DE4215336A1 - Zirkel - Google Patents
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- B43L—ARTICLES FOR WRITING OR DRAWING UPON; WRITING OR DRAWING AIDS; ACCESSORIES FOR WRITING OR DRAWING
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- B43L9/16—Features common to compasses, dividers, and callipers
- B43L9/24—Means for mounting points or writing appliances on legs
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- Pens And Brushes (AREA)
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Zirkel gemäß dem Oberbe
griff des Anspruches 1 bzw. 28.
Ein Zirkel ist ein seit altersher verwendetes Gerät zum Zeichnen
von Kreisen mittels eines Schreibgerätes. In Sonderfällen wird
statt eines Schreibgerätes ein Ritzgerät eingesetzt, um beispiels
weise auf einer Metallplatte einen Kreis zu ritzen.
Während übliche Zirkel nur mit einem genau definierten Einsatz
teil für genau definierte Bleistifte oder gegebenenfalls einem
Ritzstift verwendbar sind, gibt es einige Spezialanfertigungen in
Form von Zusatzgeräten, die an den Schreibschenkel befestigt
werden können, um die Verwendung anderer Schreibgeräte, etwa
von Tuschefüllern, zu ermöglichen.
Ein derartiger Einsatz ist in der DE 32 42 898 beschrieben. Das
übliche Einsatzteil für den Bleistift ist durch ein spezielles
Einsatzteil ersetzt, wobei eine zylindrisches Öffnung mit dem
üblichen Bleistift-Einsetzteil verbunden ist und eine andere
größere Öffnung zum Einklemmen entsprechend geformter runder
Schreibgeräte vorgesehen ist. Der übrige Grundaufbau eines
Zirkels bleibt gleich. Der zusätzliche relativ schwere Einsatz
nebst Schreibgerät erhöht die einem üblichen Zirkel anhaftende
Unstabilität und Ungenauigkeit noch mehr, so daß das Gerät kein
präzises Arbeiten ermöglicht. Dies bezieht sich insbesondere auch
auf die Präzision von gezeichneten Kreisen mit unterschiedlicher
Stärke und in sehr nahen Abständen. Für ein Ritzen oder gar ein
Schneiden ist ein derart unstabiles Gerät nicht brauchbar. Eine
bestimmte Einstellung ist nicht fest arretierbar, der Radiusbereich
ist begrenzt.
Die DE-OS 27 21 413 beschreibt einen Einsatz für Zirkel, der im
wesentlichen ähnlich aufgebaut und angeschlossen wie der Einsatz
gemäß DE-OS 32 42 898 ist. Das Besondere soll in einem
prismatisch oder dreieckig geformten und verstellbaren Klemm
prisma für das Schreibgerät liegen. Dadurch soll ein besonders
günstiges Verklemmen einer großen Anzahl auf dem Markt
befindlicher Schreibgeräte ermöglicht werden. Auch hier ist eine
bestimmte Zirkelstellung nicht arretierbar, die gesamte Anordnung
ist labil und selbst für das Ritzen harter Flächen und damit für
den Werkstattgebrauch ungeeignet. Auch der Radiusbereich dieses
Zirkels ist sehr begrenzt, besondere Ungenauigkeiten ergeben sich
bei sehr kleinen und sehr großen Kreisen.
Der Erfindung liegt das technische Problem zugrunde, einen Zirkel
der eingangs beschriebenen Art so auszugestalten, daß die
Stabilität erheblich erhöht wird und ein erheblich präziseres
Zeichnen von Kreisen ermöglicht wird.
Das technische Problem wird erfindungsgemäß durch die Merkmale
des Kennzeichens des Anspruches 1 bzw. des Anspruches 28 gelöst.
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind in den darauf
zurückbezogenen Ansprüchen beschrieben.
Der Zirkel soll den Einsatz eines größeres Sortimentes unterschied
licher Schreibgeräte mit kreisrundem oder mehreckigem Quer
schnittsprofil ermöglichen. Neben Schreibgeräten aller Art sollen
auch Ritzgeräte einsetzbar sein, ja sogar Schneidemesser für das
Schneiden von Papier und selbst chirurgische Messer für exakte
Feinschnitte. Der Zirkel soll auch das Einstellen eines sogenann
ten Nullradius ermöglichen. Er soll eine erheblich höhere
Feineinstellbarkeit gewährleisten, der Zirkelbereich soll von
Radius Null bis zu mehreren Metern betragen, gegebenenfalls kann
auch ein Erweiterungszusatz eingesetzt werden. Die extrem präzise
Halterung, Festarretierung und vorzugsweise Feineinstellung
erspart sogar eine Anzahl unterschiedlicher Schreibdicken der
Schreibgeräte, da man durch mehrere sehr feine Striche nebenein
ander praktisch jede beliebige realistische Schreibdicke erzielen
kann. Die Feineinstellung weist keinerlei Spiel auf. Sie ermöglicht
auch das Anbringen einer Einstellskala, dadurch eine Reprodu
zierbarkeit der Einstellung. Die Stabilität des Zirkels wird
erheblich erhöht.
Beim Erfindungsgegenstand wird neben einem Halteglied für ein
Schreibgerät am Schreibschenkel zusätzlich ein Führungsglied am
Stechschenkel vorgesehen, wobei Halteglied und Führungsglied
durch eine Führungsstange in besonderer Weise miteinander
verbunden sind, nämlich über je eine Schwenklagerung. Dabei ist
ein freies Ende der Führungsstange über seine entsprechende
Schwenklagerung hinaus verschiebbar, um eine Winkeländerung
zwischen den beiden Zirkelschenkeln zu erreichen. Je nach
Einsatzzweck sind unterschiedlich lange Führungsstangen einsetz
bar, um den Zeichenbereich den gewünschten Anforderungen
anzupassen. Diese Führungsstangen können durch einfache
Schraubverbindung mit dem Festteil, insbesondere dem Halteglied,
ausgewechselt werden.
Eine besonders hohe Stabilität erreicht man durch eine relativ
tiefe Anordnung von Führungsglied, Halteglied und Führungs
stange, insbesondere am üblichen Steckeinsatz des zugeordneten
Stechschenkels bzw. Schreibschenkels des Zirkels. Die Außenanord
nung an den Schenkeln ergibt eine Art Kreiselverhalten, was die
Drehbewegung des Zirkels erleichtert.
Wenigstens das Führungsglied soll am zugeordneten Stechschenkel
gleitend angeordnet sein, zweckmäßigerweise über ein dem
Schenkel angepaßtes, beispielsweise U-förmiges, nach innen
offenes, Gleitprofil. Für kleinste Kreise kann dieses U-Profil zur
Erzielung einer festen, präzisen Zuordnung beider Schenkel über
den anderen Schenkel geschoben werden, so daß man ein soge
nanntes Null-Zirkel-Verhalten erhält.
Das Halteglied kann eine dreieckige Form aufweisen, derart, daß
die Spitze des Schreibgerätes gegen die Spitze des Stecheinsatzes
des anderen Schenkels geneigt ist. Dies ist insbesondere bei
Kleinstkreisen vorteilhaft. Die Führungsstange kann über eine
Schwenklagerung und mittels leicht auswechselbarem Schraubgewin
de am Halteglied befestigt sein, während das andere freie Ende
über einen Gleithohlraum innerhalb eines Gleitstückes über den
Stechschenkel hinaus verschiebbar angeordnet sein kann. Das
Gleitstück kann so mit dem Führungsglied verbunden sein, daß es
entlang dem Stechschenkel gleiten kann, wobei eine Einstell
schraube am Gleitstück das Arretieren der Führungsstange
ermöglicht. Zur Vereinfachung des Aufbaus kann eine Schrauben
mutter am Lagerbolzen für das Gleitstück befestigt sein und über
eine Gegenmutter gleichzeitig zur Arretierung des Gleitstückes am
Stechschenkel bzw. am Fortsetzungsteil desselben, nämlich am
Stecheinsatz, arretierbar sein.
Das Halteglied kann über ein entsprechend geformtes Anschluß
stück mit dem Schreibschenkel an der üblichen Anschlußstelle für
Schreibeinsätze verbunden sein. Das Anschlußstück kann innerhalb
eines U-förmigen Innenprofiles des Haltegliedes schwenkbar
angeordnet sein. Zur Erzielung einer Feinverstellung kann das
Anschlußstück eine Federeinrichtung wie eine Druckspiralfeder
aufweisen, deren anderes Ende gegen das eigentliche Halteglied
drückt. Die federnde einstellbare Lagerung erfolgt über einen im
wesentlichen parallel zur Federeinrichtung vom Anschlußstück
nach außen ragenden Einstellstift, auf dessen freies Ende ein
Einstellbolzen drückt, der in einer länglichen Aussparung eines
Einstellgliedes geführt ist, das am Halteglied in der Nähe des
freien Endes des Haltestiftes befestigt ist. Ein Drehen der
Feineinstellschraube in der entsprechenden Richtung drückt das
Ende dieser Einstellschraube gegen das freie Ende des Einstell
stiftes entgegen der Federkraft der Federeinrichtung und bewirkt
dadurch ein entsprechendes geringfügiges Schwenken des Halte
gliedes gegenüber dem Anschlußstück wie dem üblichen Schreibein
satz und damit eine entsprechende geringfügige Neigung der Spitze
des Schreibgerätes, Ritzgerätes, Schneidegerätes oder chirurgi
schen Schneidemessers zur gegenüberliegenden Spitze des Einstech
gliedes. Eine Drehung in umgekehrter Richtung verursacht eine
geringfügige Verstellung in entgegengesetzter Richtung. Beide
Bewegungen erfolgen absolut spielfrei und mit höchster Präzision.
Das Einspannen der unterschiedlichen Schreibgeräte erfolgt über
eine Auflagerfläche an der Außenseite des Haltegliedes. Diese
Auflagerfläche ist vorzugsweise in Form von zwei Einzelflächen
ausgebildet, die einen Winkel von etwa 90 bis 120° einnehmen,
zwischen denen parallel zum Zirkelschenkel ein Spalt verlaufen
kann. Zur Erzielung einer stabilen Halterung ist ein Abstand
zwischen den beiden Flächen von 20 bis 40 mm, vorzugsweise 25-
30 mm, zweckmäßig. Um eine punktförmige Auflage an vier
Punkten zu erzielen, können die einzelnen vier Auflager-Teilflä
chen konvex, kugelförmig etc. gewölbt sein. Dadurch wird eine
präzise Halterung von unterschiedlichsten Schreibgeräten ermög
licht, insbesondere eine problemlose Anpassung an die Vielzahl
von Schreibgeräten mit konisch veränderlichem Durchmesser. Neben
rundem Durchmesser können auch vieleckige Querschnitte einge
spannt werden.
Als Gegenhalterung für die Auflagerflächen wird ein zwischen den
beiden von außen um das Schreibgerät gelegter Haltebügel
eingesetzt, der flexibel sein sollte, um sich den unterschiedlichen
Durchmessern und Formen anpassen zu können. Zweckmäßigerweise
wird geeigneter flexibler Kunststoff hierfür verwendet.
Die Gegenhalterung für den Haltebügel ist am Halteglied ange
bracht, beispielsweise in Form eines Lagerstiftes mit zwei Ösen
zum Durchtritt der beiden mit je einem Gewinde versehenen freien
Ende des Haltebügels, wobei am gegenüberliegenden Ende leicht
verstellbare Gegenmuttern vorgesehen werden können. Der Lager
bolzen kann schwenkbar und über eine Querbohrung am Halteglied
gelagert werden.
Um den Radiusbereich zu erweitern, kann an einen Schenkel,
nämlich den Einstechschenkel, ein im wesentlichen horizontales
Verlängerungsstück angeführt werden. Bringt man an diesem
Verlängerungsstück gleitend ein Einstechteil an, so ist ein
weiterer Radiusbereich einstellbar.
Statt eines üblichen, aus zwei an einem Ende verbundenen
Schenkeln bestehenden Zirkels kann das technische Problem auch
durch einen Stangenzirkel gelöst werden, bei dem einerseits ein
Stecheinsatz gleitend verstellbar angeordnet sein kann, und wobei
am anderen Ende ein speziell ausgebildetes Halteglied mit der
bereits beschriebenen Befestigungseinrichtung, Auflagereinrich
tung, etc. für beliebige Schreibgeräte angeordnet werden kann.
Die Feineinstellung kann hierbei besonders einfach über einen
schwenkbar am Halteglied angeordneten Bolzen mit verstellbarer
Gegenmutter erfolgen, wobei das Halteglied selbst schwenkbar am
Stangenzirkel befestigt ist.
Zur weiteren Erläuterung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung
in der Zeichnung dargestellt. Es zeigt:
Fig. 1 in perspektivischer Darstellung einen Zirkel mit Führungs
glied, Halteglied einschließlich Feinverstelleinrichtung, für
ein Schreibgerät,
Fig. 2 in perspektivischer Darstellung das Führungsglied mit
Gleitstück für den Stecheinsatz des Zirkels, der Gleitöse
für die Verbindungsstange und der Schwenklagerung für
das am Schreibeinsatz angeordnete Halteglied,
Fig. 3 das Halteglied mit Anschlußstück und den zwei in einem
Abstand außen angeordneten Auflagerflächen für beliebige
Schreibgeräte, die aus je zwei in einem Winkel gegenüber
liegenden prismatisch bzw. konvex geformten Teilflächen
bestehen und einen längs zum Schenkel verlaufenden
Mittelschlitz aufweisen,
Fig. 4 einen kompletten Haltebügel mit Lagerstift und Gegen
muttern,
Fig. 5 einen eigentlichen Haltebügel mit Schraubgewinde,
Fig. 6 eine andere Form des Haltebügels mit integriertem Gewinde
an den beiden freien Enden desselben,
Fig. 7 ein spezielles Ausführungsbeispiel eines Haltegliedes mit
querangeordneter Lageröse für das Lagerteil des Haltebü
gels, den beiden Auflagerflächen und insbesondere einer
Feineinstelleinrichtung zwischen Anschlußstück und eigent
lichem Halteglied,
Fig. 8 den in Fig. 1 gezeigten Zirkel in der engsten Stellung für
Kleinstkreise, wobei das U-förmige offene Innenprofil des
Haltegliedes über den Stechschenkel greift,
Fig. 9 den in den Fig. 1 und 8 gezeigten Zirkel von der Seite
mit einem durch die Verbindungsstange eingestellten
weiteren Zirkelbereich und ebenfalls mit Feineinstellung,
Fig. 10 in vergrößerter perspektivischer Darstellung die Befesti
gung der Stechspitze am Stecheinsatz,
Fig. 11 ein anderes Ausführungsbeispiel der Erfindung mit einem
Zirkel, der zwischen den beiden Schenkeln nahe der
gemeinsamen Schwenkverbindung eine Feineinstellung be
sitzt, wobei das Halteglied in diesem Falle keine
Feineinstelleinrichtung aufweist und als Schreibgerät ein
Schneidemesser eingesetzt ist.
Fig. 12a zeigt ein speziell für den Zirkel entwickeltes Schneide
messer von der Seite,
Fig. 12b das in Fig. 12a gezeigte Schneidemesser von vorne
ohne eingesetzte Schneideklinge,
Fig. 12c das Schneidemesser in einer Darstellung, die gegenüber
der Darstellung von Fig. 12a um 180° versetzt ist,
Fig. 12d eine einzelne einzusetzende handelsübliche Schneide
klinge,
Fig. 12e eine handelsübliche Stange mit lösbar aneinander
gereihten Schneideklingen,
Fig. 12f ein Detail eines Schneidemessers gemäß Fig. 12b,
Fig. 13 einen Zirkel mit längerer Verbindungsstange und einer am
Stecheinsatz im wesentlichen horizontal befestigten Erwei
terungsstange mit daran angeordnetem gleitenden und
arretierbarem Stechglied,
Fig. 14 in perspektivischer Darstellung die in Fig. 13 gezeigte
Erweiterungsstange nebst Befestigung am Stecheinsatz,
Fig. 15 ein anderes Ausführungsbeispiel der Erfindung mit einer
Zirkelstange, darauf gleitendem und arretierbarem Stech
einsatz und am anderen Ende schwenkbar und einstellbar
angeordnetem Halteglied für ein Schreibgerät.
In der Zeichnung sind gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen
versehen.
Der in Fig. 1 dargestellte Zirkel 1 besteht aus einem Stechschen
kel 3 und einem Schreibschenkel 5, die oben in einem Schwenkge
lenk miteinander verbunden sind. Am Stechschenkel ist unten ein
Stecheinsatz 4 mit Stechspitze 9 angeordnet, am Schreibschenkel 5
ein üblicher Schreibeinsatz 6, der auch durch ein spezielles
Anschlußstück ersetzt werden könnte und über ein Gelenk 40 mit
dem Schreibschenkel 5 verbunden ist.
Am Stecheinsatz 4 ist ein Führungsglied 8 mit einem Gleithohlraum
32 angeordnet, der ein Gleiten in Pfeilrichtung entlang des
Stecheinsatzes 4 ermöglicht. Das Führungsglied 8 weist weiterhin
ein Gleitglied 20 mit einer Gleitöse 22 für das freie Ende 14 der
Verbindungsstange 12 auf. Das andere Ende der Verbindungsstange
12 ist an einer Schwenklagerung 16 an einer Seite des
Haltegliedes 10 über einfache Schraubverbindung schwenkbar
gelagert.
Das Halteglied 10 ist über ein spezielles Anschlußstück oder den
üblichen Schreibeinsatz 6 über das übliche Gelenk 40 mit dem
Schreibschenkel 5 verbunden. Das Anschlußstück verläuft inner
halb einer U-förmigen, zum anderen Schenkel hin offenen
Aussparung. Das Schreibgerät 7 ist an den beiden gegenüberlie
genden Auflagerflächen durch den allgemein mit 49 bezeichneten
und am Halteglied 10 gelagerten Haltebügel festgeklemmt.
Von einer später beschriebenen Feineinstelleinrichtung sind eine
Feineinstellschraube 78 sowie ein Einstellstift 72 zu sehen.
Fig. 2 zeigt das Führungsglied 8 mit Gleitstück 28, das einen
Gleithohlraum 32 mit einem durchgehenden äußeren Spalt 34 und
einem inneren Schlitz 36 aufweist. Quer zum Schlitz 36 verläuft
eine Lageröse 30 für den Lager- und Einstellbolzen 24, der über
eine Gegenmutter 26 feststellbar ist und bei entsprechend
strengerem Anziehen gleichzeitig das Führungsglied 8 am - in
Fig. 2 nicht gezeigtem - Stechschenkel bzw. dessen Stecheinsatz
arretiert. Der Lagerbolzen 24 weist an seinem Ende ein
entsprechendes Gewinde 25 auf und ist vorzugsweise einstückig
durch ein Gleitstück 20 mit einer quer hierzu angeordneten
Gleitöse 22 ausgebildet. Durch die Gleitöse 22 hindurch ist eine
Verbindungsstange 12 verschiebbar angeordnet, deren anderes
Ende über ein Schraubgewinde mit einer Schraubbohrung 21 einer
Schwenklagerung 16 verbunden ist, welche ein Teil des am
gegenüberliegenden Schenkel befestigten Haltegliedes 10 darstellt.
Zur Befestigung an diesem Halteglied 10 ist eine Durchtrittsöff
nung 19 für einen Schwenklagerbolzen 17 vorgesehen.
Fig. 3 stellt perspektivisch ein einfaches Halteglied 10 ohne
integrierte Feineinstellung dar. Hierbei ist das Anschlußstück
bzw. der Schreibeinsatz 6 innerhalb einer im wesentlichen U-
förmigen, zum - nicht gezeigten - Stecheinsatz offenen Rinne
schwenkbar, die Lagerbohrung für die in Fig. 2 dargestellte
Schwenklagerung 16 ist mit 15 bezeichnet. Die Außenkante des
Haltegliedes 10 wird durch zwei, in einem Abstand von etwa 25
bis 30 mm vorgesehene dreieckförmige Auflagerflächen 44 und 46
gebildet. Jede diese Auflagerflächen besteht aus zwei gegenüber
liegenden Teilflächen, die durch je eine Rille 43 unterbrochen ist,
welche in Schenkelebene verläuft. Jede der vier Teilflächen der
beiden Auflagerflächen 44 und 46 ist leicht konvex gewölbt, um
eine Vier-Punkt-Auflagerfläche für beliebige, insbesondere auch
konische, Schreibgeräte, Ritzgeräte oder Schneidegeräte einschließ
lich chirurgischer Schneidegeräte zu ermöglichen. Das Halteglied
10 hat in etwa Dreiecksform, wobei die Verbindungslinie der
beiden Auflagerflächen in Richtung zur Stechspitze des Stechein
satzes geneigt ist.
Die Fig. 2 und 3 stellen im wesentlichen den erfindungsge
mäßen Einsatz für einen im wesentlichen üblichen Zirkel dar.
Fig. 4 zeigt einen kompletten Haltebügel 49 zum Festhalten des
auf den beiden Auflagerflächen 44 und 46 aufliegenden Schreibge
rätes. Der eigentliche, mit der Außenseite des Schreibgerätes in
Klemmverbindung stehende Bügel ist mit 52 bezeichnet, er ist aus
elastischem Material, vorzugsweise aus Kunststoff, seine beiden
Enden weisen je ein Gewinde auf, das mit diesen Enden verbunden
ist, beispielsweise eingeschraubt ist. Diese Enden werden durch je
eine Durchgangsbohrung 51 eines schwenkbaren Lagerteiles 50 hin
durchgeführt, nachdem dieses durch die quer verlaufende
Lagerbohrung 48 des Haltegliedes 10 (siehe beispielsweise Fig. 7)
hindurchgeführt wurde. Am gegenüberliegenden Ende des Lagerstif
tes 50 werden zwei Gegenmuttern 54, 56 mit den Schraubenenden
65 des Bügels 52 verbunden. Diese Schraubenmuttern, die
vorzugsweise Einstellgriffe aufweisen, lassen eine bequeme indivi
duelle Klemmverbindung zu.
Fig. 5 zeigt einen flachen eigentlichen Bügel 53 mit je einem
damit verbundenen Schraubenende 65′.
Fig. 6 zeigt einen etwas anders gestalteten eigentlichen Haltebü
gel 62 mit einstückig ausgebildetem Schraubengewinde 64 an
beiden freien Enden, während das gebogene Mittelteil abgeflacht
ist. Als Material kann elastischer Kunststoff wie Polyamidfaser
stoff eingesetzt werden.
Fig. 7 zeigt in perspektivischer Darstellung ein Halteglied 10
ähnlich dem in Fig. 3 gezeigten, jedoch mit Feineinstelleinrich
tung 70. Die quer, d. h. parallel zur Schenkelebene verlaufende
Lagerbohrung 48 dient der Aufnahme des Haltestiftes 50, der
darin schwenkbar gelagert ist. Der Lagerbolzen 43 dient der
Schwenkbefestigung des Anschlußstückes über ein Schraubloch
41.
Vom oberen Ende des Anschlußstückes bzw. Schreibeinsatzes 6 ragt
ein Einstellstift 72 nach außen. Sein freies Ende ist in einer
länglichen Öse 74 eines Einstellgliedes 76 in einer Richtung
entlang dem Anschlußstück bzw. Schreibeinsatz 6 frei beweglich.
Das Einstellglied 76 ist am oberen Abschnitt des Haltegliedes 10
oberhalb der oberen Auflagerfläche 46 fest mit dem eigentlichen
Halteglied 10 verbunden. Am hinteren Ende des Einstellgliedes 76
ist eine Einstellschraube 78 in ein Schraubloch eingeschraubt,
dessen vorderes Ende an das obere freie Ende des Einstellstiftes
72 drückt, der aus elastischem Material besteht.
Zwischen eigentlichem Halteglied 10 und Anschlußstück bzw.
Schreibeinsatz 6 ist weiterhin ein Federelement 80 vorgesehen, das
zwischen beiden Teilen eine Spannung aufrechterhält, beispiels
weise eine Spiralfeder. Gegen den Druck dieser Feder bewirkt ein
Verdrehen der Einstellschraube 78 eine minimale Veränderung des
Schwenkwinkels zwischen Anschlußstück bzw. Schreibeinsatz 6 und
Halteglied 10 einschließlich der Auflagerfläche 44, 46 für das
Schreibgerät. Auf diese Weise wird eine spielfreie Feineinstellung
des Schreibgerätes hergestellt.
Fig. 8 zeigt einen Zirkel 110 mit sogenanntem Nullradius in
geschlossener Stellung. Die Schreibspitze des Schreibgerätes 7
liegt hierbei praktisch an der gleichen Stelle wie die Stechspitze
9. Ein Verdrehen der Einstellschraube 78 bewirkt eine minimale
Änderung der Neigung des Schreibgerätes 7, das über den Bügel
52 an das Halteglied 10 festgeklemmt ist. Der U-förmige innere
Teil des Haltegliedes 10 ist voll und passend über den
Stecheinsatz 4 gestülpt, so daß eine vollkommene Parallelstellung
zwischen beiden Schenkeln des Zirkels 110 hergestellt ist. Die
Verbindungsstange 12 ist zur Vereinfachung in Fig. 8 weggelas
sen.
Fig. 9 zeigt den in Fig. 8 gezeigten Zirkel 110 in einer breiteren
Schreibstellung mit Führungsglied 8, Halteglied 10 und dazwischen
angeordneter Verbindungsschiene 12. Hier ist das Anschlußstück
bzw. der Schreibeinsatz 6 unter einem Winkel am Schreibschenkel
5 angelenkt. Die Arretierung der Verbindungsstange 12 am
Führungsglied 8 ermöglicht auch in dieser Stellung eine absolut
feste stabile Einstellung des Zirkels.
Fig. 10 zeigt die Befestigung der Stechspitze 9 am unteren Ende
des Stecheinsatzes 4. Um die Stabilität zu erhöhen, wurde auf ein
sonst übliches einschiebbares Kunststoff-Einlegeteil verzichtet,
sondern vielmehr am Stecheinsatz 4 selbst eine dreieckförmige,
prismatische Rille 11 mit Durchtrittsöse 13 für die Befestigungs
schraube 17 mit Führungsschlitz für die Stechspitze 9 und
Gegenmutter vorgesehen. Dies erhöht weiterhin die Stabilität des
Stecheinsatzes und damit des ganzen Zirkels.
Fig. 11 zeigt einen anderen üblichen Zirkel 100 mit einer im
oberen Bereich zwischen den beiden Schenkeln angeordneten
Feineinstellung 101, wobei eine Stange mit jeweils einem Schraub
gewinde zwischen Schraubbohrungen dieser Schenkel angeordnet ist
und durch eine Einstellschraube der Schenkelwinkel verstellt
werden kann. Wenngleich diese Einstellung nicht so fein wie die
erfindungsgemäße Feineinstellung regulierbar ist, so reicht sie
doch für viele Zwecke aus. In diesem Falle kann ein weiter oben
bereits beschriebenes Halteglied 10 ohne Feineinstellung verwendet
werden. Im übrigen sind auch hier die Erfindungsmerkmale eines
zusätzlichen Führungsgliedes 8 mit Verbindungsstange 12 reali
siert. Als Schreibgerät ist hier ein Schneidegerät 86 mit
handelsüblicher in besonderer Weise schräg befestigter Schneide
klinge 87 vorgesehen.
Fig. 12a zeigt das in Fig. 11 eingesetzte Schneidegerät 86 von
der Seite, Fig. 12b von vorne ohne eingesetzte Schneidklinge. In
dieser Stellung ist neben der Klemmschraube 89 eine schräg
gestellte Klemmrinne 90 mit schwalbenschwanzförmigem Quer
schnittsprofil für die Schneideklinge 87 sowie eine Klemmrille 88
dargestellt. Fig. 12c entspricht der Darstellung von Fig. 12a,
jedoch um 180° verdreht. Fig. 12d zeigt die dreieckförmige
Schneideklinge 87 so geneigt, wie sie eingesetzt wird, Fig. 12e
zeigt eine übliche handelsübliche Stange von miteinander abbrech
bar verbundenen Schneideklinge 87, Fig. 12f ein Detail des
unteren Endes des Schneidegerätes 86 mit der abgeschrägten
Fläche 92 und der schwalbenschwanzförmigen Einsatzrille 90. Wie
ersichtlich ermöglicht die durch den Spalt 88 auf zwei Klemm
schenkel verteilte Auflagerfläche und das Einklemmen mittels des
schwalbenschwanzförmigen Profils ein sehr stabiles Verklemmen der
Schneideklinge, indem man durch eine durchgehende Einstell
schraube 89 den Spalt 88 verengt. Dies setzt selbstverständlich
eine elastische Ausbildung des unteren Endes des Schneidegerätes
voraus.
Fig. 13 zeigt einen Zirkel 150 mit einer deutlich längeren
Verbindungsstange 12, und insbesondere eine Erweiterungsstange
154, die über ein Verbindungsteil 156 mit Hilfe einer Schraube 158
mit dem Zirkel verbunden ist, insbesondere mit dem unteren freien
Ende des Stecheinsatzes 4. An der Erweiterungsstange 154 ist ein
Stecheinsatz 152 gleitend verschiebbar und arretierbar. Auf diese
Weise läßt sich der Zirkel beinahe beliebig erweitern, wobei
selbst bei einigen Metern Radius noch eine stabile Funktion
gewährleistet ist.
Fig. 14 zeigt die Erweiterungsstange 154, das Stechglied 152 und
das Verbindungsteil 156 sowie die beiden Befestigungsschrauben
158 und 159 in perspektivischer vergrößerter Darstellung.
Fig. 15 zeigt ein anderes Ausführungsbeispiel eines Zirkels,
nämlich einen sogenannten Stangenzirkel, dessen Hauptstück eine
Stange 170 bildet, an dem ein Stecheinsatz 154 ähnlich dem in
den Fig. 13 und 14 gezeigten gleitend und arretierbar
angeordnet ist. An einem freien Ende der Stange 170 ist ein etwas
modifiziertes Halteglied 180 mit einem entsprechenden Haltebügel
49 für das Schreibgerät 7 über eine Schwenklagerung 182
angelenkt. Eine gegenüberliegende Seite weist ein Schwenkglied
184 für eine Schwenkstange 190 auf, deren freies Ende ein
Schraubgewinde aufweist, das mit einer Einstellmutter 188
zusammenwirkt, die an einem mit der Stange 170 über eine
Schraube 187 fest verbundenen Festteil 186 angeordnet ist. Ein
Verdrehen der Einstellmutter 188 bewirkt ein Schwenken des
Haltegliedes 180 und damit des Schreibgerätes 7 in bezug zur
Spitze des Stecheinsatzes 154.
Claims (33)
1. Zirkel (1), bestehend aus zwei an einem Ende gelenkig
miteinander verbundenen Schenkeln, von denen der eine
(Stechschenkel 3) an seinem freien Ende einen Stecheinsatz (4)
und der andere (Schreibschenkel 5) an seinem freien Ende
einen Schreibeinsatz (6) mit einem Universal-Halteglied (10)
für Schreib- und Ritzgeräte (7) trägt,
dadurch gekennzeichnet,
- a) daß der Stechschenkel (3) ein Führungsglied (8) aufweist,
- b) daß Führungsglied (8) und Halteglied (10) durch eine Führungsstange (12) verbunden sind,
- c) die sowohl am Führungsglied (8) als auch am Halteglied (10) parallel zur Ebene der beiden Schenkel (3, 5) schwenk bar gelagert ist,
- d) daß wenigstens ein freies Ende (14) der Führungsstange (12) über das Führungsglied (8) und/oder das Halteglied (10) hinaus verschiebbar ist,
- e) daß die Haltestange (12) am Führungsglied (8) und am Halteglied (10) feststellbar ist.
2. Zirkel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
Führungsglied (8) am Stecheinsatz (4) und das Halteglied (10)
am Schreibeinsatz (6) angeordnet ist oder umgekehrt.
3. Zirkel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
der Stecheinsatz (4) und/oder der Schreibeinsatz (6) über ein
Gelenk (40) in Schenkelebene schwenkbar am zugehörigen
Schenkel (3, 5) gelagert sind.
4. Zirkel nach einem der Ansprüche 1 bis 3, gekennzeichnet durch
eine im wesentlichen dreieckige Form des Haltegliedes (10) mit
einer gegen die Spitze (9) des Stecheinsatzes (4) geneigten
äußeren Auflagerfläche (44, 46) für das Schreibgerät (7).
5. Zirkel nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß wenigstens das Führungsglied (8) am zugehöri
gen Stechschenkel (3) gleitend angeordnet ist.
6. Zirkel nach einem der Ansprüche 1 bis 5, gekennzeichnet durch
eine Schwenklagerung (16) eines Endes der Haltestange (12) am
Halteglied (10).
7. Zirkel nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die
Schwenklagerung (16) über eine Lageröse (19) mit Hilfe einer
Befestigungsschraube (17) unter Lagerspiel mit einem Schraub
gewinde (15) am Halteglied (10) befestigt ist, und daß ein zur
Schenkelebene paralleles Schraubloch (21) der Schwenklagerung
(16) einer leicht auswechselbaren Schraubverbindung des einen
Endes der Führungsstange (12) mit gewünschter Länge dient.
8. Zirkel nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Führungsglied (8) ein Gleitstück (28) mit
einem Gleithohlraum (32) entsprechend dem Querschnittsprofil
des Stechschenkels (3) bzw. des Stecheinsatzes (4) aufweist.
9. Zirkel nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der
Gleithohlraum (32) des aus federndem Material wie Kunststoff
bestehenden Gleitstückes (28) an einer Außenseite im wesentli
chen senkrecht zur Schenkelebene und parallel zum Stechschen
kel (3) bzw. dem daran angrenzenden Stecheinsatz (4) einen
durchgehenden Spalt (34) und an der gegenüberliegenden
Innenseite einen nicht durchgehenden Schlitz (36) aufweist.
10. Zirkel nach Anspruch 9, gekennzeichnet durch eine Lageröse
(30) im Bereich des Schlitzes (36) für einen Lagerbolzen (24),
der am gegenüberliegenden Ende der Lagerbuchse (30) unter
Lagerspiel mittels einer Schraubenmutter (26) befestigt ist,
die somit gleichzeitig der Arretierung des Führungsgliedes (8)
am Stechschenkel (3) dient.
11. Zirkel nach Anspruch 10, gekennzeichnet durch ein Gleitstück
(20) mit einer Gleitöse (22) für das freie Ende der
Verbindungsschiene (12) parallel zur Schenkelebene, das mit
dem Lagerbolzen (24) verbunden, vorzugsweise einstückig mit
diesem ausgebildet ist.
12. Zirkel nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Halteglied (10) über ein entsprechend
geformtes Anschlußstück oder den üblichen Schreibeinsatz (6)
mit dem Schreibschenkel (3) vorzugsweise über ein Gelenk (40)
verbunden ist.
13. Zirkel nach Anspruch 12, gekennzeichnet durch ein gegen den
Stechschenkel (3) offenes, im wesentlichen U-förmiges Innen
profil (42) des Haltegliedes (10) entsprechend dem Quer
schnittsprofil des darin schwenkbar gelagerten Anschluß
stückes und dem Außenprofil des Stechschenkels (3).
14. Zirkel nach einem der Ansprüche 1 bis 13, gekennzeichnet
durch zwei in einem Abstand, vorzugsweise 20-40 min,
angeordnete äußere Auflagerflächen (44, 46) am Halteglied
(10) für weitgehend beliebige Schreib-, Ritz- oder Schneidege
räte mit rundem oder vieleckigem Querschnittsprofil, sowie
einen das Schreibgerät von außen zwischen den beiden
Auflagerflächen (44, 46) umgreifenden und einspannenden
Haltebügel (49).
15. Zirkel nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die
beiden Auflagerflächen (44, 46) jeweils einen Winkel,
vorzugsweise zwischen 90 und 120°, bilden, daß für eine
punktförmige Auflage des Schreibgerätes (7) an vier Punkten
jede der vier Flächen vorzugsweise konvex gewölbt ist, daß
je zwei gegenüberliegende Flächen vorzugsweise durch einen
Mittelspalt getrennt sind, und daß jede Fläche einen
prismatischen Körper bildet.
16. Zirkel nach einem der Ansprüche 14 oder 15, dadurch
gekennzeichnet, daß der Haltebügel (49) aus elastischem
Material besteht, an den freien Enden je ein Schraubgewinde
(64, 65) aufweist, das durch je eine Lageröse (51) eines
Lagerbolzens (50) hindurchgeführt und über je eine Gegenmut
ter (54, 56) feststellbar ist, wobei der Lagerbolzen an einer
Lagerbohrung (48) des Halteteiles schwenkbar gelagert ist.
17. Zirkel nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß das
Schraubgewinde (65) an die freien Enden eines hohl ausgebil
deten Haltebügels (52) aus Metall oder Kunststoff einge
schraubt ist, daß die freien Enden des Haltebügels (53) mit
dem Schraubgewinde (65′) fest verbunden sind, oder daß
beide Enden (64) des Haltebügels (62) ein Schraubgewinde
aufweisen und mit diesem über einen Übergangsbereich
einstückig ausgebildet sind, wobei der Haltebereich selbst
vorzugsweise als Flachband ausgebildet ist und als Material
vorzugsweise Polyamidfaserstoffe eingesetzt werden.
18. Zirkel nach einem der Ansprüche 1 bis 17, gekennzeichnet
durch eine schwenkbare Lagerung (41, 43) des Haltegliedes
(10) am Anschlußstück (40).
19. Zirkel nach einem der Ansprüche 1 bis 18, gekennzeichnet
durch eine Feineinstelleinrichtung (70) für das Schreibgerät
am Halteglied (10), mit einer Schwenkeinrichtung (72, 74, 78,
80; 6; 41) zur Änderung des Winkels zwischen speziellem
Anschlußstück oder Schreibeinsatz (6) und eigentlichem
Halteglied (10) einschließlich Auflagerflächen (44, 46) für das
Schreibgerät (7).
20. Zirkel nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß die
Schwenkeinrichtung einen vom Anschlußstück oder Schreibein
satz (6) nach außen ragenden Einstellstift (72) aufweist, der
in einem Langloch (76) eines Einstellgliedes (74) geführt ist,
das mit dem eigentlichen Halteglied (10) verbunden ist, wobei
gegen das freie Ende des Einstellstiftes (72) parallel zum
Schreibschenkel (5) spielfrei ein Stellglied wie das freie Ende
einer Einstellschraube (78) entgegen der Rückstellkraft einer
Federeinrichtung (80) drückt, die zwischen Anschlußstück wie
Schreibeinsatz (6) und eigentlichem Halteglied (10) angeordnet
ist.
21. Zirkel nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß die
Federeinrichtung (80) eine Druckfeder ist, die parallel zum
Einstellstift (72) von der Befestigungsschiene (40) aus nach
oben ragt und gegen einen äußeren Abschnitt des Haltegliedes
(10) vorgespannt ist.
22. Zirkel nach einem der Ansprüche 1 bis 21, dadurch
gekennzeichnet, daß als Schreib- und Ritzgerät ein Schneide
gerät (86) eingesetzt wird, das eine Schräghalterung (90)
aufweist, in welche eine schräg gestellte handelsübliche
Schneideklinge (87) so einsetzbar ist, daß eine Schneidespitze
entsteht.
23. Zirkel nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß die
Befestigung der Schneideklinge (87) über einen durchgehenden
Längsspalt (88) am unteren Ende des Schneidgerätes (86) über
eine einstellbare Schraube (89) und die als Führungsschlitz,
vorzugsweise mit schwalbenschwanzförmigem Querschnitt, aus
gebildete Schräghalterung (90) erfolgt.
24. Zirkel nach einem der Ansprüche 1 bis 23, gekennzeichnet
durch die Verwendung in einem Zirkel (100) mit einer im
oberen Bereich zwischen den beiden Schenkeln nahe der
Schwenklagerung angeordneten Feineinstellung (101) unter
Verzicht auf eine weitere Feineinstelleinrichtung (70) oder in
einem einfachen Zirkel (110) unter Verwendung einer Feinein
stelleinrichtung (70).
25. Zirkel nach einem der Ansprüche 1 bis 24, dadurch
gekennzeichnet, daß ein Stechglied (152) zur Erweiterung des
Radius an einer Erweiterungsstange (154) angeordnet ist, die
in einem stumpfen Winkel am freien Ende des Stechschenkels
(3) und im stumpfen Winkel hierzu nach außen ragend
befestigt ist.
26. Zirkel nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, daß das
Stechglied (152) entlang der Erweiterungsschiene (154) glei
tend und feststellbar angeordnet ist.
27. Zirkel nach einem der Ansprüche 1 bis 26, dadurch
gekennzeichnet, daß das Halteglied (10) am üblichen schwenk
baren Schreibeinsatz (6) und das Führungsglied (8) am
üblichen schwenkbaren Stecheinsatz (4) angeordnet sind.
28. Zirkel mit einem Einstechglied (154) und einem Schreibgerät
(7),
dadurch gekennzeichnet,
- a) daß das Einstechglied (154) und das Schreibgerät (7) an einer gemeinsamen Stange (170) angeordnet sind,
- b) daß entweder das Einstechglied (154) oder das Schreibgerät (7) bzw. ein entsprechendes Ritzgerät oder Schneidegerät an der Stange (170) gleitend und feststellbar angeordnet ist, und
- c) daß das andere Teil, nämlich entweder das Schreibgerät (7) oder das Einstechglied (154) an der Stange (170) schwenkbar und feststellbar angeordnet ist.
29. Zirkel nach Anspruch 28, dadurch gekennzeichnet, daß das
Einstechglied (154) ein Gleitprofil entsprechend dem Quer
schnittsprofil der Stange (170) aufweist.
30. Zirkel nach Anspruch 28 oder 29, gekennzeichnet durch eine
schwenkbare Lagerung eines Haltegliedes (180), an dem das
Schreibgerät gelagert ist, an der gemeinsamen Stange (170),
vorzugsweise an einem Ende derselben.
31. Zirkel nach Anspruch 30, dadurch gekennzeichnet, daß ein
der Schwenklagerung (182) gegenüberliegender Bereich über
ein Schwenkglied (184) mit einer Schwenkstange (190)
verbunden ist, die vorzugsweise parallel zur gemeinsamen
Stange (170) verläuft und deren freies Ende ein Schraubge
winde (192) aufweist, das mit einer Einstellmutter (188) in
Eingriff steht, die an einer mit der gemeinsamen Stange (170)
fest verbundenen Festteil (186) in Verbindung steht, wobei ein
Verdrehen der Einstellschraube (188) die Entfernung zur
weiteren Schwenklagerung (184) verändert und dadurch das
Halteglied (180) mit dem daran befestigten Schreibgerät (7)
oder dergleichen in Bezug zur Achse des Einstechgliedes (154)
verändert.
32. Zirkel nach Anspruch 30 oder 31, dadurch gekennzeichnet,
daß das Halteglied (180) zwei vorzugsweise jeweils in einem
Winkel zueinander angeordnete und vorzugsweise konvexe
oder prismatische punktförmige Auflagerflächen für das
Schreibgerät (7) oder dergleichen aufweist.
33. Zirkel nach einem der Ansprüche 31 bis 32, dadurch
gekennzeichnet, daß das Schreibgerät (7) über einen verstell
baren Klemmbügel (49) an den beiden hintereinander liegenden
Auflagern festgeklemmt ist.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE4215336A1 true DE4215336A1 (de) | 1993-11-11 |
DE4215336C2 DE4215336C2 (de) | 1997-06-26 |
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1992
- 1992-05-09 DE DE19924215336 patent/DE4215336C2/de not_active Expired - Fee Related
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Publication number | Publication date |
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DE4215336C2 (de) | 1997-06-26 |
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