DE749689C

DE749689C - Vorrichtung zum Festspannen von Matrizen oder durch Verschrauben verstellbaren Auswerferfuehrungsbuechsen im Revolverkopf von Nieten- oder Bolzenpressen

Info

Publication number: DE749689C
Application number: DEM147904D
Authority: DE
Inventors: Hermann Steinkraus; Hans Stuetzer
Original assignee: Meyer Roth and Pastor Maschinenfabrik GmbH
Current assignee: Meyer Roth and Pastor Maschinenfabrik GmbH
Priority date: 1940-06-01
Filing date: 1940-06-01
Publication date: 1944-11-29

Description

Vorrichtung zum Festspannen von Matrizen oder durch Verschrauben verstellbaren Auswerferführungsbüchsen im Revolverkopf von Nieten- oder Bolzenpressen In Maschinen zum Pressen von Spitzkernen oder Kopfbolzen in mehreren Drücken erfolgt das Pressen in einem Revolverkopf, vor dem sich ein feststehender Kop:fstempelhalter hin und her bewegt, der nach jeder Drehbewegung des Revolverkopfes auf die in den Matrizen des Revolverkopfes befindlichen Werkstücke mit seinen Stempeln aufschlägt und dadurch die in den Matrizen befindlichen Werkstücke staucht.
Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, eine einfache Spannvorrichtung für die Befestigung der Matrizen und der durch Verschrauben verstellbaren Auswerferführungsbüchsen innerhalb des Revolverkopfes zu schaffen, welche ohne Raumbeanspruchung in radialer Richtung und- ohne hinderlich vorstehende Teile eine gleichzeitige Einstellung oder Längsverstellung und Sicherung der einzelnen Büchsen in einfachster Weise ermöglicht. An sich sind Spannvorrichtungen bekannt, bei denen nebeneinanderliegende Werkstücke mittels Spanneisens oder im Kreise zusammenliegende mittels Spannringes von außen zusammengefaßt und gespannt werden. Diese Mittel sind jedoch für die Festspannung der Matrizen und Auswerferführungsbüchsen innerhalb eines Revolverkopfes ungeeignet. Ferner ist paarweises Festspannen von Matrizen in einer Revolverscheibe mittels einer Spannschraube in der Längsrichtung der Matrizen bekannt, wobei diese mittels der Schraube auf ihre Unterlage niedergedrückt werden. Bekannt ist auch das Festspannen mittels vorstehenden Deckels. Auch diese Mittel sind im vorliegenden Falle ungeeignet.
Die Erfindung löst die gestellte Aufgabe in vorteilhafter Weise mit einfachen Mitteln. Besonders die Aufgabe der Spannbefestigung der entsprechend der Länge der herzustellenden Werkstücke verstellbaren Ausstoßerfülirungsbüchsen mittels einer Schraube ist gelöst. Da über den Aulienumfang des Revolverkopfes nichts vorstehen darf, was hinderlich werden könnte, so erfolgt die Spannbefestigung sowohl der -Matrizen als auch der Büchsen innerhalb des Revolverkopfes durch eine in der Mitte liegende Spannvorrichtung von innen nach außen, beispielsweise durch eine Schraube, welche durch ein von ihr durchsetztes ein- oder mehrteiliges Spannstück gehalten wird, das beim Festziehen der Schraube sämtliche ringsum angeordneten Matrizen oder Büchsen gleichmäßig festklemmt. Es können vier oder mehr Matrizen im Revolverkopf vorgesehen sein, was von der Art der herzustellenden Werkstücke abhängt, wobei zweckmäßig jede Matrize in bekannter Weise mit einem Ausstoßdorn versehen ist. Die Festspannschraube ist deshalb konzentrisch und parallel zur Längsrichtung der Matrizen und Auswerferbüchsen angeordnet, um diese festzuspannen und gegen unbeabsichtigtes Verstellen zu sichern, trotzdem aber eine Verstellmöglichkeit zuzulassen.
In der Zeichnung sind einige Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt.
Abb. I zeigt den Vorderteil des Revolverkopfes mit den eingespannten Preßmatrizen im Schnitt, Abb. 2 in Stirnansicht.
Abb. 3 zeigt das rückwärtige Ende des Revolverkopfes mit den Ausstoßerführungen im Schnitt, Abb. d. in Stirnansicht.
Abb. 5 zeigt eine andere Bauart der mittleren Spannvorrichtung firn Schnitt, Abb. 6 in Stirnansicht.
Abh.7 und 8 zeigen eine andere Art der Einspannung am rückwärtigen Ende des Revolverkopfes ini Schnitt und in Stirnansicht.
Abb. 9 und io zeigen eine wiederum andere Festspannvorrichtung am rückwärtigen Ende des Revolverkopfes innerhalb des Rahmens der Erfindung.
In den Revolverkopf sind beispielsweise vier Preßmatrizen 2o eingesetzt. 12 sind die Ausstoßnadeln der auswechselbaren Ausstoßdorne io, deren Enden in die Preßmatrizen hineinragen.
Nach der Erfindung werden nun die Preßmatrizen durch eine mittlere Spannvorrichtung wehalten, die hier aus einem Spannstück 2 i mit Spannschraube 22 besteht (Abb. i. 2, 5 und 6). Wird diese Spannschraube (hier als Sechskantsteckschlüsselschraube gezeigt) angezogen, dann wird das Spannstück 21, das von der Schraube durchsetzt ist, auf die Ansä tze 2o' an den vier Preßmatrizen 2o gedrückt, so dali diese deichmäßig und gleichzeitig auf ihre Unterlage gezogen werden. Durch die W egnalime eines Kreisabschnitte:. wie in Abb. 2 gezeigt, können sie sich auch nicht mehr verdrehen, da sie so gesichert sind. In ähnlicher Weise werden am rückwärtigen Ende des Revolverkopfes die Ausstoßbüchsen festgespannt und gehalten. Dies ist in Abb. 3 und q. itn Schnitt und in Stirnansicht gezeigt. Die Ausstoßdorne io, deren verlängerte Enden 1.3 in die Preßmatrizen hineinragen (Abb. i). ::fitzen in Gewindebüchsen 25, die verstellbar und der jeweiligen Länge des Werkstückes entsprechend einstellbar sind. Im Mittel des Kopfes ist eine Spannschraube 23 eingesetzt. mittels welcher das ein- oder rnehrteilige Spannstück 2:1 nach Art einer Gegemnutter gleichmäßig gegen die Gewinde der V erstellbüchsen 25 gedrückt wird, wodurch diese am Verdrehen und selbsttätigen Verstellen gehindert werden.
In den Abb. 5 und 6 ist eine andere Bauart der vorderen Spannvorrichtung dargestellt. Das Spannstück 21 ist in diesem Falle vier-oder mehrteilig (Abb.6), und die Spannschraube 22 hat einen kegeligen Kopf 22', so daß beim Anziehen der Spannschraube 22 jede einzelne Preßmatrize 2o nicht nur gegen ihre Auflage, sondern auch mit dem zylindrischen Teile in ihrer Bohrung nach außen gedrückt und dadurch zusätzlich festgespannt wird. Das gleiche ist in bezug auf die in Abb.7 und 8 dargestellte hintere Spannvorrichtung gezeigt. Auch bei dieser ist beispielsweise der Fuß 26 der Spannschraube 23 kegelförmig ausgebildet und das Spannstück 2d, mehrteilig, so daß jeder einzelne Teil des mehrteiligen Spannstückes ?4. beim Anziehen der Schraube 23 gleichzeitig und gleichmäßig gegen die verstellbare Gewindebüchse 25 gedrückt und zusätzlich festgespannt wird.
Abb. g und io zeigen eine weitere abgeänderte Bauart einer Festspannvorrichtung für die Ausstoßerführungsbüchsen, die nach der vorstehenden Erläuterung ohne weiteres vers t; 'iiidlich ist.
Die Vorteile dieser Spannvorrichtungen bestehen darin, daß mit nur einer im Mittelpunkt sitzenden Spannschraube sämtliche vier oder mehr kreisförmig ringsum angeordneten Preßmatrizen gut und gleichmäßig festgespannt werden können, ohne daß an der Vorderseite oder am Außenumfang des Revolverkopfes Schraubenköpfe o. dgl. vorstehen und hinderlich sind.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum Festspannen von Matrizen oder durch Verschrauben verstellbaren Auswerferführungsbüchsen im Revolverkopf von Nieten- und Bolzenpressen, dadurch gekennzeichnet, claß eine einzige in der Mitte des Revolverkopfes angebrachte Schraube (22, 23) ein von dieser durchsetztes ein- oder mehrteiliges Spannstück (2i, 24) hält, das beim Festziehen der Schraube sämtliche ringsum angeordnete Matrizen (2o) oder Büchsen (25) gleichmäßig festklemmt.
2. Vorrichtung nach Anspruch i zum Befestigen der Matrizen (2o), dadurch gekennzeichnet, daß die Spannschraube (22) einen kegeligen Kopf (22') hat.
3. Vorrichtung nach Anspruch i zum Befestigen der Auswerferführungsbüchsen (25), dadurch gekennzeichnet; daß das ein-oder mehrteilige Spannstück (24) wie eine Gegenmutter mit Gewinde in die Gewindegänge der Auswerferbüchsen eingreift und durch Anziehen oder Lösen der Schraube (23) das Festklemmen der Büchsen in jeder eingestellten Lage bewirkt. Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstandes vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: USA.-Patentschriften ...... Nr. 771 694, 1 024 046, 1 874 158; Müller, Zeitsparende Vorrichtungen für Maschinen- und Apparatebau, Berlin (r926), S. 7o, Abb. 153, 154 und 156; deutsche Patentschrift ....... Nr. 9i oi8.