DE8021563U1 - Fraeswerkzeug zum fraesen von rillen, insbesondere kugelbahnen homokinetischer gelenke - Google Patents
Fraeswerkzeug zum fraesen von rillen, insbesondere kugelbahnen homokinetischer gelenkeInfo
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Description
Fräswerkzeug zum Fräsen von Rillen, insbesondere Kugelbahnen homokinetischer Gelenke
Die Neuerung betrifft ein Fräswerkzeug zum Fräsen von Rillen mit teilkreisförmigem Querschnitt, die in zueinander senkrechten Richtungen
gekrümmt sind, insbesondere Kugelbahnen homokinetischer Gelenke, mit einem Aufnahmeschaft und mit einer an dessen Vorderende
gehaltenen Schneidplatte aus Hartmetall, deren an der Plattenkante vorgesehener Schneidenteil am Aufnahmeschaft vorne und
seitlich übersteht.
Bei der Fertigung homokinetischer Vorderachsgelenke für Kraftfahrzeuge
werden die in die Achszapfen-Glocke sowie in die Kugelnabe einzuarbeitenden konkav bzw. konvex gekrümmten Kugelbahnen
mit Hilfe eines Fräswerkzeugs der eingangs beschriebenen Art hergestellt.
Ill Il I I I I
Bei den bis jetzt zum Linsatz gekommenen als Kugelbahnfräser bezeichneten Frdswcrkzeugeh ist die aus' Hartmetall bestehende
1 ι Schneidplatte am Vordereude des Auf nähme scliaf Is festgelötet.
Solche FräswcTkzeuge sind nach Abnutzung ihres Schneidenteils
durch Schleifen zu schärfen. Solche Schleifarbeiten sind kostenintensiv und erfordern grosse Erfahrung seitens des
die Schleifarbeiten ausführenden Personals.
Ausser den durch die geforderte hohe Genauigkeit anfallenden langen Schleifzeiten ist nachteilig, dass beim Auflöten der
Schneidplatte Spannungsrisse und bei deren Schleifen Schleifrisse durch zu hohe Erwärmung entstehen können. Es kommt
deshalb immer wieder vor, dass solche Fräswerlczeuge unbrauchbar
werden, bevor sie zum Einsatz gelangt sind.
Bei gelöteten Fräswerkzeugen ergibt sich ferner der Nachteil, dass beim Wiedereinsatz nachgeschliffener Fräswerkzeuge die
Frässpindel n6u zugestellt v/erden muss.
Schliesslich ist die Nutzungsdauer solcher Fräswerkzeuge begrenzt,
da der AufnahmeEchaft beim gelöteten Fräswerkzeug nur einmal mehr benutzt werden kann als die Schneidplatte Nachschliffe
erlaubt.
Der Neuerung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, ein Fräswerkzeug der eingangs beschriebenen Art zu schaffen, bei dem
sich Lot- und Schleifarbeiten bei der Herstellung und zum Nachschärfen erübrigen, so dass alle aus dem Auflöten und
der Schleifbearbeitung der Schneidplatte resultierenden Schwierigkeiten und Nachteile beim neuerungsgernäßen Fräswerkzeug
ausgeschaltet sind;
Diese Aufgabe wxTd neuerungsgemäß dadurch gelöst, dass die
Schneidplatte zur lösbaren Befestigung am-Aufnahmeschaft mit
Hilfe einer Befestigungsvorrichtung zugleich mit einer Plattenseite an einer Anlagefläche sowie mit einem' ToiIstück ihrer
Plattonkante an einom hinteren GuRoalager.des Aufnahmeschafts
festlegbar ist. . ■ .·
Das neuerungs^emäße Fräswerkzeug bildet somit ein Klemmwerkzeug, das eine lösbare Befestigung seiner Schneidplatte
erlaubte Dieses Fräswerkzeug ermöglicht einen Wiedsreinsatz,
indem die stumpf oder schadhaft gewordene Schneidplatte gegen eine noch nicht gebrauchte Schneidplatte ausgetauscht
oder im Aufnahmescha ft nach Lösen ihrer Klemmung gewendet
wird, um einen weiteren an dieser angeformten Schneidenteil
zum Einsatz bringen zu können.
Dabei ist es möglich, die Schneidplatte aus dem Aufnahmeschaft herauszunehmen und um 180° zu wenden oder in diesem zu belassen
und in solchem Umfang zu verdrehen, dass sich ein noch scharfer Schneidenteil an der Stelle des abgenutzten Schneidenteils
befindet.
Ein solches Fräswerkzeug ist in kürzester Zeit wieder einsatzfähig, garantiert nach jedem Schneidplattönwechsel oder
Schneidplattenwenden bzw. Neueinstellen der Schneidplatte im Aufnahmeschaft die ursprüngliche Schneidenposition, so
dass ein Nachstellen des Fräswerkzeuges entfallen kann; für einen erforderlich werdenden Schneidkantenwechsel kann
der Aufnahmeschaft in der Frässpindel eingespannt bleiben, und die Nutzungsdauer des Aufnahmeschafts selbst ist nicht
begrenzt.
• t
Das neuerungsgemäße Fräswerkzeug kann mit einer einzigen,
sich entlang eines Kreisbogens erstreckenden Schneidkante
oder mit Kantenpartien ausgestattet sein, die zueinander symmetrisch angeordnete Schneidkanten bilden,'die auf dem'
Umfang einer HUllkugel liegen. ;·
Bezüglich diesor Schneid.kant.ennnordnungen kommt es darauf an,
ob das Fräswerkzeug zum Fräsen von Kugelbahnen in einer Achszapfen-Glocke oder zum Fräsen von Kugelbahnen am Umfang
a einer Kugelnabe eingesetzt wird. Im letzteren Falle kommt
es auf das Mittigschneiden einer Schneidkante an, worunter zu verstehen ist, dass während-einer Drehung des Fräswerkzeuges
die betreffende Schneidkante über die Werkzeugmitte gelangt, so dass in diesem Falle eine spezielle Schneidkantengestaltung
erforderlich ist, und zwar in Art eines Bohr- oder Planschälwerkzeuges, bei dem der Bereich der schneidenden Mitte
einer der beiden auf einem Kreisbogen liegenden Schneiden zurückgesetzt und mit einem negativen Spanwinkel verschen ist.
Hierbei ist darauf zu achten, dass die Rückseite der Mittenpartie einen besonders grossen Freiraum erhält, um die mechanische
Belastung und Wärmeentwicklung so klein wie möglich zu halten.
Zur Erzielung einer optimalen Rundlaufgenauigkeit der Schneidkanten
der geklemmten Schneidplatte sowie hoher Austauschpräzision kommt es wesentlich auf das Festlegen der Schneidplatte
am hinteren Gegenlager des Aufnahmeschaftes an. Die Befestigungsvorrichtung am Äufnahmeschaft weist zu diesem Zweck ein Klemmorgan
auf, das die Schneidplatte" erst dann an der Anlagefläche festklemmt, nachdem sie zuvor unter Vorspannung an das Gegenlager
angedrückt worden ist.
H - 10 -
fine günstige Konstruktion ergibt sich in diesem Zusammenhang,
,Venn die Schneidplatte quor von einer zylindrischen Ausnehmung
durchdrungen ist und wenn ,die Uofesti yungsVOrrichtung als
Klemmorgan eine Klemmschraube aufweist, die ein· die Ausnehmung
der Schneidplatte durchgreifendes zylindrisches Teilstück besitzt und in eine in die Anlagefläche eingebrachte Gewindebohrung
eihschraubbar ist.
Das zylindrische Teilstück der Klemmschraube kann hierbei zur
rchraubenachse geringfügig cxzentriscli sein, so dass bei Anziehen
der Klemmschraube zwei in zueinander senkrechten Richtungen wirksam v/erdende Kraftkomponenten erzielt werden, von
denen die eine die Schneidplatte an das Gegenlager und die andere diese an die Anlagefläche anpresst. .
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Neuerung v/eist der
Aufnahmeschaft am Vorderendc eine durch diesen quer hindurchgeführte
Nut auf, deren eine Nutwand die Anlagefläche bildet und in die die Schneidplatte.passgenau einsteckbar ist. In
diesem Falle ist das Gegenlager am Nutgrund und in der anderen Nutwand eine zur Gewindebohrung fluchtende Sch.raubenbohrung
vorgesehen, die zur versenkten Anordnung eines Kopfes der jfestigungsschraube angesenkt ist.
Das Gegenlager selbst kann vielgestaltig ausgeführt sein, wobei insbesondere auch die Schneidplatte selbst so gestaltet
sein kann, dass sich diese beim Festklemmen zugleich selbsttätig am Gegenlager in eine exakte Abstützposition einstellt.
In einer vorteilhaften Ausgestaltung des Gegenlagers weist dieses ein gegen die Wirkung eines Kraftspeichers in Richtung
der Längsachse des Aufnahmeschaftes verstellbares Abstützglied
auf, das in eine entsprechende Ausnehmung a'ia Umfang der
-11-
Schneidplatte formschlüssig eingreift. Dieses Abstützglied
schafft damit zwangsläufig beim Klemmen auch eine exakte Ausrichtung der Schneidplatte in der Nut.
In weiterer vorteilhafter Weiterbildung: der Neuerung, bildet
die Schneidplatte eine kreisförmige Scheibe, die mehrere Partien von Schneidkanten besitzt, so dass durch Verdrehen
der gelösten Ringscheibe auf der Befestigungsschraube sich noch nicht benutzte Schneiden in Position bringen lassen.
Das Vorderende des Aufnahmeschaftes ist vorteilhaft halbkugelförmig
gestaltet. Es ist demgemUss in radialer Richtung zur
kreiszylindrischen Umfangsform des Schneidenteils der Schneidplatte
konzentrisch zurückversetzt vorzusehen. Um hierbei eine störungsfreie Spanbildung und einen ebensolchen Spanablauf
sicherzustellen, ist am Umfang des sich vor jeder Schneidkante der Schneidplatte befindenden Teilstücks des halbkugelförmigen
Schaftvorderendes eine Spanablaufrille angeformt. Günstig ist es in diesem Zusammenhang ausserdem, die Oberfläche des
Aufnahmeschaftes zu veredeln, was mittels einer Hartchrom-, Titan- oder Carbonnitrxtbeschichtung ausgeführt werden kann,
um einen durch die anlaufenden Späne verursachten Werkstoffabrieb
zu vermeiden.
Versuche haben gezeigt, dass es möglich ist, beim neuerungsgemässen
Fräswerkzeug mindestens 30 Schneidplatten zum Einsatz zu bringen, ohne dass sich eine Änderung der Rundlaufgenauigkeit
einstellt oder dass der Aufnahmeschaft in Mitleidenschaft gezogen wird.
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Weitere Merkmale mi J. liinzelheit&n der Neuerung sind in der sicli
anschlicssenden Ucüchrciljuüij von in der Zeichnung gezeigten
Ausführungsbeispi ölen neuerungsgemäßer Friiswerkzeuge -und/oder
in den Ansprüchen erla'uturt. In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht eines ersten Ausführungsbeispiels eines mit einer festgeklemmten
Schneidplatte ausgestatteten Fräswerkzeuges,
in verkürzter Darstellung und teilweise im Längsschnitt,
Fig. 2 eine Stirnansicht des die Schneidplatte tragenden Stirnendes des Fräswerkzeuges
gemäss Fig. 1,
Fig. 3 einen Längsschnitt durch den vorderen, die
Schneidplatte aufnehmenden Teil des Aufnahmeschafts eines weiteren Ausführungsbeispiels
des Fräswerkzeuges,
Fig. 4 einen Teillängsschnitt entlang der Linie 4-4 der Fig. 3,
Aufnahmeschaft festklemmbareri' Schneidplatten,
Fig.11 eine Draufsicht der Schneidplatte gemäss
Fig. 10.
Das in Fig. 1 gezeigte Fräswerkzeug besitzt einen länglichen
zylindrischen Aufnahmeschaft 20, dessen Durchmesser dem Durchmesser der betreffenden Spindelaufnahme angepasst ist. Im
Bereich seines Vorderendes ist der Aufnahmeschaft zur Bildung eines Haltekopfes 22 im Durchmesser verringert. Dessen Stirnende
ist halbkug-elförmig ausgebildet und mit'einer durch diesen
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quer hindurchgofilhr icn Hut 24 misses tattet, dio gem.'lss Fig. 4
symmetrisch zu einer senkrecht auf desr Lüngsachse des Aufnahme-Schaftes
stohondoii iibene .derart ani'oordnet ist, dass sich deren
Nutgrund 26 senkrecht zur Schaf tl'inßsachse erstreckt.
In diese, zueinander parallele Wutwände 28, 30 aufweisende Nut
ist passgenau eine aus Hartmetall bestehende Schneidplatte 32 derart eingesetzt und mittels einer Befestigungsvorrichtung
gehalten, dass die Kontur des halbkugelförmig ausgebildeten Stirnendes des.Haltekopfes 22 konzentrisch zum Umfang der
teilkreisförmig ausgebildeten Schneidplatte und in radialer Richtung zum Plattenumfang zurückversetzt angeordnet ist.
Die Schneidplatte besitzt zwei Schneiden 36, 38, die gemäss Fig. 1 zur Lüngsachse des Fräsworkzeugos gesehen einander
symmetrisch zugeordnet und durch die einander gegenüberliegenden, die Scheibenumfangsfläclie begrenzenden Umfangskanten gebildet
sind.
Zur Bildung eines Freiwinkels sind die beiden Schneiden am Plattenumfang hinterschliffen, wobei aus Fig. 1 die der
Schneide 38 zugeordnete hinterschifffene.Fläche 40 ersichtlich
U ist. ■ ,
Der Nutgrund 26 bildet ein Gegenlager zur Fixierung der im
vorliegenden Falle eine Wechselplatte bildenden Schneidplatte in Achsrichtung des Aufnahmeschafts im Haltekopf 22. Zu diesem
Zweck ist die Schneidplatte am Umfang mit einer Abflachung 42
ausgestattet, mit der sie plan 'auf dem Nutgrund aufsitzt und mit diesem durch die Befestigungsvorrichtung 34 unter Druck
ständig in Berührung gehalten wird.
Der Abstand der beiden parallel zur Rotationsachse dos Fräswerkzouges
angeordneten Nutwandu 28, 30 ist zur Dicke der
Schneidplatte so jjswilhlt, dass diese spielfrei und pl anpa'ral It.
in die Nut eingepasst werden kann. ' ·
Die beiden durch die Mut gebildeten Haltekopfschenkel 44,
bilden einen Teil der Klemmvorrichtung 34. Ebenso eine Befestigungsschraube
48, Jio senkrecht zur Rotationsachse des Fräsworkzeuges in eine in der Nutuand 28 angeordnete Gswinde-
»·.'- bohrung SO einschraubbar ist, wozu im llaltekopfschenkel 46
koaxial zur Gewindebohrung 50 eine Schraubenbohrung S2 angeordnet
ist, die bereichsweise angesenkt ist, um einen Schraubenkopf 54 der Befestigungsschraube aufzunehmen (Fig. 4)
Zur Anordnung der Befestigungsschraube ist die Schneidplatte
mit einer zentralen zylindrischen Ausnehmung 56 ausgestattet, welche ein zylindrischer Schraubenschaft 58 durchgreift.
•Bei der Befestigungsschraube handelt es sich vorzugsweise um
eine hochvergütete Spezialschrnube mit einem Innen-Torx-Profil.
Der die zylindrische Ausnehmung 56 der Schneidplatte durchgreifende zylindrische Schraubenschaft 5 0 kann schwach ex-
M zentrisch ausgebildet sein, so dass beim Festziehen der Befestigungsschraube
48 zum Festklemmen äer Schneidplatte zwischen den Haltekopfschenkein 44, 46 zuvor eine Kraftkomponente
in Achsrichtung des Aufnahmeschaftes zum Festlegen ; der Schneidplatte an dem durch den Nutgrund 26.gebildeten
Gegenlager erzeugt wird. Durch die sichere Abstützung der Schneidplatte in Achsrichtung· im hinteren Teil des Haltekopfes
': ist sichergestellt, dass der Schnittdruck beim Fräsen von
Kugelbahnen voll aufgenommen wird.
i · .1 ·
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Das Spannen der Schneidplatte lasst sich noch durch die Anordnung
einer verhältnismiissig schmalen Nut 60 im Nutgrund 26 begünstigen,
welche sich durch den gesamten llaltekopf hindurcherstreckt. 'l)iesj'
zusätzliche Nut verkleinert die Anlaßeflüche ilas Gegenlagers und
stellt sicher, dass die Schneidplattenabstützung beim gegenseitigen
Verspannen der llaltekopf schenkel' derart erfolgt, dass die
Befestigungsschraube die Schneidplatte lediglich quer zur Achsrichtung des Aufnahmeschaftos zu spannen und a\isserdem auf der
Rotationsachse zu zentrieren hat.
Der in Fig. 4 strichpunktiert eingezeichnete Kreisbogen 62 veranschaulicht
eine Kugelhülle, die bei Rotation dos Fräswerkzeuges durch die, Schneiden 36, 38 beschrieben .wird.
Anstelle einer planen Auflage der Schneidplatte auf dem Nutgrund
kann diese auch lediglich bereichsweise auf diesem aufsitzen. Beim Ausführungsbeispiel gemiiss Fig. 5 ist hierzu die Plattenabflachung
mit einer Vertiefung 64 ausgestattet, so dass die Platte sich mit zwei im Abstand voneinander angeordneten Abstützsockeln
66, 68 auf dem Nutgrund abstützt.
Bei dem in Fig. 6 gezeigten Ausführungsbeispiel ist die Schneidplatte
an einem Urafangsteil mit einer giebeldachförmigen Vertiefung
70 ausgestattet, so dass dadurch im Winkelabstand voneinander am Plattenumfang zwei Auflagekanten 72, 7,4 entstehen,
die zur Abstützung am Gegenlager dienen.
Bei dem in Fig. 3 gezeigten Ausführungsbeispiol eines Fräswerkzeuges
befindet sich am Nirtßrund in dessen Mitte ein sich senkrecht zur Achse der Befestigungsschraube erstreckender
Vorsprung, der in Richtung Befestigungsschraube spitz zuläuft.
Dieser Vorsprung bildet das Endstück eines im Aufnahincschaft
koaxial angeordneten Bolzens 76, der gfc-yen die Wirkung des
Tellerfederpakets 78 axial verstellbar ist. Dar VerstelltJeg
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wird duTch eine im Aufnahuiesclinft radial angeordnete Anschlagschraube
80 begronzt, die in eino, eine" entsprechende Breite
1 ι aufweisende Uiufanysnut $2 des liolzena hineinragt.
?4it Hilfe einer hinter dein Te Her federpaket im· Aufnahmeschaft
verstellbar angeordneten Spannschraube 84 lUsst sich die durch
den Bolzen 76 zu erzeugende und auf die Schneidplatte zu übertragende Gegenkraft einstellen. Hei der Montage der
Schneidplatte zwischen den Haltekopfschenkeln greift das spitz zulaufende Bolzenendstück in eine mittlere Kerbe
der Plattenabflachung 42 ein, so dass die Schneidplatte
zentrierend aufgenommen wird, wobei der Bolzen, um diese unter Vorspannung an das Gegenlager bzw. den Nutgrund 26
anlegen zu können, gegen die Wirkung des Tellerfederpakets entsprechend zurückweichen wird.
In Fig. 3 besitzt das Fräswerkzeug als Schneidpiatta eine
Wechselplatte. Diese kann gemllss Fig. 7 ebenso gut als
Wendeplatte ausgebildet sein. In diesem Falle ist die
Schneidplatte kreisförmig ausgebildet und weist an einander diametral gegenüberliegenden Umfangsstellen entsprechende
Eingriffskerben 86 auf. F.ine solche Schneidplatte ist beispielsweise zum EinfTäsen der KugeLbahnen in Achszapfen-Glocken
zu verwenden, bei welchen FrUsarbeiten die sich jeweils über einen Bereich von nahezu 180° erstreckenden
Schneiden 88, 90 nicht mittig zu schneiden haben und demgeraäss keine Querschneide zur Zerspanung benötigt wird,
die im Bereich der Eingriffskerbcn 86 liegen müsste.
Die Konstruktionsvariante einer Wendeschneidplatte zeigt
Fig. 8. Diese ist ebenfalls kreisförmig ausgebildet und an ihrer einen Seitenfläche beispielsweise mit insgesamt
vier auf einem gemeinsamen zum Mittelpunkt der Schneidplatte
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* · φ f
- 17 -
konzentrischen Kreis in gleichem Winkelabstand voneinander
liegenden Nocken 92 ausgestattet. In diesem Falle sind in komplementärer Anordnung an einer der beiden Nutwände 281, 30
entsprechende Vertiefungen vorzusehen, in welche diese Nocken beim Spannen der Schneidplatte zwischen den Haltekopfschenkeln
formschlüssig in Eingriff gebracht werden können., Auch in diesem Falle lassen sich durch Verdrehen der Schneidplatte
wieder intakte Schneiden zum Einsatz bringen. Diese Schneiden erstrecken sich - analog zur Konstruktion gemilss Fig, 7 über
einen Winkel von ca. 180°. Anstelle der Nocken 92 können auch entsprechende Zentrierspitzen vorgesehen sein. Des weiteren
können Nocken oder Zentrierspitzen auch an einem der llaltekopfschenkel 44, 46 angeordnet und demgemäss an der Schneidplatte
entsprechend© Vertiefungen vorgesehen sein.
Fig. 9 zeigt eine Schneidplatte zum Wechseln, die zugleich die Möglichkeit des Nachschleifens bietet. Zu diesem Zweck ist diese
mit einer halbkreisförmigen Schneide 94 ausgestattet, und der Abstand der zylindrischen Ausnehmung 56 zur Schneide ist grosser
als deren Radius. Gegenüber der Schneide 94 ist diese Schneidplatte analog zu derjenigen der Fig. 1 mit einer Abflachung
versehen.
Während die Wechselplatten gemüss denFig. 1 bis 6 nur einmal
verwendbar sind, ist diese Wechselplatte somit mehrmals einsetzbar, wobei je nach gegebenem Radialabstand der Schneide 94
zur Achse der zylindrischen Ausnehmung 56 ein sechs- bis zehnmaliger Nachschliff möglich ist.
Wie aus Fig. 1, 2 und 4 ersichtlich ist, ist joder Haltekopfschenkel
am Vorderende mit einer sich über den Bereich der benachbarten Schneide 36 bzw. 38 erstreckenden Spanablaufrille
98 bzw. 100 ausgestattet. Des weiteren sind zumindest
t» · · ■ j
III Mil ·· ··
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k
$
|| die Haltekopfschenhel und vorzugsweise der gesamte zylindrische
I^ Haltekopf und gegebenenfalls oia Teilstück des Aufnahuesch.aftes
Ifi z.B. mit Ilartchroin, Titan oder Carbonititrit .beschichtet; um den
f: Materialabrieb durch Späne zu -minimieren.
Die Fig. 10 und 11 zeigen eine als Wochselplatte zu verwendende
Schneidplatte 102 mit einer Schneidengeometrie, die sowohl eine Innenbearbeitung einer Achs zapfen-Glocke als auch eine Aussen-
% bearbeitung einer Kugelnabe eines homokinetischen Gelenkes er-
W^ möglicht.
Zu diesem Zweck ist die Schneidplatte mit zwei Schneiden 104, ausgestattet, deren Anordnung den Schneiden 36, 38 der Schneidplatte
32 entspricht. In dem Bereich, in welchem sich die \- Schneidenabschnitte befinden, dii: bei der Rotation des Fräswerkzeuges
über die Werkzeugmitte gelangen, ist eine Quer- ; schneide 108 und eine Schleppschneide 110 angeformt, die vor
; der Mitte der Querschneide stellen muss. Die beiden Schneiden definieren eine sog. Stabilisierungsfacette, die in Art einer
V-Nut 112 ausgebildet ist. Diese stabilisiert das Fräswerkzeug beim Stirnschnitt, indem es in Art eines Bohr- oder Planschälwerkzeugs
gespalten ist. Diese Schneidengeometrie reduziert sowohl die mechanische Belastung und wirkt sich auch hinsichtlich
der Wärmeentwicklung vorteilhaft aus.
Die Schneidplatte 102 ist - analog zur Schneidplatte gemäss Fig. 1 - mit einer Abflachung 114 ausgestattet. Sie kann
jedoch auch als Wendeplatte ausgebildet sein; in diesem Falle ist sie an einander diametral gegenüberliegenden
UmfangssteIlen mit jeweils einer V-Nut 112 ausgestattet.
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I ItIC · (I .»«··«
··· XCI.. .
ι hi · ι · · ·
in (H a ■ ι ι l t ι . . . · '-' \J
Die beschrieboiion l'rüsv.'ürkzeußc und Schneidplatten gewährleisten
hohe Austauschpräzision bzw. einen raschen Schneidenwechsel,
wobei die Standzeit des Aufnalimoschaftes praktisch unbegrenzt
ist. ·
Im Vergleich zu aufgelöteten Schneidp'latten ergibt sich ausserdam
eine höhere Standmenge.
»•II I I I I I
• · ■ I t tClll
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ti IMI IMIIl ti I·
Claims (1)
- t ·GRÜNECKER, KINKELDEY, STOCKMAIR & PARTNERPATENTANWÄLTEEUROPEAN PATENT ATTORNEYSV GRÜNECKER, opu-ino DR. H..KINKELDEY, opl-ins DR W. STOCKMAIR, opu-inc DR. K. SCHUMANN, opu-pmvs P. H. JAKOB, opu-iNQ DR. G. BEZOLD, opu-cmem W, MEISTER, opu-iNS H. HILSERS, oPu-iNS DR H. MEYER-PLATH, opl.-ingWalter Kieninger KG Postfach 1 6^47 7630 Lahr8000 MÜNCHEN 22MAXIMILIANSTRASSE 5815. Dez. 1983 PH 17 564-30/FrFräswerkzeug zum Fräsen von Rillen, insbesondere
Kugelbahnen homokinetischer GelenkeSchutzansprüche1. Fräswerkzeug zum Fräsen von Rillen mit teilkreisförmigem Querschnitt, die in zueinander senkrechten Richtungen gekrümmt sind, insbesondere Kugelbahnen homokinetischer Gelenke, mit einem Aufnahmeschaft und mit einer an dessen Vorderende gehaltenen Schneidplatte aus Hartmetall, deren an der Plattenkante vorgesehener Schneidenteil am Aufnahmeschaft vorne und seitlich übersteht,dadurchgekennzeichnetdaß die Schneidplatte (32) zur lösbaren Befestigung am Aufnahmeschaft (20,22) mit Hilfe einer Befestigungsvorrichtung (31O zugleich mit einer Plattenseite an einer Anlagefläche (28) sowie mit einem Teilstück ihrer Plattenkante (42) an einem hinteren Gegenlager (26) des Aufnahmeschafts (20,22) festlegbar ist.TELEFON (089) 222862TELExi>5-2C3eO i . TF.LEG>tAMME:TELEFAX (GR III CCITT. (069) 222667)2. Fräswerkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dassdie Schneidplatte (32) quer von einer zylindrischen Aus-' ι nohmung (56) durchdrungen ist.und dass die ßefestigungs-Vorrichtung (34) eine Klemmschraube . (48) aufweist, die ein die Ausnehmung (56) der Schneidplatte (32) durchgreifendes zylindrisches Teilstück (58) besitzt und in eine in die Anlagefläche (28) eingebrachte Gewindebohrung (50) einschraubbar ist. * .3. Fräswerkzeug nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Aufnahmeschaft (20, 22) am Vorderende eine durch diesen quer hindurchgeführte Nut aufweist, deren eine Nutwand (28) die Anlagefläche bildet, in die die Schneidplatte (32) eng toleriert einsteckbar ist, dass am Nütgrund (26) das Gegenlager angeordnet ist und dass in der anderen Nutwand (30) eine zur Gewindebohrung (50) fluchtende Schraubenbohrung (52) angeordnet ist, die zur versenkten Anordnung eines Kopfes (54) der Klemmschraube angesenkt ist.4. Fräswerkzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schneidplatte (32) zumindest zwei Kantenpartien an den beiden Umfangskanten aufweist, die zueinander symmetrisch angeordnete Schneiden (36, 38) bilden, die auf dem Umfang einer Hüllkugel (62) liegen.5. Fräswerkzeug nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Gegenlager durch den sich insbesondere senkrecht zur Längsachse des Aufnahmescjiaftes (20, 22) erstreckenden ebenen Nutgrund (26) gebildet ist.6. Fräswerkzeug nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass im Nutgrund (26) eine sich über dessen.* gesamte Länge erstreckende nutartige Vertiefung (60) angeordnet ist.-Z-7. Fräswerkzeug nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass das auf dem Nutgrirtul (20) aufruhende Teilstück (42) der Plattenkante eben ist.. ' ' ι '8. Fräswerkzeug n.-jcli einem der vorhergehenden Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das auf'dem Nutgrund (26) aufruhende Teilstück der Plattenkante eine Vertiefung (64) aufweist.9. Fräswerkzeug nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die. an der Schneidplattenkanto vorgeseiiene Vertiefung (64) zwei im Abstand voneinander an ^ordnete Abstützsockel (66, 68) bildet. .10. Fräswerkzeug nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die an der Plattenkante vorgesehene Vertiefung (70) giebeldachförmig ist.11. Fräswerkzeug nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das die Vertiefung aufweisende Toilstück der Plattenkante in Umfangsrichtung konvex gekrümmt und die Vertiefung durch eine die Plattenkante quer durchziehende Eingriffskerbe" gebildet ist und dass in diese ein am>Nutgrund (26) angeordneter und sich senkrocht zur Achse der Befestigungsschraube (48) erstreckender Vorsprung formschlüssig eingreift.12. Fräswerkzeug nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Vorsprung das sich konisch verjüngende Endstück eines im Aufnahmeschaft (20, 22) koaxial angeordneten Bolzens (76) bildet, der gegen die Wirkung eines Kraftspeichers (78) axial verstellbar ist.13. Fräswerkzeug nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dars die Vorspannuni? des insbesondere ilurch ein Tellerfodürpaket (78) gebildeten Kraftspeichers veränderbar ist. '14. Fräswerkzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest der vorne und seitlich aus dem Aufnahmeschaft herausragende, Schneidkanten (36, 38) aufweisende Teil der Schneidplatte (32) eine kreiszylindrische Uinfangsform aufweist und dass die die Schneidplatte quer durchdringende zylindrische Ausnehmung (56) konzentrisch zu diesem Ur.fangsteil angeordnet ist.15. Fräswerkzeug nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Schneidplatte eine kreisförmige Scheibe bildet.16. Fräswerkzeug nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass die scheibenförmige Schneidplatte an einander diametral gegenüberliegenden Unifangsteilen je eine Eingriffskerbe (86) aufweist.17. Fräswerkzeug nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass die scheibenförmige Schneidplatte mindestens an einer Platten-Seite, in gleichen Winkelabständen voneinander Vorsprünge (92) und/oder Vertiefungen aufweist, die in festgeklemmtem Zustand der Schneidplatte mit entsprechenden Teilen des Aufnahme-Schafts (20, 22) formschlüssig in Eingriff sind.18. Fräswerkzeug nach Anspruch 17,, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorsprünge (92) und/oder Vertiefungen auf einem zur zylindrischen Ausnehmung der Schneidplatte konzentrischen. Kreis verteilt angeordnet sind.I i ·II»I I f ·-S-19. Fräswerkzeug nach cinoi.i der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das VürJurenJe des Aufuahnieschaf ts (2Ü, 22) halbkugel l'örmig uikI in radialer Richtung zur kre.iszylindrischen Umfangsform dos Schnei liüntüi Is der Schneidplatte (32) konzentrisch zurückvorsetzt ist.20. Fräswerkzeug nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass am Umfang des sich vor jeder Schneidkante (36, 38) der Schneidplatte (32) befindenden Teilstückes des halbkugelförniigen Vorderendes des Aufnahmeschafts (20, 22) eine Spanablaufrille (98 bzw. 10ü) angeformt ist.21. Fräswerkzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass der die-Schneidkanten aufweisende Umfangsteil (94) der Schneidplatte halbkreisförmig und der Abstand der zylindrischen Ausnehmung (56) zu diesem Umfangsteil grosser ist als dessen Hadius.22. Fräswerkzeug nach einem der vorhergehenden Ansprücho, dessen Schneidplatte entlang mindestens eines teilkreisförmigen •Umfangsteils zuin Mittigschneiden an den. beiden Umfangskanten zwei einander überschneidende, die Schneidkanten aufweisenden Kantenpartien besitzt, dadurch gekennzeichnet, dass der Bereich der schneidenden Mitte einer der beiden Schneiden (104 oder 106) zurückgesetzt und mit einem negativen Spanwinkel versehen ist.23. Fräswerkzeug nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, dass die Rückseite der Mittenpartio der Schneiden (104, 106) einen relativ grossen Freischliff aufweist.
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