DE555028C - Entrindungsgeraet - Google Patents

Description

• Entrindungsgerät Vorliegende Erfindung betrifft ein Entrindungsgerät zum leichten Entrinden von Holz in beliebigen Abmessungen, und zwar unabhängig davon, ob die Holzstämme bereits in Stücke zerlegt sind oder nicht.
• Die bekannten Einrichtungen dieser Art zeigen den erheblichen Übelstand, daß die gegen einen Ast oder gegen einen harten Rindenteil stoßende Entrindungsschneide des Geräts unfreiwillig gegen den Baumstamm schwingt und in das Holz eindringt, wodurch die Arbeit wesentlich erschwert wird. Dieser Nachteil soll durch das neue Entrindungsgerät gemäß der Erfindung dadurch vermieden «erden, daß seine Schneide bei auftretenden stärkeren Beanspruchungen selbsttätig nachgebend gelagert ist; und zwar in folge einer im geeigneten Grade stattfindenden Schwenkbewegung, um daraufhin wieder selbsttätig in die Normallage zurückzukehren.
• Die Erfindung kennzeichnet sich demgemäß dadurch, daß die Schneide des Entrindungsgeräts drehbar mit einer Zugstange oder Gabel gekuppelt ist, welche mit dem Schaft derselben durch ein mit dem Körper des Gerätes verbundenes Steuerlager läuft, wobei eine Schraubenfeder auf dieser Zugstange oder auf diesem Schaft zwischen dem Lager und einer am Ende der Stange oder des Schaftes befindlichen Stellmutter aufgespannt ist, welche Stellmutter dazu dient, die Spannung der Schraubenfeder zu regeln. Ferner zeigt die Erfindung das Merkmal, daß die "Zugstange oder Gabel mit dem Messer nahe dessen oberer Kante gekuppelt ist, während die Schwenkung um eine Achse unter der untern, die Schneide bildenden Messerkante im Körper des Gerätes stattfindet.
• Die Erfindung ist auf der beiliegenden Zeichnung in einer Ausführungsform veranschaulicht.
• i stellt das Messer des Entrindungsgerätes dar, dessen beide Enden in zwei Teile gespalten sind, von welchen die beiden an der Schneidekante liegenden Teile a1, a, in einen Winkel von 9o° im Verhältnis zur Messerfläche gebogen sind. Die beiden anderen an der Rückenkante des Messers ausgeschnittenen Teile b1, b2 sind ebenfalls gebogen, aber nach der entgegengesetzten Seite. Sowohl die Teile a1, a. wie b1, b2 sind mit Zapfenlöchern versehen. Die Schneide i ruht in der Gabel a, deren Enden in Form von Zapfen in den Zapfenlöchern der Teile a1, a2 gelagert sind. Die Gabel 2 ist an dem Schaft 7 zur Bewirkung der Zugbewegung befestigt.
• Zur Einstellung der Schneide in die jeweilige zweckmäßige Lage sind die Enden einer weiteren Gabel - die obere Gabel 3 - mit ihren Endzapfen in die Löcher in den an der Schneiderückenlkante befindlichenTeilen b1, b. eingesteckt. Von dieser Gabel 3 erstreckt sich eine Verlängerung bzw. ein Schaft 31 in Richtung des Schaftes 7, welche Verlängerung mit Gewinde versehen ist und durch einen von der verlängerten Befestigungshülse der unteren Gabel a aufgebogenen und mit Loch versehenen Steuerarm .1 gesteuert wird. Um den nötigen Gegendruck gegen die Schneide zu bewirken, ist eine Schraubenfeder 5 auf dem über den Steuerarm q. hinausragenden Ende der Verlängerung 31 angebracht, wobei diese Feder 5 mittels einer Stellmutter 6 angezogen oder gelöst werden kann. Die Neigung der Schneide wird mittels einer oder zweier der auf zur Feder entgegefigesetzen Seite des Steuerarmes liegenden Stellmuttern 8 fixiert; die gleichzeitig ermöglichen, daß die Feder 5 zugezogen und der Schneidedruck demnach nach Belieben geregelt werden kann.
• Die Konstruktion und Ausgestaltung der Erfindung kann innerhalb des Rahmens des Erfindungsprinzips geändert werden. So kann an Stelle der gespaltenen, heruntergebogenen Enden der Schneide besonders ausgeführte, an einer losen Schneide festgenietete oder festgeschraubte lose Teile oder auch ein speziell ausgeführter besonderer Teil, an welchem eine austauschbare Schneide festgeschraubt wird, angebracht werden, ohne den Geltungsbereich der vorliegenden Erfindung zu verlassen.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Entrindungsgerät mit schwenkbarem, unter einstellbarem Federdruck stehendem Messer, dadurch gekennzeichnet, daß das Messer (i) drehbar mit einer Zugstange oder Gabel (3) gekuppelt ist, die mit dem Schaft (31) derselben durch ein mit dem Körper (a) des Gerätes verbundenes Steuerlager (q.) läuft, wobei eine Schraubenfeder (5) auf dieser Zugstange oder auf diesem Schaft (31) zwischen dem Lager und einer am Ende der Stange oder des Schaftes (31) befindlichen Stellmutter (6) aufgespannt ist, welche Stellmutter dazu dient, die Spannung der Schraubenfeder (5) zu regeln.
2. 2. Entrindungsgerät nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Zugstange oder Gabel (3) mit dem Messer (i) nahe der oberen Messerkante gekuppelt ist, während die Schwenkung des Messers um eine Achse unter der unteren, die Schneide bildenden Kante im Körper des Gerätes erfolgt.