DE2143173A1 - Ausstellvorrichtung fuer kipp-schwenkfluegel von fenstern, tueren od. dgl - Google Patents
Ausstellvorrichtung fuer kipp-schwenkfluegel von fenstern, tueren od. dglInfo
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Description
2U3173
71 125 PGH SIEGENIA-FRANK KG., 59 Siegen-Kaan-Marienborn, Eisenhüttenstr.
Ausstellvorrichtung für Kipp-Schwenkflügel von Fenstern, Türen od. dgl.
Die Erfindung betrifft eine Ausstellvorichtung für Kipp-Schwenkflügel von
Fenstern, Türen od. dgl. mit einem einerseits am Festrahmen in oder nahe der lotrechten Schwenkachse für den Flügel angelenkten und andererseits
in einer parallel zur Flügelebene liegenden Führung am Flügel schiebbar angreifenden Ausstellarm und einem zur Bildung eines sogenannten
Ellipsenlenkers einerseits am Flügel und andererseits am Ausstellarm ausschließlich schwenkbar angreifenden Zusatzarm.
Aufbau und Wirkungsweise der Ellipsenlenker ist Allgemeingut der Technik.
Wie die DT-PS 66 889 ausweist, hat man solche Ellipsenlenker auch bereits als Ausstellvorrichtungen für Fenster- und Türflügel benutzt, um
diese bei ihrer Qffnungs- und Schließbewegung relativ zum ortsfesten
Rahmen parallel zu führen und gegen Absacken aus dieser Führungslage abzustützen. Die bekannte Wirkung der Ellipsenlenker als Parallelführungsgestänge
hat auch schon in Verbindung mit Kipp-Schwenkflügeln von Fenstern,
Türen od. dgl. Anwendung gefunden, bei denen bekanntermaßen der Ausstellarm in Verlängerung der lotrechten Schwenkachse für den Flügel
am Festrahmen angelenkt wird, um einerseits die Kippöffnungsbewegung des Flügels zuzulassen, andererseits aber auch dessen Schwenköffnungsbewegung
zu ermöglichen.
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Bekannt ist es auch schon, Ausstellvorrichtungen für Kipp-Schwenkflügel
von Fenstern, Türen od. dgl. beim Schwenköffnen des Flügels als oberes
Schwenkgelenk hierfür zu benutzen, indem die Ausstellvorrichtung in ihrer Parallellage zum Flügel über ein durch einen üügelseitigen Bedienungsgriff
bewegbares Gestänge, gegebenenfalls unter Zwischenschaltung eines besonderen Riegelgliedes am Flügel festgelegt wird.
Um das Kippöffnen des Flügels zu ermöglichen, wird das Gestänge bzw.
das von diesem bewegte Riegelglied mit der Ausstellvorrichtung völlig außer Eingriff gebracht. Nachteilig bei der zuletzt beschriebenen Ausgestaltung
einer Ausstellvorrichtung ist es, daß in der Kippöffnungsstellung des Flügels eine Fehlschaltung des Verschluß- und Umstellgestänges durch
Betätigung des Bedienungsgriffes vorgenommen werden kann , wenn nicht eine aus zusätzlichen Elementen gebildete Schaltsperre vorhanden ist, die
bei der Öffnungsbewegung des Flügels das Gestänge gegen eine Schaltbewegung blockiert.
Bei AusStellvorrichtungen für Kipp-Schwenkflügel von Fenstern und Türen,
die zwar einen Ausstellarm und einen damit zusammenwirkenden Zusatzarm haben, welche aber nicht der Elippsenlenker-Bauart angehören, weil der
Zusatzarm beidendig, also sowohl am Flügel bzw. Rahmen als auch am Ausstellarm verschiebbar angreift, ist es, beispielsweise auf Grund der DT-AS
1 011 772 und der OE-PS 224 494 auch schon bekannt, ein durch ein Gestänge bewegbares Stellglied mit dem Zusatzarm der Ausstellvorrichtung
in Dauereingriff zu halten. Hierbei wird die Bewegungssteuerung des Zusatzarmes über einen Kurvenschlitz herbeigeführt, um eine zwangsweise
Bewegung des Flügels in die oder aus der Kippöffnungslage zu erreichen. Für das Schwenköffnen des Flügels werden die Ausstellvorrichtungen vom
Flügel bzw. vom Festrahmen abgekuppelt und über die Kurvenschlitze in einer Ruhelage fixiert. Eine Fehlschaltung des Beschlages bei der Kippbe-
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wegung des Flügels wird hier zwar durch deren zwangsweise Steuerung vermieden.
Ebenso wie bei den bekannten Ausstellvorrichtungen, bei denen die Stell- bzw. Riegelglieder für das Kippöffnen des Flügels von der Ausstellvorrichtung
abgekuppelt werden müssen, liegt auch bei der zuletzt beschriebenen Ausführungsform von Ausstellvorrichtungen der Nachteil vor, daß diese
nicht beliebig rechts und links angeschlagen werden können. Es müssen vielmehr zwei verschiedene Ausführungsformen für Rechts- und Linksanschlag
hergestellt und auf Lager gehalten werden.
Gleiches gilt auch für die mit der DT-AS 1 708 852 offenbarte Ausstellvor- (
richtung, bei welcher der Ausstellarm in Verlängerung der lotrechten Schwenkachse für den Flügel am Festrahmen schwenkbar gelagert ist.
Hauptzweck der Erfindung ist es, die Nachteile der vorbeschriebenen, bekannten
Ausstellvorrichtungen unter Beibehaltung ihrer Vorteile zu beseitigen und
die Funktionssicherheit in der Wirkverbindung zwischen der Ausstellvorrichtung sowie dem Verschluß- und Umstellgestänge zu verbessern.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Ausstellvorrichtung für Kipp-Schwenkflügel
von Fenstern, Türen od. dgl. mit einem einerseits am Festrahmen in oder nahe der lotrechten Schwenkachse für den Flügel angelenkten und andererseits d
in einer parallel zur Flügelebene liegenden Führung am Flügel schiebbar angreifenden
Ausstellarm und einem zur Bildung des sogenannten Ellipsenlenkers einerseits am Flügel und andererseits am Ausstellarm ausschließlich schwenkbar
angreifenden Zusatzarm zu schaffen, die beliebig rechts und links verwendbar ist, eine Fehlschaltung des Beschlages über den gesamten Kippöffnungsbereich
des Flügels vermeidet und zumindest von einem einen Bruchteil der maximalen Kippöffnungsweite entsprechenden Kippöffnungsbereich an ein zwangsweises
Heranziehen des Flügels in Schließlage an den feststehenden Rahmen durch Betätigung des flügelseitigen Bedienungsgriffs ermöglicht. Dabei soll
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die Schaltsperre ohne die Verwendung zusätzlicher Bauteile geschaffen werden
und die Ausstellvorrichtung soll in Verbindung mit einem in drei verschiedene Schaltstellungen bringbaren Verschluß- und Umstellgestänge des
Beschlages verwendbar sein, unabhängig davon, ob der Verschlußstellung des Flügels der mittleren Schaltstellung oder einer End-Schaltstellung des
Gestänges entspricht.
Die Lösung dieser umfassenden Problemstellung ist erfindungsgemäß auf
besonders einfache Art und Weise dadurch erreichbar, daß der Zusatzarm für den Eingriff eines in an sich bekannter Weise durch einen flügelseitigen
Bedienungsgriff über ein Verschluß- und Umstellgestänge am oberen waagerechten
Flügelschenkel bewegbaren Stellgliedes einen auf seiner Längsmittelachse angeordneten Schlitz oder eine Nut aufweist, der bzw. die sich bis in
den Bereich oder nahezu in den Bereich seiner flügelseitigen Anlenkstelle erstreckt, und daß das Stellglied in der Schaltstellung des Umstellgestänges
für das Kippöffnen des Flügels am oder in der Nähe des flügelseitigen Endes des Schlitzes bzw. der Nut liegt.
Da der Zusatzarm beim Kippöffnen des Flügels um seine flügelseitige Anlenkstelle
kraftschlüssig aus seiner Parallellage zur Flügelebene in Winkelstellung dazu verschwenkt wird, der Eingriffsschlitz bzw. die Nut für das
Stellglied also in eine entsprechende Winkellage verstellt wird, kann das Stellglied über das Umstellgestänge solange nicht verlagert werden, wie
der Flügel nicht in eine dem Festrahmen angenäherte, verhältnismäßig geringe Kippöffnungsstellung zurückgedrückt worden ist. Sobald diese geringere
Kippöffnungsstellung des Flügels erreicht ist, ergibt sich infolge der kraftschlüssigen
Bewegung des Zusatzarmes ein so geringer Gleitwinkel zwischen der Bewegungsrichtung des Stellgliedes und der Längsachse des Schlitzes
oder der Nut, daß durch Bewegung des Bedienungsgriffes infolge des Zusammenwirkens
zwischen dem Stellglied und der Ausstellvorrichtung der Flügel
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zwangsweise in Schließlage gegen den Festrahmen gezogen wird. Praktische
Versuche haben gezeigt, daß durch diese Maßnahme ein zwangsweises Heranziehen der sehwenkgelenkseitigen oberen Flügelecke an den Festrahmen über
einen Bereich von mindestens 50 mm ohne weiteres möglich ist. Dieses Ausmaß ist völlig ausreichend, um selbst bei einem stark verzogenen Fensterflügel
einen guten Dichtschluß desselben am Festrahmen zu gewährleisten.
Damit die Wirkungsweise der Ausstellvorrichtung auch dann nicht nachteilig
beeinflußt wird, wenn das Stellglied in der Bedienungsstellung des Umstellgestänges
für das Kippöffnen nicht genau mit der flügelseitigen Anlenkstelle
des Zusatzarmes in Deckungslage gebracht ist, wird nach einem weiterbildenden Erfindungsmerkmal vorgeschlagen, den Schlitz bzw. die Nut an seinem
bzw· ihrem flügelseitigen Ende spiegelsymmetrisch zu seiner bzw. ihrer
Längsachse mit seitlichen Erweiterungen zu versehen. Hierbei hat sich als vorteilhaft erwiesen, wenn die Erweiterungen unter einem stumpfen Winkel,
z.B. zwischen 16(
geneigt auslaufen.
geneigt auslaufen.
z.B. zwischen 160 und 170 , zur Längsachse des Schlitzes bzw. der Nut
Damit ein für die leichtgängige Betätigung des Verschluß- und Umschaltgestänges
notwendiges Spiel zwischen dem Stellglied und dem Schlitz bzw. f der Nut des Zusatzarmes sich in derjenigen Schaltstellung des Gestänges
nicht unangenehm bemerkbar macht, in welcher die AussteHvorrichtung
zur Bildung des oberen Schwenkgelenkes für den Flügel mit diesem verriegelt ist, besteht ein weiteres wesentliches Erfindungsmerkmal darin,
daß der Schwenklagerzapfen für den Zusatzarm am Ausstellarm exzentrisch verstellbar vorgesehen ist. Zu diesem Zweck ist der Schwenklagerzapfen
am Ausstellarm schwergängig verdrehbar befestigt, vorzugsweise vernietet und weist mindestens in einem seiner Enden einen Betätigungseingriff für
ein Werkzeug, z.B. für einen Schraubendreher oder einen Steckschlüssel, auf. Durch entsprechendes Verdrehen des Schwenklagerzapfens kann hier-
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durch auf einfache Weise beim Einbau des Fensters oder der Tür, wie
auch jederzeit nachträglich eine Vorspannung des Flügels gegen die Ausstellvorrichtung
herbeigeführt werden, die ein Wackeln des Flügels in seiner Lage gegenüber der Ausstellvorrichtung verhindert, gleichgültig, ob
nun die Ausstellvorrichtung in Verbindung mit einem rechts oder links angeschlagenen Flügel verwendet wird.
Die Zeichnung dient zur Erläuterung des Erfindungsgegenstandes an einem
Ausführungsbeispiel, und zwar zeigt
Fig. 1 in schematischer Ansichtsdarstellung ein Fenster mit erfindungsgemäßer
Ausstellvorrichtung,
Fig. 2 in größerem Maßstab und ausführlicher Ansichtsdarstellung die
beim Fenster nach Fig. 1 verwendete Ausstellvorrichtung,
Fig. 3 eine Ansicht der Ausstellvorrichtung in Pfeilrichtung ΙΠ der Fig.
in ihrer der Verschlußlage oder der Schwenköffnurgsstellung entsprechenden Einstellung relativ zum Flügel, während
Fig. 4 eine Draufsicht auf die Ausstellvorrichtung bei Kippstellung des
Flügels wiedergibt.
Beim Kipp - Schwenkfenster nach Fig. 1 ist der Flügel 1 gegenüber dem
Festrahmen 2 wahlweise um die seitliche lotrechte Achse χ - χ in Schwenköffnungsstellung
oder aber um die untere waagerechte Achse y - y in Kippöffnungsstellung bewegbar.
Eine Ausstellvorrichtung 3, die in Fluchtlage mit der seitlichen Schwenkachse
x-x am Festrahmen 2 angelenkt ist und andererseits am Flügel 1 angreift,
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ist so ausgestaltet, daß sie einerseits beim Schwenköffnen des Flügels 1
das obere Schwenkgelenk 4 für diesen bildet, andererseits aber auch die Kippöffnungsweite des Flügels 3 begrenzen kann.
Ein Bedienungsgriff 5 am Flügel 1 bewegt über an sich bekannte Getriebeteile
ein Verschluß- und Umstellgestänge 6, 7, das in bekannter Weise in
drei verschiedene Schaltstellungen gebracht werden kann. In der Grundstellung dieses Gestänges 6, 7 - welche sowohl einer Endstellung, wie auch der
Mittelstellung entsprechen kann -, ist der Flügel 1 geschlossen und am Festrahmen
2 verriegelt. In einer zweiten Schaltstellung dieses Gestänges 6, ist der Flügel 1 verschlußseitig vom Festrahmen 2 entriegelt, aber ansonsten
damit so gekuppelt, daß er um die untere waagerechte Achse y - y gekippt werden kann, wobei seine Endkipp stellung durch die Ausstellvorrichtung
3 begrenzt wird. Bei der dritten Schaltstellung des Gestänges 6, 7 ist wiederum der Flügel 1 verschlußseitig vom Festrahmen 2 entriegelt,
aber so eingestellt, daß eine Öffnungsbewegung um die seitliche lotrechte Achse x-x ermöglicht wird.
Da die Erfindung sich mit der Ausgestaltung der Ausstellvorrichtung 3 befaßt,
wird nachfolgend nur noch diese und der mit ihr funktionswesentlich zusammenwirkende Teil 7 des Verschluß- und Umstellgestänges 6, 7 beschrieben.
Die Ausstellvorrichtung 3 besteht aus dem Ausstellarm 8, der im Lager
4 am Festrahmen 2 schwenkbar angelenkt ist und mit einem Gleitzapfen schiebbar in einen parallel zur Flügelebene liegenden Führungsschlitz 10
eingreift. Sie hat ferner einen Zusatzarm 11, der mit einem Ende über einen Schwenkzapfen 12 in einem am Flügel befestigten Lagerbock 13 aufgehängt
ist und andererseits, ebenfalls über einen Schwenklagerzapfen 14 am Ausstellarm 8 angreift, derart, daß er zusammen mit diesem einen
Ellipsenlenker bildet.
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Ein solcher Ellipsenlenker übernimmt in Verbindung mit einem Kipp-Schwenkflügel
von Fenstern, Türen od. dgl. bei der Schwenköffnungsbewegung des letzteren die Aufgabe eines oberen Flügelschwenkgelenkes 4, weil er bei
Parallellage des Zusatzarmes 11 zum Ausstellarm 8 das Flügelgewicht tragen kann. Andererseits bewirkt er beim Kippöffnen des Flügels 1 eine Parallelführung
des oberen Flügelbalkens relativ zur benachbarten Öffnungskante des Festrahmens 2.
Damit der Ellipsenlenker beim Schwenköffnen des Flügels 1 die Funktion
des oberen Flügel Schwenklagers 4 übernehmen kann, muß er bei dieser Q£fnungsbewegung
parallel zur Flügelebene liegend am Flügel 1 verriegelt werden. Um das zu erreichen, -hat nach der Erfindung der Zusatzarm 11 einen
symmetrisch zu seiner Längsachse liegenden Längs schlitz bzw. eine nach unten offene Nut 15 (Fig. 3 und 4).
Der Schlitz oder die Nut 15 erstreckt sich von der flügelseitigen Anlenkstel-Ie
12 des Zusatzarmes 11 aus auf die Anlenkstelle 14 am Ausstellarm 8 zu und dient als Eingriff für ein Stellglied 16, das am Umstellgestänge 7 befestigt
und mit diesem parallel zur Flügelebene im Längsschlitz einer Stulpschiene 17 verschiebbar ist.
In der Ver Schlußstellung des Flügels 1, wie auch in der Schaltstellung für
das Schwenköffnen desselben befindet sich das, beispielsweise als Zapfen gestaltete Stellglied 16 an einer von der flügelseitigen Anlenkstelle 12 des
Zusatzarmes 11 entfernten Stelle innerhalb des Schlitzes oder der Nut 15. Hierdurch wird der Zusatzarm 11 und über diesen auch der Ausstellarm 8
gegen Verschwenken aus der Parallellage zur Flügelebene festgelegt. Bei Verschlußlage des Flügels 1 wird hierdurch die schwenkgelenkseitige obere
Flügelecke über die Ausstellvorrichtung 3 dichtend mit der entsprechenden
Ecke des Festrahmens 2 in Kontaktberührung gehalten. Im Falle des
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Schwenköffnens des Flügels kann die Ausstellvorrichtung 3 in Verbindung mit
dem Lager 4 das obere Schwenkgelenk des Flügels bilden.
Wenn das Stellglied 16 über das Umstellgestänge 7 bis an das im Bereich
der flügelseitigen Anlenkstelle 12 des Zusatzarmes 11 liegende Schlitz- oder Nutende geschoben ist, wird der Zusatzarm 11 nicht mehr am Flügel arretiert
und kann dadurch ausschwenken, so daß er zusammen mit dem Ausstellarm 8 als Ellipsenlenker die Kippöffnungsbewegung des Flügels 1 gegenüber
dem Festrahmen 2 zuläßt. ä
Ih der Endkippstellung nimmt, wie Fig. 4 deutlich erkennen läßt, der Zusatzarm
11 und damit der Schlitz bzw. die Nut 15 eine solche Winkellage gegenüber dem in der Stulpschiene 17 befindlichen Führungsschlitz für das Stellglied
16 ein, daß das Stellglied nicht mehr in seinem Schlitz verschoben werden kann. Hierdurch wird das Verschluß- und Umstellgestänge 6, 7
gegen Betätigung durch den Bedienungsgriff 5 blockert.
Erst wenn der Flügel 1 in eine dem Festrahmen 2 angenäherte Kippöffnungsstellung
verhältnismäßig geringer Öffnungsweite, beispielsweise von Hand zurückgedrückt
ist - in Fig. 4 durch strichpunktierte Linien angedeutet - ist der g
Gleitwinkel zwischen der Längsachse des Führungsschlitzes für das Stellglied in der Stulpschiene 17 und der Längsachse des Schlitzes bzw. der
Nut 15 im Zusatzarm 11 so klein geworden, daß sich das Stellglied 16 im Schlitz bzw. in der Nut 15 vom flügelseitigen Anlenkpunkt 12 wegschieben
läßt. Dabei übt dann das Stellglied auf die raumseitige Kante des Schlitzes
oder der Nut eine Stellkraft aus, die den Zusatzarm 11 und über diesen den Ausstellarm 8 in Parallellage zur Flügelebene zu drücken sucht. Da der Ausstellarm
8 im Schwenklager 4 am Festrahmen 2 aufgehängt ist, wird somit der Flügel 1 .über einen verhältnismäßig großen Wirkbereich zwangsweise
in Schließlage an den Festrahmen 2 herangeholt.
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Damit beim Kippöffnen des Flügels selbst dann keine Hemmungen an der Ausstellvorrichtung
3 auftreten, wenn das Stellglied 16 im Schlitz oder in der Nut
15 nicht völlig bis in den Bereich der flügelseitigen Anlenkstelle 12 des Zusatzarmes
11 geschoben worden ist, hat der Schlitz oder die Nut 15 am flügelseitigen
Ende spiegelsymmetrisch zu seiner Längsachse angeordnete seitliche Erweiterungen IS (Fig. 4), in die dann das Stellglied beim Ausschwenken
des Zusatzarmes 11 einlaufen kann.
In funktioneller Hinsicht hat es sich als vorteilhaft erwiesen, wenn diese Erweiterungen
19 unter einem stumpfen Winkel von den Seitenkanten des Schlitzes bzw. der Nut hinweg auslaufen.
In Fig. 4 ist auch noch angedeutet, daß der Schwenklagerzapfen 14 für den
Zusatzarm 11 am Ausstellarm 8 exzentrisch verstellbar ausgebildet werden kann. Um das zu ermöglichen, ist der Schwenklagerzapfen 14 am Ausstellarm
8 schwergängig verdrehbar befestigt, vorzugsweise vernietet, und hat mindestens in einem seiner Enden einen Betätigungseingriff 18, beispielsweise
einen Quer schlitz für einen Schraubendreher.
Durch Verlagerung des Exzenters in der einen oder anderen Richtung kann
das Bewegungsspiel zwischen dem Stellglied 16 und den Seitenflächen des Schlitzes bzw. der Nut 15 so eingeschränkt werden, daß in der Parallellage
der Ausstellvorrichtung 3 zum Flügel eine Vorspannung erreicht wird, die ein Wackeln des Flügels 1 gegenüber der Ausstellvorrichtung 3 verhindert.
Bei völlig aufliegender Anordnung der Ausstellvorrichtung über der oberen
Flügelkante ist diese infolge ihrer völlig symmetrisch Ausgestaltung beliebig für Rechts- und Linksanschlag geeignet.
Gleiches gilt auch bei verdeckter Anordnung derselben zwischen den oberen
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waagerechten Falzflächen von Flügel 1 und Festrahmen 2, wenn die Verbindung
zwischen dem Lager 4 und dem Ausstellarm 8 beispielsweise entsprechend der DT-PS 1 231 591 um eine parallel zur Längsachse des Ausstellarms 8 gerichtete
Achse um 180 verschwenkbar gestaltet ist.
Erwähnt sei noch, daß die erfindungsgemäße Ausgestaltung einer Ausstellvorrichtung
auch dann angewendet werden kann, wenn der Ausstellarm in der Nähe seines Schwenklagers zu seiner unmittelbaren Verriegelung mit dem Flügel
noch einen Riegeleingriff aufweist, der beispielsweise zwischen den schwenkgelenkseitigen
lotrechten Falzflächen von Flügel und Festrahmen liegt und mit einem am Flügel über das Verschluß- und Umstellgestänge verschiebbaren
Riegelansatz kuppelbar ist.
Ebenso ist es aber auch möglich, bei Verwendung einer erfindungsgemäßen
Ausstellvorrichtung im unmittelbaren oberen Eckbereich schwenkgelenkseitig am Festrahmen eine Schließplatte anzuordnen, in die das flügelseitige Riegelglied
bei Verschlußstellung des Flügels 1 eingreift.
Patentansprüche
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Claims (1)
- - 12 Patentansprüchel.\ Ausstellvorrichtung für Kipp-Schwenkflügel von Fenstern, Türen od. dgl. mit einem einerseits am Festrahmen in oder nahe der lotrechten Schwenkachse für den Flügel angelenkten und andererseits in einer parallel zur Flügelebene liegenden Führung am Flügel schiebbar angreifenden Ausstellarm und einem zur Bildung des sogenannten Ellipsenlenkers einerseits am Flügel und andererseits am Ausstellarm, ausschließlich schwenkbar angreifenden Zusatzarm,
dadurch gekennzeichnet,daß der Zusatzarm (Ll) für den Eingriff eines in an sich bekannter Weise durch einen flügelseitigen Bedienungsgriff (5) über ein Verschluß- und Umstellgestänge (6, 7) am oberen waagerechten Flügel schenkel bewegbaren . Stellgliedes (16) einen auf seiner Längsmittelachse angeordneten Schlitz oder eine Nut (15) aufweist, der bzw. die sich bis in den Bereich oder nahezu in den Bereich seiner flügelseitigen Anlenkstelle (12) erstreckt, und daß das Stellglied (16) in der Schaltstellung des Umstellgestänges (6, 7) für das Kippöffnen des Flügels (1) am oder in der Nähe des flügelseitigen Endes des Schlitzes bzw. der Nut (15) liegt.flfe 2. Ausstellvorrichtung nach Anspruch 1,dadurch gekennzeichnet,daß der Schlitz bzw. die Nut (15) an seinem bzw. ihrem flügelseitigen Ende spiegelsymmetrisch zu seiner bzw. ihrer Längsachse mit seitlichen Erweiterungen (19) versehen ist.3. Ausstellvorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,- 13 -3098 10/00532H3173daß die Erweiterungen (17) unter einem stumpfen Winkel, z.B. zwischen 160 und 1
(15) anschließen.sehen 160 und 170 an die Längskanten des Schlitzes bzw. der Nut4. Ausstellvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,daß der Schwenklagerzapfen (14) für den Zusatzarm (11) am Ausstellarm (8) exzentrisch verstellbar vorgesehen ist.5. Ausstellvorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 4, dadurch gekennzeichnet,daß der Schwenklagerzapfen (14) am Ausstellarm (8) schwergängig verdrehbar befestigt, vorzugsweise vernietet, ist und midestens in .einem seiner Enden einen Betätigungseingriff (18) für ein Werkzeug, z.B. für einen Schraubendreher oder einen Steckschlüssel , aufweist.Leerseite
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