DE801326C

DE801326C - Vorrichtung zum Einspannen von Gegenstaenden in beliebiger Stellung zueinander

Info

Publication number: DE801326C
Application number: DEP2648A
Authority: DE
Inventors: Hubert Roettges
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1948-10-02
Filing date: 1948-10-02
Publication date: 1951-01-29

Description

Den Gegenstand der Erfindung bildet eine Einspannvorrichtung, durch die es einer Person ohne fremde Hilfe ermöglicht wird, mehrere durch Schweißen, Löten o. dgl. zu verbindende Teilstücke beliebiger Form in der gewünschten Stellung zueinander zu halten.
Diese an sich schwierige Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß eine Anzahl von parallelen Säulen in einer Grundplatte unabhängig voneinander verstellbar ist und Lageraugen trägt, die auf den Säulen axial verschiebbar und um diese drehbar sind, und daß in den Lageraugen längs verschiebbare, drehbare und winklig zu den Säulen einstellbare Tragstangen gelagert sind, auf welchen längs verschiebbare und drehbare Halteköpfe sitzen, die ihrerseits um ihre Längsachse drehbare Spannklauen tragen.
Gemäß der weiteren Erfindung werden alle Funktionen eines jeden auf den Säulen sitzenden Lagerauges, nämlich ihre eigene Axialverschiebung und Verdrehung sowie die Axialverschiebung, Verdrehung und Winkeleinstellung der Tragstange durch eine einzige Mutter ausgelöst.
Eine weitere Stellungsveränderung der Spannklauen wird dadurch ermöglicht, daß ihre Halteköpfe mit zwei rechtwinklig zueinander stehenden Bohrungen für die Tragstange versehen sind, von welchen eine nach Bedarf zur Anwendung gelangt.
«"eitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus den Zeichnungen und der nachfolgenden Beschreibung.
Auf der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung beispielsweise dargestellt, und zwar zeigt Abb. i die Ansicht einer Säule mit Spannklaue, Abb. 2 den Schnitt eines Lagerauges, Abb. 3 eine Vorderansicht und Abb. 4 eine Aufsicht der Einspannvorrichtung. In dem gezeichneten Ausführungsbeispiel sind in Nuten a einer Grundplatte b vier Säulen c verschiebbar und mittels der Rändelmuttern d feststellbar. Die in den Abb. 3 und 4 punktiert dargestellte Säule cl kommt in dem dargestellten Beispiel nicht zur Anwendung. Es sei angenommen, daß die drei Einzelteile e, f und g in der dargestellten Lage zueinander eingespannt und bei h miteinander verschweißt werden sollen.
Auf jeder Säule c sitzt ein Lagerauge i, das folgendermaßen gebaut ist: Der Bolzen k ist mit einem Schlitz versehen, durch welchen die Säule c geschoben ist. Bei gelöster Mutter m kann das Auge i also auf der Säule c verschoben und um diese gedreht werden. Beim Anziehen der -Mutter n1 pressen sich die beiden auf der inneren Seite halbrund ausgefrästen Scheiben st und o gegen die Säule. Um den Bolzen k ist ein Ring p drehbar. der mit einem Schlitz zum Durchstecken der Tragstange q versehen ist. Lose über den Ring p ist eine Ringscheibe r geschoben, die gegenüber der Stange q halbrund ausgefräst ist. Bei gelöster Mutter nt läßt sich deshalb die Stange q im Auge i längs verschieben und um ihre eigene Achse verdrehen, außerdem aber auch in jedem beliebigen Winkel zur Säule c einstellen. Beim .Anziehen der -1 utter )n werden sämtliche Bewegungen des Lagerauges i gesperrt.
Auf jeder Tragstange q sitzt ein Haltekopf s. Er kann mit der Bohrung t oder u, also um 9o° verdreht auf die Stange q geschoben werden. Die Feststellung erfolgt mittels der Schraube v , die auch bei zo eingeschraubt werden kann. Bei gelöster Schraube u, ist der Haltekopf s also auf der Stange q verschiebbar und um diese drehbar. Der Kopf s ist an einer Stirnseite mit einer weiteren Bohrung für den Drehzapfen x der Spannklaue y versehen, die sich bei gelöster Schraube s um ihre Längsachse verdrehen läßt.
Die Spannklaue y besitzt ein Unterteil r, das fest mit dem Zapfen x verbunden ist. Das auswechselbare Oberteil 2 wird mittels der Schraube 3 angespannt. Die Form der Klauen kann den einzuspannenden Gegenständen angepaßt werden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum Einspannen von Gegenständen in beliebiger Stellung zueinander, gekennzeichnet durch eine Anzahl von parallelen Säulen (c), die in Nuten (a) einer Grundplatte (b) unabhängig voneinander verstellbar sind und Lageraugen (i) tragen, die auf den Säulen (c) axial verschiebbar und um diese drehbar sind, und daß in den Lageraugen (i) längs verschiebbare, drehbare und «winklig zu den Säulen einstellbare Tragstangen (q) gelagert sind, auf welchen längs verschiebbare und drehbare Halteköpfe (s) sitzen, die ihrerseits in ihrer Längsachse (x) drehbare Spannklauen (y) tragen.
2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß alle Funktionen eines jeden auf den Säulen (c) sitzenden Lagerauges (i), nämlich ihre eigene Axialverschiebung und Verdrehung, sowie die Axialverschiebung, Verdrehung und Winkeleinstellung der Tragstange (q) durch eine einzige Mutter (»t) ausgelöst werden.
3. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Halteköpfe (s) für die Spannklauen (y) zwei rechtwinklig zueinander stehende Bohrungen (t, i() für die Tragstange (q) besitzen.