DE590922C

DE590922C - Feststellvorrichtung fuer Schiebefenster mit im oberen waagerechten Rahmenteil vorgesehenem Baskuelstangenverschluss

Info

Publication number: DE590922C
Application number: DE1930590922D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1930-06-25
Filing date: 1930-06-25
Publication date: 1934-01-13

Description

Die Erfindung betrifft eine . Feststellvorrichtung für Schiebefenster mit im oberen waagerechten Rahmenteil vorgesehenem Baskülstangenverschluß, dessen Stangenenden in Verschiebestellung des Flügels in den Führungsnuten des Gewändes gleiten und durch Drehen des Handgriffs den Flügel in den Führungsnuten feststellen.

Die Erfindung besteht darin, daß die Stangenenden zum Umlegen des Flügels durch entgegengesetztes Drehen des Handgriffs ganz aus der Führungsnut herausziehbar sind.

Derartige ganz aus den Führungsnuten herausziehbare Baskülstangen sind zwar an

'5 sich bereits bekannt, jedoch fehlt bei diesen bekannten Einrichtungen die Möglichkeit, das Fenster festzustellen. Durch die Erfindung wird demnach erreicht, daß man das Fenster mit Hilfe desselben Baskülverschlusses feststellen, verschieben und völlig umlegen kann.

Wie aus den weiteren Ansprüchen hervorgeht, ist in dem Baskülschloß eine Riegelscheibe vorgesehen, die das Fenster auch in der Mitte mit dem Kämpfer verriegelt und ferner ist das Schließblech im Kämpfer gegenüber dem Schloß so versetzt, daß ein falsches Schließen ausgeschlossen ist.

Die Erfindung ist in der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt. Es zeigen

Abb. ι die Ansicht eines Fensterteiles mit dem Baskülverschluß in Schließstellung, teilweise geschnitten,

Abb. 2 dasselbe mit dem Verschluß in Ver- 35 Schiebestellung,

Abb. 3 dasselbe mit dem Verschluß in Umlegestellung, .

Abb. 4 eine Aufsicht auf den Verschluß -nach Abb. 1,

Abb. 5 einen senkrechten Schnitt durch das Baskülschloß, *

Abb. 6 eine teilweise Innenansicht des Schiebefensters,

Abb. 7 einen Schnitt durch das Baskülschloß und Schließblech unter Weglassung des Baskülstangengetriebes.

Das Schiebefenster 8 ist in bekannter Weise durch die beiden Baskülstangen 1 in Nuten 4 des Fenstergewändes geführt. Von den Nuten 4 führen Quernuten 4' nach vorn, in denen die Baskülstangen beim Einschwenken des Fensters gleiten. Am Ende dieser Quernuten sind je ein Schließloch 3 vorgesehen.

Die Baskülstangen führen zu einem in der Mitte des Fensters liegenden Baskülschloß, von dem sie durch ein Zahntriebrad 5 bewegt werden, das von einem Handgriff 2 gedreht werden kann. Auf der gleichen Welle wie das Zahntriebrad sitzt eine besonders geformte Schließscheibe 6, die in ein Schließblech 7 des Kämpfers einzugreifen vermag. Dieses Schließblech 7 ist gegenüber dem Schloß etwas versetzt (Abb. 7).

Dre Wirkungsweise der Einrichtung ist folgende:

In der Abb. 1 ist das Fenster in der geschlossenen Lage dargestellt. Die Stangen-

enden ι des Baskülschlosses sitzen in deri Schließlöchern3, während die Riegelscheibeö in das Schließblech 7 hineinragt.

Soll das Fenster verschoben werden, so wird der Handgriff 2 um eine Vierteldrehung nach rechts gedreht (Abb. 2). Eine weitere Drehung ist zunächst nicht möglich, da die linke Ecke der Riegelscheibe 6 gegen das etwas versetzte Schließblech stößt (Abb. 7).

Die Baskülstangen sind nunmehr aus den Schließlöchern herausgezogen und gleiten beim Verschieben des Fensters in den Führungsnuten 4 bzw. 4'.

Wenn das Fenster z. B. zum Reinigen völlig umgelegt werden soll, wird es in die rückwärtige Führungsnut 4 verschwenkt und nunmehr kann, da das Schließblech 7 nicht mehr hindernd im Wege steht, der Hand-

' griff 2 noch um eine weitere Vierteldrehung

.20 gedreht und dadurch die Baskülstangen 1 völlig aus den Führungsnuten 4 herausgezogen werden.

Die Schließlöcher 3, gegen welche sich die abgerundeten Baskül stangenenden 1 legen, haben abgerundete und mit Blech ausgefütterte Kanten, so daß ein weiches, aber dichtes Schließen bewirkt wird.

Claims

Patentansprüche:

i. Feststellvorrichtung für Schiebefenster mit im oberen waagerechten Rahmenteil vorgesehenem Baskülstangenverschluß, dessen ■■ Stangenenden in Verschiebestellung des Flügels in den Führungsnuten des Gewändes gleiten und durch Drehen des Handgriffs den Flügel in den Führungsnuten feststellen, dadurch gekennzeichnet, daß die Stangenenden (1) zum Umlegen des Flügels durch entgegengesetztes Drehen des Handgriffs (2) ganz aus den Führungsnuten herausziebar sind.
2. Verschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Welle (5) des Baskülverschlusses eine Riegelscheibe (6) sitzt, welche beim Öffnen des Flügels ganz innerhalb des Schlosses liegt, beim Schließen des Flügels jedoch mit einer Nase in den Qberflügel bzw. Kämpfer eingreift und den Flügel mit diesem fest verriegelt. ·
3. Verschluß nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Aussparungen des Schloßstulpes und des Schließbleches (7) versetzt zueinander angeordnet sind, so daß die Riegelscheibe (6) beim Zurückziehen der Baskülstangen (1) aus der Verriegelstellung mit einem Vorsprung gegen das Schließblech (7) stößt, und die Baskülstangen erst nach Zurü,ckschwenken des Flügels in die hintere Führungsnut völlig zurückgezogen werden können.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen