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Werkbank-Parallelschraubstock. Für diese Anmeldung ist gemäß dem Unionsvertrage
vom 2. Juni rgt r die Priorität auf Grund der Anmeldung in der Schweiz vom 23. Oktober
rgrg beansprucht. Die Erfindung betrifft einen Werkbank-Parallelschraubstock, dessen
Backen an einem w'agrechten, rohrartigen Träger vierschwenkbar sind. Erfindungsgemäß
bildet das unverschiebbare Backenstück im Unterteil einen Winkel, mit dessen wagrechtem
Schenkel das Backenstück auf der Außenfläche des rohrartigen Trägers geführt ist,
während es mit dem senkrechten Schenkel an der vorderen Stirnfläche des Trägers
Führung hat. Auf diese Weise wird eine Abstützung des unverschiebbaren Backenstückes
und zugleich eine Vereinfachung der Bauart des Schraubstockes erzielt.
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Zweckmäßig ist des senkrechte Schenkel des unverschiebbaren Backenstückes
vom verschiebbaren, im Innern des rohrartigen Trägers geführten Backenstück durchsetzt,
so= daß: jener Schenkel gleichzeitig dazu dient, eine Verdrehung der beiden Backenstücke
zueinander zu verhindern und sie dicht bei der Arbeitsstelle miteinander zu verbinden.
Ferner kann jener senkrechte Schenkel durch Schraubenbolzen mit einer Scheibe verbunden
sein, der die hintere Stirnfläche des rohrartigen Trägers als Anschlag dient, so
daß durch Anziehen der Schraubenbolzen die Backenstücke in der gewünschten Neigung
festgestellt werden können.
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Die Zeichnung Izeigt zwei Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes.
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Abb. i und 2 stellen in zwei Längsschnitten das erste Ausführungsbeispiel
dar.
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Abb. 3 ist ein Schnitt nach der Linie A-B der Abb. i und Abb. 4 ein
Schnitt nach der Linie C-D der Abb. r.
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Abb. 5 und 6 zeigen eine Einzelheit in Seiten- und in Rückansicht.
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Abb.7 zeigt den Schraubstock gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel
von der Seite gesehen mit Teilen im Schnitt und Abb.8 die zugehörige Stirnansicht.
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Beim ersten Ausführungsbeispiel ist 2 ein vorzugsweise aus Guß gebildeter
rohrartiger Teil, der eine Grundplatte i aufweist, die
mit -Löchern
zum Befestigen an einer Werkbank versehen ist. In der Bohrung des Rohrstücks 2 ist
ein zylindrischer Teil 3 der verschiebbaren Backe ¢ geführt, die vorteilhaft aus
Schmiedeeisen gefertigt wird. Der Teil 3 hat seitliche Abflachungen 5 und ist mit
einer-Längsbohrung 6 versehen.
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Die zweite Backe 7, 8, 9 ist von winkelförmiger Grundgestalt und vorzugsweise
aus Schmiedeeisen gebildet. Sie hat einen senkrecht nach unten ragenden, einen Schild
darstellenden Schenkel 8 und einen wagrechten Schenkel g. Der Schenkel 9 liegt auf
einer Zylinderfläche io des Rohrstücks 2. Der Schild 8 liegt an der vorderen Stirnwand
des Rohrstücks .2 an und hat eine, der Querschnittsform des Teiles 3 entsprechende
Öffnung zur Führung dieses Teiles. i i ist eine Verlängerung der Grundplatte i,
die dem Teil 3 unterhalb der Backen 4, 7 als Stütze dient.
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An der hinteren Stirnwand des Rohrstücks 2 ist eine Scheibe 12 vorgesehen.
Diese Scheibe 12 ist durch Schraubenbolzen 13 mit dem Schild 8 verbunden, d. h.
durch die Schraubenbolzen 13 werden der Schild 8 und die Scheibe 12 an den Stirnwänden
des Rohrstücks 2 festgeklemmt. 23 ist ein Bolzen, der in die Scheibe 12 eingesetzt
ist und in eine Bohrung des Schenkels_9 hineinragt. Dieser Bolzen 23 dient dazu,
ein Verdrehen der Scheibe 12 zum Backenstück 7, 8, 9 zu verhindern.
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In der Bohrung 6 befindet sich ein Rohr 14, das am vorderen Ende des
Teiles 3 mit einem Bolzen 15 fest verbunden ist. Der Bolzen 15 liegt mit einem Bund
16 an einem in den Teil 3 eingelassenen Ring 17 und weist außerhalb des Teiles 3
einen Kopf 18 auf, in dem die übliche als Knebel dienende Stange i9 längsverschiebbar
ist. Eine Lasche 2o sichert eine stete Anlage des Bundes 16 an dem Ring 17.
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An der Scheibe 12 ist unverdrehbar eine Schraubenspindel 21 fest,
die in das Rohr 14 hineinragt und durch einen Muttergewindeteil 22 mit diesem Rohr
in Verbindung steht. Durch Drehen des Kopfes 18 mittels der Stange i9 wird das Rohr
14 an der Schraubenspindel 21 verschraubt und dadurch der Schraubstock geöffnet
oder geschlossen.
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Nach Lösen der Schraubenbolzen 13 können die Backen des Schraubstocks
in dem Rohrstück 2 verdreht werden (bei dem zweiten Ausführungsbeispiel in Abb.8
beispielsweise strichpunktiert angedeutet) und durch Anziehen der Schraubenbolzen
in der neuen Lage festgestellt werden. Die Spannbacken lassen sich also in die für
die Bearbeitung des jeweils in Frage kommenden Werkstückes günstigste Lage bringen.
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Das zweite Ausführungsbeispiel (Abb. 7 und 8) hat im wesentlichen
die gleiche Ausgestaltung wie das erste Ausführungsbeispiel, nur fehlt dabei die
Verlängerung ii.
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Durch die Anwendung eines Rohrstücks 2 an der zur Befestigung des
Schraubstockes dienenden Grundplatte i wird ermöglicht, das ganze feste Backenstück
7, 8, 9 aus einem besonderen Stück für sich, also unabhängig von dem aus Guß bestehenden
Teil 1, 2 herzustellen, denn dadurch kann dem festen Backenteil die eine genügende
Starrheit gewährleistende beschriebene Winkelgestalt gegeben werden. Dadurch, daß
das ganze feste Backenstück aus einem besonderen Stück 7, 8, 9 für sich .gebildet
sein kann, wird eine besondere Preßbacke, wie sie bei den bekannten Gußbackenstücken
notwendig ist, erübrigt, indem das ganze Backenstück aus Schmiedeeisen gebildet
sein kann. Auch das bewegliche Backenstück, d. h. die Backe 4 und der Teil 3, das
aus einem einzigen Stück besteht, wird vorteilhaft aus Schmiedeeisen gebildet. Die
Lagerung der Backenstücke in bzw. an einem Rohrstück :2 ermöglicht eine einfache
Herstellung des Schraubstockes, da hierzu nur Dreh- und Bohrarbeit nötig ist.