DE828299C - Vorrichtung zum Heben und Senken eines Klosettsitzes bzw. -deckels - Google Patents
Vorrichtung zum Heben und Senken eines Klosettsitzes bzw. -deckelsInfo
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- DE828299C DE828299C DED5312A DED0005312A DE828299C DE 828299 C DE828299 C DE 828299C DE D5312 A DED5312 A DE D5312A DE D0005312 A DED0005312 A DE D0005312A DE 828299 C DE828299 C DE 828299C
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Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A47—FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
- A47K—SANITARY EQUIPMENT NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; TOILET ACCESSORIES
- A47K13/00—Seats or covers for all kinds of closets
- A47K13/10—Devices for raising and lowering, e.g. tilting or lifting mechanisms; Collapsible or rotating seats or covers
Landscapes
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Public Health (AREA)
- Toilet Supplies (AREA)
Description
- Vorrichtung zum Heben und Senken eines Klosettsitzes bzw. -deckels Es sind Vorrichtungen zum Heben und Senken eines Klosettsitzes bzw. -deckels bekannt, bei denen ein Fußhebel den Sitz bzw. Deckel mittels eines an letzterem angelenkten Lenkers betätigt. Die Anordnung ist dabei so getroffen, daß der Lenker etwa senkrecht steht und bei der senkrechten Stellung des Sitzes bzw. Deckels seine Totpunktlage überschreitet, so daß der Fußhebel beim weiteren Zurückklappen des Deckels, das zur Verhinderung des selbsttätigen Zufallens erforderlich ist, um einen gewissen Betrag wieder zurückschwenkt. Dies hat den Nachteil, daß der Benutzer sowohl beim Aufklappen a.ls auch beim Zuklappen den Deckel bzw. Sitz mit einem Schwung über die senkrechte Stellung bringen muß, die der Totpunkt-Z, des l.errkers entspricht. Eine derartige Anordnung erfordert eine erhebliche Geschicklichkeit des Benutzers und leidet außerdem an dem Nachteil, daß der Sitz bzw. Deckel seine beiden Endlagen mit erheblicher Geschwindigkeit erreicht, so daß er dort hart aufschlägt.
- Die Erfindung bezweckt nun, eine Vorrichtung zum Heben und Senken des Sitzes bzw. Deckels der oben bezeichneten Art so auszubilden, daß die Betätigung einfacher und sicherer erfolgen kann und eine Schonung der Teile bewirkt wird. Sie erreicht dies durch eine Ausbildung des Gestänges. bei der sich der Lenker in der Offenstellung des Sitzes bzw. Deckels noch vor der Totlage befindet. Durch Rückbewegung des Fußhebels wird der Sitz bzw. Deckel wieder in die Verschlußstellung gebracht, ohne daß es hierzu eines Überschreitens der Totpunktlage bedarf. Um die Betätigung des Fußhebels zu erleichtern, ist auf diesem über dem Schwenkpunkt eine Fußplatte angeordnet.
- Um einen besonderen Anschlag zur Begrenzung der Öffnungsbewegung des Sitzes bzw. Deckels überflüssig zu machen, ist ein Anschlag im Bereich des Fußhebels angebracht, und zwar zweckmäßig an (lern die Schwenkachse tragenden Lagerbock.
- Sitz bzw. Deckel können beim Schließen infolge vorzeitigen Loslassens der Fußplatte eine unerwünschte Geschwindigkeit erlangen, so daß sie auf das Becken bzw. den Sitz hart aufschlagen. Um dies zu verhindern, wird im Bereich eines der schwenkenden Teile, z. B. des Fußhebels, eine Bremse, zweckmäßig eine Blattfeder, angeordnet, die wä'lirend des mittleren Teiles der Schwenkbewegung auf den schwenkenden Teil einwirkt. Ilier*lrch wird erreicht, daß der Sitz bzw. Deckel nur auf einem mittleren Teil der Schließbewegung, nicht jedoch im letzten Teil gebremst wird, so daß bei Beendigung der Schließbewegung mit Sicherheit eine feste Auflage des Sitzes bzw. Deckels auf dem Becken bzw. Sitz gewährleistet ist. In einfacher Weise wird dies dadurch verwirklicht, daß an dein Fußhebel ein Reibarm angeordnet ist, in dessen Schwenkkreis eine am Lagerbock befestigte Blattfeder hineinragt, die von dem Reilaarm während eines Teiles der Bew-e@gung zurückgedrängt wird und erst kurz vor Beendigung der Bewegung wieder freigegeben wird.
- Die Fußplatte, die zweckmäßigerweise aus genosseiien1 Metall oder aus Preßstoff bestellt, ist auf den Fußhebel mit vier angegossenen bzw. angepreßten Lappen aufgesetzt. Zwei dieser Lappen sind verlängert und bilden die Reibarme.
- Uni die Vorrichtung bei Becken verschiedener Höhe anwenden zu können, ist der Lagerbock aus zwei in senkrechter Richtung gegeneinander verstellbaren und feststellbaren Teilen hergestellt.
- Damit sowohl der Sitz als auch der Deckel gemäß der Erfindung betätigt werden können, werden zwei gleichartige Vorrichtungen nebeneinander angeordnet, wobei der Fußhebel der einen Vorrichtung zweckmäßig gekröpft ist, damit die beiden Lenker dicht nebeneinander liegen.
- Die Zeichnung bringt ein der. Erfindung, und zwar zeigt Fig. i eine -schematische Darstellung der Vorrichtung nach der Erfindtin-g zur Betätigung des Sitzes, Fig.2 eine schematische Darstellung der Vorrichtung zur Betätigung des Deckels und Fig.3 eine schematische Darstellung von zwei Vorrichtungen zur Betätigung von Sitz und Deckel; Fig.4 bis 6 zeigen Einzelteile der Erfindung, und zwar zeigt Fig. 4 den Lagerbock nebst dem anschließenden Teil des Fußhebels in Seitenansicht in Oflenstellung. Fig. 5 die gleichen Teile in Schließstellung und Fig. 6 eine rückwärtige Stirnabsicht der Fig. ,4. Auf einem Klosettbecken i befindet sich in bekannter Weise ein Sitz 2, der um Scharnierachsen 3 schwenkbar ist. Die Offenstellung des Sitzes ist
mit strichpunktierten Linien .4 angedeutet. Ein Lagerbock 5 trägt eine Schwenkachse 6, um welche ein Fußhebel 7 schwenkbar ist, an dessen Errde S ein Lenker 9 angelenkt ist, der den Sitz 2 über einen an diesem befestigten Zapfen io betätigt. Über der Schwenkachse 6 ist auf dem Fußhebel eine Fußplatte i i angeordnet. Der Lagerbock befindet sich in einer solchen Stellun-, und der Fa(.1- hebel 7 sowie der Lenker 9 sind so@liernessen, daß letzterer in der Offenstellung4 des Sitzes vor dessen Scharnierachse 3 bleibt, d. 1i. seine Totpunktlage nicht überschreitet. Der Lagerbocks besteht aus zw ei Teileis 12 und 1 3 (vgl. Fig. 4 bis 6). Der Teil 12 ist mit einer Boden- platte 14 am Boden befestigt und besteht aus einem senkrechten Flacheisen, w-elciies eine Bohrung zur Aufnahme einer Schraube 1,5 aufweist. Der Teil 13 weist einen senkrechten Schlitz i6 auf. in den Teil 12 von unten eingeschol)en ist, und ]tat drei Bohrungen 17, so claß er in drei verschiedenen Stellungen auf Teil 12 befestigt werden kann (die Zeichnung zeigt die in_ttlei-e Stellung). Er weist ferner einen nach oben offenen senkrechten Schlitz auf, der unten durch die Flächen i8 und i9 be- grenzt ist. Die beiden durch diesen Schlitz eilt- stehenden Wangen nehmen den l#tißlieliel7 zwischen sich auf und sind mit einer Bohrung versehen, durch welche die Schwenkachse 6 für den Fußhebel 7 gesteckt ist. Beim Öffnen des Sitzes oder Deckels überschreitet der Lenker 9 niemals die Totlage. Infolgedessen ist es möglich, die Anschläge zur Begrenzung der öffnungsbewegung an <lern Lager- bock 5 anzubringen. Wird der Fußhebel in die Offenstellung (Fig.4) hochgeschwenkt, so legt er sich mit seiner unteren Seite gegen die als An- schlag wirkende Fläche ic an, so daß er an einer weiteren Schwenkung gehindert ist. Die obere Begrenzungsfläche des Teile: 13 besteht aus einer Abrundung 20 um den Mittelpunkt der Schwenk- achse 6 und daran angrenzenden schrägen Flächen 21 und 22. Die Fußplatte i i ist finit vier Lappen 23 und 24 versehen und kann atis Metall gegossen oder aus Preßstoff hergestellt sein. Die Lappen 23 und 24 sind durch Schrauheil2; mit dein Fuß- hebel 7 verbunden. Der Teil 13 des Lagerbocks trägt eine Blattfeder 26, deren Breite der Breite des Teiles 13 entspricht, auf dein sie mittels einer Halteplatte 27 und Schrauben 35 befestigt ist. Die Lappen 24 sind zu einem Reibarm 28 verliingert, der finit seiner Nase 29 bei der Schließbewegung gegen die gebogen aus- gebildete Blattfeder 26 stößt und diese fiel der weiteren Schließbewegung zurückdrängt, wobei die Nase 29 auf der Blattfeder 26 reibt. Der Reibarm 29 weist eine runde Begrenzungsfläche 30 auf, in welche sich die Blattfeder 26 bei Erreichung der Schließstellung einlegt. so claß sie ohne Spannung ist. Die Blattfeder 26 kann auch gerade ausgebildet sein; wesentlich ist nur, daß sie in den Schwenk- bereich der Nase 29 eingreift. Möglich ist es auch, die Nase 29 am Sitz 2 anzubringen und in ihrem Schwenkbereich eine Feder entsprechend der Feder 26 vorzusehen.
Claims (1)
- PATENT ANSPRf'CHE: i. Vorrichtung zum Heben und Senken eines Klosettsitzes bzw. -deckels mittels eines Fußhebels und eines zwischen Fußhebelende und Klosettsitz bzw. -deckel angeordneten Lenkers, gekennzeichnet durch eine solche Anordnung des Gestänges, daß sich der Lenker (c9) bei der Offenstellung des Sitzes (2) bzw. Deckels (3 1) noch vor der Totlage befindet. Vorrichtung nach -ltisl)rticli i, dadurch gekennzeichnet, daß über der Schwenkachse (6) des Fußhebels (7) eine Fußplatte (ii) angeordnet ist. 3. Vorrichtung nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, <laß vorzugsweise an dem die Schwenkachse (6) tragenden Lagerbock (5 bzw. 12, 13) ein :\nsclila@g (i9) zur Begrenzung der Öffnungsbewegung des Sitzes (2) bzw. Deckels (31) angeordnet ist. 4. Vorrichtung nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein vorzugsweise an dem Fußhebel (7) oder an der Fußplatte (11) vorgesehenes Teil, beispielsweise eiri Reibarm bzw. ein Paar Reibarme (28), während des mittleren Teiles der Schwenkbewegung unter der Wirkung einer Reibungsbremse. z. B. einer Blattfeder (26), steht. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die beispielsweise aus gegossenem Metall oder aus Preßstoff bestehende Fußplatte (i i) auf den Fußhebel (7) mit vier angegossenen fizw. angepreßten Lappen (23, 24) aufgesetzt ist, von denen zwei (24) zu den Reibarmen (28) verlängert sind. 6. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Lagerbock (5) aus zwei in senkrechter Richtung gegeneinander verstellbaren und feststellbaren Teilen (12. 13) bestellt. 7. Vorrichtung nach Anspruch i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß bei Anordnung von zwei gleichartigen Vorrichtungen zur Betätigung des Sitzes (2) und des Deckels (31) der Fußhebel (7 bzw. 32) der einen Vorrichtung gekröpft ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DED5312A DE828299C (de) | 1950-08-20 | 1950-08-20 | Vorrichtung zum Heben und Senken eines Klosettsitzes bzw. -deckels |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DED5312A DE828299C (de) | 1950-08-20 | 1950-08-20 | Vorrichtung zum Heben und Senken eines Klosettsitzes bzw. -deckels |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE828299C true DE828299C (de) | 1952-01-17 |
Family
ID=7031362
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DED5312A Expired DE828299C (de) | 1950-08-20 | 1950-08-20 | Vorrichtung zum Heben und Senken eines Klosettsitzes bzw. -deckels |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE828299C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
AT397195B (de) * | 1989-12-21 | 1994-02-25 | Pichler Manfred | Wc-sitz-hebevorrichtung |
-
1950
- 1950-08-20 DE DED5312A patent/DE828299C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
AT397195B (de) * | 1989-12-21 | 1994-02-25 | Pichler Manfred | Wc-sitz-hebevorrichtung |
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