<Desc/Clms Page number 1>
Einrichtung zur Lagesicherung lösbar verbundener
Maschinenteile in ihrer Lage
Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zur Lagesicherung zweier lösbar miteinander zu ver- bindender Maschinenteile in einer vorbestimmten Lage relativ zueinander. Zum Zweck einer solchen
Sicherung werden üblicherweise Passstifte verwendet, wobei, um die richtige Lage zu gewährleisten, die beiden miteinander zu verbindenden Maschinenteile gemeinsam gebohrt werden müssen. Wenn dabei ein Fehler unterläuft und eine solche Bohrung nicht stimmt, so ist eine Korrektur nicht mehr möglich, son- dern es müssen beide Teile von neuem an einer andern Stelle gemeinsam verbohrt werden. Die grösste
Schwierigkeit ergibt sich aber dann, wenn mit einem einzigen Maschinenteil verschiedene Maschinen- teile wahlweise in einer genau vorbestimmten Lage verbunden werden sollen.
In einem solchen Falle ist es nicht möglich, in den auszuwechselnden Teilen die Bohrungen genau übereinstimmend mit den Bohrungen am andern Teil anzubringen, da ja ein gemeinsames Verbohren nur einmal möglich ist. Bei der
Verwendung üblicher Passstifte für wahlweise auswechselbare Teile müssen daher die Löcher für die Pass- stifte jeweils an verschiedenen Stellen gebohrt werden. Wenn mit einem Maschinenteil eine grössere An- zahl von auswechselbaren Teilen verbunden werden soll, wie das bei Verwendung von Vorrichtungen auf
Aufspanntischen oder Aufspannplatte der Fall ist, wäre somit bei der Anwendung üblicher Passstifte eine grosse Anzahl von Bohrungen erforderlich, wobei zu bedenken ist, dass eine Lagesicherung im Normalfall bei ebenen Flächen nur durch mindestens zwei Passstifte erreicht werden kann.
Für eine solche Anzahl von Bohrungen ist aber in den meisten Fällen die Fläche nicht ausreichend gross abgesehen davon, dass diese Bohrungen auch eineschwächung dermaschinenteile zur Folge haben. Zur Vornahme dieser Art von
Lagesicherung zweier Teile müssen diese Teile auch tatsächlich zugleich vorhanden sein. Der letzte Ar- beitsgang bei dieser Art der Sicherung ist eine Bearbeitung beider Teile. Dieses Problem der Sicherung der
Lage mehrerer, gegeneinander austauschbarer Maschinenteile an einem andern Maschinenteil tritt bei- spielsweise bei Prüfständen für Brennstoffeinspritzpumpen auf, wenn verschiedene Konsolen für die ver- schiedenen zu prüfendenEinspritzpumpen amSpindelstock oder auf dem Aufspanntisch des Prüfstandes an- geschraubt werden sollen.
Hier ist grosse Genauigkeit erforderlich, da durch die Konsole die Lage der Ein- spritzpumpenwelle bestimmt wird und diese Einspritzpumpenwelle mit der Prüfstandspindel fluchten soll.
Auf diese Konsolen können dann die Einspritzpumpen entweder unmittelbar oder unter Zwischenschaltung
EMI1.1
und von diesen auch wieder verschiedene Pumpentype mit verschiedenen Abmessungen geprüft werden sollen, bietet die Möglichkeit, verschiedene Konsolen am Spindelkasten in genauer Lage festzuschrauben, grosse Vorteile, da dadurch das Anwendungsgebiet eines Prüfstandes vergrössert wird.
Die Erfindung zielt darauf ab, die aufgezeigten Mängel zu beseitigen. Für die Sicherung der miteinander zu verbindenden Maschinenteile in ihrer Relativlage zueinander wird wenigstens ein nach Art eines Passstiftes wirkender Bolzen verwendet, und die Erfindung besteht im wesentlichen darin, dass dieser Bolzen in einer Bohrung des einen Maschinenteiles mit allseitigem radialen Spiel justierbar sitzt und an diesem Maschinenteil festspannbar ist und mit seinem frei aus dem Maschinenteil vorragenden, Passflächen aufweisenden Ende in ein Passloch des andern Maschinenteiles eingreift.
Dadurch, dass dieser Bolzen in der Bohrung des einenMaschinenteiles zuerst lose mit allseitigem radialenSpiel1iegt und dann an diesem festspannbar ist, wird nun ermöglicht, diesen Maschinenteil auf den andern Maschinenteil mittels der üblichen Spannschrauben festzuspannen und hiebei genau in seiner Lage zu justieren, wobei die Passflächen des Bolzens in das Passloch des andern Maschinenteiles eingreifen und sich der Bolzen in bezug auf den
<Desc/Clms Page number 2>
erstenMaschinenteil selbst justiert.
Bei Verwendung üblicher Passstifte würde nach dem Justieren der Maschinenteile das gemeinsame Verbohren beider Teile erfolgen, bei der erfindungsgemässenEinrichtung jedoch werden nun einfach der Passstift oder die Passstifte festgespannt und verbleiben nun dauernd in ihrer Lage, d. h.. zur Lagesicherung ist hier keine mechanische spanabhebende Bearbeitung, sondern nur mehr eine reine Justierarbeit an den fertig bearbeiteten Teilen erforderlich. Nach dem Festspannen der Bolzen wirken nun die Passflächen derselben in gleicher Weise wie die üblichen Passstifte, und es ist der betreffende Maschinenteil, in welchem die Bolzen festgespannt sind, nach Trennung vom andern Teil, bei der nächsten Verwendung in gleicher Weise in seiner Lage bestimmt.
Durch die justierbare Festspannung dieser Bolzen wird erreicht, aass ohne weiteres eine grosse Anzahl von auswechselbaren Teilen mit solchen nach Art von Passstiften wirkenden Passflächen versehen werden kann, welche in ein und dieselben Bohrungen des andern Maschinenteiles passen. Eine mehrfache Verbohrung wird daher überflüssig. Es wird somit einem Grundsatz derSerienfabrikationRechnung getragen, dass bei der Montage keine spanabhebende Bearbeitung ausgeführt werden soll.
EMI2.1
<Desc/Clms Page number 3>
BolzenBohrung erleichtert, wobei die Passung strenger gewählt werden kann.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Einrichtung zur Lagesicherung zweier lösbar miteinander zu verbindender Maschinenteile in einer vorbestimmten Lage relativ zueinander, unter Verwendung wenigstens eines nach Art eines Passstiftes wir- kenden Bolzens, dadurch gekennzeichnet, dass der Bolzen in einer Bohrung des einen Maschinenteiles mit allseitigem radialen Spiel justierbar sitzt und an diesem Maschinenteil festspannbar ist und an seinem frei aus dem Maschinenteil vorragenden, Passflächen aufweisenden Ende in ein Passloch des andern Ma- schinenteiles eingreift.