DE1086146B

DE1086146B - Seitenverriegelung fuer Fenster- oder Tuerfluegel

Info

Publication number: DE1086146B
Application number: DE1956P0016264
Authority: DE
Inventors: Otto Pregitzer
Original assignee: Otto Pregitzer & Co
Current assignee: Otto Pregitzer & Co
Priority date: 1956-05-14
Filing date: 1956-05-14
Publication date: 1960-07-28

Description

Die Erfindung betrifft eine S ei ten verriegelung für Fenster- oder Türflügel, die nicht nur bei den üblichen, um eine vertikale Achse schwenkbaren Fenster- und Türflügeln, sondern auch bei sogenannten Dreh-Kippflügeln sowie bei den neuerdings entwickelten Hebe-Dreh-Kippflügeln verwendet werden kann. Besonders bei großen, um eine horizontale Achse zu kippenden Flügeln ist es häufig schwierig, nach dem Lösen der Seitenverriegelung die Flügel in die gewünschte Kippstellung zu bringen oder sie, wenn sie noch nicht ganz geschlossen, sind, zu verriegeln.

Es sind zwar Seitenverriegelungen für Fenster- und Türflügel bekannt, durch die ein Andrücken des in der Schließstellung befindlichen Flügels gegen den feststehenden Rahmen oder gegen die Türfassung bewirkt wird. Zu diesem Zweck ist an der am Flügelrahmen angeordneten Getriebestange ein Riegelarm angelenkt, der bei der Vertikalbewegung der in beaufschlagenden Getriebestange außer der Vertikalbewegung eine Schwenkbewegung ausführt und dabei den Flügel andrückt, indem er in einen am feststehenden Rahmen befestigten Schließkolben eingreift.

Dabei ist der Riegel mit einer Führungsbahn versehen, in die ein am Flügel befestigter Zapfen eingreift, um dadurch ein möglichst genaues Schließen beim Verriegeln des Flügels zu erreichen.

Diese Seiten Verriegelungen weisen den Nachteil auf, daß sie beim Entriegeln den angepreßten Flügel ungelöst in seiner Schließlage belassen, in der er oft infolge durch Witterungseinflüsse klebender Färbschichten od. dgl. verklemmt ist.

Es ist ferner bekannt, einen zur Seitenverriegelung dienenden, am Flügelrahmen angebrachten Rollzapfen an einem um eine waagerechte Achse schwenkbaren Riegelarm anzuordnen, um ihn zum öffnen des Fensters aus der in den feststehenden Rahmen eingearbeiteten Schließnut herauszuschwenken. Dadurch wird erreicht, daß der Rollzapfen bei geöffnetem Fenster nicht sichtbar ist. Diese bekannte Vorrichtung bewirkt aber außer dem Verriegeln kein besonderes Andrücken des Fensterflügels, und sie ist auch nicht für diesen Zweck ausgebildet worden.

Alle genannten Nachteile zu beheben und die Verriegelungsorgane weitestgehend zu vereinfachen, ist das Ziel der Erfindung, bei der als Riegelorgan der an sich bekannte Riegelarm mit einem als Rollzapfen ausgebildeten Verriegelungszapfen verwendet ist, wobei gemäß der Erfindung die Schwenkachse des Riegelarmes parallel zur Verriegelungszapfenachse liegt und der Riegelarm einen Führungsschlitz aufweist, der zum An- und Abdrücken des Flügels beim Verriegeln und beim Entriegeln dient.

Der Verriegelungszapfen ist dabei an dem einen Ende des Riegelarmes befestigt, der mit seinem ande-Seitenverriegelung für Fensteroder Türflügel

Anmelder:

Otto Pregitzer & Co.,
Stuttgart-Weil im Dorf, Münchinger Str. 10

Otto Pregitzer, Stuttgart-Weil im Dorf,
ist als Erfinder genannt worden

ren Ende an der Getriebestange angelenkt ist und in deren Führungsschlitz ein am Flügel befestigter Führungszapfen eingreift.

Erfindungsgemäß bewegt sich der Riegelzapfen beim Öffnungsvorgang so weit aus der Flügelebene heraus, daß der Flügel vom Blendrahmen abgedrückt und, umgekehrt, beim Schließ Vorgang — auch aus größerer Entfernung, als bisher üblich und möglich —, an den Blendrahmen herangezogen und angepreßt wird. Bei Kippflügeln mit horizontaler Achse genügt es, wenn nur die am weitesten entfernt von der Kippachse liegenden Rollzapfen gemäß der Erfindung ausgebildet sind.

Alles Nähere über die Erfindung ergibt sich aus der Beschreibung in Verbindung mit der Zeichnung, in der ein Ausführungsbeispiel einer Verriegelungsvorrichtung gemäß der Erfindung schematisch in vier verschiedenen Phasen dargestellt ist.

Das Schließblech 1 ist zur Verdeutlichung der Darstellung der verschiedenen Relativstellungen der beiden miteinander zu verriegelnden Teile strichpunktiert gezeichnet. In die Aussparung 2 des Schließbleches 1 wird der beispielsweise als Rollzapfen ausgebildete Verriegelungszapfen 3 eingeführt. Der Verriegelungszapfen 3 sitzt auf dem Riegelarm 4, der mittels eines Bolzens 5 an einer Getriebestange 6 angelenkt ist. Die Getriebestange 6 ist durch ein Abdeckblech 7 verdeckt und gehalten. Das Abdeckblech 7 ist mit einer Aussparung 8 für den Durchtritt des Bolzens 5 versehen. Der Riegelarm 4 ist mit dem Führungsschlitz 9 versehen, in den der auf dem Ahdeckblech 7 befestigte Führungsbolzen 10 eingreift und in der aus den Fig. 1 bis 4 ersichtlichen Weise ein Schwenken des Riegelarmes 4 um den Bolzen 5 bewirkt.

009 568/52

Claims

PATENTANSPRUCH:

Seitenverriegelung für Fenster- oder Türflügel mit einer Getriebestange, durch deren vertikale Bewegung der Arm eines Riegels, der an seinem freien Ende einen Verriegelungszapfen aufweist, um eine waagerechte Achse geschwenkt wird, da durch gekennzeichnet, daß der die Schwenkachse des Riegelarms (4) bildende Bolzen (5) an der Getriebestange (6) angelenkt, daß der Verriegelungszapfen (3) parallel zum Bolzen (5) angeordnet ist und daß der Riegelarm (4) einen derart ausgebildeten Führungsschlitz (9) aufweist, daß durch einen in diesen Führungsschlitz (9) eingreifenden, am Flügel befestigten Führungsbolzen (10) der Flügel beim Verriegeln an den feststehenden Rahmen angedrückt und beim Entriegeln vom feststehenden Rahmen abgedrückt wird.

In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 264 125, 7(A 044;
schweizerische Patentschrift Nr. 33 764; 3
USA.-Patentschrift Nr. 2 097 232.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

©, 009 568/52 7.60