. Das Zusammentreffen des Blockes 80 mit dem Vorsprunge 79 hebt die Stange 70 und bringt selbsttätig das Kupplungsglied 74 außer Verbindung mit dem Kupplungsgliede des Zahnrades 16. Beide Kupplungsglieder werden so lange getrennt gehalten, als die Stütze in der Einlegestellung verharrt. Wenn die Maschine in Tätigkeit gesetzt wird durch Niedertreten eines der Tritte 64, so schiebt die Drehung der Stange 70 den Block 80 von dem Vorsprunge 79 ab und gestattet dem Kupplungsgliede 74, sich in Eingriff mit dem Kupplungsgliede des Rades 16 zu schieben.
Um die Trennung jeder Stütze und der damit zusammenarbeitenden Form von der Antriebvorrichtung beim Rückgang in die Einlegestellung zu sichern, sind die Vor-Sprünge 79 so angeordnet, daß sie gegen die Blöcke 80 treffen, ehe die Drehung der Hauptantriebwelle unterbrochen wird, und um mit Sicherheit zu erreichen, daß jede Stütze und Form mit ihrer Antriebvorrichtung an demselben Punkte der Bahn der Mutter 30 verbunden wird, an welchem die Unterbrechung stattfand, sind Mittel vorgesehen, um zu verhindern, daß die Stange 70 die Blöcke 80 eher von dem Vorsprunge 79 abhebt, als die Antriebwelle in Tätigkeit gesetzt ist und die Mutter 30 um ein gewisses Stück auf dem Gewinde 28 verschoben ist. Die Vorrichtung zur Verhinderung des Abhebens der Blöcke 80 von dem Vorsprunge 79, ehe die Mutter ein bestimmtes Stück auf dem Gewinde 29 vorgerückt ist, besteht aus einer Anschlagplatte 60 a, die einstellbar an dem Winkelhebel 60 befestigt ist (Fig. 4). Wenn die Maschine durch das Niederdrücken eines Trethebels 64 in Tätigkeit gesetzt ist, trifft die Platte 60 a gegen die Mutter 30 oder ihren Vorsprung 56 und verhindert, daß der Trethebel 64 genügend weit niedergedrückt wird, um eine Stange 70 zum Abheben eines Blockes 80 von einem Vorsprunge 79 zu veranlassen. Der Trethebel 64 wird jedoch genügend weit herabgedrückt, um den Anschlag 57 außer Eingriff mit dem Anschlag 59 auf der Steuerstange 28 zu bringen. Nachdem die Antriebwelle 21 in Tätigkeit gesetzt ist, schiebt sich die Mutter 30 unter der Platte 60 a weg, und der Trethebel kann seine Bewegung vollenden und die Stange 70 veranlassen, den Block 80 von dem Vorsprunge 79 abzuheben.
Es ist offenbar, daß die Anzahl der Pressungen, denen die Sohle eines Schuhes unterworfen wird, abhängig ist von der Zeit während der Tätigkeit der Maschine, zu weleher die Kuppelstange 33 in ihre unterste Stellung gelangt. Bei der dargestellten Maschine wird die Kuppelstange 33 durch eine Vorrichtung verschoben, welche während eines durch die Dicke der zu behandelnden Schuhsohle bestimmten Zeitpunktes der Tätig- 6g keit der Maschine in Tätigkeit gesetzt wird. Die Kuppelstange 33 wird mittels einer Stange 81 mit einem Arme eines Hebels 82 verbunden, der drehbar auf eine Stange 83 aufgesteckt ist und auf dieser längsweise verschiebbar ist. Der andere Arm des Hebels 82 ist mit einer Rolle oder einem Bolzen 84 versehen, der von einer auf der Welle 39 sitzenden Kurvenwalze 85 erfaßt wird. Wenn der Stift 84 auf einem vorspringenden Teile der Walze 85 sich befindet, so wird die Stange 33 in ihrer unteren Lage erhalten, ist jedoch der Bolzen außer Eingriff mit der Kurvenscheibe oder in Berührung tnit einem niedrig liegenden Teile derselben, so wird die Stange 33 in erhobener Stellung gehalten. Während des größeren Teiles der Tätigkeit der Maschine wird 4er Stift 84 aus der Bewegungsbahn der Kurvenscheibe 85 mittels einer Feder 86 herausgedrückt erhalten, welche die Stange 83 umwindet und den Hebel 82 nach links (vergl. Fig. 4) zu drücken strebt. Der Hebel 82 wird so verschoben, daß er den Stift 84 in die Bewegungsbahn der Kurvenscheibe 85 bringt, und zwar mittels einer Zeitbestimmungskurve 87, die auf der Welle 39 befestigt ist. Diese Zeitkurve ist mit einer Reihe von Kurvennuten versehen (vergl. Fig. 8 und 9). Eine von diesen steht in Eingriff mit einem Finger 105, der an einem Arme 88 hervorragt. Dieser ist drehbar an einer Muffe 89 angelenkt, die auf der Stange 83 längsweise verschiebbar aufgesteckt ist. Der Arm 88 wird mittels einer Feder 90 in Richtung auf die Kurve 87 zu gedrückt. Wenn die Maschine sich in Ruhe befindet, steht der Arm 88 in der äußersten Lage nach rechts. Der Finger des Armes ist dabei am Ende einer der Kurvennuten. Während der ersten Einwärtsbewegung der Stütze und Form beim Pressen eines Schuhes wird der Arm 88 mittels einer auf der Welle 39 sitzenden Kurve 91 angehoben, welche das Ende des Armes 88 erfaßt, und der Arm wird nach links bewegt und sein Finger in Eingriff mit einer der Nuten der Zeitkurve 87 gebracht (vergl. Fig. 4). Der Punkt der Zeitkurve, welcher von dem Finger des Armes 88 getroffen wird, wird bestimmt durch eine Anschlagkurve 92, die lose drehbar auf der Welle 39 sitzt und einen Teil der Zeitkurve verdeckt. Ein Kegelrad 93 ist an der Anschlagkurve 92 befestigt und in Eingriff mit einem Kegelrad 94 auf dem unteren Ende einer stehenden Welle 95. Am oberen Ende der Welle 95 ist ein Zahnrad 96
(Fig. ι) befestigt, mit welchem eine Zahnstange 97 in Eingriff steht, die von einem Arme 98 (Fig. 3) getragen wird. Dieser ist an einer Stange 99 befestigt, welche gleitbar in Lagern an der oberen Vorderseite des Maschinengestelles liegt. An der Stange 99 sind zwei sektorähnlich gestaltete Platten 100 befestigt, deren Seiten gegen die oberen Enden von Armen 101 drücken. Diese sind nach oben ragend an Schwingwellen 102 befestigt, die in den die Formträger 7 führenden Armen 1 gelagert sind. Arme 103 ragen von den Schwingwellen 102 nach innen und werden von den Stielen 8 der Formträger erfaßt. Die beschriebene Verbindung zwischen den Formträgern und der Anschlagkurve 92 ist derart, daß die Aufwärtsbewegung jedes Formträgers eine Drehung der Anschlagkurve hervorbringt, deren Betrag abhängig ist von der Länge der Aufwärtsbewegung des Formträgers, welche ihrerseits abhängig ist von der Dicke des zu behandelnden Schuhes. Eine Schraubenfeder 104 (Fig. 3) umwindet ein Ende der Stange 99 und ist zwischen einem Kragen auf dem Ende der Stange und einem der Lager der Stange eingeschaltet. Diese Feder ist bestrebt, die Stange in ihrer äußersten Stellung nach links zu halten (vergl. Fig. 3). Die Anschlagkurve 92 (vergl. besonders Fig. 10 und 11) ist mit drei Stufen a, b, c versehen, welche bestimmt sind, gegen den Finger des Armes 88 zu treffen und denjenigen Punkt der Zeitkurve zu bestimmen, in welchem der Finger mit ihr in Eingriff kommt. Bei der dargestellten Maschine wird bei der Bearbeitung eines dünnsohligen Schuhes die Anschlagkurve 92 so gedreht, daß die Stufe α der Kurve in der Bewegungsbahn des Fingers am Arme 88 liegt, und der Arm wird so von der Zeitkurve gefaßt, daß er den Bolzen 84 des Hebels 82 in die Bahn der Kurve 85 während der ersten Auswärtsbewegung der Stütze und Form verschiebt. Wenn daher die Anschlagkurve 92 so eingestellt wird, daß ihre Stufe α zur Einwirkung auf den Finger des Armes 88 kommt, so wird die Stütze und Form aus der Einlegestellung in eine Druckstellung bewegt und dann sofort in die Einlegestellung zurückgeführt. Wenn dickere Sohlen behandelt werden müssen, so wird die Kurve 92 genügend weit gedreht, um entweder die Stufe b oder c in die Bewegungsbahn des Fingers am Arme 88 zu bringen, und der Arm wird nicht eher von der Zeitkurve so weit geschoben, daß er den Stift 84 des Hebels 82 in die Bahn der Kurve 85 bringt, als bis eine Anzahl kürzerer Zwischenbewegungen der Stütze und Form vor dem Rückgange derselben in die Einlegestellung erteilt ist. Bei der in der Zeichnung dargestellten Maschine wird eine kürzere Zwischenbewegung in jeder Richtung der Stütze und Form erteilt, wenn die Stufe b der Kurve 92 die Bewegung des Armes 88 begrenzt, und zwei kürzere Zwischenbewegungen in jeder Richtung werden der Stütze und Form erteilt, wenn die Stufe c der Anschlagkurve die Bewegung des Armes 88 begrenzt. Wenn der Arm 88 angehoben und rückwärts bewegt wird, um den daran angebrachten Finger in Eingriff mit einer Nut der Zeitkurve zu bringen, so wird der Finger verhindert, eher in eine Nut einzufallen, als er die Anschlagkurve trifft, und zwar mittels eines federbelasteten Fingers 105 (vergl. Fig. 12).
Die Wirkungsweise der Maschine in der beschriebenen Form ist folgende:
Wenn die Maschine sich in Ruhe befindet, so stehen beide Stützen und die damit zusammenwirkenden Formen in der Einlegestellung an der Vorderseite der Maschine. Beide Stangen 70 sind durch das Anstoßen der Vorsprünge 79 gegen die Blöcke 80 angehoben^ Die Steuerstange 28 wird durch das Angreifen des Anschlages 57 am Ring 59 in ihrer mittleren Lage erhalten, und beide Antriebscheiben sind außer Verbindung mit der Antriebwelle. Die die Steuerstange umwindende Feder 51 ist zusammengedrückt und bestrebt, die Steuerstange nach links (vergl. Fig. 6) zu drücken, und der Stift am unteren Ende des Hebels 53 liegt einer Lücke zwischen zwei Vorsprüngen 45 gegenüber. Der Arm 88 und der Hebel 82 liegen in ihrer äußersten Rechtslage, wobei das Ende des Armes 88 von der Kurve 91 und der Bolzen 84 des Hebels 82 von einem hoch liegenden Teile der Kurve 85 erfaßt wird. Nachdem ein Schuh auf eine der Stützen aufgebracht ist, wird der Trethebel auf dieser Seite der Maschine niedergedrückt. Die Niederdrückung des Trethebels macht die Steuerstange frei, wie beschrieben, und löst gleichzeitig die mit der in Tätigkeit zu setzenden Form zusammengehörige Stange 70 aus. Die Antriebwelle wird in dieser Weise mit einer der Antriebscheiben in Verbindung gebracht, und die Stütze, aufweiche der Schuh aufgebracht ist, und die damit zusammenarbeitende Form werden gleichzeitig mit der Antriebwelle verbunden. Während der ersten Einwärtsbewegung der Stütze und Form wird der Formträger um ein von der Dicke der Sohle des zu pressenden Schuhes bestimmtes Stück gehoben und dadurch wird mittels der oben beschriebenen Verbindungen die Anschlagkurve 92 gedreht. Während der Einwärtsbewegung der Stütze und Form und nach der Einstellung der Anschlagkurve 92 hebt die Kurve 91 den Arm 88 an, so daß
die Feder 86 den Hebel 82 und den Arm 88 nach links verschieben kann (vergl. Fig. 4). Die Bewegung des Armes 88 und des Hebels 82 nach links wird durch das Anpressen des Fingers am Arme 88 gegen die Anschlagkurve 92 begrenzt, so daß der Finger in eine der Nuten der Zeitkurve 87 einfällt. Der Finger trifft zunächst in eine der geraden Stellen der Nut und wird dann durch den schrägen Teil der Nut während der Auswärtsbewegung der Stütze und Form verschoben. Die Antriebwelle wird abwechselnd in entgegengesetzten Richtungen gedreht und die Welle 39 wird Schritt für Schritt durch die beschriebenen Verbindungen gedreht. Während der Drehung der Welle 39 verschiebt sich der Arm 88 nach rechts (vergl. Fig. 4) durch den Eingriff des Fingers am Arm 88 mit der Zeitkurve, und während einer der Auswärtsbewegungen der Stütze und Form kommt dabei der Stift 84 des Hebels 82 in die Bewegungsbahn der Kurve 85. Diese bewirkt dann das Niederdrücken der Kuppelstange 33 und verschiebt dadurch die Einwirkung der Umsteuervorrichtung, bis Stütze und Form in die Einlegestellung zurückgekehrt sind. Die dazu erforderliche Bewegung der Mutter 30 in ihre äußerste Linkslage (vergl. Fig. 5) bewirkt dabei, daß der Anschlag 57 in die Bewegungsbahn des Anschlagkragens 59 geschoben wird, so daß die Steuerstange 28 in ihrer mittleren Lage aufgefangen wird, wenn die Umsteuervorrichtung wirkt.

Claims (3)

Patent-Ansprüche:
1. Eine Schuhsohlen-Presse oder-Glättmaschine mit einem Werkstückträger und einer mit . diesem zusammenwirkenden Preßform, dadurch gekennzeichnet, daß die Zahl der Pressungen, welchen die Sohle ausgesetzt wird, durch eine selbsttätig gesteuerte Vorrichtung bestimmt wird.
2. Eine Schuhsohlen-Presse oder -Glattmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die die Zahl der Pressungen verändernde Vorrichtung durch die Dicke der Sohle gesteuert wird.
3. Eine Schuhsohlen-Presse oder-Glattmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die.Sohle mittels geeigneter Zwischenvorgelege (103, 101, 100, 99, 98, 97, 96, 95, 94, 93) eine Kurvenscheibe (92) steuert, die, je nach ihrer Stellung, mittels geeigneter Zwischenvorgelege (87, 88, 89, 82, 84, 85, 81, 33, 55) den Zeitpunkt bestimmt, in welchem die Maschine angehalten (31, 33, 34, 35, 39, 53, 46, 28, 59, 57) wird.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
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