DE7111911U - Kipp Schwenkbeschlag fur Fenster, Türen od dgl - Google Patents

Kipp Schwenkbeschlag fur Fenster, Türen od dgl

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Description

71 109 G
Kipp-Schwenkbeschlag für Fenster, Türen od. dgl.
Gegenstand der Neuerung ist ein Kipp-Schwenkbeschlag für Fenster, Türen od. dgl. mit einem mindestens an der Verschlußseite des Flügels in drei verschiedene Schaltstellungen bewegbaren Treibstangengetriebe, das den Flügel in seiner Verschlußsteliung am Festrahmen über Schließglieder verriegelt, für das Schwenköffnen vom Festrahmen entriegelt sowie für das Kippöffnen bei entriegelten Schließgliedern den Flügel mit einem Kippriegel-Schließteil kuppelt.
Solche Kipp-Schwenkbeschläge gehören bereits in vielen verschiedenen Ausführungsformen zum Stande der Technik.
Dabei sind die Kippriegel-Schließteile entweder parallel zur Kippachse des Flügels an den unteren waagerechten Schenkeln von Flügel und Rahmen wirkend vorgesehen oder aber sie sind im wesentlichen quer zur Kippachse verstellbar den verschlußseitigen, aufrechten Schenkeln von Flügel und Rahmen zugeordnet.
Die zuletzt beschriebene Anordnung der Kippriegel-Schließteile kommt meistenfalls dann zum Einsatz, wenn das Ein- und Ausrücken der Schließglieder des Kippriegel-Schließteils von der Verschlußseite des Fenster- oder Türflügels aus bewirkt wird und an der unteren ver-
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schlußseitigen Flügelecke der Einfachheit halber keine Eckumlenkung vorgesehen werden soll. Bei in die Flügelfalzumfangsflächen verdeckt eingelassenen Kipp-Schwenkbe schlagen kommen die den ver schlußseitigen lotrechten Schenkeln von Flügel und Rahmen zugeordneten Kippriegel-Schließteile auch dann zum Einsatz, wenn bei geringen Flügel- und Rahmenprofildickeri zwischen den unteren waagerechten Schenkeln von Flügel und Rahmen eine Regen schiene eingebaut wird und so weit in die Profilquer schnitte eingreift, daß kein Einbauraum für parallel zur Kippachse wirkende Kippriegel-Schließteile zur Verfügung steht.
Probleme hinsichtlich der Anwendung von im wesentlichen quer zur Kippachse des Flügels an dessen Verschlußseite wirksamen Kippriegel-Schließteilen ergeben sich dann, wenn die damit ausgestatteten Kipp-Schwenkbe schlage bei zweiflügeligen Fenstern oder Türen ohne Setzholz zum Einsatz kommen sollen. Der unterschlagende Flügel solcher Fenster und Türen muß nämlich dann in seiner Schließlage am Festrahmen festgelegt sein, damit der in Kippöffnungsstellung zu bringend3 aufschlagende Flügel verschlußseitig einen sicheren Halt für seine untere Ecke findet.
Es ist bekannt, in solchen Fällen den unterschlagenden Flügel Ia. der Nähe seiner dem a if schlagenden Flügel benachbarten unteren Ecke am Festrahmen durch besondere Riegelvorrichtungen festzulegen. Diese Riegelvorrichtungen müssen dann aber in der Regel aufliegend angeordnet und am unteren waagerechten Schenkel des Blendrahmens sovrie des unterschlagenden Flügels vorgesehen werden, weil das in die Falzumfangs fläche am lotrechten Schenkel des unterschlagenden Flügels eingelassene Kippriegel-Schließteil eine Anbringung von normalerweise an dieser Stelle bei zweiflügeligen Fenstern vorgesehenen Kantenriegeln verhindert.
Kantenriegel sind aber insofern vorteilhaft, als ihre Betätigung nur dann möglich ist. v/enn zuvor der aufschlagende Flügel in Öffnung«— stellung bewegt wird. In geschlossener Stellung des aufschlagenden
j Flügeid sind nämlich die Bedienungselemente des Kantenriegels unzu-
• gänglich.
Zweck der Neuerung ist es, die Vorteile der durch Kantenriegel bewirkten Blockierung des unterschlagenden Flügels von zweiflügeligen Fenstern ohne Setzholz bei mit Kipp-Schwenkbeschlägen ausgestatteten Fenstern und Türen auszunutzen, bei denen der Kippriegel-Schließteil im Falzumfangsbereich zwischen den beiden zusammenwirkenden Flügeln verdeckt untergebracht ist.
j Der neuerungsgemäße Raumformgedanke für eine entsprechende Pro-
j blemlösung besteht darin, daß für zweiflügelige Fenster oder Türen
ohne Setzholz das Kippriegel-Schließteil mit dem Gehäuse eines Kan-
J. tenriegel-Verschlusses verbindbar oder als Baueinheit gestaltet ist
und eingelassen in der lotrechten Falzumfangsfläche des unter^ohlagen-
j den Flügels sitzt, wobei das Riegelglied des Kantenriegel-Verschlusses
: gegenüber dem am Festrahmen sitzenden Riegeleingriff unabhängig vom
Treibstangengetriebe manuell zumindest in seine Entriegelungsstelluag
j bewegbar ist.
Vorteilhaft kann es ns \ der Neuerung sein, wenn das Kippriegel-Schließ
teil aus einer in einer Vertiefung am Gehäuse des Kantenriegel-Verschlusses um eine flügelparallele Achse beweglichen Schwinge mit Riegeltasche besteht und hinter der die Schwinge lagernden Gehäusewandung ein durch einen von außen zugänglichen Kipphebel verstellbarer Schubriegel geführt ist.
Besonders vorteilhaft ist es neuerungsgemäß, wenn unterhalb der Schwinge in das Gehäuse des Kantenriegel-Verschlusses Line dreiseitig offene Nut als Eingriff für einen flügelseitigen, ein Auflaufglied sowie eine Aushebesicherung bildenden Ansatz eingeformt ist. Weiterhin kann eine Ausgestaltung der Raumform darin bestehen, daß in der Nähe der die Schwinge lagernden Achse stirnseitig an das Gehäuse des Kantenriegel-Verschlusses Riegelstege für den Eingriff eines flügelseitigen Schließgliedes angeformt sind, deren freie Enden im Abstand von der offenen Seite der an der Schwinge befindlichen Riegeltasche liegen.
Eine räumlich gedrängte Bauform des Neuerungsgegenstandes wird erzielt, wenn der Schubriegel des Kantenriegel-Verschlusses unter Zwischenschaltung eines Federbügels, insbesondere eines Draht-Federbügels, mit dem Kipphebel verbunden ist.
Der Kipphebel des Kantenriegel-Verschlusses kann in seine beiden End-SchaltStellungen bündig mit der Stirnseite des Gehäuse liegen und mit seinem bedienungsseitigen Griffende jeweils in den Bereich einer Griffmuschel des Gehäuses hineinragen. Besonders zweckmäßig ist es aber, wenn dieser Kipphebel in seiner der Entriegelungsstellung des Schubriegels zugeordneten Lage über die Stirnseite des Gehäuses um ein die Falzluft zwischen dem unterschlagenden und dem aufschlagenden Flügel überschreitendes Ausmaß vorsteht. Hierdurch wird nämlich verhindert, daß der aufschlagende Flügel sich am unterschlagenden Flügel verriegeln läßt, wenn letzterer nicht vorher am Festrahmen verriegelt wurde.
Gemäß der Neuerung besteht auch die Möglichkeit, die Riegelstege für das flügelseitige Schließglied an einer in Längsrichtung des Gehäuses
verschiebbaren Tasche vorzusehen, die mit dem Schubriegel des Kantenriegel-Verschlusses als Stellglied in fester Verbindung steht, welches in der Schwenköffnungsstellung des aufschlagenden Flügels manuell in beiden möglichen Stellrichtungen bewegbar und bei Schließstellung beider Flügel durch das Schließglied des aufschlagenden Flügels zumindest aus seiner der Entriegelung des Kantenriegel-Verschlusses entsprechenden Stellung zwangsweise in die dessen Verriegelungslage entsprechende Stellung schiebbar ist.
Eine weitere Möglichkeit, das Verriegeln des aufschlagenden Flügels mit dem unterschlagenden Flügel so lange zu verhindern, bis der unterschlagende Flügel durch seinen Kantenriegel-Vers"" luß am Festrahmen verriegelt ist, besteht schließlich auch darin, daß mit dem Schubriegel ein Ansatz bewegbar ist, der in dessen Entriegelungsstellung als Sperrelement gegen den Eintritt des am aufschlagenden Flügel sitzenden Ansatzes in die Nut des Gehäuses vorsteht und in der Verriegelungsstellung des Schubriegels aus dieser Nut zurückgezogen ist.
In der Zeichnung ist der Neuerungsgegenstand in Ausführungsbeispielen dargestellt. Es zeigt.
Fig. 1 ein zweiflügeliges Fenster ohne Setzholz, bei dem der aufschlagende Flügel als Kipp-Schwenkflügel angeordnet ist, in schematischer Ansichtsdarstellung,
Fig. 2 den in Fig. 1 mit II bezeichneten, neuerungsgemäßen Teilbereich des Fensters etwa in natürlicher Größe und bei vom unterschlagenden Flügel weggeschwenktem, aufschlagendem Flügel,
Fig. 3 eine Ansicht in Pfeilrichtung III der Fig. 2,
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Fig. 4 einen Schnitt entlang der Linie IV - IV in Fig. 3 in Q. rerschlußlage beider Flügel des Fensters,
Fig. 5 einen Schnitt entlang der Linie V - V in Fig. 3,
Fig. 6 einen der Fig. 5 entsprechenden Schnitt durch eine andere Ausführungsform des Neuerungsgegenstandes und
Fig. 7 einen der 'ig. 5 entsprechenden Schnitt durch eine weitere Ausführungsform des Neuerungsgegenstandes.
Nach Fig. 1 sind im Festrahmen 1 eines Fensters oder einer Tür zwei Flügel 2 und 3 angeordnet, die in der Schließlage mit ihren einander zugewandten aufrechten Schenkeln unmittelbar, d.h. ohne Zwischenschaltung eines Pfostens des Festrahmens 1, aufeinander schlagen. Der unterschlagende Flügel 3 ist lediglich um eine seitliche lotrechte Achse ζ - ζ schwenkbar am Festrahmen 1 aufgehängt, w: ?end der aufschlagende Flügel 2 wahlweise entweder um die seitliche lotrechte Achse χ - χ oder aber um die untere waagerechte Achse y - y geöffnet werden kann. Demgemäß ist der aufschlagende Flügel 2 als Kipp-Schwenkflügel im Festrahmen 1 angeordnet. In üblicher Weise wird der Kipp-Schwenkflügel 2 an seiner dem Schnittpunkt der beiden Gelenkachsen χ - χ und y - y benachbarten unteren Ecke durch ein sogenanntes Ecklager am Festrahmen 1 abgestützt. Das obere Schwenklager für den Kipp-Schwenkflügel 2 kann beispielsweise durch eine Ausstellvorrichtung 5 gebildet werden, die in Fluchtlage mit der Achse χ - χ am Festrahmen 1 angelenkt ist. Diese Ausstellvorrichtung 5 dient einerseits zur Begrenzung der Kippöffnungsweite des Flügels 2 bei seiner Öffnungsbewegung um die Achse y - y und kann andererseits zwecks Bildung des oberen Schwenkgelenkes für den Flügel 2 bei dessen Öffnungsbewegung um die Achse χ - χ, vorzugs-
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weise über einen Treibstangenbeschlag 6, mit dem Flügel 2 in bekannter Weise gekuppelt werden.
Versehlußseitig ist in den. Flügel 2 ein Kantengetriebe 7 eingebaut, welches in drei verschiedene Bedienungs-Schaltstellungen gebracht werden kann. Ih der ersten Bedienungs-Schaltstellung sind die beiden Flügel 2 und 3 in ihrer Schließlage zum Festrahmen 1 miteinander verriegelt und zugleich ist der unterschlagende Flügel 3 am Festrahmen 1 über einen Kantenriegel 8 festgelegt, so daß das Fenster oder die Tür nicht geöffnet werden kann. In der zweiten Bsdienungs-Schaltstellung des Kantengetriebes 7 ist der aufschlagende Flügel 2 vom unterschlagenden Flügel 3 entriegelt, damit er bei am Flügel 2 festgelegter Ausstellvorrichtung 5 um die seitliche lotrechte Achse χ - χ in Öffnungsstellung geschwenkt werden kann. Die dritte Bedienungs-Schaltstellung des Kantengetriebes 7 entriegelt einerseits den aufschlagenden Flügel 2 vom unterschlagenden Flügel.3, bringt ihn aber andererseits an seiner verschlußseitigen unteren Ecke mit der verschlußseitigen unteren Ecke des unterschlagenden Flügels 3 in eine solche Halteverbindung, daß der aufschlagende Flügel 2 bei ausgerücktem Treibstangenbeschlag 6 um die untere waagerechte Achse y - y in Kipprichtung geöffnet werden kann.
Der Kantenriegel-Verschluß 8 des unterschlagenden Flügels 3 ist so angeordnet, daß er nur bei in Schwenkrichtung geöffnetem Flügel zugänglich ist. Nach Ausrücken des Kantenriegel-Verschlusses 8 kann auch der unterschlagende Flügel 3 um seine Gelenkachse ζ - ζ in Öffnungsstellung geschwankt werden.
Die verschlußseitige Halterung des aufschlagenden Flügels 2 bei dessen Kippöffnungsbewegung um die Gelenkachse y - y wird durch den unteren Riegelzapfen 9 des Kantengetriebes 7 bewirkt, indem dieser in ein zuge-
ordnete s Kippriegel-Schließteil zum Eingriff gebracht wird.
Neuerungsgemäß ist dieses Kippriegel-Schließteil 10 mit dem Kantenriegel-Verschluß 8 für den unterschlagenden Flügel 3 zu einer Baueinheit zusammengefaßt, wie dies aus den Fig. 2 bis 5 ersichtlich ist. Diese Baueinheit hat ein Gehäuse 11, das in eine Ausfräsung 12 an der Falzumfangsfläche des unterschlagenden Flügels 3 eingesetzt und mittels Schrauben 13 befestigt werden kann. Ih diesem Gehäuse 11 ist ein Schubriegel 14 längsschiebbar geführt (Fig. 5), der über eine Bügelfeder 15, beispielsweise aus Stahldraht, mit einem Kipphebel 16 veibunden ist, welcher um eine quer zur Flügelebene gerichtete Achse 17 beweglich im Gehäuse 11 lagert. Der Kipphebel 16 ragt in jeder seiner Bedienungsstellungen mit einem Grifflappen 18 in eine Griffmuschel 19 bzw. 20 des Gehäuses 11, damit er zwecks Verstellung leicht erfaßt werden kann. In der oberen Schwenkstellung des Kipphebels 16 ist der Schubriegel 14 mit seinem freien Ende aus dem unteren Ende des Gehäuses 11 herausgeschoben, wobei er hinter eine Schließplatte 21 am Festrahmen 1 greift, um den unterschlagenden Flügel 3 in seiner Schließfege am Festrahmen 1 zu verriegeln, wie dies besonders Fig. 3 deutlich macht. In der anderen Schwenkstellung des Kipphebels 16, d.U., wenn sein Griffteil 18 in der Griffmuschel 20 des Gehäuses 11 liegt, ist der Schubriegel 14 mit seinem freien Ende aus der Schließplatte 21 des Festrahmens 1 herausgezogen, so daß der unterschlagende Flügel 3 um seine Schwenkachse ζ - ζ in Qffnungsstellung bewegbar ist. In jeder seiner beiden möglichen Endstellungen wird dabei der Kipphebel 16 durch die Bügelfeder 15 arretiert.
Das Kippriegel-Schließteil 10 besteht im wesentlichen aus einer in die Stirnseite deo Gehäuses 11 eingetonnten, quer zur Gehäuselängsrichtung verlaufenden Nut 22 und einer um eine flügelparallele, horizontale Achse 23 am Gehäuse 11 beweglich aufgehängten Schwinge 24 mit einer Riegel-
tasche 25. In die Riegeltasche 25 der Schwinge 24 wird der Riegelzapfen 3 des KuT;tcr;~etriebes 7 cin~sschcbcri y/snn dsr aufschlagende Flü~el 2 in der durch den Schubriegel 14 am Festrahmen 1 festgelegten Verschlußstellung des unterschlagenden Flügels 3 um die waagerechte Gelenkachse y - y gekippt werden soll.
Unterhalb der Schwinge 24 und oberhalb der Nut 22 sind an das Gehäuse 11 Riegelstege 26 angeformt, zwischen die der Riegelzapfen 9 des Kantengetriebes 7 einschließt, wenn der aufschlagende Flügel 2 in seiner Schließlage mit dem unterschlagenden Flügel 3 und über diesen mit dem Festrahmen 1 verriegelt werden soll. Die unteren Enden der Riegeltasche 25 und die oberen Enden der Riegelstege 26 weisen einen solchen Abstand Umeinander auf. daß der Riegelzapfen 9 in seiner zwischen den Riegelstegen 26 und der Riegeltasche 25 liegenden mittleren Schaltstellung frei ist und damit der aufschlagende Flügel 2 um seine seitliche lotrechte Achse χ - χ in Offenstellung geschwenkt werden kann.
Die Nut 22 des Kippriegel-Schließteils 10 dient als Eingriff für einen am unteren Ende des Kantengetriebes 7 sitzenden seitlichen Ansatzes 27, der im Zusammenwirken mit der unteren Nutbegrenzungsfläche einen Auflauf für den aufschlagenden Flügel 2 am unterschlagenden Flügel 3 bildet und zusammen mit der oberen Nutoegrenzungsfläche als Anhebesicherung des aufschlagenden Flügels 2 wirken kann.
Damit der aufschlagende Flügel 2 in seiner Verschlußlage am unterschlagenden Flügel 3 nur verriegelt werden kann, wenn der unterschlagende Flügel 3 zuvor am Festrahmen 1 über seinen Kantenriegel-Verschluß 8 verriegelt worden ist, wei^t beim Ausführungsbeispiel des Neuerungsgegenstandes nach Fig. 5 der Kipphebel 16 einen Nocken 28 auf, der über die Stirnfläche des Gehäuses 11 dann vorsteht, wenn das freie Ende
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-lO-des Schubriegels 14 in das Gehäuse 11 zurückgezogen, der unterschlagende Flügel 3 also nicht in der Schließplatte 21 verriegelt ist. Aul die Seitenfläche des über die Stirnseite des Gehäuses 11 vorstehenden Nockens 28 trifft der aufschlagende Flügel 2 bei seiner Schließbewegung auf, bevor er seine endgültige Verschlußlage erreicht. Die Rieg< !zapfen des Kantenverschlusses 7 können dann nicht in die zugeordneten Schließplatten am unterschlagenden Flügel 3 eingreifen, so daß eine Verriegelung des aufschlagenden Flügels 2 am unterschlagenden Flügel 3 verhindert wird.
Der Kipphebel 16 muß also erst in seine der Verriegelung des unterschlagenden Flügels 3 ent "»rechende Endstellung bewegt werdens bevor der aufschlagende Flügel 2 zum unterschlagenden Flügel 3 in eine solche Lage gebracht werden kann, daß eine Verriegelung der beiden Flügel miteinander möglich ist.
Die gleiche Wirkung kann erzielt werden, wenn mit dem Schubriegel 14 gemäß Fig. 6 ein Ansatz 29 verbunden ist, der sich zusammen mit dem Schubriegel 14 so bewegt, daß er die Nut 22 im Gehäuse 11 gegen den Eintritt des Ansatzes 27 versperrt, wenn der Schubriegel H über den Kipphebel 16 in das Gehäuse 11 zurückgezogen ist. Auch in diesem Falle kann der Flügel 2 also nur in seine Verschlußstellung gelangen, wenn zuvor der Schubriegel 14 des unterschlagenden Flügels 3 in die Schließplatte 21 des Festrahmens 1 eingerückt worden ist.
Nach Fig. 7 sind die Riegelstege 26 am Gehäuse 11 zu einer in Gehäuselängsrichtung verschiebbaren Riegeltasche 30 ausgestaltet, die mit dem Schubriegel 14 fest verbunden ist. Durch Hochschieben der Riegeltasche 30 kann also der Schubriegel 14 manuell aus der Riegelplatte 21 des Festrahmens 1 ausgerückt werden, wenn der unterschlagende Flügel 3
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geöffnet werden soll. Die Verriegelung beider Flügel 2 und 3 miteinander lind τη it dem Festrahmen i wird auf einfache Weise dadurch bewirkt, daß beide Flügel 4^ üblicher Weise geschlossen werden und dann das Kantengetriebe 7 in seine der Verriegelung entsprechende Bedienungs-Schaltstellung bewegt wird. Dabei trifft dann der untere Riegelzapfen 9 desselben auf den Grund der hochgeschobenen Riegeltasche 30 auf und drückt diese zwangsläufig nach unten, so daß das freie Ende des Schubriegels 14 hinter die Riegelplatte 21 des Festrahmens 1 geschoben wird. Eine wirksame Verriegelung beider Flügel 2 und 3 miteinander und mit dem Festrahmen 1 ist dadurch auf einfache Weise sichergestellt.
Die neuerungsgemäße Ausbildung eines Kantenriegel-Verschlusses in Baueinheit mit einem Kippriegel-Schließteil für Kipp-Schwenkbeschläge hat den beträchtlichen Vorteil, daß eine Unterbringung der funktionswesentlichen Beschlagelemente von Kipp-Schwenkbeschlägen für zweiflügelige Fenster und Türen ohne Mittelpfosten ohne gegenseitige Behinderung und mit geringem Einbauraum möglich ist.
Abweichend von den in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsformen liegt es auch im Rahmen der Neuerung, das Gehäuse 11 des Kantenriegel-Verschlusses so auszugestalten, daß mit ihm ein in an sich bekannter Weise aus einer Grundplatte und einer Schwinge bestehendes Kippriegel-Schließteil bekannter Bauart nachträglich zu einer Baueinheit zusammengesetzt werden kann.
Schutzansprüche
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Claims (9)

SchutzanSprüche
1. Kipp-Schwenkbeschlag für Fenster, Türen od. dgl. mit einem mindestens an der Verschlußseite des Flügels in drei verschiedene Schaltstellungen bewegbaren Treibstangengetriebe, das den Flügel in seiner Verschlußstellung am Festrahmen über Schließglieder verriegelt, für das Schwenköffnen vom Festrahmen entriegelt sowie für das Kippöffnen bei entriegelten Schließgliedern den Flügel mit einem Kippriegel-Schließteil kuppelt,
dadurch gekennzeichnet,
daß für zweiflügelige Fenster oder Türen (1 bis 3) ohne Mittelpfosten das Kippriegel-Schließteil (10) mit dem Gehäuse (11) eines Kantenriegel-Verschlusses (8) verbindbar oder als Baueinheit gestaltet ist und eingelassen (12) in der lotrechten Falzumfangsfläche des unterschlagenden Flügels (3) sitzt, wobei das Riegelglied (14) des Kantenriegel-Verschlusses (8) gegenüber dem am Festrahmen sitzenden Riegeleingriff (21) unabhängig vom Treibstangengetriebe (7) manuell zumindest in seine Entriegelungsstellung bewegbar ist (16 bzw. 30).
2. Kipp-Schwenkbeschlag nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Kippriegel-Schließteil (LO) aus einer in einer Vertiefung am Gehäuse (11) des Kantenriegel-V er Schlusses (8) um eine flügelparallele Achse (23) beweglichen Schwinge (24) mit Riegeltasche (25) besteht und hinter der die Schwinge (24) lagernden Gehäusewandung ein durch einen von außen zugänglichen Kipphebel (16) verstellbarer Schubriegel (14) geführt ist.
3. Kipp-Schwenkbeschlag nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
In o -
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daß unterhalb der Schwinge (Γ ) in das Gehäuse (11) des Kantern iegel-V er Schlüsse s (8) eine dreiseitig offene Nut (2ϋ> als Eingriff für einen flügelseitigen, ein Auflauf glied sowie eine Au she' <e sicherung bildenden Ansatz (27) eingeformt ist.
4. Kipp-Schwenkbeschlag nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß in der Nähe der die Schwinge (24) lagernden Achse (23) sürnseitig an das Gehäuse (Ll) des Kantenriegel-Verschlusses (8) Riegelstege (26) für den Eingriff eines flügelseitigen Schließgliedes (9) angeformt sind, deren freie Enden im Abstand von der offenen Seite der an der Schwinge (24) befindlichen Riegeltasche (25) liegen.
5. Kipp-Schwenkbeschlag nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß der Schubriegel (14) des Kantenriegel-Verschlusses (8) unter Zwischenschaltung eines Federbügels (15), insbesondere eines Draht-Federbügeis mit dem Kipphebel (L 6) verbunden ist.
6. Kipp-Schwenkbeschlag nach den Ansprüchen 1 bis 5, da *"h gekennzeichnet,
daß der Kipphebel (L6) des Kantenriegel-Verschlusses (8) mindestens in einer seiner beiden End-Schaltstellungen bündig mit der Stirnseite des Gehäuses (11) liegt und mit seinem Bedienungsseitigen Griffende (18) jeweils in den Bereich einer Griffmuschel (19 bzw. 20) des Gehäuses (11) hineinragt.
7. Kipp-Schwenkbeschlag iiach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Kipphebel (16) einen Nocken (28) aufweist, der in der der Ent-
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riegelungsstellung des Kantenriegel-Verschlusses (8) entsprechenden End-Schaltstellung des Kipphebels (16) über die Stirnseite des Gehäuv ses (11) vorsteht.
8. Kipp-Schwenkbeschlag nach den Ansprüchen 1, 3, 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Riegelstege (26) für das flügelseitige Schließglied (9) an einer in Längsrichtung des Gehäuses verschiebbaren Tasche (30) vorgesehen sind, die mit dem Schubriegel (14) des Kantenriegel-Verschiusses (8) als Stellglied in fester Verbindung steht, welches in der Schwenköffnungsstellung des aufschlagenden Flügels (2) manuell in beiden möglichen Stellrichtungen bewegbar und bei Schließstellung beider Flügel (2, 3) durch das Senileßglied (9) des aufschlagenden Flügels (2) zumindest aus seiner der Entriegelung des Kantenriegel-Verschlusses (8) entsprechenden Stellung in die dessen Verriegelungslage entsprechende Stellung schiebbar ist (Fig. 7).
9. Kipp-Schwenkbeschlag nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß mit dem Schubriegel (14) ein Ansatz (29) bewegbar ist, der in der Entriegelungsstellung als Sperrelement gegen den Eintritt des am auf schlagenden Flügel (2) sitzenden Ansatzes (27) in die Nut (22) des Gehäuses (11) vorsteht und in der Verriegelungsstellung dss Schubriegels (14) aus der Nut (22) zurückgezogen ist (Fig. 6)
DE7111911U Kipp Schwenkbeschlag fur Fenster, Türen od dgl Expired DE7111911U (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3039515A1 (de) * 1980-01-09 1981-07-16 Lapp-Finze Eisenwarenfabriken AG, 8401 Kalsdorf, Graz Verriegelungsvorrichtung fuer einen drehfluegel eines doppelfluegelfensters
FR2529247A1 (fr) * 1982-06-24 1983-12-30 Frank Gmbh Wilh Dispositif de fermeture a tringle d'entrainement pour le battant recouvert d'une fenetre ou d'une porte a deux battants sans montant central
DE19902579A1 (de) * 1999-01-22 2000-08-10 Siegenia Frank Kg Verschlußvorrichtung für den unterschlagenden Flügel zweiflügeliger setzholzloser Fenster, Türen o. dgl.

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DE19902579C2 (de) * 1999-01-22 2002-02-07 Siegenia Frank Kg Verschlußvorrichtung für den unterschlagenden Flügel zweiflügeliger setzholzloser Fenster oder Türen

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