DE635427C - Vorrichtung an Sensen zum Einstellen des in verschiedene Winkelstellungen zum Baum verschwenkbaren Sensenblattes - Google Patents

Description

Die Vorrichtung bezieht sich auf zusammenlegbare Sensen, deren Hamme drehbar mit dem Sensenbaum verbunden ist. Es ist bei solchen zusammenlegbaren Sensen bekannt, die Sensenhamme und den Sensenbaum derart auszubilden, daß die genannten Teile in verschiedenen Winkelstellungen des Sensenblattes zum Baum miteinander verbunden werden können. Man hat zu diesem Zweck die Sensenhamme mit einem Längsschlitz versehen, durch den ein mit dem Sensenbaum verbundener Schraubenbolzen greift. In der gewünschten Winkelstellung wird mittels der auf dem Schraubenbolzen befindlichen Mutter die Sensenhamme festgezogen. Diese bekannte Einrichtung hat den Nachteil, daß beim jedesmaligen Verschwenken des Sensenblattes der Winkel neu wieder eingestellt werden muß. Es sind auch

ao schon Lögungen zur Behebung dieses Nachteils bekanntgeworden, die aber verhältnismäßig umständlich sind und durch welche der Sensenbaum in beträchtlicher, nachteiliger Weise geschwächt wird.

Um die Ver- und Feststellvorrichtung möglichst einfach zu gestalten und um eine erhebliche Schwächung des Sensenstiels zu vermeiden, ist nach der Erfindung mit der Sensenhamme eine Vierkantplatte verstellbar verbunden, welche in eine der letzteren angepaßte Ausnehmung des Sensenbaums bzw. eines mit demselben fest verbundenen. Beschlags eingreift. Dies hat den Vorteil, daß der Schnitter nur einmal die Vierkantplatte in der für ihn in Betracht kommenden Stellung mit der Sensenhamme zu verbinden hat. Beim jedesmaligen Verbringen des Sensenblattes in die Arbeitsstellung braucht der Schnitter lediglich die Vierkantplatte in die zugehörige Ausnehmung einzulegen, wodurch das Sensenblatt stets wieder die vom Schnitter gewünschte Winkelstellung einnimmt.

Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar zeigt

Fig. ι den oberen Teil einer Sense in Gebrauchsstellung,

Fig. 2 einen Längsschnitt nach der Linie A-B der Fig. 1 in natürlicher Größe,

Fig. 3 die Sensenhamme von der Innenseite gesehen,

Fig. 4 den verstellbaren Teil der Hamme für sich in Ansicht.

Mit dem oberen Ende des Sensenbaums 1 ist ein Schraubenbolzen 2 verbunden, dessen Kopf 2' den Sensenstiel zweckmäßig teilweise umfaßt, wie in Fig. 2 gestrichelt angegeben. Auf der dem Kopf 2' gegenüberliegenden Seite ist der Sensenbaum mit einem Beschlag 3 fest verbunden, der zweckmäßig gleichfalls den Sensenbaum teilweise umfaßt. Die Hamme 4 des Sensenblatts 5 ist in ihrem oberen Teil mit einer Bohrung 6 versehen, mit der die Hamme 4 über den Schraubenbolzen 2 gesteckt wird. Zum Festhalten der

(535427

Hatnme dient im gezeichneten Beispiel eine Flügelmutter 7.

Mit dem unteren Teil_ der Sensenhamme 4 ist ein Schraubenbolzen 8 verbunden, auf den?·: im gezeichneten Beispiel eine viereckige oder': quadratische^ Platte 9 angeordnet ist. Diese;;: Platte 9 ist mit einem Langloch 10 versehen. Die Platte 9 wird durch Anziehen der Mutter 11 zwischen Sensenhamme 4 und dem Kopf 8' der Schraube festgeklemmt. Im Sensenbaum 1 bzw. im Beschlag 3 befindet sich eine Ausnehmung 12, deren Form der Platte 9 entspricht. Wie aus Fig. 2 ersichtlich, greift die Platte 9 in der Gebrauchslage der Sense in die Ausnehmung 12 ein, wodurch bei angezogener Flügelmutter 7 das Sensenblatt festgehalten ist.

Will der Schnitter das Sensenblatt in bezug auf den Sensenbaum einstellen, so hat er nur nötig, die beiden Muttern 7 und 11 etwas zu lösen, worauf sich das Sensenblatt um den Bolzen 2 drehen läßt, soweit dies das Langloch 10 in der Platte 9 erlaubt. In Fig. 1 sind zwei verschiedene Winkelstellungen angegeben. In der gewünschten Winkelstellung zieht der Schnitter die Mutter 11 an und darauf die Flügelmutter 7.

Nach der Arbeit löst der Schnitter die Flügelmutter 7 so weit, daß die Platte 9 aus ihrer Ausnehmung 12 herausgehoben werden kann. Dann wird das Sensenblatt in die in Fig. ι gestrichelt dargestellte beigeklappte .,.,Lage gedreht, in welcher das Sensenblatt -idjirch Anziehen der Flügelmutter 7 festijgtjfedten wird.

!\.;"jiEs sei erwähnt, daß man das Langloch 10 'auch in der Sensenhamme 4 selbst anbringen könnte, so· daß also der Schraubenbolzen 8 in bezug auf die Sensenhamme verschiebbar wäre. Aus Herstellungsgründen ist es jedoch einfacher, die Sensenhamme lediglich mit einer Bohrung für den Schraubenbolzen 8 zu versehen und das erforderliche Langloch in" der Platte 9 anzuordnen.

Claims (1)

1. Patentanspruch :

   Vorrichtung an Sensen zum Einstellen des um einen die Hamme und den Sensenbaum durchdringenden Schraubbolzen in verschiedene Winkelstellungen zum Baum verschwenkbaren Sensenblattes, dessen Hamme an ihrem Ende mit einem am Baum gehaltenen Teil in einem Ouerschlitz desselben verstellbar verschraubt ist, dadurch gekennzeichnet, - daß dieser Teil als Vierkantplatte (9) ausgebildet ist, welche in eine ihr angepaßte Ausnehmung (12) des Beschlages (3) bzw. des Sensenbaumes (1) eingreift.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen

   Berlin, ceprückt in Be« itE