DE3030442A1 - Fraeswerkzeug zum fraesen von rillen, insbesondere kugelbahnen homokinetischer gelenke - Google Patents

Fraeswerkzeug zum fraesen von rillen, insbesondere kugelbahnen homokinetischer gelenke

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    • B23C5/00Milling-cutters
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    • B23C5/1027Ball nose end mills with one or more removable cutting inserts
    • B23C5/1036Ball nose end mills with one or more removable cutting inserts having a single cutting insert, the cutting edges of which subtend 180 degrees

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Description

Die Erfindung betrifft ein Fräswerkzeug zum Fräsen von Rillen mit teilkreisförmigem Querschnitt, die in zueinander senkrechten Richtungen gekrümmt sind, insbesondere Kugelbahnen homokinetischer Gelenke, mit einem Aufnahmeschaft und mit einer an dessen Vorderende gehaltenen Schneidplatte aus Hartmetall, deren an der Plattenkante vorgesehener Schneidenteil am Aufnahmeschaft vorne und seitlich übersteht.
Bei der Fertigung homokinetischer Vorderachsgelenke für Kraftfahrzeuge werden die in die Achszapfen-Glocke sowie in die Kugelnabe einzuarbeitenden konkav bzw. konvex gekrümmten Kugelbahnen mit Hilfe eines Fräswerkzeuges der eingangs beschriebenen Ait hergestellt.
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Bei den bis jetzt zum Einsatz gekommenen als Kugelbahnfräser bezeichneten Fräswerkzeugen ist die aus Hartmetall bestehende Schneidplatte am Vorderende des Aufnahmeschafts festgelötet.
Solche Fräswerkzeuge sind nach Abnutzung ihres Schneidenteils durch Schleifen zu schärfen. Solche Schleifarbeiten sind kostenintensiv und erfordern grosse Erfahrung seitens des die Schleifarbeiten ausführenden Personals.
Ausser den durch die geforderte hohe Genauigkeit anfallenden langen Schleifzeiten ist nachteilig, dass beim Auflöten der Schneidplatte Spannungsrisse und bei deren Schleifen Schleifrisse durch zu hohe Erwärmung entstehen können. Es kommt deshalb immer wieder vor, dass solche Fräswerkzeuge unbrauchbar werden, bevor sie zum Einsatz gelangt sind.
Bei gelöteten Fräswerkzeugen ergibt sich ferner der Nachteil, dass beim Wiedereinsatz nachgeschliffener Fräswerkzeuge die Frässpindel neu zugestellt werden muss.
Schliesslich ist die Nutzungsdauer solcher Fräswerkzeuge begrenzt, da der Aufnahmeschaft beim gelöteten Fräswerkzeug nur einmal mehr benutzt werden kann als die Schneidplatte Nachschliffe erlaubt.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, ein Fräswerkzeug der eingangs beschriebenen Art zu schaffen, bei dem sich Lot- und Schleifarbeiten bei der Herstellung und zum Nachschärfen erübrigen, so dass alle aus dem Auflöten und der Schleifbearbeitung der Schneidplatte resultierenden Schwierigkeiten und Nachteile beim erfindungsgemässen Fräswerkzeug ausgeschaltet sind.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass die Schneidplatte zur lösbaren Befestigung am Aufnahmeschaft mit Hilfe einer Befestigungsvorrichtung zugleich mit einer Plattenseite an einer AnIagefläche sowie mit einem Teilstück ihrer Plattenkante an einem hinteren Gegenlager des Aufnahmeschafts festlegbar ist.
Das erfindungsgemässe Fräswerkzeug bildet somit ein Klemmwerkzeug, das eine lösbare Befestigung seiner Schneidplatte erlaubt. Dieses Fräswerkzeug ermöglicht einen Wiedereinsatz, indem die stumpf oder schadhaft gewordene Schneidplatte gegen eine noch nicht gebrauchte Schneidplatte ausgetauscht oder im Aufnahmeschaft nach Lösen ihrer Klemmung gewendet wird, um einen weiteren an dieser angeformten Schneidenteil zum Einsatz bringen zu können.
Dabei ist es möglich, die Schneidplatte aus dem Aufnahmeschaft herauszunehmen und um 180° zu wenden oder in diesem zu belassen und in solchem Umfang zu verdrehen, dass sich ein noch scharfer Schneidenteil an der Stelle des abgenutzten Schneidenteils befindet.
Ein solches Fräswerkzeug ist in kürzester Zeit wieder einsatzfähig, garantiert nach jedem Schneidplattenwechsel oder Schneidplattenwenden bzw. Neueinstellen der Schneidplatte im Aufnahmeschaft die ursprüngliche Schneidenposition, so dass ein Nachstellen des Fräswerkzeuges entfallen kann; für einen erforderlich werdenden Schneidkantenwechsel kann der Aufnahmeschaft in der Frässpindel eingespannt bleiben, und die Nutzungsdauer des Aufnahmeschafts selbst ist nicht begrenzt.
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Das erfindungsgemässe Fräswerkzeug kann mit einer einzigen, sich entlang eines Kreisbogens erstreckenden Schneidkante oder mit Kantenpartien ausgestattet sein, die zueinander symmetrisch angeordnete Schneidkanten bilden, die auf dem Umfang einer Hüllkugel liegen.
Bezüglich dieser Schneidkantenanordnungen kommt es darauf an, ob das Fräswerkzeug zum Fräsen von Kugelbahnen in einer Achszapfen-Glocke oder zum Fräsen von Kugelbahnen am Umfang einer Kugelnabe eingesetzt wird. Im letzteren Falle kommt es auf das Mittigschneiden einer Schneidkante an, worunter zu verstehen ist, dass während einer Drehung des Fräswerkzeuges die betreffende Schneidkante über die Werkzeugmitte gelangt, so dass in diesem Falle eine spezielle Schneidkantengestaltung erforderlich ist, und zwar in Art eines Bohr- oder Planschälwerkzeuges, bei dem der Bereich der schneidenden Mitte einer der beiden auf einem Kreisbogen liegenden Schneiden zurückgesetzt und mit einem negativen Spanwinkel versehen ist. Hierbei ist darauf zu achten, dass die Rückseite der Mittenpartie einen besonders grossen Freiraum erhält, um die mechanische Belastung und Wärmeentwicklung so klein wie möglich zu halten.
Zur Erzielung einer optimalen Rundlaufgenauigkeit der Schneidkanten der geklemmten Schneidplatte sowie hoher Austauschpräzision kommt es wesentlich auf das Festlegen der Schneidplatte am hinteren Gegenlager des Aufnahmeschaftes an. Die Befestigungsvorrichtung am Aufnahmeschaft weist zu diesem Zweck ein Klemmorgan auf, das die Schneidplatte erst dann an der Anlagefläche festklemmt, nachdem sie zuvor unter Vorspannung an das Gegenlager angedrückt worden ist.
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Eine günstige Konstruktion ergibt sich in diesem Zusammenhang, wenn die Schneidplatte quer von einer zylindrischen Ausnehmung durchdrungen ist und wenn die Befestigungsvorrichtung als Klemmorgan eine Klemmschraube aufweist, die ein die Ausnehmung der Schneidplatte durchgreifendes zylindrisches Teilstück besitzt und in eine in die Anlagefläche eingebrachte Gewindebohrung einschraubbar ist.
Das zylindrische Teilstück der Klemmschraube kann hierbei zur Schraubenachse geringfügig exzentrisch sein, so dass bei Anziehen der Klemmschraube zwei in zueinander senkrechten Richtungen wirksam werdende Kraftkomponenten erzielt werden, von denen die eine die Schneidplatte an das Gegenlager und die andere diese an die Anlagefläche anpresst.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist der Aufnahmeschaft am Vorderende eine durch diesen quer hindurchgeführte Nut auf, deren eine Nutwand die Anlagefläche bildet und in die die Schneidplatte passgenau einsteckbar ist. In diesem Falle ist das Gegenlager am Nutgrund und in der anderen Nutwand eine zur Gewindebohrung fluchtende Schraubenbohrung vorgesehen, die zur versenkten Anordnung eines Kopfes der Befestigungsschraube angesenkt ist.
Das Gegenlager selbst kann vielgestaltig ausgeführt sein, wobei insbesondere auch die Schneidplatte selbst so gestaltet sein kann, dass sich diese beim Festklemmen zugleich selbsttätig am Gegenlager in eine exakte Abstützposition einstellt.
In einer vorteilhaften Ausgestaltung des Gegenlagers weist dieses ein gegen die Wirkung eines Kraftspeichers in Richtung der Längsachse des Aufnahmeschaftes verstellbares Abstützglied auf, das in eine entsprechende Ausnehmung am Umfang der
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Schneidplatte formschlüssig eingreift. Dieses Abstützglied schafft damit zwangsläufig beim Klemmen auch eine exakte Ausrichtung der Schneidplatte in der Nut.
In weiterer vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung bildet die Schneidplatte eine kreisförmige Scheibe, die mehrere Partien von Schneidkanten besitzt, so dass durch Verdrehen der gelösten Ringscheibe auf der Befestigungsschraube sich noch nicht benutzte Schneiden in Position bringen lassen.
Das Vorderende des Aufnahmeschaftes ist vorteilhaft halbkugelförmig gestaltet. Es ist demgemäss in radialer Richtung zur kreis zylindrischen Umfangsform des Schneidenteils der Schneidplatte konzentrisch zurückversetzt vorzusehen. Um hierbei eine störungsfreie Spanbildung und einen ebensolchen Spanablauf sicherzustellen, ist am Umfang des sich vor jeder Schneidkante der Schneidplatte befindenden Teilstücks des halbkugelförmigen Schaftvorderendes eine Spanablaufrille angeformt. Günstig ist es in diesem Zusammenhang ausserdem, die Oberfläche des Aufnahmeschaftes zu veredeln, was mittels einer Hartchrom-, Titan- oder Carbonnitritbeschichtung ausgeführt werden kann, um einen durch die anlaufenden Späne verursachten Werkstoffabrieb zu vermeiden.
Versuche haben gezeigt, dass es möglich ist, beim erfindungsgemässen Fräswerkzeug mindestens 30 Schneidplatten zum Einsatz zu bringen, ohne dass sich eine Änderung der Rundlaufgenauigkeit einstellt oder dass der Aufnahmeschaft in Mitleidenschaft gezogen wird.
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Weitere Merkmale und Einzelheiten der Erfindung sind in der sich anschliessenden Beschreibung von in der Zeichnung gezeigten Ausführungsbeispielen erfindungsgemässer Fräswerkzeuge und/oder in den Ansprüchen erläutert. In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht eines ersten Ausführungsbeispiels eines mit einer festgeklemmten Schneidplatte ausgestatteten Fräswerkzeuges, in verkürzter Darstellung und teilweise im Längsschnitt,
Fig. 2 eine Stirnansicht des die Schneidplatte tragenden Stirnendes des Fräswerkzeuges gemäss Fig. T,
Fig. 3 einen Längsschnitt durch den vorderen, die Schneidplatte aufnehmenden Teil des Aufnahmeschafts eines weiteren Ausführungsbeispiels des Fräswerkzeuges,
Fig. 4 einen Teillängsschnitt entlang der Linie 4-4 der Fig. 3,
Fig. verschiedene Ausführungsbeispiele von im Aufnahmeschaft festklemmbaren Schneidplatten,
Fig.11 eine Draufsicht der Schneidplatte gemäss Fig. 10.
Das in Fig. 1 gezeigte Fräswerkzeug besitzt einen länglichen zylindrischen Aufnahmeschaft 20, dessen Durchmesser dem Durchmesser der betreffenden Spindelaufnahme angepasst ist. Im Bereich seines Vorderendes ist der Aufnahmeschaft zur Bildung eines Haltekopfes 22 im Durchmesser verringert. Dessen Stirnende ist halbkugelförmig ausgebildet und mit einer durch diesen
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quer hindurchgeführten Nut 24 ausgestattet, die gemäss Fig. symmetrisch zu einer senkrecht auf der Längsachse des Aufnahmeschaftes stehenden Ebene derart angeordnet ist, dass sich deren Nutgrund 26 senkrecht zur Schaftlängsachse erstreckt.
In diese, zueinander parallele Nutwände 28, 30 aufweisende Nut ist passgenau eine aus Hartmetall bestehende Schneidplatte derart eingesetzt und mittels einer Befestigungsvorrichtung gehalten, dass die Kontur des halbkugelförmig ausgebildeten Stirnendes des Haltekopfes 22 konzentrisch zum Umfang der teilkreisförmig ausgebildeten Schneidplatte und in radialer Richtung zum Plattenumfang zurückversetzt angeordnet ist.
Die Schneidplatte besitzt zwei Schneiden 36, 38, die gemäss Fig. 1 zur Längsachse des Fräswerkzeuges gesehen einander symmetrisch zugeordnet und durch die einander gegenüberliegenden, die Scheibenumfangsfläche begrenzenden Umfangskanten gebildet sind.
Zur Bildung eines Freiwinkels sind die beiden Schneiden am Plattenumfang hinterschliffen, wobei aus Fig. 1 die der Schneide 38 zugeordnete hinterschliffene Fläche 40 ersichtlich ist.
Der Nutgrund 26 bildet ein Gegenlager zur Fixierung der im vorliegenden Falle eine Wechselplatte bildenden Schneidplatte in Achsrichtung des Aufnahmeschafts im Haltekopf 22. Zu diesem Zweck ist die Schneidplatte am Umfang mit einer Abflachung ausgestattet, mit der sie plan auf dem Nutgrund aufsitzt und mit diesem durch die Befestigungsvorrichtung 34 unter Druck ständig in Berührung gehalten wird.
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Der Abstand der beiden parallel zur Rotationsachse des Fräswerkzeuges angeordneten Nutwände 28, 30 ist zur Dicke der Schneidplatte so gewählt, dass diese spielfrei und planparallel in die Nut eingepasst werden kann.
Die beiden durch die Nut gebildeten Haltekopfschenkel 44, bilden einen Teil der Klemmvorrichtung 34. Ebenso eine Befestigungsschraube 48, die senkrecht zur Rotationsachse des Fräswerkzeuges in eine in der Nutwand 28 angeordnete Gewindebohrung 50 einschraubbar ist, wozu im Haltekopfschenkel 46 koaxial zur Gewindebohrung 50 eine Schraubenbohrung 52 angeordnet ist, die bereichsweise angesenkt ist, um einen Schraubenkopf 54 der Befestigungsschraube aufzunehmen (Fig. 4).
Zur Anordnung der Befestigungsschraube ist die Schneidplatte mit einer zentralen zylindrischen Ausnehmung 56 ausgestattet, welche ein zylindrischer Schraubenschaft 58' durchgreift.
Bei der Befestigungsschraube handelt es sich vorzugsweise um eine hochvergütete Spezialschraube mit einem Innen-Torx-Profil. Der die zylindrische Ausnehmung 56 der Schneidplatte durchgreifende zylindrische Schraubenschaft 58 kann schwach exzentrisch ausgebildet sein, so dass beim Festziehen der Befestigungsschraube 48 zum Festklemmen der Schneidplatte zwischen den HaltekopfschenkeIn 44, 46 zuvor eine Kraftkomponente in Achsrichtung des Aufnahmeschaftes zum Festlegen der Schneidplatte an dem durch den Nutgrund 26 gebildeten Gegenlager erzeugt wird. Durch die sichere Abstützung der Schneidplatte in Achsrichtung im hinteren Teil des Haltekopfes ist sichergestellt, dass der Schnittdruck beim Fräsen von Kugelbahnen voll aufgenommen wird.
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Das Spannen der Schneidplatte lässt sich noch durch die Anordnung einer verhältnismässig schmalen Nut 60 im Nutgrund 26 begünstigen, welche sich durch den gesamten Haltekopf hindurcherstreckt. Diese zusätzliche Nut verkleinert die Anlagefläche des Gegenlagers und stellt sicher, dass die Schneidplattenabstützung beim gegenseitigen Verspannen der Haltekopfschenkel derart erfolgt, dass die Befestigungsschraube die Schneidplatte lediglich quer zur Achsrichtung des Aufnahmeschaftes zu spannen und ausserdem auf der Rotationsachse zu zentrieren hat.
Der in Fig. 4 strichpunktiert eingezeichnete Kreisbogen 62 veranschaulicht eine Kugelhülle, die bei Rotation des Fräswerkzeuges durch die Schneiden 36, 38 beschrieben wird.
Anstelle einer planen Auflage der Schneidplatte auf dem Nutgrund kann diese auch lediglich bereichsweise auf diesem aufsitzen. Beim Ausführungsbeispiel gemäss Fig. 5 ist hierzu die Plattenabflachung mit einer Vertiefung 64 ausgestattet, so dass die Platte sich mit zwei im Abstand voneinander angeordneten Abstützsockeln 66, 68 auf dem Nutgrund abstützt.
Bei dem in Fig. 6 gezeigten Ausführungsbeispiel ist die Schneidplatte an einem Umfangsteil mit einer giebeldachförmigen Vertiefung 70 ausgestattet, so dass dadurch im Winkelabstand voneinander am Plattenumfang zwei Auflagekanten 72, 74 entstehen, die zur Abstützung am Gegenlager dienen.
Bei dem in Fig. 3 gezeigten Ausführungsbeispiel eines Fräswerkzeuges befindet sich am Nutgrund in dessen Mitte ein sich senkrecht zur Achse der Befestigungsschraube erstreckender Vorsprung, der in Richtung Befestigungsschraube spitz zuläuft. Dieser Vorsprung bildet das Endstück eines im Aufnahmeschaft koaxial angeordneten Bolzens 76, der gegen die Wirkung des Tellerfederpakets 78 axial verstellbar ist. Der Verstellweg
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wird durch eine im Aufnahmeschaft radial angeordnete Anschlagschraube 80 begrenzt, die in eine,eine entsprechende Breite aufweisende Umfangsnut 82 des Bolzens hineinragt.
Mit Hilfe einer hinter dem Tellerfedarpaket im Aufnahmeschaft verstellbar angeordneten Spannschraube 84 lässt sich die durch den Bolzen 76 zu erzeugende und auf die Schneidplatte zu übertragende Gegenkraft einstellen. Bei der Montage der Schneidplatte zwischen den HaltekopfschenkeIn greift das spitz zulaufende Bolzenendstück in eine mittlere Kerbe 86 der Plattenabflachung 42 ein, so dass die Schneidplatte zentrierend aufgenommen wird, wobei der Bolzen, um diese unter Vorspannung an das Gegenlager bzw. den Nutgrund 26 anlegen zu können, gegen die Wirkung des Tellerfederpakets entsprechend zurückweichen wird.
In Fig. 3 besitzt das Fräswerkzeug als Schneidplatte eine Wechselplatte. Diese kann gemäss Fig. 7 ebenso gut als Wendeplatte ausgebildet sein. In diesem Falle ist die Schneidplatte kreisförmig ausgebildet und weist an einander diametral gegenüberliegenden ümfangsstellen entsprechende Eingriffskerben 86 auf. Eine solche Schneidplatte ist beispielsweise zum Einfräsen der Kugelbahnen in Achszapfen-Glocken zu verwenden, bei welchen Fräsarbeiten die sich jeweils über einen Bereich von nahezu 180° erstreckenden Schneiden 88, 90 nicht mittig zu schneiden haben und demgemäss keine Querschneide zur Zerspanung benötigt wird, die im Bereich der Eingriffskerben 86 liegen müsste.
Die KonstruktionsVariante einer Wendeschneidplatte zeigt Fig. 8. Diese ist ebenfalls kreisförmig ausgebildet und an ihrer einen Seitenfläche beispielsweise mit insgesamt vier auf einem gemeinsamen zum Mittelpunkt der Schneidplatte
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konzentrischen Kreis in gleichem Winkelabstand voneinander liegenden Nocken 92 ausgestattet. In diesem Falle sind in komplementärer Anordnung an einer der beiden Nutwände 28, 30 entsprechende Vertiefungen vorzusehen, in welche diese Nocken beim Spannen der Schneidplatte zwischen den Haltekopfschenkeln formschlüssig in Eingriff gebracht werden können. Auch in diesem Falle lassen sich durch Verdrehen der Schneidplatte wieder intakte Schneiden zum Einsatz bringen. Diese Schneiden erstrecken sich - analog zur Konstruktion gemäss Fig. 7 über einen Winkel von ca. 180°. Anstelle der Nocken 92 können auch entsprechende Zentrierspitzen vorgesehen sein. Des weiteren können Nocken oder Zentrierspitzen auch an einem der Haltekopfschenkel 44, 46 angeordnet und demgemäss an der Schneidplatte entsprechende Vertiefungen vorgesehen sein.
Fig. 9 zeigt eine Schneidplatte zum Wechseln, die zugleich die Möglichkeit des Nachschleifens bietet. Zu diesem Zweck ist diese mit einer halbkreisförmigen Schneide 94 ausgestattet, und der Abstand der zylindrischen Ausnehmung 56 zur Schneide ist grosser als deren Radius. Gegenüber der Schneide 94 ist diese Schneidplatte analog zu derjenigen der Fig. 1 mit einer Abflachung versehen.
Während die Wechselplatten gemäss den Fig. 1 bis 6 nur einmal verwendbar sind, ist diese Wechselplatte somit mehrmals einsetzbar, wobei je nach gegebenem Radialabstand der Schneide 94 zur Achse der zylindrischen Ausnehmung 56 ein sechs- bis zehnmaliger Nachschliff möglich ist.
Wie aus Fig. 1,2 und 4 ersichtlich ist, ist jeder Haltekopfschenkel am Vorderende mit einer sich über den Bereich der benachbarten Schneide 36 bzw. 38 erstreckenden Spanablaufrille 98 bzw. 100 ausgestattet. Des weiteren sind zumindest
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die Haltekopfschenkel und vorzugsweise der gesamte zylindrische Haltekopf und gegebenenfalls ein Teilstück des Aufnahmeschaftes z.B. mit Hartchrom, Titan oder Carbonnitrit beschichtet, um den Materialabrieb durch Späne zu minimieren.
Die Fig. 10 und 11 zeigen eine als Wechselplatte zu verwendende Schneidplatte 102 mit einer Schneidengeometrie, die sowohl eine Innenbearbeitung einer Achs zapfen-Glocke als auch eine Aussenbearbeitung einer Kugelnabe eines homokinetischen Gelenkes ermöglicht.
Zu diesem Zweck ist die Schneidplatte mit zwei Schneiden 104, ausgestattet, deren Anordnung den Schneiden 36, 38 der Schneidplatte 32 entspricht. In dem Bereich, in welchem sich die Schneidenabschnitte befinden, die bei der Rotation des Fräswerkzeuges über die Werkzeugmitte gelangen, ist eine Querschneide 108 und eine Schleppschneide 110 angeformt, die vor der Mitte der Querschneide stehen muss. Die beiden Schneiden definieren eine sog. Stabilisierungsfacette, die in Art einer V-Nut 112 ausgebildet ist. Diese stabilisiert das Fräswerkzeug beim Stirnschnitt, indem es in Art eines Bohr- oder Planschälwerkzeugs gespalten ist. Diese Schneidengeometrie reduziert sowohl die mechanische Belastung und wirkt sich auch hinsichtlich der Wärmeentwicklung vorteilhaft aus.
Die Schneidplatte 102 ist - analog zur Schneidplatte gemäss Fig. 1 - mit einer Abflachung 114 ausgestattet. Sie kann jedoch auch als Wendeplatte ausgebildet sein; in diesem Falle ist sie an einander diametral gegenüberliegenden Umfangsste11en mit jeweils einer V-Nut 112 ausgestattet.
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Die beschriebenen Fräswerkzeuge und Schneidplatten gewährleisten hohe Austauschpräzision bzw. einen raschen Schneidenwechsel, wobei die Standzeit des Aufnahmeschaftes praktisch unbegrenzt ist.
Im Vergleich zu aufgelöteten Schneidplatten ergibt sich ausserdem eine höhere Standmenge.
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Claims (1)

  1. Din!-Phvt M Rpcker 7000Stuttgart 70
    uφι. rnyb. m. dvlkvi ..\Uf dem 1101^129
    Patentanwältin Teh-ion amu
    7.August 1980 A 2962 - v-str
    Walter Kieninger KG
    Offenburger Strasse 17
    Lahr (Schwarzwald)
    Fräswerkzeug zum Fräsen von Rillen, insbesondere Kugelbahnen homokinetischer Gelenke.
    Patentansprüche
    M.'Fräswerkzeug zum Fräsen von Rillen mit teilkreisförmigem Querschnitt, die in zueinander senkrechten Richtungen gekrümmt sind, insbesondere Kugelbahnen homokinetischer Gelenke, mit einem Aufnahmeschaft und mit einer an dessen Vorderende gehaltenen Schneidplatte aus Hartmetall, deren an der Plattenkante vorgesehener Schneidenteil am Aufnahmeschaft vorne und seitlich übersteht,
    dadurch gekennzeichnet,
    dass die Schneidplatte (32) zur lösbaren Befestigung am Aufnahmeschaft (20, 22) mit Hilfe einer Befestigungsvorrichtung (34) zugleich mit einer Plattenseite an einer Anlagefläche (28) sowie mit einem Teilstück ihrer Plattenkante (42) an einem hinteren Gegenlager (26) des Aufnahmeschafts (20, 22) festlegbar ist.
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    2. Fräswerkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schneidplatte (32) quer von einer zylindrischen Ausnehmung (56) durchdrungen ist und dass die Befestigungsvorrichtung (34) eine Klemmschraube (48) aufweist, die ein die Ausnehmung (56) der Schneidplatte (32) durchgreifendes zylindrisches Teilstück (58) besitzt und in eine in die Anlagefläche (28) eingebrachte Gewindebohrung (50) einschraubbar ist.
    3. Fräswerkzeug nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Aufnahmeschaft (20, 22) am Vorderende eine durch diesen quer hindurchgeführte Nut aufweist, deren eine Nutwand (28) die Anlagefläche bildet, in die die Schneidplatte (32) eng toleriert einsteckbar ist, dass am Nutgrund (26) das Gegenlager angeordnet ist und dass in der anderen Nutwand (30) eine zur Gewindebohrung (50) fluchtende Schraubenbohrung (52) angeordnet ist, die zur versenkten Anordnung eines Kopfes (54) der Klemmschraube angesenkt ist.
    4. Fräswerkzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schneidplatte (32) zumindest zwei Kantenpartien an den beiden Umfangskanten aufweist, die zueinander symmetrisch angeordnete Schneiden (36, 38) bilden, die auf dem Umfang einer Hüllkugel (62) liegen.
    5. Fräswerkzeug nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Gegenlager durch den sich insbesondere senkrecht zur Längsachse des Aufnahmeschaftes (20, 22) erstreckenden ebenen Nutgrund (26) gebildet ist.
    6. Fräswerkzeug nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass im Nutgrund (26) eine sich über dessen gesamte Länge erstreckende nutartige Vertiefung (60) angeordnet ist.
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    7. Fräswerkzeug nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass das auf dem Nutgrund (26) aufruhende Teilstück (42) der Plattenkante eben ist.
    8. Fräswerkzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das auf dem Nutgrund (26) aufruhende Teilstück der Plattenkante eine Vertiefung (64) aufweist.
    9. Fräswerkzeug nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die an der Schneidplattenkante vorgesehene Vertiefung (64) zwei im Abstand voneinander angeordnete Abstützsockel (66, 68) bildet.
    10. Fräswerkzeug nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die an der Plattenkante vorgesehene Vertiefung (70) giebeldachförmig ist.
    11. Fräswerkzeug nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das die Vertiefung aufweisende Teilstück der Plattenkante in Umfangsrichtung konvex gekrümmt und die Vertiefung durch eine die Plattenkante quer durchziehende Eingriffskerbe gebildet ist und dass in diese ein am Nutgrund (26) angeordneter und sich senkrecht zur Achse der Befestigungsschraube (48) erstreckender Vorsprung formschlüssig eingreift.
    12. Fräswerkzeug nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Vorsprung das sich konisch verjüngende Endstück eines im Aufnahmeschaft (20, 2 2) koaxial angeordneten Bolzens (76) bildet, der gegen die Wirkung eines Kraftspeichers (78) axial verstellbar ist.
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    13. Fräswerkzeug nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorspannung des insbesondere durch ein Tellerfederpaket (78) gebildeten Kraftspeichers veränderbar ist.
    14. Fräswerkzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest der vorne und seitlich aus dem Aufnahmeschaft herausragende, Schneidkanten (36, 38) aufweisende Teil der Schneidplatte (32) eine kreiszylindrische Umfangsform aufweist und dass die die Schneidplatte quer durchdringende zylindrische Ausnehmung (56) konzentrisch zu diesem Umfangsteil angeordnet ist.
    15. Fräswerkzeug nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Schneidplatte eine kreisförmige Scheibe bildet.
    16. Fräswerkzeug nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass die scheibenförmige Schneidplatte an einander diametral gegenüberliegenden Umfangsteilen je eine Eingriffskerbe (86) aufweist.
    17. Fräswerkzeug nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass die scheibenförmige Schneidplatte mindestens an einer Plattenseite in gleichen Winkelabständen voneinander Vorsprünge (92) und/oder Vertiefungen aufweist, die in festgeklemmtem Zustand der Schneidplatte mit entsprechenden Teilen des Aufnahmesichafts (20, 22) formschlüssig in Eingriff sind.
    18. Fräswerkzeug nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass die VorSprünge (92) und/oder Vertiefungen auf einem zur zylindrischen Ausnehmung der Schneidplatte konzentrischen Kreis verteilt angeordnet sind.
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    19. Fräswerkzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Vorderende des Aufnahmeschafts (20, 22) halbkugelförmig und in radialer Richtung zur kreis zylindrischen Umfangsform des Schneidenteils der Schneidplatte (32) konzentrisch zurückversetzt ist.
    20. Fräswerkzeug nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass am Umfang des sich vor jeder Schneidkante (36, 38) der Schneidplatte (32) befindenden Teilstückes des halbkugelförmigen Vorderendes des Aufnahmeschafts (20, 22) eine Spanablaufrille (98 bzw. 100) angeformt ist.
    21. Fräswerkzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass der die Schneidkanten aufweisende Umfangsteil (94) der Schneidplatte halbkreisförmig und der Abstand der zylindrischen Ausnehmung (56) zu diesem Umfangsteil grosser ist als dessen Radius.
    22. Fräswerkzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dessen Schneidplatte entlang mindestens eines tei!kreisförmigen Umfangsteils zum Mittigschneiden an den beiden Umfangskanten zwei ©inander überschneidende, die Schneidkanten aufweisenden Kantenpartien besitzt, dadurch gekennzeichnet, dass der Bereich der schneidenden Mitte einer der beiden Schneiden (104 oder 106) zurückgesetzt und mit einem negativen Spanwinkel versehen ist.
    23. Fräswerkzeug nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, dass die Rückseite der Mittenpartie der Schneiden (104, 106) einen relativ grossen Freischliff aufweist.
    130067/0461
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