DE91018C - - Google Patents

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DE91018C
DE91018C DENDAT91018D DE91018DA DE91018C DE 91018 C DE91018 C DE 91018C DE NDAT91018 D DENDAT91018 D DE NDAT91018D DE 91018D A DE91018D A DE 91018DA DE 91018 C DE91018 C DE 91018C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21KMAKING FORGED OR PRESSED METAL PRODUCTS, e.g. HORSE-SHOES, RIVETS, BOLTS OR WHEELS
    • B21K21/00Making hollow articles not covered by a single preceding sub-group
    • B21K21/04Shaping thin-walled hollow articles, e.g. cartridges

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Forging (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT. \%
7c
Die Maschine dient zum Umformen der Böden von Hülsen, vorzugsweise für die Herstellung von Patronenhülsen, und vollführt das Einschieben der selbstthä'tig zugeführten, umzuformenden Hülsen, das Pressen und das Auswerfen in vier Arbeitsvorgängen mit Hülfe einer drehbaren und in ihrer Achsenrichtung verschiebbaren, die Matrizen für die Umformung enthaltenden Scheibe. Auf der Zeichnung ist beispielsweise eine solche Maschine dargestellt, durch welche das Lager oder die Zündglocke für die Zündvorrichtung und die Verengung der Hülse für die spätere Bildung der Auszieherkehle vorgeprefst wird.
Der wesentlichste Theil der Maschine ist die mit vier abwechselnd zur Benutzung kommenden Arbeitsstellen versehene Scheibe a, welche drehbar und axial verschiebbar angeordnet ist. Die vier Arbeitsstellen 1, 2, 3, 4 liegen in einem Kreise und dienen der Reihe nach zur Aufnahme der umzuformenden Hülse d, zum Vorschieben derselben in die für das Pressen geeignete Lage, zum Pressen des Bodens und gleichzeitigen Engerziehen der Hülse am Boden, und zum Ausstofsen der so umgeformten Hülse. Diese Arbeiten werden nach einander von vier Stempeln bezw. Stempelpaaren bewirkt, welche theils in einem festen Querhaupt b, theils in einem vor- und zurückbewegbaren Schlitten c gelagert sind.
Die umzuformende Hülse d wird durch einen Kanal e (Fig. 1) der Scheibe α selbstthätig zugeführt, gelangt vor den ganz zurückgezogenen Stempel s1 und wird von diesem in die in Fig. 2 gezeigte Lage in dem Gesenk f der Scheibe α gebracht. Wie ersichtlich, ist die Hülse nur so weit eingeschoben, dafs sie noch vor der engeren Stelle (Einziehmatrize) des Gesenkes liegt. Der Stempel s1 geht dann wieder zurück.
Der Scheibe α wird nun durch ein. geeignetes Stellwerk eine Vierteldrehung ertheilt·, so dafs die Hülse vor den Stempel s2 gelangt. Dem gegenüber ist der Stempel f2 in dem Querhaupt b angeordnet. Hier geht nun Stempel s2 vor, schiebt die Hülse fest gegen die Schulter der Verengung der Gesenke und nimmt mittelst des hierbei gegen diesen Theil des Gesenkes ausgeübten Druckes die Scheibe a mit, bis diese mit dem Gesenk g sich gegen die Schulterfläche des fest stehenden Gegenstempels i2 stutzt. Zugleich ist der Zapfen tl dieses Stempels in das Gesenk g eingetreten, und es wird nun bei weiterem Vorgehen des Stempels s2 die Hülse am Boden dadurch zusammengezogen, dafs sie in die verengte Stelle des Gesenkes (die Einziehmatrize) tritt und gegen den Zapfen t1 geprefst -wird, wodurch das Bodenmaterial gezwungen wird, die bei 3 gezeigte, die Zündglocke nebst der Verengung für die Einzieherkehle darstellende Form anzunehmen.
Der Stempel s2 und die Scheibe α gehen nun so weit zurück, dafs eine weitere Vierteldrehung der Scheibe α erfolgen kann, und es gelangt die nun fest in dem Gesenk 2 haftende, umgeformte Hülse vor den Ausstofsstempel is, welcher die Hülse zu lösen hat. Beim Vorgehen trifft er gegen die Hülse und schiebt bei seinem Druck gegen diese die Scheibe a so weit zurück, bis letztere gegen einen Anschlag h stöfst. Da der Stempel i3 weiter geht, wird
nun die Hülse von ihrem Sitz gelöst und aus dem verengten Theil des Gesenkes hinausgeschoben. Der Stempel t3 geht dann ■wieder zurück, und die Scheibe α macht eine weitere Vierteldrehung. Hierauf tritt der Stempel f4 in Wirksamkeit, indem er mit langem Hub die lose im Gesenk sitzende Hülse hinausschiebt und abfallen läfst.
Die Arbeitsweise .der Stempel ist also folgende. Während jeder vollen Umdrehung der Scheibe α arbeiten sämrotliche Stempel bezw. Stempelpaare, so dafs bei dauernder Zuführung von Hülsen bei jeder Vierteldrehung der Scheibe eine Hülse umgeformt und abgeworfen wird. Hierbei arbeiten der Stempel s1 mit langem, der Stempel s2 mit kurzem Hub, der Stempel t2 feststehend, ts mit kurzem und Stempel f4 mit langem Hub. Zunächst tritt der Stempel s1 in Wirkung, indem er die vom Zuführkanal e kommende Hülse in das Gesenk f schiebt, dann kommt Stempel s2 in Wirkung, indem er selbst vorgeht, die vorbeschriebene Arbeit verrichtet und die Scheibe α nach links drängt, gleich darauf wirkt der Stempel if3 von der anderen Seite zum Wiederzurückschieben der Scheibe α und Lösen der vorher geprefsten Hülse, wonach das Ausstofsen der Hülse durch den .Stempel f* erfolgt. .
Die für diese Stempelwirkungen erforderlichen Bewegungen werden durch geeignete Hebelmechanismen hervorgerufen. Ein solcher ist beispielsweise in Fig. 4 und 5 veranschaulicht. Der Schlitten c wird hier durch einen doppelten Kniehebelmechanismus hin- und hergetrieben, dessen eines Gliederpaar auf der Antriebswelle z, das andere auf einer Achse k festsitzt. Letztere trägt einen Arm k1, der durch die auf der Antriebswelle i angebrachte Kurbel / mit Gelenkstange m, die das eine Kniehebelpaar bilden, in schwingende Bewegung versetzt wird. Diese Bewegung wird mittelst des Armes η und der Gelenkstange 0, die das andere Kniehebelpaar darstellen, auf den Schlitten c übertragen, so dafs derselbe einen grofsen Hub macht. Wie leicht ersichtlich, fallen hierbei in dem Augenblick, wo der gröfste Druck ausgeübt werden mufs, die Glieder des Kniehebelgelenkes η ο und die der Kurbel 1 und Gelenkstange m in eine gerade Linie.
Der auf der Achse k sitzende, hin- und herschwingende Arm ρ bewegt den Hebel q hin und her, welcher den Stempel t3 bethätigt. Die Bewegung des Stempels i4 kann von dem Schlitten c aus mittelst Gelenkstangen r und Hebel u erfolgen. Ein Schaltwerk Zur Drehung der . Scheibe α ist bei ν (Fig. 4) angedeutet.
Der Kanal n> dient zum Zuführen der zu pressenden Hülsen.
Die wesentliche Grundlage für die Construction der Maschine bildet die Verschiebbarkeit der Scheibe, welche die Gesenke trägt, in der Richtung ihrer Achse. Infolge dieser Einrichtung kann der von aufsen auf den Hülsenboden wirkende, in das Gesenk.und den Boden eindringende Stempel feststehen, ohne die Drehbarkeit der Scheibe zu hindern, nachdem die Scheibe vorgeschoben ist. Es sind deshalb auch nicht zwei nach entgegengesetzten Richtungen arbeitende hin- und hergehende Stempel erforderlich, wie bei den bisher gebräuchlichen, ähnlichen Zwecken dienenden Maschinen, ;und ist die neue Maschine deshalb kürzer, einfacher und solider. Die Genauigkeit des Fabrikats wird dadurch, dafs die Gesenke ungleich tief in der Scheibe sitzen, nicht beeinträchtigt, 'weil hierfür nur die Form und die Dimensionen des Gesenkes in Frage. kommen. Schliefslich ist zu bemerken, dafs die Scheibe während der Pressung keinen Druck auszuhalten hat; da dieser lediglich von dem Gesenk aufgenommen wird.
Selbstverständlich können auf dieser Maschine auch andere Umformungen von Hülsenböden mit anders gestalteten Prefsstempeln vorgenommen und die Bewegungsmechanismen durch gleichwerthige Mittel ersetzt werden.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Prägepresse zum Umformen der Böden vorgeformter Hülsen, welche mit vier Matrizen enthaltender, absatzweise gedrehter Zuführungsscheibe/aj versehen ist, dadurch gekennzeichnet, dafs bei jedesmaligem Stillstand der Scheibe zunächst ein Stempel fs1) die umzuformende Hülse in eins der Gesenke schiebt, hierauf ein zweiter Stempel (s2) die Scheibe (a) in. der Achsenrichtung verschiebt und die Hülse gegen einen feststehenden -Gegenstempel treibt, dessen Prefswarze in das Gesenk bis zu einer nur durch die Form des Stempels und Gesenkes scharf bestimmten Tiefe tritt, worauf durch einen von der anderen Seite wirkenden dritten Stempel ft%) die Scheibe zurückgeschoben und die vorher geprefste Hülse gelöst und schliefslich durch einen vierten Stempel ft*) die Hülse aus dem Gesenk gestofsen wird, wobei durch die axiale Verschiebbarkeit der Zuführungsscheibe erzielt wird, dafs die Anwendung zweier nach entgegengesetzten Richtungen arbeitenden Excenter, sowie eine genau übereinstimmende Lage der Gesenke entbehrlich wird. :
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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DE (1) DE91018C (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE749689C (de) * 1940-06-01 1944-11-29 Meyer Roth Pastor Maschf Vorrichtung zum Festspannen von Matrizen oder durch Verschrauben verstellbaren Auswerferfuehrungsbuechsen im Revolverkopf von Nieten- oder Bolzenpressen
DE1052211B (de) * 1953-08-01 1959-03-05 Schloemann Ag Stehende Saeulenpresse zum Lochen von Metallbloecken
FR2676380A1 (fr) * 1991-05-17 1992-11-20 Greslin Bernard Machine de formation de douilles de cartouches.

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE749689C (de) * 1940-06-01 1944-11-29 Meyer Roth Pastor Maschf Vorrichtung zum Festspannen von Matrizen oder durch Verschrauben verstellbaren Auswerferfuehrungsbuechsen im Revolverkopf von Nieten- oder Bolzenpressen
DE1052211B (de) * 1953-08-01 1959-03-05 Schloemann Ag Stehende Saeulenpresse zum Lochen von Metallbloecken
FR2676380A1 (fr) * 1991-05-17 1992-11-20 Greslin Bernard Machine de formation de douilles de cartouches.

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