DE829978C - Bohrfutter - Google Patents

Description

• Bei den bekannten Bohrfuttern ist sowohl das Kopf- als auch das Fußstück an dem Mittelstück mittels Gewinde befestigt. Abgesehen davon, daß dadurch immer die Möglichkeit des Verschmutzens des Futterinneren gegeben ist und ein genaues zentrisches Laufen des gesamten Futters sehr erschwert ist, besteht der Nachteil dieser Gewindeverbindungen insbesondere darin, daß der Futterkörper durchweg nicht schlagfrei läuft.
• Die Erfindung zeichnet sich dadurch aus, daß auf diese Gewindeverbindungen verzichtet wird und der Mittelkörper aus einem Stück Rohr besteht, welches beidenends sowohl mit dem Kopf- als auch mit dem Fußstück durch Aufwalzen, Bördeln o. dgl. auf kaltem Wege verbunden wird.
• Dadurch wird eine wesentliche Vereinfachung und damit auch Verbilligung des gesamten Futters erzielt, da das Mittelstück nicht aufgebohrt und ausgedreht und sowohl das Mittelstück als auch die Kopf- und Fußstücke nicht mehr mit Gewinde versehen zu werden brauchen.
• Weiterhin hat bei schlüssellosen Futtern die erfindungsgemäße Verbindung noch den Vorteil, daß durch Verspannen des Kopfstücks mit dem Konuszapfen der bei diesen Futtern vorgesehenen Spindel das Futter auch zum Gewindeschneiden in beiden Drehrichtungen verwendet werden kann, ohne daß die Gefahr dies Lösens eines der beiden durch Gewinde mit dem Mittelstück verbundenen Futterteile besteht.
• Die Erfindung ist an einem Ausführungsbeispiel in der Zeichnung veranschaulicht. Mit i ist das Kopf-, mit a das Fuß- und mit 3 das Mittelstück eines schlüssellosen Futters dargestellt. Bei 3a und 3b ist letzteres mit dein Kopfstück r bzw. dein Fußstück z durch einen Walz-, Bördel- oder anderen kalten Verformungsgang fest verbunden. Das aus einem Rohr bestehende Mittelstück 3 braucht also nur an beiden Enden mit einem 1Zezeß versehen zu werden, um in denkbar einfacher Weise die gewollte Verbindung herzustellen. leas Festspannen des Werkstückes erfolgt bei (lern gezeichneten Futter mittels Spannbacken 5, die in radialen Schlitzen einer Scheibe 6 geführt sind, wobei die Scheibe 6 auf einer Spindel 7 auf und ab spindelbar ist.
• Wenn die Kontermutter .I festgespannt wird, blockiert sie die Spindel 7, und das Futter ist dann für Links- und Rechtslauf gesichert.
• Im Falle einer Reparatur wird das Rohr 3 aufgeschnitten und nach Beseitigen des Schadens ein neues Rohr, wie beschrieben, mit dem Kopf- und Fußstück verbunden. Da dieser Verformungsvorgang in eigens hierfür vorgesehenen Vorrichtungen erfolgt, ist immer ein zentrischer Lauf des Futters und ein schlagfreies Laufen des Futterkörpers gewährleistet.

Claims (1)

1. PATENTANSPRGCiiE: i. Bohrfutter, bestehend aus einem Mittelstück und einem Kopf- und Fußstück, dadurch gekennzeichnet, daß das Mittelstück (3) alsRohr ausgebildet ist, welches beidenends mit dem Kopf- und Fußstück (i bzw. a) durch kalte Verformung fest verbunden ist. z. Bohrfutter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Rohr (3) auf das Kopf-und Mittelstück aufgewalzt ist.