DE1640645B1 - Vorrichtung zum absetzen von kabel und leitungsenden - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Absetzen von Kabel- und Leitungsenden, die einen Handgriff mit einem in diesem bezüglich seiner Schnittrichtung schwenkbar gelagerten Messer aufweist, das zur Einstellung der Schnittiefe in Richtung der Achse des Handgriffes verstellbar ist, sowie einen am Handgriff verschiebbar befestigten, über dem Schnittkantenende des Messers dachförmig abgebogenen Spannbogen besitzt.

Nach der deutschen Patentschrift 893 672 ist das Messer in einem unter der Wirkung einer Druckfeder stehenden Messerhalter vorgesehen, der in einer Längsbohrung des Grundkörpers verschiebbar und drehbar angeordnet ist. Er ermöglicht zufolge einer Kreuzbohrung und eines in einem Längsschlitz des Grundkörpers gleitenden Feststellstiftes in zwei um 90° gegeneinander versetzte Stellungen für den Rund- bzw. Längsschnitt gebracht zu werden.

Ein Messerhalter gleicher Art und Funktion sieht auch die USA.-Patentschrift 1866 095 vor. Als Messer dient hier allerdings eine auf die Spitze gestellte quadratische Messerplatte, die von dem ebenfalls unter Federdruck stehenden Messerhalter in die um 90° unterschiedlichen Schnittpositionen für den Längs- und den Rundschnitt gedreht werden kann.

Schließlich beschreibt die USA.-Patentschrift 3 082 523 einen Messerhalter mit einer Gewindespindel, die in einer Gewindemutter des Grundkörpers gelagert und um ihre Achse in vorgewählten Winkeln verstellbar ist. Für die jeweiligen Winkelstellungen sind besondere Haltemittel vorgesehen. Als Messer dient am freien Ende des Messerhalters ein Schneidrad.

Bei allen beschriebenen Vorrichtungen ist zwischen der Ausführung des Rundschnittes und des Längsschnittes eine manuelle Verstellung des Messerhalters erforderlich. Abgesehen von dem dazu erforderlichen Verstellmechanismus an den Vorrichtungen erfordert die Verstellung auch Zeit. Beides ist besonders für ein Handwerkszeug nachteilig.

Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art so auszubilden, daß eine manuelle Verstellung des Messerhalters von der einen Schneidrichtung in die andere entfällt.

Die Aufgabe wird dadurch gelöst, daß das Messer als in dem Handgriff frei drehbar gelagerte Stange ausgebildet ist und daß das Schnittkantenende dieser Stange aus deren Achsmitte derart abgekröpft ist, daß es zwar achsparallel, aber nicht mehr koaxial mit der übrigen Stange verläuft.

Vorteilhafterweise ist in den Handgriff ein Schraubenkörper eingedreht, in dem die Messerstange gelagert und geführt ist, derart, daß bei Verdrehung des Schraubenkörpers eine Veränderung der Schnittiefeneinstellung des Messers erfolgt. Mit ein und derselben Vorrichtung lassen sich somit durch Herein- oder Herausdrehen des Schraubenkörpers die Schnittiefen in den Kabel- und Leitungsenden unterschiedlich einstellen.

Das nach der Erfindung als Stange ausgebildete und am Schnittkantenende mit einer achsparallelen Abkröpfung versehene Messer stellt sich mit seiner Schnittkante, bedingt durch die Abkröpfung, jeweils selbsttätig in die Bewegungsrichtung der Vorrichtung ein. Es entfällt damit die bei den bekannten Vorrichtungen notwendige manuelle Verstellung des Messerhalters in die verschiedenen Schnittrichtungen.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wiedergegeben, und zwar in einem Längsschnitt durch die Vorrichtung.

In bekannter Weise besteht die Vorrichtung aus dsm Handgriff 1 mit einem Spannbügel 2, der für die Anlage eines Kabels an seinem freien Ende dachförmig abgebogen ist. Nach der Erfindung besitzt die Vorrichtung ein als Stange 3 ausgebildetes Messer, das sich in der Mitte des Handgriffes 1 befindet und sich über zwei Lagerstellen 4, 5 praktisch über die ganze Grifflänge erstreckt. Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung hat die Stange 3 ein aus dem Handgriff 1 herausragendes Schnittkantenende 6 mit der Schnittkante 7. Das Schnittkantenende 6 ist derart abgekröpft, daß es zwar noch achsparallel, aber nicht mehr koaxial mit der übrigen Stange 3 verläuft. Die Stange 3 ist am Schnittkantenende 6 im Lager 4 gelagert und am gegenüberliegenden Ende bei 5 mit einem Ansätze 8 aufweisenden Schraubenkörper 9 gekuppelt. Mit dem Zapfen 10 liegt die Stange 3 lose im Schraubenkörper 9 und ist in dieser Stellung durch die Klauenil des Schraubenkörpers9 arretiert. Auf diese Weise wird die Bewegung des Schraubenkörpers 9 auf die Stange 3 übertragen und damit die Länge bestimmt, mit der das Schnittkantenende 6 bzw. die Schneidkante 7 aus dem Handgriff 1 herausragt. Die Stange 3 ist also drehbar um ihre Achse gelagert und über den Schraubenkörper 9, und zwar durch seine Verdrehung, höhenverstellbar zur Regulierung der Schnittiefe.

Bei der Bewegung des Handgriffes 1, gleichgültig ob für den Rund- oder für den Längsschnitt, folgt bei eingeklemmtem Kabelende dieser Bewegung die Stange 3 durch eine entsprechende Drehung, und zwar ausgelöst durch das abgekröpfte Schnittkantenende 6, indem dieses mit seiner Schneidkante 7 in die Bewegungsrichtung einschwenkt. Es ist dadurch möglich, den Rund- und Längsschnitt durch die entsprechenden Bewegungen des Handgriffes 1 auszuführen, ohne daß es zur Verstellung des Schnittkantenendes 6 weiterer Maßnahmen bedarf.

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Vorrichtung zum Absetzen von Kabel- und Leitungsenden, die einen Handgriff mit einem in diesem bezüglich seiner Schnittrichtung schwenkbar gelagerten Messer aufweist, das zur Einstellung der Schnittiefe in Richtung der Achse des Handgriffes verstellbar ist, sowie einen am Handgriff verschiebbar befestigten, über dem Schnittkantenende des Messers dachförmig abgebogenen Spannbügel besitzt, dadurch gekennzeichnet, daß das Messer als in dem Handgriff (1) frei drehbar gelagerte Stange (3) ausgebildet ist und daß das Schnittkantenende (6) dieser Stange aus deren Achsmitte derart abgekröpft ist, daß es zwar achsparallel, aber nicht mehr koaxial mit der übrigen Stange verläuft.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in den Handgriff (1) ein Schraubenkörper (9) eingedreht ist, in dem die Messerstange (3) gelagert und geführt ist, derart, daß bei Verdrehung des Schraubenkörpers (9) eine Veränderung der Schnittiefenernstellung des Messers erfolgt.