DE677085C - Anschlag- oder Einbuegelmaschine fuer Lederwaren - Google Patents

Description

• Anschlag- oder Einbügelmaschine für Lederwaren Die Erfindung bezieht sich auf eine durch Fußhebel bediente Maschine zum Anschlagen der Bügel von Ledertaschen u. dgl. mit zwei Trägern für die Klemmbacken zum Anschlagen der Bügel. Bei einer bekannten Ausführung dieser Art von Maschinen werden beide Klemmbackenträger gegen den dazwischenliegenden Bügel bewegt. Es besteht somit die Gefahr, daß der Bügel beim Anschlagen auf beiden Seiten, also auch auf der Ansichtsseite der Tasche beschädigt wird. Zudem ist die bekannte Maschine nur für das Anschlagen von nach unten offenen Bügeln geeignet.
• Demgegenüber besteht die Erfindung darin, daß zwecks Anschlag ens von erstens nach unten offenen, zweitens nach der Seite offenen und drittens nach oben offenen Bügeln ein beim Anschlagen beweglicher Klemmbackenträger vorgesehen ist und für jede der drei Anschlagsarten je ein beim Anschlagen unbeweglicher Klemmbackenträger, der beim Übergang von der einen auf die andere Anschlagsart gegen einen anderen beim Anschlagen unbeweglichen Klemmbackenträger ausgetauscht wird. Der Gegenstand der Erfindung macht es auf diese Weise möglich, dieselbe Maschine mit geringer Austauscharbeit für drei Arten von Anschlägen zu verwenden. Außerdem ist die Gefahr der Beschädigung auf die Seite des Bügels beschränkt, die vom beweglichen Klemmbacken angeschlagen wird, das ist die der Ansicht entzogene innere Seite der Tasche.
• Weitere Ausbildungen sind aus den fünf Unteransprüchen ersichtlich.
• Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen für drei Anschlagsarten dargestellt und im nachstehenden beschrieben, und zwar zeigen Abb. i die Maschine für das Anschlagen von nach unten offenen Bügeln (Zweck i), die Abb. z und 3 für das Anschlagen von nach der Seite offenen Bügeln (Zweck i) und die Abb. ¢ und 5 für das Anschlagen von nach oben offenen Bügeln (Zweck 3).
• Nach den Abb. 1, z und q. wird durch die Leisten 1" 12 des Maschinenkörpers und den in den Zeichnungen abgenommenen Gehäusedeckel eine Scheide gebildet, in welche die Klemmbackenträger a, g oder o @eingeschob@en werden. Diese Träger stellen nach dem Festklemmen vermittels der Schraube b den unbeweglichen Träger dar. An den Enden der-Träger a und g sind die Klemmbacken c bzw. ä und h angeordnet. Zwecks Übergangs von Zweck i auf Zweck 2 wird der Träger a mitsamt den Backen c gegen den die Backen la und i haltenden Träger g ausgetauscht. Im Gehäuse der Maschine ist ferner der Bolzens gelagert, auf dem der Träger d (Abb. i und 2) schwenkbar angeordnet ist. Der Träger d ist nicht auswechselbar. An seinem Ende sind die Backen -« für den Zweck i oder nz und iz für den Zweck 2 abnehmbar angebracht. Soll von Zweck i auf Zweck 2 übergegangen werden, so wird der Backene abgeschraubt und durch die Backen m und u ersetzt. Für den Zweck 2 sind zwei Paare von zusammenwirkenden Klemmbacken vorgesehen, die in verschiedenen hintereinanderliegenden Ebenen angeordnet sind, und zwar das außenliegende Backenpaar i, m und das innenliegende Paar lt, n. Das innere Paar dient zum Anschlagen von Bügelschenkeln größerer Länge. Zu diesem Zweck ist der Backen lz am unbeweglichen Träger g länger ausgebildet als der Backen i des außenliegenden Paares. Er arbeitet an seinem unteren Ende mit dem Bakken n am beweglichen Träger d zusammen. Das außenliegende Backenpaar i, in ist für das Anschlagen von Bügelschenkeln geringerer Länge bestimmt. Die Breite der Backen i, m ist daher geringer als die des Paares h, n. Es besteht dadurch die Möglichkeit, den Bakken m am beweglichen Träger d durch ein Fenster im Backen la des inneren Backenpaares bindurchtreten zu lassen (Abb. 3). Um Bügel mit äsen anschlagen zu können, ist der obere Backen i mit einer Nut k versehen, welche beim Anschlagen die Osen aufnimmt.
• Gemäß den Abb, q. und 5 ist für den Zweck 3 der unbewegliche Träger o mit einer Nut versehen, in welcher der bewegliche Trägere längs verschieblich ist. Dieser ist somit im Gegensatz zu dem in senkrechter Richtung beweglichen Träger d nach den Abb. i und z in waagerechter Richtung beweglich. Die Backen g und z sind mit den Trägei-np und o fest verbunden.
• Der Antrieb der Maschine .erfolgt durch einen Fußhebel, der auf den zweiarmigen Hebel f wirkt. Der eine Arm w des Hebels wirkt über eine Rolle auf das abgeschrägte Ende des um den Bolzens schwenkbaren Trägers d. Dieser macht also bei Bedienung des Fußhebels eine senkrechte Bewegung gegenüber dem unbeweglichen Träger a bzw. g. Der Antrieb des beweglichen Trägers p nach Abb. q. erfolgt durch den anderen Arm v des zweiarmigen Hebels/. Dieser Arm v wird durch den herausziehbaren Bolzen n mit dem scharnierartig beweglichen Ende des Trägers gekuppelt. Wird der Bolzen u herausgenommen, dann kann der ganze Satz, bestehend aus den Trägern o und p, herausgezogen werden und gegen einen der Träger g oder a ausgetauscht werden.

Claims (6)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Durch Fußhebel bediente Maschine zum Anschlagen der Bügel von Ledertaschen u. d,- ,l. mit zwei Trägern für die Klemmbacken zum Anschlagen der Bügel, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks Anschlagens von erstens nach unten offenen, zweitens nach der Seite offenen, drittens nach oben offenen Bügeln ein beim Anschlagen beweglicher Klemmbackenträger (d, p) vorgesehen ist und für jede der drei Anschlagsarten ein beim Anschlagen unbeweglicher Klemmbackenträger (z. B. a), der beim Übergang von der einen auf eine andere Anschlagsart gegen einen anderen beim Anschlagen unbeweglichen Klemmbackenträger (z. B. g oder o) ausgetauscht wird.
2. 2. Maschine nach Anspruch i, daäurch gekennzeichnet, daß der Antrieb der beim Anschlagen beweglichen Klenunbackenträger durch einen vom Fußhebel bedienten zweiarmigen Hebel (f) erfolgt, der für die Zwecke i und 2 mit dem einen Arm (tv) auf den um einen Bolzen (s) schwenkbaren, d. h. senkrecht beweglichen Klemmbackenträger (d) wirkt und für den Zweck 3 mit dem anderen Arm (v) auf den Klemmbackenträger (p), der in einer Nut des beim Anschlagen unbeweglichen Klemmbackenträgers (o) längs verschieblich, d. h. waagerecht beweglich ist.
3. 3. Maschine nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der für den Zweck 3 waagerecht bewegliche Klemmbackenträger (p) mit dem zweiarmigen Antriebshebel (f) durch einen herausziehbaren Bolzen (ic) verbunden ist, so daß nach Herausziehen des Bolzens (u) der beim Anschlag unbewegliche Klemmbackenträger (o) nebst dem beweglichen Klemmbackenträger (p) ausgetauscht werden kann. ¢.
4. Maschine nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, -daß die für den Zweck 3 zusammenarbeitenden Klemmbacken mit dem zugehörigen Träger fest verbunden sind (g mit p, z mit o).
5. 5. Maschine nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß von den für die Zwecke i und 2 zusammenarbeitenden Klemmbackenpaar:en (c, e bzw. i, m und h, n) die Backen (c bzw. i, h) des beim Anschlagen unbeweglichen und austauschbaren Trägers (a bzw. g) mit dem zugehörigen Träger fest, die Backen (e bzw. m, n) des beim Anschlagen beweglichen Trägers dagegen mit dem zugehörigen Träger austauschbar verbunden sind.
6. 6. Maschine nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß für den Zweck a an jedem der beiden IGemmbackenträger (g, d) zwecks Anschlagens von Bügelschenkeln verschiedener Länge je zwei in verschiedenen Ebenen hintereinanderliegende Klemmback:enpaare (i, m und h, n) angeordnet sind, wobei der am unbeweglichen Träger (g) angeordnete Bakken (h') des innenliegenden Backenpaares (h, n) an seinem unteren Ende mit dem zugehörigen Backen (n) am beweglichen Träger (d) zusammenarbeitet und den am beweglichen Träger (d) angeordneten Bakken (m) des ,außenliegenden Klemmbakkenpaares (i, m) in einem Fenster durchtreten läßt.