DE19916341C2 - Fensterbeschlag für ein Fenster und Fenster mit einem solchen Fensterbeschlag - Google Patents
Fensterbeschlag für ein Fenster und Fenster mit einem solchen FensterbeschlagInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Fensterbeschlag für ein Fenster mit
einem Blendrahmen, einem Flügelrahmen, der am Blendrahmen gela
gert und in eine Öffnungsrichtung von einer geschlossenen zu ei
ner offenen Stellung schwenkbar ist, wobei am Flügelrahmen eine
mit einem Riegel zusammenwirkende Betätigungsstange und am Blen
drahmen ein Riegelblech angebracht sind, mittels denen der ge
schlossene Flügelrahmen am Blendrahmen verriegelbar ist und der
Riegel mittels eines Lagerbolzens zum Blendrahmen schwenkbar am
Flügelrahmen angelenkt ist. Ferner betrifft die Erfindung ein
Fenster mit einem solchen Fensterbeschlag.
Ein Fenster weist allgemein einen Flügelrahmen auf, der mittels
Beschlägen an einem Blendrahmen schwenkbar bzw. kippbar gelagert
ist. Am Flügelrahmen sind meist Sperrelemente (insbesondere Rol
lenbolzen) angebracht, die mit den Beschlägen verbunden und in
Sperrbleche am Blendrahmen schiebbar sind. Die Sperrelemente
sind im Bereich eines Falz angeordnet, der zwischen dem Blen
drahmen und dem geschlossenen Flügelrahmen gebildet ist.
Der Blendrahmen und der Flügelrahmen unterliegen durch die Her
stellung bedingten Maßschwankungen. Ferner verziehen und verwin
den sie sich während des Gebrauchs, da thermische Spannungen und
das Gewicht der Verglasung auf sie wirken. Der Falz zwischen
Blendrahmen und Flügelrahmen dient daher auch zum Ausgleich von
Maßschwankungen und Verzug.
Es ist ein wesentliches Merkmal eines Fenster, daß es bei einem
versuchten Einbruch ausreichend Sicherheit bietet. Da Einbrecher
sich oftmals scheuen Lärm zu erzeugen und die Fensterscheibe zu
zerschlagen, versuchen sie, das Fenster am Blendrahmen oder Flü
gelrahmen aufzubrechen. Dabei setzt ein Einbrecher, beispielsweise
mittels eines Brecheisens oder eines Schraubenziehers, von
außen zwischen Blendrahmen und Flügelrahmen an und hebelt den
Flügelrahmen nach innen. Gemäß der Gütesicherung nach DIN V
18054 wird ein RAL-RG 607/3 Gütezeichen für die Beschläge verge
ben, wenn Fenster Aushebelversuchen mit einem Hebelmoment von
200 Nm bzw. 300 Nm widerstehen. Herkömmliche Sperrelemente eines
Fensters reichen nicht aus, um diesen Kräften zu widerstehen.
Es ist bekannt, am Flügelrahmen neben Sperrelementen (Rollenbol
zen) auch Riegelelemente (Pilzzapfen) anzuordnen, um die Sicher
heit gegen Einbruch zu erhöhen. Die Riegelelemente sind in zuge
hörige Riegelbleche am Blendrahmen schiebbar oder schwenkbar.
Die Profilteile des Blendrahmens und des Flügelrahmens sind aus
ästhetischen Gründen jedoch schlank gestaltet und müssen gleich
zeitig ausreichende Stabilität bieten, um auch eine schwere Wär
me- und Schallschutzverglasung tragen zu können. Der Platz zum
Anordnen solcher zusätzlicher Riegelelemente ist daher sehr be
grenzt.
Bei einem Sicherheitspaket der Firma Unilux mit der Bezeichnung
"Safe-II" sind an einem Sperrmechanismus neben Rollenbolzen zu
sätzliche Pilzzapfen angebracht. Die Rollenbolzen sperren das
Fenster, während die Pilzzapfen zusätzlich verriegeln. Die Rol
lenbolzen und Pilzzapfen sind je in einer Ecke des Fensters pla
ziert und können durch eine Betätigungsstange des Sperr
mechanismus parallel zu den Profilteilen des Flügelrahmens ver
schoben werden. Die Rollenbolzen werden dabei in je ein Bolzen
blech geschoben. Die Rollenbolzen drängen den Flügelrahmen zum
Blendrahmen, um den Wärme- und Schallschutz zu erhöhen, und ver
sperren den Flügelrahmen in dieser geschlossenen Stellung.
Gleichzeitig werden die Pilzzapfen in je ein Zapfenblech gescho
ben, in denen ihr pilzförmiger Kopf hinterhakt und zusätzlich
verriegelt.
Von der Firma Gretsch-Unitas GmbH sind Türverschlüsse bekannt,
bei denen Schließhaken oder Schließbolzen als Riegelelemente am
Türblatt in entsprechende Schließbleche am Türrahmen eingreifen.
Die Türverschlüsse sind verhältnismäßig groß und daher bei den
beengten Platzverhältnissen eines Fensters ungeeignet.
Aufgrund der beengten Platzverhältnisse am Flügelrahmen weisen
bekannte Pilzzapfen, wie z. B. die des Sicherheitspakets der Fir
ma Unilux, am zugehörigen Zapfenblech geringes Spiel auf. Bei
Fenstern, die nicht ideale Herstellungsmaße aufweisen oder ge
ringfügig verzogen sind, verkantet der Sperrmechanismus oder
verklemmt und der Pilzzapfen schleift am Zapfenblech. Das Fen
ster ist nicht mehr leichtgängig versperrbar. Dieses Problem
konnte bisher auch mit einem serienmäßigen Flügelrahmenheber
nicht völlig ausgeräumt werden.
Bei Türverschlüssen der Firma Gretsch-Unitas GmbH ist der Ein
griff der Schließhaken und Schließbolzen in die Schließbleche
nahezu spielfrei. Ferner haben die Schließbolzen und Schließzap
fen glatte Oberflächen. Türen weisen im Verhältnis zu Fensten
eine höhere Schließkraft auf, so daß das geringe Spiel der Rie
gelelemente nicht zu Problemen führt. Bei Fenstern wären solche
Türverschlüsse jedoch nicht verwendbar, es würde das oben be
schriebene Problem bestehen.
DE 296 07 611 U1 beschreibt eine Verriegelungsvorrichtung zum
Einbau in Fenster, die gewährleisten soll, daß das Fenster im
geschlossenem Zustand von unbefugten Personen, insbesondere Ein
brechern, nicht geöffnet werden kann. Die Verriegelungsvorrich
tung weist einen am Flügelrahmen schwenkbar gelagerten Hakenrie
gel auf, der in der ausgefahrenen Stellung in eine am Blendrah
men angeordnete Schließplatte hineingreift. Der Hakenriegel wird
dabei durch einen Steuerzapfen bewegt, der den Hakenriegel in
der ausgefahrenen und eingefahrenen Stellung formschlüssig hält.
Damit der Hakenriegel in die Schließplatte eintaucht und an die
ser hintergreift, muß er beim Schließen des Flügelrahmens genau
passend zur Schließplatte angeordnet werden. Dies ist nicht ge
währleistet, wenn das Fenster nicht maßgenau hergestellt oder
verzogen ist.
DE 296 01 966 U1 beschreibt ein Zusatzschloß für Flügel von Tü
ren oder Fenstern, bei dem ein Schubriegel mit einem schließ
blechseitigen Haken in ein Schließblech bewegt und dabei in dieses
eingespreizt wird. Um das Einspreizen des Schubriegels zu
ermöglichen, müssen auch bei diesem Zusatzschloß Schubriegel und
Schließblech genau zueinander angeordnet sein. Der Haken des
Schubriegels verhindert, daß der Flügelrahmen relativ zum Blen
drahmen in der Rahmenebene verschoben werden kann. Eine Bewegung
des Flügelrahmens in Öffnungsrichtung wird dadurch jedoch nur
indirekt verhindert.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Fensterbeschlag
und ein Fenster mit einem solchen Fensterbeschlag vorzusehen,
bei denen der Fensterbeschlag auch bei sehr beengten Platzver
hältnissen am Flügelrahmen eine erhöhte Sicherheit gegen Ein
bruch bietet.
Die Erfindung zielt ferner darauf ab, einen Fensterbeschlag und
ein Fenster mit einem solchen Fensterbeschlag vorzusehen, bei
denen der Fensterbeschlag auch bei einem nicht maßgenau herge
stellten oder verzogenen Fenster leichtgängig versperrbar und
verriegelbar ist und gleichzeitig eine ausreichende bzw. erhöhte
Sicherheit gegen Einbruch bietet.
Die Aufgabe ist erfindungsgemäß durch einen Fensterbeschlag mit
den im Anspruch 1 genannten Merkmalen gelöst. Entweder ist im
Riegel selbst oder an der Betätigungsstange eine Kurvenbahn aus
gebildet, wodurch der Riegel in einfacher Weise mittels einer
linearen Bewegung der Betätigungsstange schwenkbar ist. Ein sol
cher schwenkbarer Riegel benötigt im nicht verriegelten Zustand
wenig Platz am Flügelrahmen und greift im verriegelten Zustand
dennoch weit in den Blendrahmen.
Dabei weist der Riegel und das Riegelblech je mindestens einen
so angeordneten Zahn auf, daß die Zähne in Eingriff kommen, wenn
der geschlossene und verriegelte Flügelrahmen ein Stück in Öff
nungsrichtung bewegt wird. Der Flügelrahmen ist dadurch senk
recht zu seiner Öffnungsrichtung im Falle eines Einbruchs gesi
chert. Da der Riegel und das Riegelblech aus relativ starkem Ma
terial herstellbar sind und eine relativ große Breite aufweisen
können, können mehrere Zähne ausgebildet sein, die eine erheb
lich vergrößerte Sicherheit gegen Einbruch bieten. Zugleich kann
der Riegel im Riegelblech verhältnismäßig viel Spiel aufweisen,
da die Zähne erst durch die Bewegung in Öffnungsrichtung in Ein
griff kommen.
Für ein kippbares Fenster kann der Fensterbeschlag vorteilhaft
so ausgebildet sein, daß die Betätigungsstange linear zwischen
drei Punkten, einem Sperr-, einem Offen- und einem Kipp-Punkt
bewegbar ist. Die Kurvenbahn ist dabei so gestaltet, daß sie
zwischen dem Betätigungsweg der Betätigungsstange vom Sperr-
Punkt zum Offen-Punkt einen zum Profilteil des Flügelrahmens ge
neigten ansteigenden Kurvenabschnitt aufweist, wenn die Kurven
bahn am Riegel ausgebildet ist, und einen abfallenden Kurvenab
schnitt, wenn die Kurvenbahn an der Betätigungsstange ausgebil
det ist. Anschließend weist die Kurvenbahn zum Kipp-Punkt einen
zum Flügelrahmen parallelen Kurvenabschnitt aufweist. Ein sol
cher Riegel ist nur am Sperr-Punkt verriegelt und kann daher im
oberen Bereich des kippbaren Fensters angebracht sein.
Ein weitere vorteilhafte Variante für einen Fensterbeschlag ei
nes kippbaren Fenstern ist ein Riegel, bei dem die Kurvenbahn
vom Sperr-Punkt zum Offen-Punkt einen zum Profilteil des Flügel
rahmens geneigten ansteigenden und anschließend zum Kipp-Punkt
einen abfallenden Kurvenabschnitt aufweist, wenn die Kurvenbahn
am Riegel ausgebildet ist. Wenn die Kurvenbahn an der Betäti
gungsstange ausgebildet ist, weist zunächst einen abfallenden
und anschließend einen ansteigenden Kurvenabschnitt auf. Der
Riegel ist dann am Sperr-Punkt und am Kipp-Punkt verriegelt und
kann daher im unteren Bereich des kippbaren Fensters angebracht
sein.
Die Aufgabe der Erfindung ist ferner vorteilhaft durch einen Fe
sterbeschlag gelöst, bei dem der verriegelte Riegel in Öffnungs
richtung vom Riegelblech einen Abstand von 20% oder mehr der
Dicke des Riegels in diesem Bereich hat. Die Erfindung basiert
hierbei auf der Grundidee, daß der Riegel lediglich in Öffnungs
richtung des Flügelrahmens, nicht aber entgegengesetzt dieser
Öffnungsrichtung, gegen Einbruch Sicherheit bieten muß. Daher
muß der verriegelte Riegel nicht entgegengesetzt der Öffnungs
richtung am Riegelblech anliegen bzw. hinterhaken. Der Riegel
kann also so ausgebildet sein, daß er in Öffnungsrichtung das
gesamte verfügbare Spiel ausnutzt und zum Riegelblech in einem
erheblich größeren Abstand angeordnet ist, als bekannte Riegel.
Die Gefahr eines Verhakens oder Verklemmens des Sperrmechanismus
ist dadurch erheblich verringert. Gleichzeitig kann sowohl der
Riegel als auch der Anschlag aus stärkerem Material ausgebildet
sein, so daß der Fensterbeschlag höhere Sicherheit gegen Ein
bruch bietet.
Wenn der Riegel außenseitig neben der Betätigungsstange am Flü
gelrahmen angeordnet ist, greift er in Öffnungsrichtung etwa in
der Mitte in den Blendrahmen ein. Bei bekannten Fensterbeschlä
gen ist der Riegel stets an der Betätigungsstange befestigt und
greift nur am Rand des Blendrahmens ein. Diese erfindungsgemäße
Anordnung des Riegels weist demgegenüber eine höhere Stabilität
auf.
Eine weitere Möglichkeit zum Einbruch an einem Fenster besteht
darin, daß der Einbrecher von außen, z. B. mittels eines Schrau
benziehers, einen Sperrzapfen des Sperrmechanismus bewegt, und
den Sperrmechanismus dadurch öffnet. Dies kann verhindert wer
den, indem die Riegel vorteilhaft außenseitig je neben den
Sperrzapfen angeordnet sind. Die Sperrzapfen sind dann von drau
ßen nicht zugänglich bzw. verschiebbar.
Der Sperrmechanismus kann mit besonders wenig Bauteilen äußer
lich ähnlich wie bekannte Sperrmechanismen gestaltet sein, indem
der Riegel in Öffnungsrichtung im mittleren Bereich der Betäti
gungsstange angeordnet ist. Der Riegel kann in einem solchen
Fall mit einer ihn in Öffnungsrichtung durchdringenden Kurven
bahn ausgebildet sein. Ein Bolzen kann den Riegel durchsetzten
und auf beiden Seiten an der Betätigungsstange gestützt sein.
Der Riegel ist dann durch den Bolzen besonders gegen Herauszie
hen gesichert.
Indem der Riegel in einer Riegeltasche an seinen Seitenflächen
geführt ist und auch der Lagerbolzen in dieser Riegeltasche ge
lagert ist, kann vorteilhaft ein kompakte und stabile Baueinheit
gebildet sein. Diese kann im Blendrahmen sicher verankert sein.
Eine weitere vorteilhafte Möglichkeit, den Riegel gegen Heraus
ziehen am Flügelrahmen zu sichern besteht darin, daß am Riegel
zwei Ansätze ausgebildet sind, die gegenüberliegend hinter einen
Teil der Riegeltasche greifen. Der Riegel kann dann nicht voll
ständig aus der Riegeltasche gezogen werden.
Darüber hinaus kann die Aufgabe erfindungsgemäß durch einen Fen
sterbeschlag gelöst sein, bei dem die Betätigungsstange linear
zwischen drei Punkten, einem Sperr-, einem Offen- und einem
Kipp-Punkt bewegbar ist, bei denen der Flügelrahmen versperrt,
zu öffnen bzw. zu kippen ist, der Lagerbolzen in einem zum
Flügelrahmen gerichteten Bereich des Riegels zwischen dem Sperr-
und dem Offen-Punkt angeordnet ist, der Lagerbolzen in einem zum
Flügelrahmen senkrechten Langloch schiebbar gelagert ist, eine
Feder zwischen dem Lagerbolzen und dem Offen-Punkt angeordnet
ist und den Riegel im wesentlichen senkrecht zum Flügelrahmen in
Richtung Blendrahmen vorspannt, und bei dem die Kurvenbahn des
nicht verriegelten Riegels vom Sperr-Punkt zum ersten Offen-
Punkt einen kreissegmentförmigen Kurvenabschnitt mit dem Lager
bolzen als Mittelpunkt aufweist, vom ersten Offen-Punkt zum
Kipp-Punkt anschließend einen zum Flügelrahmen geneigten, ab
fallenden Kurvenabschnitt, vom Kipp-Punkt zum zweiten Offen-
Punkt anschließend einen zum Flügelrahmen im wesentlichen paral
lelen Kurvenabschnitt, und vom zweiten Offen-Punkt zum Sperr-
Punkt anschließend einen zum Flügelrahmen geneigten, ansteigen
den Kurvenabschnitt. Mittels eines solchen Fensterbeschlags kann
entgegen herkömmlichen Schließfolgen eine veränderte
Schließfolge ausgeführt werden bei welcher der Riegel am Sperr-
Punkt verriegelt, am ersten Offen-Punkt nicht verriegelt, am
Kipp-Punkt verriegelt und am zweiten Offen-Punkt verriegelt ist.
Während das Fenster am ersten Offen-Punkt geöffnet werden kann,
kann es dies beim zweiten Offen-Punkt nicht. Dieser zweite Of
fen-Punkt wird nach dem Kipp-Punkt eingenommen. Um das Fenster
vom Kipp-Punkt ausgehend zu öffnen, muß daher der zweite Offen-
Punkt, anschließend der Sperr-Punkt und schließlich der erste
Offen-Punkt angefahren werden. Hierdurch ist die Sicherheit des
Fensters gegen Einbruch in der gekippten Stellung erhöht.
Vorteilhaft ist der Riegel in Schwenkrichtung durch eine Feder,
wie z. B. eine Blattfeder oder Schraubenfeder, vorgespannt. Der
Riegel ist dadurch besonders gegen Verkannten geschützt und zu
sätzlich im verriegelten Zustand gesichert.
Der erfindungsgemäße Fensterbeschlag ist besonders vorteilhaft
in einem Fenster eingesetzt, das schlanke Profilteile aufweist
und daher nur einen Beschlag mit geringem Platzbedarf aufnehmen
kann.
Bevorzugte Ausführungsbeispiele eines erfindungsgemäßen Fenster
beschlags werden im folgenden anhand der beigefügten, schemati
schen Figuren näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 ein Fenster mit einer ersten Ausführungsform eines er
findungsgemäßen Fensterbeschlags in einer teilweisen
Querschnittsansicht,
Fig. 2 eine Riegeltasche des in Fig. 1 dargestellten Fenster
beschlags in der Unteransicht,
Fig. 3 einen Riegel in nicht verriegelter Stellung des in Fig.
1 dargestellten Fensterbeschlags mit einem Riegeltasche
in einer teilweise geschnittenen Seitenansicht,
Fig. 4 den in Fig. 3 dargestellten Riegel mit Riegeltasche und
Riegelblech in verriegelter Stellung,
Fig. 5 den in Fig. 4 dargestellten Riegel mit Riegeltasche und
Riegelblech in einem Querschnitt mit vergrößertem Maß
stab,
Fig. 6 das in Fig. 5 dargestellte Riegelblech in einer Un
teransicht,
Fig. 7 eine Riegeltasche einer zweiten Ausführungsform eines
erfindungsgemäßen Fensterbeschlags in der Unteransicht,
Fig. 8 einen Riegel in nicht verriegelter Stellung mit Riegel
tasche in einer teilweise geschnittenen Seitenansicht,
Fig. 9 den in Fig. 8 dargestellten Riegel in verriegelter
Stellung mit Riegeltasche und Riegelblech,
Fig. 10 den in Fig. 9 dargestellten Riegel mit Riegeltasche und
Riegelblech in einem Querschnitt mit vergrößertem Maß
stab,
Fig. 11 eine erste Ausführungsform des in Fig. 9 dargestellten
Riegelblechs in einer Unteransicht,
Fig. 12 eine zweite Ausführungsform des in Fig. 9 dargestellten
Riegelblechs in einer Unteransicht.
Unter Bezugnahme auf die Fig. 1 bis 6 ist eine erste Ausfüh
rungsform des Fensterbeschlages dargestellt. Ein im Querschnitt
dargestelltes Fenster 10 umfaßt ein Profilteil eines Blendrah
mens 12 und ein daran anliegendes Profilteil eines Flügelrahmens
14, die jeweils aus Holz hergestellt sind. Am Flügelrahmen 14
ist eine Glasscheibe 16 zwischen zwei Dichtungen 18 und 20 ge
faßt. Die Dichtung 20 ist durch ein Aluminiumprofil 22 gehalten,
das am Flügelrahmen 14 befestigt ist. Am Blendrahmen 12 ist
ebenfalls ein Aluminiumprofil 23 befestigt. Die Aluminiumprofile
22 und 23 bilden zusammen mit dem hölzernen Flügelrahmen 14 und
Blendrahmen 12 ein Fenster in Verbundkonstruktion.
Das Fenster 10 ist in Fig. 1 in geschlossener Stellung darge
stellt, wobei hier unter geschlossener Stellung jene Stellung
des Flügelrahmens 14 zum Blendrahmen 12 verstanden wird, in wel
cher der Flügelrahmen 14 und der Blendrahmen den idealen Her
stellungsmaßen entsprechen, der Flügelrahmen 14 am Blendrahmen
12 anliegt und keinen Spannungen ausgesetzt ist, die ihn aus der
Ideallage verziehen. Der Flügelrahmen 14 ist durch Angeln (nicht
dargestellt) am Blendrahmen 12 schwenkbar gelagert und in eine
durch einen Pfeil X veranschaulichte Öffnungsrichtung zu öffnen.
Die Öffnungsrichtung X erstreckt sich in der geschlossenen Stel
lung senkrecht zu einer Hauptebene bzw. Scheibenebene des Flü
gelrahmens 14.
Im allgemeinen sind die Aluminiumprofile 22 und 23 außenseitig
am Flügelrahmen 14 bzw. Blendrahmen 12 angebracht, und der Flü
gelrahmen 14 liegt innenseitig am Blendrahmen an, d. h. er ist in
Öffnungsrichtung X nach Innen zu öffnen. Eine am Flügelrahmen 14
angeordnete und zum Blendrahmen 12 abdichtende Dichtung 24
gleicht Herstellungstoleranzen und Verzug aus, die der Flügel
rahmens 14 in Öffnungsrichtung X bezogen auf den Blendrahmen 12
aufweist. Die Dichtung 24 verhindert dadurch eine Luftströmung
zwischen draußen und drinnen.
Zwischen dem Blendrahmen 12 und dem Flügelrahmen 14 ist ein im
Querschnitt rechteckiger Falz 26 ausgebildet, in dem Sperrele
mente (nicht dargestellt) angeordnet sein können. Der Falz 26
weist in Öffnungsrichtung X eine Falzbreite b und in einer dazu
senkrechten Richtung Z eine Falzhöhe h auf. Der Falz 26 dient
zum Ausgleich von Herstellungstoleranzen und Verzug in Richtung
Z.
In einer zum Falz 26 offenen Nut 28 im Flügelrahmen 14 ist ein
Sperrmechanismus mit einer Betätigungsstange 30 und einer Ab
deckung 32 angebracht. Die Betätigungsstange 30 ist relativ zum
Flügelrahmen 14 und zur Abdeckung 32 senkrecht zur von der Rich
tung Z und der Öffnungsrichtung X aufgespannten Ebene und somit
parallel zum dargestellten Profilteil des Flügelrahmens 14 ver
schiebbar (d. h. senkrecht zur Zeichnungsebene der Fig. 1). An
der Betätigungsstange 30 ist das Sperrelement, beispielsweise
ein an sich bekannter Rollenbolzen, angebracht. Beim Verschieben
der Betätigungsstange 30 greift das Sperrelement in ein Sperr
blech (nicht dargestellt) am Blendrahmen 12, versperrt den Flü
gelrahmen 14 und drängt ihn an den Blendrahmen 12. Die Dichtung
24 dichtet dadurch das Fenster 10 ab.
Zur Sicherung gegen Aufbrechen in Öffnungsrichtung X ist neben
dem Sperrmechanismus ein Riegel 34 ausgebildet, der beim dargestellten
Ausführungsbeispiel mit der Betätigungsstange 30 zusam
menwirkt. Die Funktion dieses Riegels 34 ist in den Fig. 2
bis 5 detailliert veranschaulicht. Der Riegel ist als Schwen
kriegel 34 in einer Riegeltasche 36 geführt und auf einem in der
Riegeltasche 36 festgelegten Lagerbolzen 45 schwenkbar gelagert.
Die Riegeltasche ist in eine zum Falz 26 offene Aussparung des
Flügelrahmens 14 eingesetzt. Am Blendrahmen 12 ist gegenüber dem
Schwenkriegel 34 ein Anschlag in Form eines Riegelblechs 38 an
geordnet. Das Riegelblech 38 ist mittels Schrauben 42 in einer
Aussparung des Blendrahmens 12 befestigt.
In einer Seitenwand der Riegeltasche 36 ist parallel zur Betäti
gungsstange 30 ein Langloch 46 ausgebildet. Ein Bolzen 40 ragt
durch das Langloch 46 und ist an der Betätigungsstange 30 befe
stigt. Der Bolzen 40 ist mittels der Betätigungsstange 30 im
Langloch 46 von einem Sperr-Punkt S über einen Offen-Punkt O zu
einem Kipp-Punkt K um einen Betätigungsweg Y verschiebbar. Dabei
ist der Flügelrahmen 14 am Sperr-Punkt S in der geschlossenen
Stellung versperrt. Am Offen-Punkt O kann der Flügelrahmen 14
geöffnet und am Kipp-Punkt K gekippt werden.
Im Schwenkriegel 34 ist eine als Vertiefung ausgebildete Kurven
bahn 44 ausgebildet, in die der Bolzen 40 ragt. Die Kurvenbahn
44 weist in der nicht verriegelten Stellung des Schwenkriegels
34 einen zum Lagerbolzen 46 gerichteten ansteigenden und einen
anschließenden zum Betätigungsweg Y parallelen Abschnitt auf.
Beim Verschieben der Betätigungsstange 30 entlang dem Betäti
gungsweg Y bewegt sich der Bolzen 40 in der Kurvenbahn 44 und
schwenkt den Schwenkriegel 34 in der Riegeltasche 36. Diese Art
der Kurvenbahn ist für einen Riegel geeignet, der an einem kipp
baren Fenster im oberen gekippten Bereich des Fensters angeord
net ist. Ein solcher Riegel ist nur verriegelt, wenn das Fenster
geschlossen ist.
Die Kurvenbahn kann so gestaltet sein, daß sie einen zum Lager
bolzen 46 gerichteten ansteigenden und einen anschließenden zur
Betätigungsstange 30 in Richtung Z abfallenden Kurvenabschnitt
aufweist, d. h. die ansteigenden und abfallenden Kurvenabschnitte
stehen in einem spitzen Winkel zum Betätigungsweg Y. Beim Verschieben
der Betätigungsstange 30 entlang dem Betätigungsweg Y
wird der Schwenkriegel 34 dann in die Riegeltasche 36 hinein und
wieder aus dieser heraus geschwenkt. Bei Umkehrung der Betäti
gungsrichtung erfolgt eine analoge Bewegung des Schwenkriegels
34. Auf diese Weise wird die lineare Bewegung der Betätigungs
stange 30 in eine Schwenkbewegung des Schwenkriegels 34 vom Flü
gelrahmen 14 zum Blendrahmen 12 umgesetzt. Dieser Art der Kur
venbahn ist für einen Riegel geeignet, der an einem kippbaren
Fenster im unteren, nicht gekippten Bereich des Fensters ange
ordnet ist. Ein solcher Riegel ist verriegelt, wenn das Fenster
geschlossen oder gekippt ist.
Das Prinzip der Bewegungsumsetzung von waagrecht zu senkrecht
kann auch dadurch realisiert sein, daß die Kurvenbahn 44 an der
Betätigungsstange 30 und der eingreifende Teil, wie z. B. der
Bolzen 40, am Schwenkriegel 34 ausgebildet ist. Die Kurvenbahn
44 ist dann entsprechend in Richtung Z spiegelbildlich zu ge
stalten.
Der Schwenkriegel 34 weist parallel zum Profilteil des Flügel
rahmens 14 eine Breite "r" auf, mit der er im verriegelten Zu
stand hinter das Riegelblech 38 greift. Die Riegelbreite "r" ist
so gewählt, daß sie größer als der Betätigungsweg Y der Betäti
gungsstange 30 ist, so daß die Kurvenbahn 44, durch die sich der
Bolzen 40 über den Betätigungsweg Y bewegt, insgesamt im Schwen
kriegel 34 ausgebildet sein kann. Der Schwenkriegel (34) ist da
her durch eine flach gestaltete Kurvenbahn (44) weit zum Blen
drahmen (12) schwenkbar. Der Schwenkwinkel "∝" kann bis zu 90°
betragen. Vorzugsweise ist der Schwenkwinkel "∝" größer als 30°.
Am bevorzugtesten ist ein Schwenkwinkel "∝" von 45° oder größer.
Der Schwenkriegel 34 hintergreift das Riegelblech 38 aufgrund
der großen Riegelbreite "r" erheblich. Der Schwenkriegel 34 ist
daher gegen Einbruch besonders widerstandsfähig.
Da durch die Kurvenbahn der gesamte Betätigungsweg Y der Betäti
gungsstange 30 ausgenutzt wird, kann die Kurvenbahn 44 flach
ausgebildet sein, so daß der Schwenkriegel 34 sehr leichtgängig
ist. Durch die gute Führung in der Riegeltasche 36 und Leicht
gängigkeit des Schwenkriegels 34 kann seine Länge "l" sehr klein
gestaltet sein. Die Länge "l" ist etwa halb so groß wie die
Breite "r" des Schwenkriegels 34. Dies ist besonders vorteil
haft, da bei Fenstern der Flügelrahmen sehr schlank gestaltet
ist.
Bei den in den Fig. 1 bis 6 dargestellten Fensterbeschlägen ist
der Schwenkriegel 34 außenseitig neben dem Betätigungsmechanis
mus, also neben der Betätigungsstange 30 angeordnet. Die Riegel
tasche 36 bildet daher, wie in Fig. 2 dargestellt ein eigenstän
diges Bauteil, das mittels zweier Schrauben 37 separat im Blen
drahmen 12 verankert sein kann. Der Bolzen 40 ragt von der Betä
tigungsstange 30 durch das Langloch 46 in der Riegeltasche 36
bis in die Kurvenbahn 44. Die Kurvenbahn 44 muß den Schwenkrie
gel 34 in Öffnungsrichtung X daher nicht vollständig durchset
zen. Die Kurvenbahn 44 bildet damit nur eine Vertiefung im
Schwenkriegel 34 und der Schwenkriegel 34 ist daher besonders
formstabil. Der Bolzen 44 kann einen Gleitring aufweisen und der
Schwenkriegel 34 durch eine Feder entgegen Richtung Z vorge
spannt sein. Der Schwenkriegel kann ferner in dieser Ausfüh
rungsform auch neben einem Sperrelement des Sperrmechanismus
ausgebildet sein, so daß das Sperrelement von außen nicht zu
gänglich ist. Wie in Fig. 1 ersichtlich ist die Schraube 42 weit
zum mittleren Bereich des Blendrahmens 12 angeordnet und kann
daher hohe Kräfte aufnehmen.
In Fig. 6 ist ein Riegelblech 38 dargestellt, das einstückig mit
einem Sperrblech 56 ausgebildet ist. Das Sperrblech 56 ist wie
bei herkömmlichen Fensterbeschlägen zur Aufnahme eines Sperrele
ments geeignet, wie beispielsweise eines Rollenbolzens. Das Rie
gelblech 38 weist eine längliche Öffnung 62 auf, in die der
Schwenkriegel 34 einzugreifen vermag. Das Riegelblech 38 ist
durch Schrauben 42 am Blendrahmen 12 befestigt und zusätzlich
durch Schrauben 58 und 60, die wie bei einem als Einzelteil aus
gebildeten Sperrblech angeordnet sind.
Bei dem in den Fig. 7 bis 12 dargestellten Fensterbeschlag ist
der Schwenkriegel 34 im in Öffnungsrichtung X mittleren Bereich
der Betätigungsstange 30 angeordnet. Der Schwenkriegel 34 und
die Riegeltasche 36 können dadurch in den Betätigungsmechanismus
integriert sein. Der Bolzen 40 durchsetzt den Schwenkriegel 34
und ist beiderseits des Schwenkriegels 34 an der Betätigungs
stange 32 befestigt. Die Kurvenbahn 44 des Schwenkriegel 34 ist
daher gleichmäßig beansprucht. Darüber hinaus ist der Schwen
kriegel 34 durch den Bolzen 40 besonders stabil in der Riegelta
sche 36 gehalten. Der Schwenkriegel 34 kann aber auch einen oder
zwei gegenüberliegende Ansätze aufweisen, die in der Riegelta
sche 36 hinterhaken und ein vollständiges Herausziehen des
Schwenkriegels 34 aus der Riegeltasche 36 verhindern.
In Fig. 11 ist ein Riegelblech 38 dargestellt, bei dem die
Schrauben 42 nach draußen gerichtet neben der Öffnung 62 zur
Aufnahme des Schwenkriegels 34 angeordnet sind. Die Schrauben 42
sind dadurch im in Öffnungsrichtung X mittleren Bereich des
Blendrahmens 12 eingeschraubt und weisen eine besonders hohe
Stabilität im Blendrahmen 12 auf. Das in Fig. 12 dargestellte
Riegelblech 38 ist einstückig mit einem Sperrblech 56 ausgebil
det. Das Riegelblech 38 und das Sperrblech 56 sind durch Schrau
ben 42 am Blendrahmen 12 befestigt, die wie bei einem als Ein
zelteil ausgebildeten Sperrblech angeordnet sind.
Wie in Fig. 5 veranschaulicht, ist der Schwenkriegel 34 in sei
ner verriegelten Stellung vom Riegelblech 38 in Öffnungsrichtung
X einen Abstand "a" beabstandet. Bezogen auf die Dicke "d" des
verriegelnden Teils des Schwenkriegels 34 beträgt der Abstand
"a" 20% bis 50%. In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
beträgt der Abstand "a" 30% bis 50%. Bezogen auf die Falzbrei
te "b" beträgt der Abstand "a" 5% bis 25% bzw. 8% bis 25%.
Besonders bevorzugt ist ein Abstand "a" zwischen 40% und 50%
der Dicke "d" des Schwenkriegels 34, da hierdurch Herstel
lungstoleranzen und Verzug des Flügelrahmens 14 besonders gut
kompensiert werden können.
Das Riegelelement weist ferner zum Blendrahmen 14 bzw. zur Rie
geltasche 38 entgegen der Richtung Z einen Abstand "c" auf. Der
Abstand "c" beträgt 5% bis 40% der Falzhöhe "h". Bevorzugt
werden auch Abstände "c" zwischen 15% und 40%, und besonders
bevorzugt zwischen 25% und 40%.
An der zur Öffnungsrichtung X gewandten Seitenfläche des Schwen
kriegels 34 ist ein Zahn 48 ausgebildet, zu dem ein zugehöriger
Zahn 50 aus der Seitenfläche der Riegeltasche 38 ausgeformt ist.
Der Zahn 48 greift in den Zahn 50, wenn der Flügelrahmen 14 in
Öffnungsrichtung X um den Abstand "a" bewegt ist. Der Flügelrah
men 14 kann dabei auch ein gewisses Maß "dz" in Richtung Z be
wegt sein. Eine solche Bewegung des Flügelrahmens 14 erfolgt,
wenn versucht wird, den Flügelrahmen 14 bezogen auf den Blen
drahmen 12 durch Krafteinwirkung von außen zu bewegen bzw. zu
öffnen. Die ineinandergreifenden Zähne 48 und 50 verhindern
durch Reib- bzw. Formschluß eine weitere Bewegung des Flügelrah
mens 14 in Öffnungsrichtung X und in Richtung Z.
Im Gegensatz zu den Zähnen 48 und 50 kann der in der Riegelta
sche 38 hintergreifende Teil des Schwenkriegels 34 auch verbrei
tert gestaltet sein und damit hinter einer Verengung in der Rie
geltasche 38 hinterhaken. Ferner kann der Schwenkriegel 34 in
Schwenkrichtung als Haken gebildet sein und an z. B. einem Quer
bolzen in der Riegeltasche 38 hinterhaken. Alle diese Lösungen
führen dazu, daß der Schwenkriegel 34 aus der Riegeltasche 38 im
verriegelten Zustand nicht herausziehbar ist. Ein solcher Fen
sterbeschlag weist daher eine besonders hohe Sicherheit gegen
Einbruch auf.
Claims (14)
1. Fensterbeschlag für ein Fenster (10) mit
einem Blendrahmen (12),
einem Flügelrahmen (14), der am Blendrahmen (12) gelagert und in eine Öffnungsrichtung (X) von einer geschlossenen Stellung in eine offene Stellung schwenkbar ist, wobei
am Flügelrahmen (14) eine mit einem Riegel (34) zusammenwir kende Betätigungsstange (30) und am Blendrahmen (12) ein Rie gelblech (38) angebracht sind, mittels denen der geschlossene Flügelrahmen (14) am Blendrahmen (12) verriegelbar ist, und
der Riegel (34) mittels eines Lagerbolzens (45) zum Blendrah men (12) schwenkbar am Flügelrahmen (14) angelenkt ist,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Riegel (34) oder die Betätigungsstange (30) eine Kurven bahn (44) aufweist und ein Teil (40) der Betätigungsstange (30) oder des Riegels (34) an die Kurvenbahn (44) greift, und
der Riegel (34) und das Riegelblech (38) je mindestens einen Zahn (48, 50) aufweisen, wobei die Zähne (48, 50) in Eingriff sind, wenn der geschlossene Flügelrahmen (14) mit verriegeltem Riegel (34) in Öffnungsrichtung (X) bewegt ist.
einem Blendrahmen (12),
einem Flügelrahmen (14), der am Blendrahmen (12) gelagert und in eine Öffnungsrichtung (X) von einer geschlossenen Stellung in eine offene Stellung schwenkbar ist, wobei
am Flügelrahmen (14) eine mit einem Riegel (34) zusammenwir kende Betätigungsstange (30) und am Blendrahmen (12) ein Rie gelblech (38) angebracht sind, mittels denen der geschlossene Flügelrahmen (14) am Blendrahmen (12) verriegelbar ist, und
der Riegel (34) mittels eines Lagerbolzens (45) zum Blendrah men (12) schwenkbar am Flügelrahmen (14) angelenkt ist,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Riegel (34) oder die Betätigungsstange (30) eine Kurven bahn (44) aufweist und ein Teil (40) der Betätigungsstange (30) oder des Riegels (34) an die Kurvenbahn (44) greift, und
der Riegel (34) und das Riegelblech (38) je mindestens einen Zahn (48, 50) aufweisen, wobei die Zähne (48, 50) in Eingriff sind, wenn der geschlossene Flügelrahmen (14) mit verriegeltem Riegel (34) in Öffnungsrichtung (X) bewegt ist.
2. Fensterbeschlag nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Betätigungsstange (30) linear zwischen drei Punkten, einem Sperr- (S), einem Offen- (O) und einem Kipp-Punkt (K) bewegbar ist, bei denen der Flügelrahmen (14) versperrt, zu öffnen bzw. zu kippen ist,
der Lagerbolzen (45) in einem zum Flügelrahmen (14) gerichte ten Bereich des Riegels (34) angeordnet ist,
die Kurvenbahn (44) des nicht verriegelten Riegels (34) oder der Betätigungsstange (30) vom Sperr-Punkt (S) zum Offen-Punkt (O) einen zum Flügelrahmen (14) geneigten, ansteigenden bzw. abfallenden Kurvenabschnitt, und anschließend vom Offen-Punkt (O) zum Kipp-Punkt (K) einen zum Flügelrahmen (14) parallelen Kurvenabschnitt aufweist, so daß
der Riegel (34) bei Betätigung am Sperr-Punkt (S) verriegelt, und am Offen-Punkt (O) und Kipp-Punkt (K) nicht verriegelt ist.
die Betätigungsstange (30) linear zwischen drei Punkten, einem Sperr- (S), einem Offen- (O) und einem Kipp-Punkt (K) bewegbar ist, bei denen der Flügelrahmen (14) versperrt, zu öffnen bzw. zu kippen ist,
der Lagerbolzen (45) in einem zum Flügelrahmen (14) gerichte ten Bereich des Riegels (34) angeordnet ist,
die Kurvenbahn (44) des nicht verriegelten Riegels (34) oder der Betätigungsstange (30) vom Sperr-Punkt (S) zum Offen-Punkt (O) einen zum Flügelrahmen (14) geneigten, ansteigenden bzw. abfallenden Kurvenabschnitt, und anschließend vom Offen-Punkt (O) zum Kipp-Punkt (K) einen zum Flügelrahmen (14) parallelen Kurvenabschnitt aufweist, so daß
der Riegel (34) bei Betätigung am Sperr-Punkt (S) verriegelt, und am Offen-Punkt (O) und Kipp-Punkt (K) nicht verriegelt ist.
3. Fensterbeschlag nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Betätigungsstange (30) linear zwischen drei Punkten, einem Sperr- (S), einem Offen- (O) und einem Kipp-Punkt (K) bewegbar ist, bei denen der Flügelrahmen (14) versperrt, zu öffnen bzw. zu kippen ist,
der Lagerbolzen (45) in einem zum Flügelrahmen (14) gerichte ten Bereich des Riegels (34) angeordnet ist,
die Kurvenbahn (44) des nicht verriegelten Riegels (34) oder der Betätigungsstange (30) vom Sperr-Punkt (S) zum Offen-Punkt (O) einen zum Flügelrahmen (14) geneigten, ansteigenden bzw. abfallenden Kurvenabschnitt, und anschließend vom Offen-Punkt (O) zum Kipp-Punkt (K) einen abfallenden bzw. ansteigenden Kurvenabschnitt aufweist, so daß
der Riegel (34) bei Betätigung am Sperr-Punkt (S) verriegelt, am Offen-Punkt (O) nicht verriegelt und am Kipp-Punkt (K) verriegelt ist.
die Betätigungsstange (30) linear zwischen drei Punkten, einem Sperr- (S), einem Offen- (O) und einem Kipp-Punkt (K) bewegbar ist, bei denen der Flügelrahmen (14) versperrt, zu öffnen bzw. zu kippen ist,
der Lagerbolzen (45) in einem zum Flügelrahmen (14) gerichte ten Bereich des Riegels (34) angeordnet ist,
die Kurvenbahn (44) des nicht verriegelten Riegels (34) oder der Betätigungsstange (30) vom Sperr-Punkt (S) zum Offen-Punkt (O) einen zum Flügelrahmen (14) geneigten, ansteigenden bzw. abfallenden Kurvenabschnitt, und anschließend vom Offen-Punkt (O) zum Kipp-Punkt (K) einen abfallenden bzw. ansteigenden Kurvenabschnitt aufweist, so daß
der Riegel (34) bei Betätigung am Sperr-Punkt (S) verriegelt, am Offen-Punkt (O) nicht verriegelt und am Kipp-Punkt (K) verriegelt ist.
4. Fensterbeschlag nach Anspruch 1, 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet, daß der verriegelte Riegel (34) vom
Riegelblech (38) in Öffnungsrichtung (X) einen Abstand (a) von
20% oder mehr der am Riegelblech (38) verriegelnden Dicke (d)
des Riegels (34) hat.
5. Fensterbeschlag nach mindestens einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Riegel (34) in Öffnungsrichtung
(X) außenseitig neben der Betätigungsstange (30) angeordnet
ist.
6. Fensterbeschlag nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigungsstange (30) einen
Sperrzapfen und der Blendrahmen (12) ein Sperrblech (56) auf
weisen, mittels denen der geschlossene Flügelrahmen (14) am
Blendrahmen (12) versperrbar ist, und der Riegel (34) neben dem
Sperrzapfen angeordnet ist.
7. Fensterbeschlag nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis
4,
dadurch gekennzeichnet, daß der Riegel (34) im in Öffnungsrich
tung (X) mittleren Bereich der Betätigungsstange (30) angeord
net ist.
8. Fensterbeschlag nach mindestens einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Riegelblech (38) nach drinnen
gerichtet neben einer Öffnung (62) für den Riegel (34) am
Blendrahmen (14) verschraubt ist (Fig. 11).
9. Fensterbeschlag nach mindestens einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Riegel (34) in einer Riegelta
sche (36) am Flügelrahmen (14) geführt und der Lagerbolzen (45)
an dieser Riegeltasche (36) gelagert ist.
10. Fensterbeschlag nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet, daß am Riegel (34) mindestens ein
Ansatz ausgebildet ist, der hinter einen Teil der Riegeltasche
(36) greift, so daß der Riegel (34) aus der Riegeltasche (36)
nicht vollkommen herausschwenkbar ist.
11. Fensterbeschlag nach mindestens einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Riegel (34) durch eine Feder
vorgespannt ist.
12. Fensterbeschlag nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Betätigungsstange linear zwischen drei Punkten, einem Sperr-, einem Offen- und einem Kipp-Punkt bewegbar ist, bei denen der Flügelrahmen versperrt, zu öffnen bzw. zu kippen ist,
der Lagerbolzen in einem zum Flügelrahmen gerichteten Bereich des Riegels zwischen dem Sperr- und dem Offen-Punkt angeordnet ist,
der Lagerbolzen in einem zum Flügelrahmen senkrechten Lang loch schiebbar gelagert ist,
eine Feder zwischen dem Lagerbolzen und dem Offen-Punkt angeordnet ist und den Riegel im wesentlichen senkrecht zum Flügelrahmen in Richtung Blendrahmen vorspannt,
die Kurvenbahn des nicht verriegelten Riegels vom Sperr-Punkt zum ersten Offen-Punkt einen kreissegmentförmigen Kurvenab schnitt mit dem Lagerbolzen als Mittelpunkt aufweist, vom ersten Offen-Punkt zum Kipp-Punkt anschließend einen zum Flü gelrahmen geneigten, abfallenden Kurvenabschnitt, vom Kipp- Punkt zum zweiten Offen-Punkt anschließend einen zum Flügelrah men im wesentlichen parallelen Kurvenabschnitt, vom zweiten Offen-Punkt zum Sperr-Punkt anschließend einen zum Flügelrahmen geneigten, ansteigenden Kurvenabschnitt, so daß
der Riegel am Sperr-Punkt verriegelt, am ersten Offen-Punkt nicht verriegelt, am Kipp-Punkt verriegelt und am zweiten Offen-Punkt verriegelt ist.
die Betätigungsstange linear zwischen drei Punkten, einem Sperr-, einem Offen- und einem Kipp-Punkt bewegbar ist, bei denen der Flügelrahmen versperrt, zu öffnen bzw. zu kippen ist,
der Lagerbolzen in einem zum Flügelrahmen gerichteten Bereich des Riegels zwischen dem Sperr- und dem Offen-Punkt angeordnet ist,
der Lagerbolzen in einem zum Flügelrahmen senkrechten Lang loch schiebbar gelagert ist,
eine Feder zwischen dem Lagerbolzen und dem Offen-Punkt angeordnet ist und den Riegel im wesentlichen senkrecht zum Flügelrahmen in Richtung Blendrahmen vorspannt,
die Kurvenbahn des nicht verriegelten Riegels vom Sperr-Punkt zum ersten Offen-Punkt einen kreissegmentförmigen Kurvenab schnitt mit dem Lagerbolzen als Mittelpunkt aufweist, vom ersten Offen-Punkt zum Kipp-Punkt anschließend einen zum Flü gelrahmen geneigten, abfallenden Kurvenabschnitt, vom Kipp- Punkt zum zweiten Offen-Punkt anschließend einen zum Flügelrah men im wesentlichen parallelen Kurvenabschnitt, vom zweiten Offen-Punkt zum Sperr-Punkt anschließend einen zum Flügelrahmen geneigten, ansteigenden Kurvenabschnitt, so daß
der Riegel am Sperr-Punkt verriegelt, am ersten Offen-Punkt nicht verriegelt, am Kipp-Punkt verriegelt und am zweiten Offen-Punkt verriegelt ist.
13. Fensterbeschlag nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Betätigungsstange linear zwischen drei Punkten, einem Sperr-, einem Offen- und einem Kipp-Punkt bewegbar ist, bei denen der Flügelrahmen versperrt, zu öffnen bzw. zu kippen ist,
der Lagerbolzen im zum Flügelrahmen gerichteten Bereich des Riegels zwischen dem Sperr- und dem Offen-Punkt angeordnet ist,
der Lagerbolzen in einem zum Flügelrahmen senkrechten Lang loch schiebbar gelagert ist,
eine Feder zwischen dem Lagerbolzen und dem Offen-Punkt angeordnet ist und den Riegel im wesentlichen senkrecht zum Flügelrahmen in Richtung Blendrahmen vorspannt,
die Kurvenbahn des nicht verriegelten Riegels vom Sperr-Punkt zum ersten Offen-Punkt einen kreissegmentförmigen Kurvenab schnitt mit dem Lagerbolzen als Mittelpunkt aufweist, vom ersten Offen-Punkt zum Kipp-Punkt anschließend einen zum Flü gelrahmen im wesentlichen parallelen Kurvenabschnitt, vom Kipp- Punkt zum zweiten Offen-Punkt anschließend einen zum Flügelrah men geneigten, abfallenden Kurvenabschnitt, vom zweiten Offen- Punkt zum Sperr-Punkt anschließend einen zum Flügelrahmen geneigten ansteigenden Kurvenabschnitt aufweist, so daß
der Riegel am Sperr-Punkt verriegelt, am ersten Offen-Punkt und Kipp-Punkt nicht verriegelt und am zweiten Offen-Punkt verriegelt ist.
die Betätigungsstange linear zwischen drei Punkten, einem Sperr-, einem Offen- und einem Kipp-Punkt bewegbar ist, bei denen der Flügelrahmen versperrt, zu öffnen bzw. zu kippen ist,
der Lagerbolzen im zum Flügelrahmen gerichteten Bereich des Riegels zwischen dem Sperr- und dem Offen-Punkt angeordnet ist,
der Lagerbolzen in einem zum Flügelrahmen senkrechten Lang loch schiebbar gelagert ist,
eine Feder zwischen dem Lagerbolzen und dem Offen-Punkt angeordnet ist und den Riegel im wesentlichen senkrecht zum Flügelrahmen in Richtung Blendrahmen vorspannt,
die Kurvenbahn des nicht verriegelten Riegels vom Sperr-Punkt zum ersten Offen-Punkt einen kreissegmentförmigen Kurvenab schnitt mit dem Lagerbolzen als Mittelpunkt aufweist, vom ersten Offen-Punkt zum Kipp-Punkt anschließend einen zum Flü gelrahmen im wesentlichen parallelen Kurvenabschnitt, vom Kipp- Punkt zum zweiten Offen-Punkt anschließend einen zum Flügelrah men geneigten, abfallenden Kurvenabschnitt, vom zweiten Offen- Punkt zum Sperr-Punkt anschließend einen zum Flügelrahmen geneigten ansteigenden Kurvenabschnitt aufweist, so daß
der Riegel am Sperr-Punkt verriegelt, am ersten Offen-Punkt und Kipp-Punkt nicht verriegelt und am zweiten Offen-Punkt verriegelt ist.
14. Fenster (10) mit einem Fensterbeschlag, mit
einem Blendrahmen (12),
einem Flügelrahmen (14), der am Blendrahmen (12) gelagert und in eine Öffnungsrichtung (X) von einer geschlossenen Stellung in eine offene Stellung schwenkbar ist, wobei
am Flügelrahmen (14) eine mit einem Riegel (34) zusammenwir kende Betätigungsstange (30) und am Blendrahmen (12) ein Rie gelblech (38) angebracht sind, mittels denen der geschlossene Flügelrahmen (14) am Blendrahmen (12) verriegelbar ist, und
der Riegel (34) mittels eines Lagerbolzens (45) zum Blendrah men (12) schwenkbar am Flügelrahmen (14) angelenkt ist,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Fensterbeschlag die Merkmale mindestens eines der vorher gehenden Ansprüche aufweist.
einem Blendrahmen (12),
einem Flügelrahmen (14), der am Blendrahmen (12) gelagert und in eine Öffnungsrichtung (X) von einer geschlossenen Stellung in eine offene Stellung schwenkbar ist, wobei
am Flügelrahmen (14) eine mit einem Riegel (34) zusammenwir kende Betätigungsstange (30) und am Blendrahmen (12) ein Rie gelblech (38) angebracht sind, mittels denen der geschlossene Flügelrahmen (14) am Blendrahmen (12) verriegelbar ist, und
der Riegel (34) mittels eines Lagerbolzens (45) zum Blendrah men (12) schwenkbar am Flügelrahmen (14) angelenkt ist,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Fensterbeschlag die Merkmale mindestens eines der vorher gehenden Ansprüche aufweist.
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