DE69790C - Excenterpresse zur Herstellung beliebiger Gegenstände, besonders zur Herstellung von Abf-ätzen für Schuhe und Stiefel - Google Patents

Excenterpresse zur Herstellung beliebiger Gegenstände, besonders zur Herstellung von Abf-ätzen für Schuhe und Stiefel

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DE69790C
DE69790C DENDAT69790D DE69790DA DE69790C DE 69790 C DE69790 C DE 69790C DE NDAT69790 D DENDAT69790 D DE NDAT69790D DE 69790D A DE69790D A DE 69790DA DE 69790 C DE69790 C DE 69790C
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Germany
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pressing
press
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Application number
DENDAT69790D
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English (en)
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Firma AUGUST SCHICK in Frankfurt a. M
Publication of DE69790C publication Critical patent/DE69790C/de
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Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B30PRESSES
    • B30BPRESSES IN GENERAL
    • B30B1/00Presses, using a press ram, characterised by the features of the drive therefor, pressure being transmitted directly, or through simple thrust or tension members only, to the press ram or platen
    • B30B1/26Presses, using a press ram, characterised by the features of the drive therefor, pressure being transmitted directly, or through simple thrust or tension members only, to the press ram or platen by cams, eccentrics, or cranks

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Press Drives And Press Lines (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE B8: Pressen.
Absätzen für Schuhe und Stiefel.
Um verschiedene Mängel bei den bisher bekannten Constructionen für Absatzpressen zu beseitigen, hat die Erfinderin die im Nachstehenden beschriebene neue Presse erdacht, welche es ermöglicht, gegenüber den alten Ausführungsformen den Absatz von unten zu pressen, in denselben Stifte einzutreiben und auch zu gleicher Zeit den Oberfleck aufnageln zu können. Ein weiterer Vortheil der neuen Presse ist der, dafs jede absolut starre Verbindung in den pressenden Maschinentheilen vermieden ist und dafs eine Art der Ein- und Ausrückung angewendet wird, welche es möglich macht, dafs ein Pressen vor sich gehen kann, sobald der die beiden Matrizen tragende Revolverapparat nicht in der genau richtigen Stellung zum Prefsstempel sich befindet. Es ist also bei dieser Construction die gröfstmögliche Sicherheit gegen unrichtiges Arbeiten der Presse und somit gegen Brüche derselben geboten. Endlich ist noch die besondere Art der automatischen Ausstofsung des fertig geprefsten Und genagelten Absatzes aus der Matrize hervorzuheben, welche mit den bekannten Maschinen bisher nicht erreicht wurde.
In den Fig. 1 und 2 der Zeichnung ist die Presse als Ganzes dargestellt, und zwar in der Fig. ι im Verticalschnitt und in der Fig. 2 in der Seitenansicht. Die Fig. 3 ist ebenfalls ein Verticalschnitt, jedoch senkrecht zu dem in der Fig. ι gezeichneten Und ist in derselben nur der bewegliche Theil der Presse mit der automatischen Ausstofsvorrichtung zur Anschauung gebracht. Die Fig. 4 stellt den Auslösemechanismus und die Fig. 6 die Arretir- und Auslösevorrichtung des Revolverapparates dar, während in Fig. 5 die verschiedenen Tritthebel mit ihren Anschlüssen im Grundrifs gezeigt sind. In den Fig. 7 und 8 ist die Anwendung der Presse zur Herstellung beliebiger Gegenstände durch Ersatz gewöhnlicher Matrizen- und Patrizentheile für die zur Herstellung von Absätzen geeigneten dargestellt.
Wie aus der Zeichnung hervorgeht, besteht die Presse aus einem Gestell AA1, welches vermittelst vier Säulen BB.. die obere Traverse C trägt, in ,deren mittlerem hohlen Theil a durch die Spindel c in der Höhe mittelst Handrades b verstellbar der Träger für den Prefsstempel a1 geführt ist. Die eigentliche Patrize g1 ist durch die Zwischenstücke g und e mit a1 verbunden und sind in diese Verbindung die Gummibuffer (oder andere elastische Zwischenmittel) d und f eingeschaltet, welche bei zu tiefer Einstellung von a1 einen zu grofsen Druck auf das Arbeitsstück oder einen Bruch der Maschine verhindern sollen. Der von der Welle h mittelst Excenters s bewegte Tisch f, welcher in der Büchse i1 des Gestelles senkrecht geführt ist, trägt die auf einem Revolverapparat u gelagerten beiden Matrizen w und n>1. Der Revolverapparat ist in dem ringförmigen Theil u1 geführt. Der Antrieb der Welle h erfolgt durch das von einem Rädervorgelege mittelst Riemscheibe bewegte Zahnrad i, dessen Kranz im Innern ebenso wie die Nabe grobe Zähne zum Angriff der von der Kurbel k getragenen Sperrklinke / hat (Fig. 4).
Während nun das Rad i auf der Welle h lose drehbar sitzt, ist die Kurbel fest auf derselben aufgekeilt und mufs sich diese letztere beim Eingriff der Klinke / in die Sperrzähne des Rades i mit diesem, der Welle h und dem Excenter s drehen, während, wenn die Klinke mit den Zähnen aufser Eingriff gebracht ist, ein Stillstand der Kurbel eintreten mufs. Das Einrücken der Klinke I in die Sperrzähne des Rades i wird durch die Spiralfeder m besorgt, während das Ausrücken durch das auf der Stange q2 sitzende Segmentstück η und die daran befestigte Blattfeder ο bewirkt wird.
Durch den Tritthebel r1 wird nun die Stange q% in ihrer Achsrichtung bewegt und zu gleicher Zeit das auf dieser sitzende Segmentstück η und die Feder o, welche durch einen Hebel ρ mit Gegengewicht in Spannung erhalten wird, mit der Klinke / aufser Eingriff gebracht, während die entgegengesetzte Bewegung der Stange q2 und somit das Einrücken des Segments von der Feder q1 bewirkt wird. Es erfolgt dabei das Auslösen der Klinke und daher der ganzen Presse automatisch ungefähr in der tiefsten Stellung der Kurbel, so dafs die Presse nur immer eine Drehung machen kann.
Der Hebel 8 liegt nun, wenn der Revolverapparat nicht in richtiger Stellung ist, d. h. wenn die Stange ι nicht in eine entsprechende Ausbohrung des Revolverapparates eintreten kann, unter dem Tritthebel r1 und verhindert so ein Einrücken der Maschine. Dies ist in der Weise erreicht, dafs die Stange 6 mit der Stange ι gelenkig verbunden ist und am unteren Ende an dem mit Hebel 8 fest verbundenen Hebel γ angreift, so dafs bei niedergedrückter Stange ι der Hebel 8 gehoben wird und erst gesenkt werden kann, wenn die erwähnte Bohrung im Revolverapparat über der Stange ι steht μηό derselben mittelst der Feder io ein Hochtreten gestattet. Es kann auf diese Weise nur bei genau richtiger Stellung der Matrize unter dem Prefsstempel die Maschine eingerückt werden.
Da nun die Arretirvorrichtung für den Revolverapparat nicht selbstthätig zurückgezogen wird, so mufs sie, wenn eine Drehung des Revölverapparates erfolgen soll, ausgelöst werden, und das geschieht durch den erwähnten zweiten Tritthebel r2, welcher mittelst der Zugstange 3 und des Rebels 2 lose auf dem an den Stangen ι und 6 angreifenden Hebel 5 liegt und beim Niederdrücken des Tritthebels ein Herunterdrücken des Hebels 5 und somit auch ein Herunterziehen von 1 bewirkt, also den Revolverapparat in seiner Drehung freimacht. Die Feder 4 hebt den Tritthebel r2 wieder in seine höchste Lage, ohne dabei den Hebel 5 zu bewegen, welcher erst wieder durch Feder 10 in die Höhe gehoben wird, wenn die Stange 1 in die entsprechende Ausbohrung des Revolverapparates eintreten kann.
Der Revolverapparat besteht nun in einer in dem Ring u1 geführten Platte u, welche die beiden cylindrischen Fortsätze zur Führung der elastisch auf den Federn χ χ gelagerten Matritzen trägt, auf welche Fortsätze' sich die in den Bodenstücken der letzteren geführten Nägeltreiber aufsetzen, so dafs bei dem durch das Arbeiten der Presse eintretenden Zusammendrücken der Feder χ χ die von den Nägeltreibern gehaltenen Nägel in den Absatz dringen.
Zum Zweck des automatischen Ausstofsens des fertigen Absatzes sind in der Platte u zwei Stangen y gelagert, von denen jedesmal diejenige, welche frei ist, mit einer im Maschinengestell gelagerten Stangey1 correspondirt, welche letztere durch den Winkelhebel \ und die auf der Welle h zwischen den Excentern sitzende Nasenscheibe ^1 nach oben getrieben wird, wodurch mittelst der Stangey das Ausstofsen des fertigen Absatzes erfolgt. Die Federy1 drückt die Stange y2· immer wieder in ihre tiefste Stellung herunter.
Der Vorgang beim Pressen eines Absatzes ist daher folgender:
Der Revolverapparat ist durch Stange 1 arretirt, der Tritthebel r1 wird niedergedrückt und dadurch die Maschine eingerückt. Nachdem die nicht unter der Presse befindliche Matrize durch den Ausstofsapparat entleert ist, wird der Prefstisch mit dem Revolverapparat und den Matrizen gehoben, darauf der Absatz geprefst und genagelt. Sodann sinkt der Prefstisch wieder, während die Klinke der Kurbel und somit die Presse ausgerückt wird. Nun mufs mittelst des Fufstrittes r2 die Arretirvorrichtung des Revolverapparates ausgerückt werden, damit die entleerte, inzwischen wieder mit neuem Material gefüllte Matrize mittelst des Revolverapparates unter den Prefsstempel gedreht werden kann. Damit ist die Presse zu einer neuen Pressung fertig,

Claims (1)

  1. Patent-Ansprüche:
    ι . Eine Excenterpresse für Transmissionsbetrieb mit Revolverapparat zum Pressen beliebiger Gegenstände, speciell auch zum Pressen und Nageln von Absätzen für Schuhwerk mit feststehender, im Obertheil gelagerter Patrize und senkrecht bewegtem Prefstisch, gekennzeichnet dadurch, dafs durch Niederdrücken eines Fufstritthebels mittelst einer Auslösevorrichtung unter vorheriger Arretirung des Revolverapparates nur immer eine einzige Umdrehung oder Pressung dann gemacht werden kann, wenn der Prefsstempel und die Matrize genau unter einander stehen, während zu gleicher Zeit der schon geprefste fertige Absatz aus der zweiten Ma-
    trize selbstthätig ausgestofsen wird, worauf der Revolverapparat durch einen zweiten Fufstritthebel (r2) für eine Drehung zwecks Unterschiebens der zweiten Matrize unter den Prefsstempel von sein-er Arretirung freigemacht wird.
    Eine Excenterpresse zum Pressen beliebiger Gegenstände, sowie auch zum Pressen und Nageln von Schuhwerk der unter i. geschützten Art, sofern bei derselben auf der zeitweise zu treibenden Welle ein permanent laufendes Zahnrad lose sitzt, welches an seinem inneren Umfang und auf seiner Nabe Sperrzähne trägt, in welche eine an einer auf der Welle fest aufgekeilten Kurbel sitzende Klinke durch eine Feder eingerückt wird, während die Auslösung der Klinke durch ein auf einer Stange sitzendes und mit dieser parallel zur Wellenachse verschiebbares Segmentstück (n) mit Feder (o) bewirkt wird, wobei die Bewegung des Segments in der einen oder der anderen Richtung durch einen Tritthebel (rl) und eine Feder (q1) erfolgt, derart, dafs die Feder das Segment immer unter die Klinke drückt, also das Auslösen derselben aus den Sperrzähnen des Rades veranlafst.
    Eine Excenterpresse zum Pressen beliebiger Gegenstände, sowie auch zum Pressen und Nageln von Absätzen für Schuhwerk der unter 1. geschützten Art, sofern bei derselben in Verbindung mit der unter 2. beanspruchten Auslösevorrichtung eine Arretirvorrichtung für den Revolverapparat angebracht ist, gekennzeichnet durch eine Riegelstange (a), welche, durch eine Feder (10) geschoben, in eine entsprechende Ausbohrung des Revolverapparates eintritt und dabei durch eine mit dieser Riegelstange verbundene Stange (6) den mit Hebel (7) fest verbundenen, unter dem Fufstritthebel (r 1J liegenden Hebel (8) in eine so tiefe Lage bringt, dafs das Niederdrücken des Fufstritthebels, also auch das Einrücken der Presse möglich ist, während, wenn die Riegelstange niedergezogen und nicht in der Ausbohrung des Revolverapparates sich befindet, der Hebel (8) in seiner Höhenlage ein Niederdrücken des Fufstritthebels (rl) und Einrücken der Presse verhindert.
    4. Eine Excenterpresse zum Pressen beliebiger Gegenstände, sowie auch zum Pressen und Nageln von Absätzen für Schuhwerk der unter .1. geschützten Art, sofern bei derselben in Verbindung mit der unter 3. beanspruchten Arretirvorrichtung eine Auslösevorrichtung für dieselbe angeordnet ist, .dadurch gekennzeichnet, dafs auf einem . mit der Riegelstange (1) verbundenen einarmigen Hebel (5) mittelst Zugstange und Fufstritthebels Λ) ein Hebel (2) drückt und so das Zurückziehen der Riegelstange bewirkt, während das durch eine Feder veranlafste Zurückgehen des Hebels (2) in seine alte Lage ohne Einfiufs auf die Arretirvorrichtung bleibt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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