DE674582C - Werkstueckspindelstock fuer Rundschleifmaschinen - Google Patents

Werkstueckspindelstock fuer Rundschleifmaschinen

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Publication number
DE674582C
DE674582C DEW98222D DEW0098222D DE674582C DE 674582 C DE674582 C DE 674582C DE W98222 D DEW98222 D DE W98222D DE W0098222 D DEW0098222 D DE W0098222D DE 674582 C DE674582 C DE 674582C
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DE
Germany
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spindle
nut
workpiece
chuck
clamped
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Expired
Application number
DEW98222D
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English (en)
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Fritz Werner AG
Original Assignee
Fritz Werner AG
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Publication date
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Priority to DEW98222D priority Critical patent/DE674582C/de
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Publication of DE674582C publication Critical patent/DE674582C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B24GRINDING; POLISHING
    • B24BMACHINES, DEVICES, OR PROCESSES FOR GRINDING OR POLISHING; DRESSING OR CONDITIONING OF ABRADING SURFACES; FEEDING OF GRINDING, POLISHING, OR LAPPING AGENTS
    • B24B41/00Component parts such as frames, beds, carriages, headstocks
    • B24B41/04Headstocks; Working-spindles; Features relating thereto

Description

Rundschleifmaschinen dienen sowohl zum Innenschleifen als auch zum ■ Außenrundschleifen. Im ersteren Falle muß sich die Spindel drehen, wobei das ,Werkstück in ein Futter gespannt wird, das, nach Entfernen der Spitze aus der Werkstückspindel auf dem Spindelkopf festgeschraubt, zugleich als Riemenscheibe zum Antrieb der Spindel dient. Im zweiten Falle muß die Spindel stillstehen, wobei das Werkstück nach Einsetzen der Spitze in die Werkstückspindel zwischen dieser Spitze und der Gegenspitze gehalten und durch den Stift einer Mitnehmerscheibe angetrieben wird, deren feststehende Laufbuchse auf dem feststehenden Spindelkopf festgeschraubt wird;
Bei den bekannten Werkstückspindelstöcken dieser Art läuft im' ersten Fall die Spindel in ihrem Lager mit dem erforderlichen Spiel.
ao Im zweiten Fall wird die Spindel durch einen Bolzen, der in einen Blind der Spindel greift, an der Drehung verhindert. Dabei zeigte sich der Nachteil, daß die Werkstückspindel mit ihrer Spitze unter der Belastung des Schleif druckes um das Lägerspiel nachgab, so daß die Genauigkeit besonders bei Ausführung schwerer Rundschleifarbeiten litt und die Verwendungsfähigkeit der Maschinen für diese Art von Arbeiten eingeschränkt war.
Nach der Erfindung wird diesem Übelstand dadurch abgeholfen, daß man am Kopfende der Werkstückspindel ein kegeliges Lager vorsieht und an einer anderen Stelle eine die Spindel ohne axiales Spiel erfassende Mutter oder Leitkurve anordnet, mit der die Spindel axial verstellt wird.
Hierdurch ergibt sich der doppelte Vorteil. Durch Verschieben in der einen Richtung wird der Spindelkopf im Lager unnachgiebig festgestellt, weil er am ganzen Umfang der kegeligen Lagerfläche ohne jedes Spiel anliegt. Mit demselben Mittel kann man aber durch Verschieben in der andereil Richtung auch das für den Lauf sitz erforderliche Spiel genau einstellen, indem man die. Verstellung durch einen einstellbaren Anschlag begrenzt oder sie nach einer Skala ausführt. Dadurch, daß die Mutter die Spindel ohne axiales Spiel erfaßt, ζ. B. mittels einer die Spindel drehbar führenden und axial festhaltenden Büchse, bleibt diese Einstellung auch im Betriebe erhalten.
Es ist bei mitlaufenden, in Wälzlagern liegenden Körnerspitzen bereits bekannt, diese Spitzen für Schlichtarbeiten dadurch unverrückbar festzustellen, daß man sie zwischen zwei an den beiden Enden der Spitze befindlichen Kegelflächen festklemmt. Wird hierbei der eine zur Herbeiführung derKlem- ■ mung axial bewegliche Kegel zurückgezogen, so erhält die Körnerspitze ein axiales Spiel. Dieser Anordnung gegenüber ist beim Gegenstand der Erfindung nicht allein dieses Spiel vermieden, das bei Futterarbeiten ein unstatt-
haftes Wandern der Spindel in axialer Richtung verursachen würde, sondern es ist auch erreicht, daß dieselbe lange, kegelige Fläche des Gleitlagers einmal zum Festspannen und das andere Mal zur Erzeugung des Laufsitzes dient, so daß die zu Erschütterungen neigenden Wälzlager völlig vermieden sind. Die Erfindung besteht ferner in der Verbindung dieser Einrichtung mit einer Sicherung, welche es dem Arbeiter bei Vergessen, der Spindel Laufsitz zu geben, unmöglich macht, ein Futter oder eine Planscheibe auf der Spindel zu befestigen und über diese die Spindel anzutreiben. Hierzu dient z.B. eine parallel zur Spindel verschiebbare Stange, deren eines Ende über eine Leitkurve mit der die axiale Verschiebung der Spindel bewirkenden Mutter verbunden ist und deren anderes Ende in den Bereich hineinragt, der ao für die Befestigung des Spannfutters oder der Planscheibe frei bleiben muß. Die Leitkurve ist so geformt, daß die Stange bei einer Drehung der Mutter, die das Festklemmen der Spindel im kegeligen Lager zur Folge hat, in den genannten Bereich vorgeschoben wird und daß sie bei einer Rückdrehung der Mutter diesen Bereich freigibt.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Abb. 1 und 2 wiedergegeben. Abb. 1 zeigt einen Längsschnitt durch den Werkstückspindelstock, wenn die Spindel zur Herstellung des Laufsitzes nach vorn verschoben ist, wobei das Lagerspiel der Deutlichkeit wegen übertrieben groß dargestellt wurde. Auf der Spindel ist ein Futter zur Aufnahme des Werkstücks aufgeschraubt, das zugleich als Riemenscheibe zum Antrieb der Spindel dient; die Spitze ist in diesem Fall entfernt und daher strichpunktiert eingezeichnet. Die Abb. 2 zeigt denselben Längsschnitt, wenn die Spindel zur Herstellung des Festsitzes nach rückwärts verschoben ist. in diesem Fall ist die Spitze eingesetzt und die bekannte Buchse am Spindelkopf aufgeschraubt, auf der mittels Nadellager die ebenfalls als Riemenscheibe ausgebildete Mitnehmerscheibe läuft und in bekannter Weise mittels eines Stiftes den Drehantrieb auf das zwischen den Spitzen eingespannte, nicht dargestellte Werkstück überträgt.
Die Werkstückspindel 1 ist im Spindelstock 2 mittels eines vorderen, kegeligen Lagers 3 und einer im Spindelstock undrehbaren, aber axial verschiebbaren Hülse 4 drehbar gelagert. Die Hülse 4 legt sich einerseits gegen den Bunds der Spindel, andererseits gegen die beiden auf dem hinteren Spindelende befestigten Muttern 6 und 7, so daß die Spindel eine axiale Verschiebung der Hülse mitmachen muß. Zur Erzielung dieser Verschiebung dient die im Spindelstock drehbare Mutter 8, deren am Vorderende angeordnetes Gewinde in das Außengewinde 9 am rückwärtigen Ende der Hülse greift.
Dreht man mittels des Handgriffes 10 (Abb. 1) den Ring 11, der durch Keil 12' und Bund 12 fest mit der Mutter 8 verbunden ist, so wird die Hülse 4, die durch den Bolzen einer seitlich angeordneten Schraube 13 an einer Drehung verhindert wird, axial nach vorn verschoben, bis sie mit ihrem vorderen Ende gegen die Anschlagmutter 14 stößt. Die Anschlagmutter ist im Kegellager 3 verschraubbar und mittels der Gegenmutter 15 feststellbar. Beide Muttern sind durch eine Öffnung 16 im Spindelstock zugänglich. Die Anschlagmutter 14 wird so eingestellt, daß beim Auftreffen der Hülse 4 das gewünschte, in Abb. 1 übertrieben groß dargestellte Lagerspiel 17 gerade erreicht ist.
Dreht man mittels des Handgriffs 10 die Mutter 8 im entgegengesetzten Sinne, so verschiebt sich die Hülse 4 und damit die Spindel nach rückwärts, bis der Kegel der Spindel im Hohlkegel des Lagers 3 festsitzt (Abb. 2). In diesem Falle entsteht zwischen Hülse 4 und Anschlagmutter 14 ein axiales Spiel 18.
Parallel zur Spindel 1 ist im Gehäuse des Spindelstocks 2 die Stange 19 gelagert, deren Kopf 20 mit einem Zapf en 21 in eine am Umfang der Mutter 8 verlaufende Leitkurve
22 eingreift. Diese Leitkurve ist so geformt, daß bei der Stellung der Mutter 8 nach Abb. 1, in der also der Laufsitz der Spindel hergestellt ist, das vordere Ende der Stange nicht über den Flansch 23 der Spindel hinausragt. Das Futter 24 kann daher auf dem Gewinde 2 5 der Spindel bis an den Flansch
23 geschraubt und festgezogen werden. Der Verlauf der Leitkurve bewirkt jedoch, daß bei einer Drehung der Mutter 8 in die Stellung nach Abb. 2, in welcher der Festsitz der Spindel hergestellt ist, das Vor der ende der Stange in den Bereich, der für die Befestigung des Futters frei bleiben muß, hineinragt. Infolgedessen kann das in Abb. 2 strichpunktiert dargestellte Futter 24 nicht fest gegen den Bund geschraubt werden, wohl aber die Buchse 26 mit der auf ihr drehbaren Mitnehmerscheibe 27, weil diese Scheibe no in der Zone der Sicherungsstange 19 eine Ringnut 28 besitzt.
Der Erfindungsgedanke ist nicht auf das Ausführungsbeispiel beschränkt. Zu den Änderungen, die das Wesen der Erfindung nicht treffen, gehört z. B. die Art der Verbindung zwischen der Spindel 1 und der Hülse 4, wofern nur die Spindel drehbar und axial unverrückbar in der Hülse gelagert ist. Auch braucht die Stange 19 in der Stellung nach Abb. 2 nicht über den Flansch 23 hinauszureichen, wenn Vorsorge getroffen ist, daß ■
das Futter 24 ζ. B. mit einem ringförmigen Ansatz als Anschlag über den Flansch hinaus in den Bereich der Stange 19 reicht, dagegen die Mitnehmerscheibe, welche also bei stillstehender Spindel auf dieser befestigt wird, keinen solchen Ansatz aufweist usw. Das Sicherungselement selbst braucht auch nicht in der Gestalt der Stange ausgebildet zu sein; derartige Sicherungen sind vielmehr an sich bekannt und gehören nur insofern zum Gegenstand der Erfindung, als sie mit der Mutter 8 oder einem anderen, bei der Verschiebung der Spindel betätigten Teil zusammenwirken. An Stelle der Mutter 8 und des Gewindes 9 kann auch ein anderes, z. B. durch eine Kurve der Verstellung der Spindel hervorrufendes Element vorgesehen sein.

Claims (3)

  1. Patentansprüche:
    i. Werkstückspindelstock für Rundschleifmaschinen, dessen Spindel zum Schleifen mit fest aufgesetztem Spannfutter drehbar ist, jedoch zum Schleifen zwischen toten Spitzen an der Drehung verhindert wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Werkstückspindel (1) in einer kegeligen Büchse (3) gelagert und mittels einer die Spindel erfassenden Mutter (8) o. dgl. axial verschiebbar ist, so daß die Spindel durch Verschieben im einen Sinne an der kegeligen Lagerfläche festgeklemmt wird, die Spindel aber bei Verschieben im anderen Sinne bis gegen einen einstellbaren Anschlag (14) o. dgl. das jeweilige Lagerspiel erhält und dabei axial festliegt.
  2. 2. Werkstückspindelstock nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die die axiale Verstellung der Spindel bewirkende Mutter (8) zugleich einen bewegliehen Sicherungsteil (19) steuert, der beim Festklemmen der Spindel im1 kegeligen Lager in den Bereich des am Spindelstock (25) zu befestigenden Spannfutters (24) o. dgl. tritt und dessen Befestigung verhindert, beim Herstellen des Laufsitzes dagegen diesen Bereich freigibt.
  3. 3. Werkstückspindelstock nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Sicherungsteil aus einer parallel zur Spindel gelagerten Stange (19) besteht, die bei einer das Festklemmen der Spindel bewirkenden Drehung der Mutter (8) durch eine mit der Mutter verbundene Leitkurve (22) axial verschoben wird, so daß sie in den Bereich für die Befestigung des Spannfutters (24) 0. dgl. eindringt und bei Rückdrehung der Mutter zurückgeholt wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEW98222D 1936-02-28 1936-02-28 Werkstueckspindelstock fuer Rundschleifmaschinen Expired DE674582C (de)

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DE (1) DE674582C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE886239C (de) * 1950-08-08 1953-08-13 Becker & Co Verstellvorrichtung fuer Fraesaggregate
DE1075464B (de) * 1960-02-11 VEB Schleifmaschinenwerk, Karl Marx-Stadt Anordnung zum Festsetzen und Losen der "Werkstück spindel bei Werkzeug-, insbesondere Au ßenschleifmaschinen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1075464B (de) * 1960-02-11 VEB Schleifmaschinenwerk, Karl Marx-Stadt Anordnung zum Festsetzen und Losen der "Werkstück spindel bei Werkzeug-, insbesondere Au ßenschleifmaschinen
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