DE655227C

DE655227C - Vorrichtung zum OEffnen von Oberlichtfenstern u. dgl. mittels Zugseils

Info

Publication number: DE655227C
Application number: DEB175616D
Authority: DE
Original assignee: WILHELM BOEHK
Current assignee: WILHELM BOEHK
Publication date: 1938-01-11

Description

Vorrichtung zum öffnen von Oberlichtfenstern u. dgl. mittels Zugseils Gegenstand der Erfindung ist eine Vorrichtung zum öffnen von Oberlichtfenstern mittels Zugseils. Bei bekannten Vorrichtungen dieser Art wird die Sperrung des Verschlusses durch ein Zugseil frei gemacht, -und das zu öffnende Fenster fällt alsdann lediglich durch sein Eigengewicht in die Offenlage. Der Nachteil dieser Vorrichtungen liegt darin, daß sie nur für nach unten hin zu öffnende Fenster geeignet sind. Aber auch hier liegt das Schwergecvicht des Fensters fast senkrecht über der Scharnierachse desselben, so daß die daraus entstehende Kraftwirkung meist zu gering ist, um die Fenster störungslos zu öffnen, und beim Klemmen oder Kleben der Fenster Überhaupt nicht wirken kann.
Gegenüber diesen bekannten Vorrichtungen ist beim Gegenstand der Erfindung das Fenster unter Anwendung der geringsten Kraft mittels Zugs; ils zu öffnen. Erreicht wir d dies durch einen ungleichschenkliben Doppelliel:el, welcher, durch ein Zugseil verschwenkt, die Verriegelung des zu öffnenden Fensters auslöst und anschließend dasselbe aufdrückt, indem er. sich an einem besonderen Ansatz des Riegels fängt. Die Wirkung des Hebels ist hierbei so stark, daß sich Fenster mit senkrechter Scharnierachse ebenfalls mühelos aufdrücken lassen.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgedanlce@ils schematisch dargestellt, und zwar zeigen: Abb. i eine Vorderansicht der Vorrichtung, bei welcher der gestrichelt dargestellte Teil einen zweiten Fensterflügel andeutet, Abb.2 eine Seitenansicht der Vorrichtung. Abb. 3 und .l -neigen die Wirkungsweise der Vorrichtung in verschiedenen Phasen des ö l tnens.
Die Vorrichtung besteht aus zwei Teilen a und b, wovon Teil a auf dem feststehenden Fensterrahmen und Teil b auf dem schwenkbaren. Fensterrahmen befestigt ist. Das Teil a besteht aus einem Gehäuse i, in welch iem ein Doppelhebel 2 mit ungleichen Schenkeln um eine Achse 3 schwenkbar gelagert ist. Die Seitenwände des Gehäuses i sind mit Ausschnitten 4. versehen, welche dem Querprofil der Riegelköpfe angepäßt sind. Außerdem sind noch die Leitrollen 5, 51 und G zum Lenken der Zugseile 7, 8 und 81 drehbar in dem Gehäuse i befestigt.
Das Teil b besteht aus einem Sperriegel 9, welcher in einem Gehäuse i o hin und her schiebbar geführt ist und in an sich bekannter Weise mittels Federkraft in seiner Schließlage gehalten ist. Der Kopf des Sperrriegels hat eine schiefe Ebene 13, auf welcher der kurze Arm 21 des Hebels 2 wirkt. An diese schiefe Ebene schließt sich ein Fangnocken 91 an, an dessen gerade Fläche 12 der Sperrhebel anschlägt.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende: Zum öffnen eines mit der Vorrichtung ausgerüsteten Fensters wird der HIebel 2 durch Zielren an dein Zugseil ? iil Pfeilrichtung bewegt. Hierbei drückt der vorder° kürzere Teil 21 des Hebels 2 den Sperriegel 9, wie aus Abb.3 und 4. ersichtlich, längs der Abschrägung 13 am Kopf dessell-en aus seiner Sperrlage heraus. Alsdann legt sich der vordere Teil des Hebels 2 gegen den Fangnocken 91 des Sperriegels 9 und drückt dadurch das Fenster auf, wie aus Abb. 5 ersichtlich. Eine im Hebel 2 befindliche Drehfeder 11 bringt den Hebel 2 bei Freiwerden d°s Zugseils wieder in seine Ausgangsstellung. Zum Schließen der Fenster benutzt man das Zugseil 8 bzw. 81.

Claims

PATEN TA N SPIZU C.'1-1 Vorrichtung zum öffnen von OberlichtfenstLrn u. dgl. mittels Zugseils, gekennzeichnet durch einen ungleichschenkligen Doppelhebel (2), welcher mit seinom kürzeren Ende (21) die Sperriegel (9), längs ihrer schrägen Kopffläche (13) gleitend, aus ihrer Sp°rrlage bringt, alsdann sich geben die parallel zum Fenster gerichtete Fläche (12) der Sperriegel legt und dadurch diese und mit ihnen das zu öffnende Fenster aufstößt.