DE4215336C2 - Zirkel - Google Patents
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- B43L—ARTICLES FOR WRITING OR DRAWING UPON; WRITING OR DRAWING AIDS; ACCESSORIES FOR WRITING OR DRAWING
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Zirkel gemäß dem
Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Aus dem DE-GM 19 67 892 ist ein derartiger Zirkel bekannt, bei
dem das Funktionsteil, z. B. das Schreib- oder Ritzgerät in
einem Einsatz befestigt wird, wobei dieser Einsatz eine nach
außen gelegene Aufnahmenut zeigt, in die das Funktionsteil mit
einem Einspannbügel gedrückt wird. Dieser Einspannbügel ist
jedoch nur einseitig eingespannt und kann sich beim Einspannen
so verformen, daß eine sichere Halterung des Funktionsteiles
nicht mehr möglich ist.
Eine wesentliche weitere Bedingung bei einem derartigen Zirkel
ist, daß insbesondere auch bei relativ kleinen Kreisen der
Zirkel mechanisch stabil ist, damit ein Verwinden der beiden
Zirkelschenkel verhindert wird. Bei für diesen Zweck
vorgesehenen sogenannten Nullen- bzw. Teilzirkeln sind die
beiden Zirkelschenkel im wesentlichen nur über eine
Gewindestange miteinander verbunden, die im oberen oder
mittleren Bereich der beiden Zirkelschenkel vorgesehen ist;
vgl. etwa EP-A1-0046830. Durch eine solche Gewindestange wird
jedoch die Stabilität des Zirkels nicht entscheidend
verbessert, so daß immer noch relativ starke Verwindungen der
Zirkelschenkel gegeneinander möglich sind, insbesondere wenn
beim Ziehen der Kreise der Zirkel relativ schräg gehalten wird.
In der DE 32 42 898 A1 ist ein Zirkel beschrieben, der am
Funktionsschenkel mit einem Einsatzteil für einen Bleistift
oder dergleichen versehen werden kann. Dieser zusätzliche
relativ schwere Einsatz nebst dem darin zu befestigenden
Schreibgerät erhöht die einem üblichen Zirkel bereits
anhaftende Unstabilität und Ungenauigkeit noch mehr, so daß das
Gerät kein präzises Arbeiten ermöglicht.
Aus der DE-AS 1 561 393 ist ein Fallnullen-Zirkel bekannt,
bei dem die Aufnahme für einen Zeicheneinsatz am
unteren Ende einer Blattfeder befestigt ist und den
Stechschenkel umgreift, so daß
der Zeicheneinsatz auf der der Blattfeder gegenüberliegenden
Seite des Stechschenkels zu liegen kommt. Die
Aufnahme weist hierbei eine Öffnung auf, in die ein
Röhrchenschreiber eingesetzt werden kann. Eine eigene
Spannvorrichtung zum Halten des Röhrchenschreibers ist
hierbei nicht vorgesehen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Zirkel der in
Rede stehenden Art so weiter zu verbessern, daß die
mechanische Stabilität des Zirkels wesentlich erhöht und ein
eingespanntes Funktionsteil sicher gehalten wird.
Diese Aufgabe ist gemäß der Erfindung durch die Merkmale des
Patentanspruches 1 gelöst.
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung gehen aus den
Unteransprüchen hervor.
Demgemäß ist das Halteglied für das Funktionsteil des Zirkels,
so z. B. ein Schreib- oder Ritzgerät, mit einer Spannvorrichtung
versehen, die einen zu beiden Seiten des Funktionsteiles
eingespannten Haltebügel aufweist. Das Funktionsteil wird damit
gleichmäßig und sicher in die ansonsten prismatisch
ausgebildete Aufnahmenut des Haltegliedes gedrückt. Das
Funktionsteil ist somit sicher in dem Halteglied fixiert. Zur
weiteren Erhöhung der mechanischen Stabilität ist auf der der
Aufnahmenut gegenüberliegenden Seite des Haltegliedes ein gegen
den Stechschenkel offenes, im wesentlichen U-förmiges
Innenprofil vorgesehen, das so dimensioniert ist, daß der
Stechschenkel bei einer engen Winkelstellung der beiden
Zirkelschenkel im wesentlichen spielfrei in dieses Innenprofil
eintauchen kann. Die beiden Schenkel werden somit mechanisch
starr miteinander verbunden, so daß ein Verwinden der beiden
Zirkelschenkel auch bei sehr schräg gehaltenem Zirkel unmöglich
ist. Das Innenprofil kann so ausgebildet sein, daß bei
gegenseitig festgehaltenen Zirkelschenkeln Kreise mit einem
Radius von ca. zwei Zentimetern gezeichnet werden können.
An dem Halteglied kann noch eine Feinstellung vorgesehen
werden, mit der das an dem Schreibschenkel schwenkbar verbundene
Halteglied mit Hilfe z. B. einer Feinschraube sehr genau
eingestellt werden kann.
Schließlich kann die Stabilität des Zirkels noch dadurch erhöht
werden, daß beim Zeichnen großer Kreise eine Halte- bzw.
Stabilisationsstange vorgesehen wird, die zwischen dem
Halteglied und dem unteren Ende des Stechschenkels verläuft. Im
Bereich des Stechschenkels wird die Haltestange in einem
Führungsglied geführt, das längs des Stechschenkels verschoben
werden kann. Eine derartige Stabilisationsstange ist allerdings
im wesentlichen nur dann notwendig, wenn als Funktionsteil ein
Schneid- oder Ritzgerät verwendet wird.
Zur weiteren Erläuterung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung
in der Zeichnung dargestellt. Es zeigt:
Fig. 1 in perspektivischer Darstellung einen Zirkel mit Führungsglied,
Halteglied einschließlich Feinverstelleinrichtung, für
ein Schreibgerät,
Fig. 2 in perspektivischer Darstellung das Führungsglied mit
Gleitstück für den Stecheinsatz des Zirkels, der Gleitöse
für die Verbindungsstange und der Schwenklagerung für
das am Schreibeinsatz angeordnete Halteglied,
Fig. 3 das Halteglied mit Anschlußstück und den zwei in einem
Abstand außen angeordneten Auflagerflächen für beliebige
Schreibgeräte, die aus je zwei in einem Winkel gegenüberliegenden
prismatisch bzw. konvex geformten Teilflächen
bestehen und einen längs zum Schenkel verlaufenden
Mittelschlitz aufweisen,
Fig. 4 einen kompletten Haltebügel mit Lagerstift und Gegenmuttern,
Fig. 5 einen eigentlichen Haltebügel mit Schraubgewinde,
Fig. 6 eine andere Form des Haltebügels mit integriertem Gewinde
an den beiden freien Enden desselben,
Fig. 7 ein spezielles Ausführungsbeispiel eines Haltegliedes mit
querangeordneter Lageröse für das Lagerteil des Haltebügels,
den beiden Auflagerflächen und insbesondere einer
Feineinstelleinrichtung zwischen Anschlußstück und eigentlichem
Halteglied,
Fig. 8 den in Fig. 1 gezeigten Zirkel in der engsten Stellung für
Kleinstkreise, wobei das U-förmige offene Innenprofil des
Haltegliedes über den Stechschenkel greift,
Fig. 9 den in den Fig. 1 und 8 gezeigten Zirkel von der Seite
mit einem durch die Verbindungsstange eingestellten
weiteren Zirkelbereich und ebenfalls mit Feineinstellung,
Fig. 10 in vergrößerter perspektivischer Darstellung die Befestigung
der Stechspitze am Stecheinsatz,
Fig. 11 ein anderes Ausführungsbeispiel der Erfindung mit einem
Zirkel, der zwischen den beiden Schenkeln nahe der
gemeinsamen Schwenkverbindung eine Feineinstellung besitzt,
wobei das Halteglied in diesem Falle keine
Feineinstelleinrichtung aufweist und als Schreibgerät ein
Schneidemesser eingesetzt ist.
In der Zeichnung sind gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen
versehen.
Der in Fig. 1 dargestellte Zirkel 1 besteht aus einem, Stechschenkel
3 und einem Schreibschenkel 5, die an ihrem oberen Ende in einem Schwenkgelenk
miteinander verbunden sind. Am unteren Ende des Stechschenkels 3 ist ein
Stecheinsatz 4 mit Stechspitze 9 angeordnet, am unteren Ende des Schreibschenkels 5
ein üblicher Schreibeinsatz 6, der auch durch ein spezielles
Anschlußstück ersetzt werden kann und über ein Gelenk 40 mit
dem Schreibschenkel 5 verbunden ist.
Am Stecheinsatz 4 ist ein Führungsglied 8 mit einem Gleithohlraum
32 angeordnet, der ein Gleiten in Pfeilrichtung entlang des
Stecheinsatzes 4 ermöglicht. Das Führungsglied 8 weist weiterhin
ein Gleitstück 20 mit einer Gleitöse 22 für das freie Ende 14 der
Verbindungsstange 12 auf. Das andere Ende der Verbindungsstange
12 ist an einer Schwenklagerung 16 an einer Seite der Haltevorrichtung
(Halteglied) 10 über eine einfache Schraubverbindung schwenkbar
gelagert.
Das Halteglied 10 ist über ein spezielles Anschlußstück oder den
üblichen Schreibeinsatz 6 über das übliche Gelenk 40 mit dem
Schreibschenkel 5 verbunden. Das Anschlußstück verläuft innerhalb
einer U-förmigen, zum anderen Schenkel hin offenen
Aussparung des Halteglieds 10. Das Schreibgerät 7 ist an den beiden
Auflagerflächen 44, 46 durch den allgemein mit 49 bezeichneten
und am Halteglied 10 gelagerten Haltebügel festgeklemmt.
Von einer später beschriebenen Feineinstelleinrichtung 70 sind eine
Feineinstellschraube 78 sowie ein Einstellstift 72 zu sehen.
Fig. 2 zeigt das Führungsglied 8 mit Gleitstück 28, das einen
Gleithohlraum 32 mit einem durchgehenden äußeren Spalt 34 und
einem inneren Schlitz 36 aufweist. Quer zum Schlitz 36 verläuft
eine Lageröse 30 für den Lager- und Einstellbolzen 24, der über
eine Gegenmutter 26 feststellbar ist und bei entsprechend
strengerem Anziehen gleichzeitig das Führungsglied 8 am - in
Fig. 2 nicht gezeigtem - Stechschenkel bzw. dessen Stecheinsatz
arretiert. Der Lagerbolzen 24 weist an seinem Ende ein
entsprechendes Gewinde 25 auf und ist vorzugsweise einstückig
durch das Gleitstück 20 mit der quer hierzu angeordneten
Gleitöse 22 ausgebildet. Durch die Gleitöse 22 hindurch ist die
Verbindungsstange 12 verschiebbar angeordnet, deren anderes
Ende über ein Schraubgewinde mit einer Schraubbohrung 21 einer
Schwenklagerung 16 verbunden ist, welche ein Teil des am
gegenüberliegenden Schenkel befestigten Haltegliedes 10 darstellt.
Zur Befestigung an diesem Halteglied 10 ist eine Durchtrittsöffnung
19 für einen Schwenklagerbolzen 17 vorgesehen.
Fig. 3 stellt perspektivisch ein einfaches Halteglied 10 ohne
integrierte Feineinstellung dar. Hierbei ist das Anschlußstück
bzw. der Schreibeinsatz 6 innerhalb einer im wesentlichen U-förmigen,
zum - nicht gezeigten - Stecheinsatz offenen Rinne
schwenkbar, die Lagerbohrung für die in Fig. 2 dargestellte
Schwenklagerung 16 ist mit 15 bezeichnet. Die Außenkante des
Haltegliedes 10 wird durch zwei, in einem Abstand von etwa 25
bis 30 mm vorgesehene dreieckförmigen Auflagerflächen 44 und 46
gebildet. Jede dieser Auflagerflächen besteht aus zwei gegenüberliegenden
Teilflächen, die durch je eine Rille 43 unterbrochen sind,
welche in Schenkelebene verläuft. Jede der vier Teilflächen der
beiden Auflagerflächen 44 und 46 ist leicht konvex gewölbt, um
eine Vier-Punkt-Auflagerfläche für beliebige, insbesondere auch
konische, Schreibgeräte, Ritzgeräte oder Schneidegeräte einschließlich
chirurgischer Schneidegeräte zu ermöglichen. Das Halteglied
10 hat in Seitenansicht in etwa Dreiecksform, wobei die Verbindungslinie der
beiden Auflagerflächen in Richtung zur Stechspitze 9 des Stecheinsatzes
4 geneigt ist.
Die Fig. 2 und 3 stellen im wesentlichen den erfindungsgemäßen
Einsatz für einen im wesentlichen üblichen Zirkel dar.
Fig. 4 zeigt einen kompletten Haltebügel 49 zum Festhalten des
auf den beiden Auflagerflächen 44 und 46 aufliegenden Schreibgerätes.
Der eigentliche, mit der Außenseite des Schreibgerätes in
Klemmverbindung stehende Bügel ist mit 52 bezeichnet, er ist aus
elastischem Material, vorzugsweise aus Kunststoff.
An den beiden Enden des Haltebügels 52 sind mit Gewinde versehene Schraubenden 65
angebracht, die bspw. in die beiden Enden des Haltebügels 52 eingeschraubt sind.
Diese Enden 65 werden durch je
eine Durchgangsbohrung 51 eines schwenkbaren Lagerstifts 50 hindurchgeführt,
nachdem dieser durch die quer verlaufende
Lagerbohrung 48 des Haltegliedes 10 (siehe beispielsweise Fig. 7)
hindurchgeführt wurde. Am gegenüberliegenden Ende des Lagerstiftes
50 werden zwei Gegenmuttern 54, 56 mit den Schraubenenden
65 des Bügels 52 verbunden. Diese Gegenmuttern 54, 56 die
vorzugsweise gerändelte Einstellgriffe aufweisen, lassen eine bequeme individuelle
Klemmverbindung zu.
Fig. 5 zeigt eine Ausführungsform eines flachen Bügels 53 mit je einem
damit verbundenen Schraubenende 65′.
Fig. 6 zeigt einen etwas anders gestalteten Haltebügel
62 mit einstückig ausgebildetem Schraubengewinde 64 an
beiden freien Enden, während das gebogene Mittelteil abgeflacht
ist. Als Material kann elastischer Kunststoff wie Polyamidfaserstoff
eingesetzt werden.
Fig. 7 zeigt in perspektivischer Darstellung ein Halteglied 10
ähnlich dem in Fig. 3 gezeigten, jedoch mit einer Feineinstelleinrichtung
70. Die quer, d. h. parallel zur Schenkelebene verlaufende
Lagerbohrung 48 dient der Aufnahme des Lagerstiftes 50, der
darin schwenkbar gelagert ist. Der Lagerbolzen 43′ dient der
Schwenkbefestigung des Anschlußstückes (Schreibeinsatz 6) über ein Schraubloch
41.
Vom oberen Ende des Anschlußstückes bzw. Schreibeinsatzes 6 ragt
ein Einstellstift 72 nach außen. Sein freies Ende ist in einer
länglichen Öse 74 eines Einstellgliedes 76 in einer Richtung
entlang dem Anschlußstück bzw. Schreibeinsatz 6 frei beweglich.
Das Einstellglied 76 ist mit einem Ende am oberen Abschnitt des Haltegliedes 10
oberhalb der oberen Auflagerfläche 46 fest mit dem eigentlichen
Halteglied 10 verbunden. Am anderen Ende des Einstellgliedes 76
ist eine Einstellschraube 78 in ein Schreibloch eingeschraubt.
Das vordere Ende (Schreibeinsatz 6) an das obere freie Ende des Einstellstiftes
72, der aus elastischem Material besteht.
Zwischen dem eigentlichen Halteglied 10 und dem Anschlußstück bzw.
Schreibeinsatz 6 ist weiterhin ein Federelement 80 vorgesehen, das
zwischen beiden Teilen eine Spannung aufrechterhält, beispielsweise
eine Spiralfeder. Gegen den Druck dieser Feder 80 bewirkt ein
Verdrehen der Einstellschraube 78 eine minimale Veränderung des
Schwenkwinkels zwischen Anschlußstück bzw. Schreibeinsatz 6 und
Halteglied 10 einschließlich der Auflagerfläche 44, 46 für das
Schreibgerät. Auf diese Weise wird eine spielfreie Feineinstellung
des Schreibgerätes hergestellt.
Fig. 8 zeigt einen Zirkel 110 mit sogenanntem Nullradius in
geschlossener Stellung. Die Schreibspitze des Schreibgerätes 7
liegt hierbei praktisch an der gleichen Stelle wie die Stechspitze
9. Ein Verdrehen der Einstellschraube 78 bewirkt eine minimale
Änderung der Neigung des Schreibgerätes 7, das über den Bügel
52 an das Halteglied 10 festgeklemmt ist. Der U-förmige innere
Teil des Haltegliedes 10 ist voll und im wesentlichen ohne Spiel über den
Stecheinsatz 4 gestülpt, so daß eine vollkommene Parallelstellung
zwischen beiden Schenkeln des Zirkels 110 hergestellt ist. Die
Verbindungstange 12 ist zur Vereinfachung in Fig. 8 weggelassen.
Fig. 9 zeigt den in Fig. 8 gezeigten Zirkel 110 in einer breiteren
Schreibstellung mit Führungsglied 8, Halteglied 10 und dazwischen
angeordneter Verbindungsstange 12. Hier ist das Anschlußstück
bzw. der Schreibeinsatz 6 unter einem Winkel am Schreibschenkel
5 angelenkt. Die Arretierung der Verbindungsstange 12 am
Führungsglied 8 ermöglicht auch in dieser Stellung eine absolut
feste stabile Einstellung des Zirkels.
Fig. 10 zeigt die Befestigung der Stechspitze 9 am unteren Ende
des Stecheinsatzes 4. Um die Stabilität zu erhöhen, wurde auf ein
sonst übliches einschiebbares Kunststoff-Einlegeteil verzichtet,
sondern vielmehr am Stecheinsatz 4 selbst eine dreieckförmige,
prismatische Rille 11 mit Durchtrittsöse 13 für die Befestigungsschraube
17′ mit Führungsschlitz für die Stechspitze 9 und
Gegenmutter vorgesehen. Dies erhöht weiterhin die Stabilität des
Stecheinsatzes und damit des ganzen Zirkels.
Fig. 11 zeigt einen anderen üblichen Zirkel 100 mit einer im
oberen Bereich zwischen den beiden Schenkeln angeordneten
Feineinstellung 101, wobei eine Stange mit jeweils einem Schraubgewinde
zwischen Schraubbohrungen dieser Schenkel angeordnet ist
und durch eine Einstellschraube der Schenkelwinkel verstellt
werden kann. Wenngleich diese Einstellung nicht so fein wie die
erfindungsgemäße Feineinstellung regulierbar ist, so reicht sie
doch für viele Zwecke aus. In diesem Falle kann ein weiter oben
bereits beschriebenes Halteglied 10 ohne Feineinstellung verwendet
werden. Im übrigen sind auch hier die Erfindungsmerkmale eines
zusätzlichen Führungsgliedes 8 mit Verbindungsstange 12 realisiert.
Als Schreibgerät ist hier ein Schneidegerät 86 mit
handelsüblicher in besonderer Weise schräg befestigter Schneideklinge
87 vorgesehen.
Claims (12)
1. Zirkel mit zwei an einem Ende gelenkig miteinander
verbundenen Schenkeln, nämlich einem Stechschenkel und
einem Funktionsschenkel, wobei an dem Funktionsschenkel ein
Halteglied für ein Funktionsteil des Zirkels, z. B. ein
Schreib- oder Ritzgerät, vorgesehen ist, wobei das
Halteglied eine Aufnahme für das Funktionsteil mit einer im
wesentlichen in Richtung des Funktionsschenkels
verlaufenden Aufnahmenut sowie einen mit einer
Spannvorrichtung versehenen Haltebügel aufweist, der in
Längsrichtung der Aufnahmenut gesehen, etwa in deren Mitte
gelegen ist und das Funktionsteil umgreift und gegen die
Aufnahmenut drückt, dadurch gekennzeichnet, daß die
Spannvorrichtung (49) einen zu beiden Seiten des
Funktionsteiles (7) eingespannten Haltebügel (52) aufweist
und die Haltevorrichtung (10) auf der der Aufnahmenut (43,
44, 46) gegenüberliegenden Seite ein gegen den
Stechschenkel (3) offenes, im wesentlichen U-förmiges
Innenprofil (42) aufweist, das so dimensioniert ist, daß
der Stechschenkel (3) bei enger Winkelstellung der beiden
Zirkelschenkel im wesentlichen spielfrei in das Innenprofil
(42) eintaucht.
2. Zirkel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
Halteglied (10) schwenkbar am Funktionsschenkel (5, 6)
befestigt ist.
3. Zirkel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
zwischen Halteglied (10) und Funktionsschenkel (5, 6) eine
Feineinstelleinrichtung (70) zum Einstellen des
Schwenkwinkels zwischen Halteglied (10) und
Funktionsschenkel (5, 6) vorgesehen ist.
4. Zirkel nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Feinstelleinrichtung (70) einen von dem Funktionsschenkel
(5, 6) nach außen ragenden Einstellstift (72) aufweist, der
in einem Langloch (74) eines Einstellgliedes (76) geführt
ist, welches seinerseits mit dem Halteglied (10) verbunden
ist, wobei zur Einstellung des Winkels zwischen
Funktionsschenkel (5, 6) und Halteglied (10) das
Einstellglied (76) ein auf das freie Ende des
Einstellstiftes (72) wirkendes Stellglied (78) aufweist,
und daß zwischen Funktionsschenkel (5, 6) und Halteglied
(10) eine Feder (80) vorgesehen ist, durch die das freie
Ende des Einstellstiftes (72) spielfrei gegen das
Stellglied (78) gedrückt gehalten wird.
5. Zirkel nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
Feder (80) eine Druckfeder ist, die parallel zum
Einstellstift (72) zwischen Funktionsschenkel (5, 6) und
Halteglied (10) angeordnet ist.
6. Zirkel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Aufnahmenut (43, 44, 46) des
Haltegliedes (10) eine prismatische, das Funktionsteil (7)
automatisch zentrierende Aufnahmenut ist.
7. Zirkel nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das
Halteglied zwei in einem Abstand angeordnete
Auflagerfläche (44, 46) aufweist, durch die die
Aufnahmenut begrenzt wird, und daß die Spannvorrichtung
(49) in der Mitte zwischen den Auflagerflächen angeordnet
ist.
8. Zirkel nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der
Abstand zwischen den jeweils zwei Auflagerflächen (44, 46)
20 Millimeter bis 40 Millimeter beträgt.
9. Zirkel nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
die beiden Auflagerflächen (44, 46) jeweils
zwei in einem Winkel von vorzugsweise zwischen 90° und 120° angeordnete
Teilflächen aufweisen, daß diese Teilflächen
konvex ausgebildet sind, so daß eine
Auflage des Funktionsteiles (7) an vier Punkten
gewährleistet ist, und daß je zwei gegenüberliegende Teilflächen
durch einen Mittelspalt (43) getrennt sind.
10. Zirkel nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der
Haltebügel (49) aus elastischem Material besteht und an den
freien Enden je ein Schraubgewinde (64, 65) aufweist, das
durch je eine Lageröse (51) eines Lagerstifts (50)
hindurchgeführt und über je eine Gegenmutter (54, 56)
feststellbar ist, wobei der Lagerstift (50) in einer
Lagerbohrung (48) des Haltegliedes (10) schwenkbar gelagert
ist.
11. Zirkel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die beiden Zirkelschenkel (3, 5, 6)
durch eine Stabilisationsstange (Verbindungsstange 12) miteinander verbindbar
sind.
12. Zirkel nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die
Stabilisationsstange (12) auf seiten des Funktionsschenkels
(5, 6) am Halteglied (10) schwenkbar und auf seiten des
Stechschenkels (4) in einem längs dieses Stechschenkels
verschiebbaren und feststellbaren Führungsglied (8)
befestigt ist.
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