DE709871C

DE709871C - Stahlhaltewerkzeug fuer Werkzeugmaschinen

Info

Publication number: DE709871C
Application number: DEST56579D
Authority: DE
Inventors: Paul Stein
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1937-09-07
Filing date: 1937-09-07
Publication date: 1941-08-28

Description

Stahlhaltewerkzeug für Werkzeugmaschinen Den Gegenstand vorliegender Erfindung bildet ein Stahlhaltewerkzeug für Werkzeugmaschinen, insbesondere für Fertigbearbeitung von: Drehbankarbeiten, dessen kennzeichnende Merkmale in einer Reihe von Konstruktionsteilen bestehen., mit welchen es ermöglicht wird, die Schneide des Schnittstahls zu heben und zu senken, aus der Mittelebene nach rechts und links zu schwenken sowie von oder nach dem Werkstück durch eine mit Skala versehene Verstellmutter einzustellen, so daß die Schneide des Schnittstahls immer im günstigsten Schnittwinkel zum Werkstück steht und letzteres auch auf genauestes Maß bearbeitet wird.
Es sind zwar schon Stahlhaltewerkzeuge bekannt; welche aber keine allseitige Einstellbarkeit der Werkzeugschneide zulassen. Ein bekannter Stahlhalter ist nur in einer Richtung, d. h. um eine waagerechte Achse drehbar angeordnet, so daß dessen Schnittkante zwar zum günstigsten Schnittwinkel zum Werkstück; aber sonst nicht weiter eingestellt werden kann. Denselben Mangel einer nur einzigen Einstellbarkeit zeigt ein anderer Stahlhalter. Im Gegensatz zu der vorher erwähnten Ausführung ist hier der Stahlhalterkopf um eine senkrechte Achse drehbar und durch eine Sperrscheibe mit Nuten in recht grobem Ausmaßen einstellbar.
Diese beiden Einstellungsmöglichkeiten der vorgenannten Patente lassen sich im Verein, mit noch anderen Möglichkeiten bei der vorliegenden Erfindung mühelos erreichen.
Zu diesem Zweck ist der Schnittstahl derart eingespannt, daß er sowohl um eine Achse parallel zum Werkstück als auch senkrecht zu dieser; ferner der Schaft des Schnittstahlhalters um seine Längsachse gedreht und längs dieser Achse verschoben werden kann, um :einen genau meßbaren Span einstellen zu können.
In der beiliegenden Zeichnung ist: das Stahlhaltewerkzeug in Abb. i in einem Aufriß und in Abb.2 im Grundriß dargestellt, während Abb.3 eine besondere Ausführung des Stahlhaltewerkzeuges zeigt. Das Stahlhaltewerkzeug besteht im wesentlichen aus einem viereckigen Schaft i, in welchem der runde Schaft: .2 geführt ist. Das eine Ende dieses Schaftes ist mit Gewinde""-versehen, während das andere Ende als Halft:, kopf q. ausgebildet ist. Der mittlere Teil des runden Schaftes 2 besitzt zahnförmige Längsrillen, damit eine in diese eingreifende Schnecke 6 den Haltekopf um die Längsachse drehen und einstellen kann. Auf dem mit Gewinde versehernen Teil 3 sitzt eine mit Skala versehene Verstellmutter 7, die in einer Aussparung 8 des Schaftes i gehalten wird. Der Schaft i ist an einer Seite bei 9 geschlitzt und kann durch eine Schraube Io zusammengezogen werden, wodurch der runde Schaft, 2 und mit dieseln der Haltekopf q. festgeklemmt und in seiner Lage festgehalten wird.
Der Haltekopf 4 ist gegabelt, und uni eine senkrechte Achse, dargestellt durch die Schraube i i, schwingt der Schnittstahlhalter 12, wobei durch Anziehen der Schraube i i die Gabel des Kopfes 4. zusammengezogen und der Schnittstahlhalter 12 festgestellt wird. Die Verstellung um die senkrechte Achse wird erzielt durch eine Schnecke 13, die in die Segmentverzahnung 14 des Stahlhalters 12 eingreift. Am Haltekopf 4 ist ferner eine Skala 21 mit Millimeterteilung angebracht, die sich gleichzeitig mit dem Kopf d. verschiebt und mittels eines Zeigers 22 abgelesen werden kann.
Der Schnittstahlhalter 12 nimmt in einer Aussparung den Schnittstahl 15 auf, der bei 16 mit hochwertigem Material, z. B. Widia-Stahl, versehen ist. Er ist um einen Balzen bzw. eine Schraube 17 schwenkbar, so daß die Schneide 16 genau in der Höhe einstellbar ist. Die Schraube 17 dient auch hier wieder zum Zusammenziehen des Teiles 12 und damit zum Feststellen des Schnittstahls 15, 16. Zwei Gewindestifte i8 mit Gegenmuttern I9 i dienen zum Fixieren der richtigen Höhen.-stellung der Schneide 16.
Die Ausführungsform nach Abb. 3 ist. besonders für Bohrarbeiten auf der Drehbank vorgesehen. Hier ist um den Bolzen i i ein Schnittstahlhalter 2o schwenkbar und mittels Schnecke 13 und Verzahnung 1.4 einstellbar. Der Schnittstahl 15 ist wie in Abb.2 entweder uni den Bolzen 17 schwenkbar und durch die Gewindestifte i8 und Gegenmuttern I9 einstellbar, oder er ist an seinem Ende ebenfalls mit Verzahnung ausgestattet, so daß er durch eine Schnecke (analog 13 und i4) in senkrechter Richtung verstellt werden kann. Schließlich ist auch eine Ausführung denkbar, bei welcher der Schnittstahl an seinem hinteren Ende ebenfalls mit Gewinde versehen ist, welches durch einen Skalenring eine Verschiebung des Stahls in seiner Längsrichtung, also parallel zur Werkstückachse bzw. rechtwinkelig zur Achse des Schaftes i ermöglicht.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Stahlhaltewerkzeug für Werkzeugmaschinen, bestehend aus einem viereckigen Haupttschaft (i), in dessen Längsbohrung ein zweiter runder Schaft (2) vermittels eines an seinem einen Ende vorgesehenen Gewindes (3) und einer mit Skala versehenen Einstellmutter (;) längs verschieblich und vermittels Längsriffelung (5) und Verstellschnecke (6) drehbar angeordnet ist, wobei der Kopfteil (.l) des runden Schaftes (2) den um einen quer zur Schaftlängsachse liegenden Achsbolzen (II) mittels Verstellschnecke (13-) und Segmentverzahnung (14) schwenkbaren Schnittstahlhalter (12) trägt, in welchem der Schnittstahl (15) um einen im rechten Winkel zum quer liegenden Achsbolzen (II) angeordneten zweiten Achsbolzen (i7) schwenkbar und durch Gewindestifte (18) und Gegenmuttern (I9) ein- und feststellbar ist.
2. Stahlhaltewerkzeug gemäß Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß alle verstell- und einstellbaren Teil. r z. 1.1, 15; durch Schraubklemmen i i o, t i , 17) festgeklemmt werden können, um ihre Endlage zu sichern.
3. Stahlhaltewerkzeug gemäß Anspruch i, dadurch gekennz; ichnet, daß der um seinen Achsbolzen (17) schwenkbare Schnittstahl (15) nicht durch Gewindestifte (18) und Gegenmuttern (i9), sondern durch Verstellschnecke und Segmentverzahnung in der Höhenlage einstellbar und mittels Gewinde und mit Skala versehener Einstellmutter längs verschiebbar ist.