DE901244C - Zirkel mit mindestens einem gelenkig geteilten Schenkel - Google Patents

Zirkel mit mindestens einem gelenkig geteilten Schenkel

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DE901244C
DE901244C DEW3492A DEW0003492A DE901244C DE 901244 C DE901244 C DE 901244C DE W3492 A DEW3492 A DE W3492A DE W0003492 A DEW0003492 A DE W0003492A DE 901244 C DE901244 C DE 901244C
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compass
leg
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Expired
Application number
DEW3492A
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Inventor
Georg Weber
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B43WRITING OR DRAWING IMPLEMENTS; BUREAU ACCESSORIES
    • B43LARTICLES FOR WRITING OR DRAWING UPON; WRITING OR DRAWING AIDS; ACCESSORIES FOR WRITING OR DRAWING
    • B43L9/00Circular curve-drawing or like instruments
    • B43L9/16Features common to compasses, dividers, and callipers
    • B43L9/18Legs with toggle joints

Landscapes

  • Prostheses (AREA)

Description

  • Zirkel mit mindestens einem gelenkig geteilten Schenkel Die Erfindung betrifft einen Zirkel mit Feineinstellung, durch die eine exakte Einstellung des Zirkels auf einen bestimmten Radius erzielt wird.
  • Die bekannten Zirkel weisen, je nachdem ob sie zum Ziehen großer oder kleiner Kreise bestimmt sind, verschiedene Ausführungsformen auf. So wird für ganz kleine Kreise ein sogenannter Nullenzirkel an sich bekannter Bauart verwandet. Für Kreise bis zu etwa 6 cm Durchmesser finden Zirkel Verwendung, bei denen ähnlich wie beim Nullenzirkel die beiden Schenkel durch eine Spindel mit daraufsitzender Rändelmutter verbunden sind und gegebenenfalls von einer oder mehreren Federn auseinandergezogen oder zusammengedrückt werden. Die Einstellung erfolgt jeweils durch Verdirehen der Rändelmutter. Zirkel für Kreise mit größeren Radien werden lediglich durch Auseinanderzieheri der Schenkel auf den entsprechenden Radius eingestellt. Dabei kann aber keine große Genanigkeit in der Einstellung erzielt werden, ds, hier das Einstellen von Hand geschieht.
  • Beim Auseinanderziehen der Schenkel entsteht in diesen sowie in deren Gelenk eine Spannung, welche sich nach Loslassen der Schenkel wieder ausgleicht. Wurde also z. B. der Schenkel mit Bleimine bzw. Ausziehfeder auf einen bestimmten Radius eingestellt, so nimmt das spitze Ende des Ausziehmittels nach Loslassen einen kleineren Abstand von der anderen Zirkelspitze ein. Dieser Fehler kann bis zu 2 mm am Durchmesser des zugehörigen Kreises betragen und ist seiner Größe nach von der,Gelenkverbindung abhängig. Um trotzdem den gewünschten Radius zu erhalten, müssen gefühlsmäßig die Zirkelschenkel auf einen größeren Radius auseinandergezogen werden, damit nach Entspannung der gewünschte Radius erhalten wird. Bei strenger Gelenkverbindung ist die Spannkraft und somit auch die Druckwirkung auf die Schenkel groß. Bei loser Gelenkverbindung ist der Fehler zwar gering, jedoch besteht Gefahr, daß die Spitze beim Kreisziehen verläuft. Ein weiterer Nachteil der jetzt gebräuchlichen Zirkel für große Kreise besteht darin, daß das Auseinanderziehen der Schenkel ein Aufliegen der Hand auf der Zeichnung oder dem Maßstab erfordert, so daß die Genauigkeit der Einstellung durch mangelnde Sicht beeinträchtigt wird.
  • Somit ist bei Zirkeln mit zwei starren Schenkeln, wie sie etwa ab 6 cm KreisdurchmesserVerwendung finden, eine Feineinstellung, wie sie die Spezialzirkel für kleine Kreise zulassen, nicht möglich. Nun sind aber auch bereits Zirkel bekanntgeworden, bei denen der eine oder auch die, beiden Schenkel gelenkig geteilt sind, so daß der untere Schenkelteil für sich in der Ebene der beiden Zirkelschenkel bewegt werden kann. Diese Einrichtung, die vorzugsweise bei dem für das Einsetzen der Ausziehfeder, der Bleistiftmine, also bei dem zum Ziehen der Kreislinie bestimmten Schenkel vorgesehen wird, dient bestimmungsgemäß dem Zweck, dem unteren Teil des Zirkelschenkels eine zur Papierebene senkrechte Lage geben zu können, um eine möglichst scharfe Linie mit der Ziehfeder oder der Bleistiftmine ziehen zu können. Beim Gebrauch solcher Zirkel wird zunächst eine gegenüber dem gewünschten Radius größere Entfernung der Zirkelspitzen voneinander eingestellt und dann durch Abwinkeln des gelenkigen Zirkelschenkels dessen unterer Teil in .die senkrechte oder nahezu senkrechte Lage eingestellt, worauf versucht wird, durch Nachstellen der Zirkelschenkel oder des abgewinkelten Teiles den genauen Abstand der Zirkelspitzen zu erreichen. Dabei wird jedoch die richtige Einstellung dadurch erschwert, daß die den Zirkel einstellende Hand bei der Einstellung die Zeichenfläche abdeckt und somit die Sicht auf die Zeichenfläche beeinträchtigt wird. Das Gelenk ist bei Zirkeln dieser Ausführungsart über der Befestigungsstelle für die Zirkeleinsätze angeordnet, um eine gelenkige Verbindung an .den verschiedenen, beim Zeichnen inFrage kommendenZirkeleinsätzensel'bst zu vermeiden. Dies bringt aber den Nachteil mit sich, daß der Zirkel nur für einen begrenzten, nicht allzu großen Kreisdurchmesser zu benutzen ist, da durch die senkrechte Einstellung eines wesentlichen Teiles der Schenkellänge naturgemäß die Spannweite des Zirkels beeinträchtigt wird. Nun ist zur Behebung dieses Nachteils auch bereits vorgeschlagen worden, das Schenkelgelenk in den untersten Teil des Schenkels, also unter das Befestigungs- bzw. Einstellorgan für die Ziehfeder oder Bleistiftmine, z. B. in .den Schnabel der Ziehfeder, zu verlegen, wobei naturgemäß die Spannweite des Zirkels auch bei senkrechter Stellung der Ziehfeder oder der Bleimine größer ist als bei einem Zirkel mit höher liegendem Gelenk. Im Zusammenhang damit ist auch in Vorschlag gebracht worden, den einstellbaren Teil dkes Schenkels über den Drehpunkt hinaus nach oben zu verlängern und seitlich an der Verlängerung einen Griff anzubringen, durch den die Einstellung der Ziehfeder bzw. der Bleistiftmine erleichtert wird. Die Verlängerung läßt sich dabei in einen Schlitz im oberen Teil des Einsatzes einschlagen. Aber abgesehen davon, daß durch die tiefe Lage des Gelenks die Abdeckung der Zeichenfläche durch die den abgewinkelten Schenkelteil bedienende Hand noch stärker in Erscheinung tritt und hierdurch die Einstellung ganz erheblich erschwert wird, bringt diese Ausführungsart den. weiteren Nachteil mit sich, daß jeder Einsatz mit einem Gelenk und einem verlängerten Hebelarm ausgestattet werden muß, da ja der abwinkelbare Einsatzteil unterhalb der Befestigungsvorrichtung für die Feder oder Bleistiftmine liegt. Dies bedeutet aber eine erhebliche Verteuerung der zur Bedienung des Zirkels notwendigen Zirkeleinsätze.
  • Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht nun darin, einen Zirkel so auszugestalten, daß bei ihm auch im Falle des Ziehens von größeren Kreisdurchmessern eine leichte und sichere Einstellung ermöglicht wird, ohne daß die einstellende Hand die Zeichenfläche bedeckt und ohne daß jeder Zirkeleinsatz mit einem Gelenk verseben zu werden braucht, so daß die unerwünschte Verteuerung der Einsätze vermieden wird.
  • Dies wird erfindungsgemäß durch die Vereinigung der Merkmale eines oberhalb .der Befestigungs-oder Einstellschraube für die Zirkeleinsätze, die Einstechspitze, Ausziehfeder, Bleistiftmine u. dgl. liegenden Gelenkes mit einer oberhalb des, Gelenkes angeordneten, mit einem iGriff oder einer Feineinstellung versehenen Verlängerung erreicht. Vorzugsweise wird bei dieser Ausführungsart der die Einstechspitze tragende - Scheukeil mit dem Gelenk ausgerüstet. Dabei wird als weitere Maßnahme gemäß der Erfindung der untere Teil dies im Gelenk verstellbaren Zirkelschenkels als Gabel ausgeführt, in deren Innenraum die Zirkeleinsätze, wie Einstechspitze, Bleimine oder Ausziehfeder, verstellbar angeordnet sind, um die zur Papierebene senkrechte Stellung der Einsätze herbeiführen zu können.
  • DieBedienun,g !des erfindungsgemäß ausgeführten Zirkels vollzieht sich .dann in der Weise, daß nach eventueller Herbeiführung der senkrechten Stellung des Einsatzes der Zirkel am Hauptgelenk zwischen den beiden Schenkeln erfaßt und die Einstellung auf den genauen Radius durch Verstellen des beweglichen Schenkelteiles mittels des Griffes oder der Feineinstellung von oben vorgenommen wird, so daß die Zeichenebene in keiner Weise durch die Hand verdeckt wird. Um ein Einschlagen des beweglichen Schenkelteiles in die Richtung des festen Zirkelschenkelteiles zu ermöglichen, ist dieser gabelartig ausgeführt. Ist an Stelle des Griffes eine Feineinstellung vorgesehen, durch welche die Verstellung des ausschwenkbaren Zirkelschenkelteiles gegen den festen. Schenkelteil ermöglicht wird, so kann diese z. B. aus einem Zahnrad in Verbindung mit einer kurzen Zahnstange bestehen, die am oberen Ende des ausschwenkbaren Schenkelteiles angebracht ist und beim Drehen des am festen Schenkelteil angebrachten Zahnrades eine Veränderung der Lage des ausschwenkbaren Schenkelteiles bewirkt. Diese Einstellung läßt sich auch mit der den Zirkel haltenden Hand ausführen. Ebenso kann der ausschwenkbare Schenkelteil z. B. mittels einer Gewindespindel und einer Rändelschraube bei gleichzeitiger Anwendung einer Druckfeder verstellt werden, also in ähnlicher Weise, wie dies beim Nullenzirkel und Zirkel für kleine Kreise üblich ist.
  • Der Gegenstand der Erfindung ist in einer beispielsweisen Ausführungsform in der Zeichnung dargestellt. Es zeigt Fig. i den erfindungsgemäßen Zirkel unter Weglassung des einen für die Erfindung nicht wesentlichen Schenkels in der Seitenansicht.
  • Fig. :2 einen Teil des rechten Zirkelschenkels in einer gegenüber der F ig. i um go° gedrehten Lage. In dem Schenkel i des Zirkels, welcher sonst der unmittelbare Träger der Einstechspitze z ist, ist der ausschwenkbare Schenkelteil 3 mittels des Stiftes' q. scharnierartiggelagert. Der Teil 3 ist gabelförmig gestaltet und trägt innerhalb der Gabel die Einstechspitze z und deren Halterung 5, die gegenüber der Gabel verstellt werden kann und mittels der Schraube 6 in der eingestellten Lage gehalten wird. An seinem oberen Ende trägt der Teil 3 die Verlängerung 8, an deren Ende ein Griff 7 aufgesetzt ist. Die Bedienung des Gerätes geht in folgender `''eise vor sich: Der Zirkel wird grob auf den gewünschten Radius in bekannter Art durch Auseinanderziehen der Schenkel eingestellt. Die Einstechspitze a wird nach Lösen der Einstellschraube 6 wie bisher auf eine zur Zeichenebene etwa Senkrechte verstellt und die Schraube 6 wieder festgezogen. Die Feineinstellung geschieht nun dadurch, daß mittels des Griffes 7 der ausschwenkbare Schenkelteil 3 im Schenkel i verstellt wird. Eine andere Möglichkeit zur Ausbildung der Feineinstellung besteht darin, daß der Schwenkteil 3 am oberen Ende Zähne trägt, in welche ein am Schenkel i gelagertes Zahnrad eingreift. In diesem Falle erfolgt,die Verstellung durch Verdrehen des Zahnrades. Eine weitere Ausführungsmöglichkeit ergibt sich dadurch, da;ß der Schwenkteil 3 gegen die Wirkung einer oder mehrerer Federn mittels einer Spindel und einer Schraube bewegt wird, ähnlich wie dies bei Nullzirkeln üblich ist.
  • Der wesentliche Vorteil liegt beim erfindungsgemäßen Zirkel mit Feineinstellung darin, d:aß eine genaue Einstellung auf einen bestimmten Kreisradius ermöglicht wird, und zwar unabhängig von der Schenkel- bzw. Gelenkspannung. Die Gelenkspannung kann also sehr fest sein, so daß ein Nachgeben beim Kreisziehen nicht zu befürchten ist. Bei der Handhabung des Zirkels kann die Hand, welche den Kreis zieht, schon bei der Einstellung in die Arbeitsstellung gebracht werden, so daß also ein Griffwechsel beim übergang von der Einstellung des Kreises zu dessen Ausführung nicht erforderlich ist. Ein die Sicht beeinträchtigendes Abstützen der Hand. auf der Zeichnung fällt weg.

Claims (1)

  1. PATEN TA NS PROCHE: i. Zirkel mit mindestens einem gelenkig geteilten Schenkel, gekennzeichnet durch die Vereinigung der sMerkmale eines oberhalb der Befestigungs- oder Einstellschraube (6) für die Zirkeleinsätze, die Einstechspitze (a), Ausziehfeder u. dgl. liegenden Gelenkes (q.) mit einer oberhalb des Gelenkes angeordneten., mit einem Griff (7) oder einer Feineinstellung ausgestatteten Verlängerung (8). z. Zirkel nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der unterhalb des Gelenkes liegende Zirkelschenkelteil (3) gabelförmig gestaltet ist und daß innerhalb der Gabel die Zirkeleinsätze, wie z. B. die Einstechspitze (a), Bleimine oder Ausziehfeder, verstellbar befestigt sind.
DEW3492A 1950-09-05 1950-09-05 Zirkel mit mindestens einem gelenkig geteilten Schenkel Expired DE901244C (de)

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DE901244C true DE901244C (de) 1954-01-07

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