DE456448C

DE456448C - Angel fuer Fenster oder Tueren mit zwei um einen gemeinsamen Zapfen gegeneinander drehbaren Huelsen

Info

Publication number: DE456448C
Application number: DEK105130D
Authority: DE
Original assignee: KLEIN GEB
Current assignee: KLEIN GEB
Priority date: 1927-07-16
Filing date: 1927-07-16
Publication date: 1928-11-30

Description

Angel für Fenster oder Türen mit zwei um einen gemeinsamen Zapfen gegeneinander drehbaren Hülsen Den Erfindung .,sgegenstand betrifft eine Angel für Fenster oder Türen, wie sie unter dem Namen Fitsche bekannt ist, und die Ertindung bezweckt eine derartige Ausgestaltung einer solchen Fitsche, daß das Fenster oder die Tür in beliebigem Winkel selbsttätig fest-U - gestellt werden kann, wobei gleichzeitig Vor I sorge getroffen ist, daß ohne Berührung des Feststell#glIedes das Fenster oder die Tür auch entgegen der Wirkung dieses Feststellgliedes ivieder geschlossen werden kann.
Die Erfindung ist in der Zeichnung veranschaulicht, und es stellen dar: Abb. i eine Draufsicht auf die an einem Fensterrahmen angebrachte Angel in einem Schnitt durch Fensterrahmen und Fensterfüllung - Abb. 2 eine Seitenansicht der Angel, Abb. 3 einen Querschnitt durch die Angel nach der Linie III-III der Abb. 2 in größerem Maßstabe, Abb. 4 einen Längsschnitt durch ein Einzelteil in größerem Maßstabe, -'Lbb. 5 eine Draufsicht auf das gleiche Teil, obenfalls in größerem -Maßstabe, Abb. 6 einen Schnitt nach der Linie VI-VI der Abb. -2 'Sperrstellung der Angel) und Abb-7 eine Seitenansicht von Einzelteilen in größerem Maßstahe im Au,- genblick vor (1-i- Schließbewegung des Fensters oder der TI:r. Aus Abb. 2 ist zu ersehen, daß zur Bildung einer solchen Angel Lappen i, i' mit gerollten Teilen 2, 2' (I-Ii:,iczen) vorgesehen sind, welche durch einen Zapfen 3 vierbunden sind.
Abb. i zeigt, wie der Lappen i in den Fensterflügelrahmen 4 und der Lappen i.' in das Holz des Fensterrahmens 5 eingesetzt sind.
Erfindungsgemäß ist zwischen die Angelteile 2 und 2' ein Zwischenstück 6 eingeschaltet, welches in beliebiger Weise mit dem Lappen des einen Aligelteils, z. B. mit dem Lappen 1, lose und verschiebbar gekuppelt ist. Hierzu kann z. B. ein an diesem Zwischenstück befestigter Arm 7 mit Schlitz 8 dienen. An der Unterkante dieses Zwischenstückes ist eine Reihe von Sperrzähneng vorgesehen. Eine der so entstandenen Zahnlücken io weist besondere Tiefe auf. Das Zwischenstück ist als Hülse ausgebildet und um -den Zapfen,3 drehbar. Zwischen dem Zwischen stück und der Hülse 2 des Lappens i ist eine Schrauberifeder ii eingeschaltet, welche bestrebt ist, das Zwischenstück auf die Oberkante 12 der Hülse 2' zu pressen. An der Unterkante weist das Zwischenstück noch einen Lappen 13 auf, dessen eine Innenkante 13' weiter vom 'Mittelpunkt des Zwischenstückes entfernt ist als dessen andere Kante 13".
In Höhe der Oberkantei2 der Hülse-2' ist eine durch diese Hülse und den Zapfen3 sich erstreckende Bohrung angebracht, in welcher ein drehbarer und verschiebbarer Sperrstift 14 gelagert ist. Dieser Sperrstift besitzt auf seiner einen Seite eine Sperrnase 15 und an seinem anderen Ende einen'keilförini-U - ng ist der C'en Kopf 16. Zu seiner Betäti..11 Sperrstift mit einem beliebig ausgebildeten Handgriff 17 versehen. Die Pohrungim Innern des Zapfens 3 und der Hülse 2' ist über eine gewisse Tiefe, wie bei 18 angedeutet, erweitert, so daß eine Schraubenfeder ig Platz findet, welche gegen den Kopf 16 des Sperrstiftes drückt und -das Bestreben hat, die Sperrnase 15 stets in eingerückter Lage in einer der Zahnlücken zwischon den Zähneng des Zwischenstückes 6 zu hAten.
Wenn also ein Fenster oder eine Tür in einer beliebigen Offenstellung festgestelltwerden soll, so istes nur erforderlich, den Hand--riff 17 des Sperrstiftes 14 so weit zu drehen, c bis die Speyrnase 15 in die Zahnlücke i o emischnappt. In dieser Stellung ist das Fenster oder die Tür noch geschlbssen. Wenn nun das Fenster oderdie Tür um einen beliebigen Winkel geöffnet wird, so gleiten die Zähneg des Zwischenstückes über die aufrecht stehende Sperrnase 15 des Sperrstiftes 14 unter Verschiebung des Zwischenstückes in Richtung des PfeilesA hinweg, und das Fenster oder die Tür wird durch die genannte Sperrnase in bestimmten Winkelstellungen festgehalten. Ein Zurückdrehen in Richtung des PfeilesB ist dabei nicht möglich, weil die Kante I 5a sich gegen die Kante 2o des Ausschnittes in der HÜlSe2 anlegt, also ein solches Zurückdrehen verhinderL Die Zähne 9 sind in solcher Lage zu dem Lappen i der Angel angeordnet, daß das Fenster oder die Tür vollkommen, z. B. rechtwinklig, geöffnet werden kann. Wird jedoch das Fenster oder die Tür über die rechtwinklige Lage hinaus weiter geöffnet, so kommt die Innenfläche des Lappens 13 mit dem Kopf 16 des Sperrstiftes 14 in Berührung (Aufangsstellung in Abb. 3 ZD angedeutet). Beim Weiterdrehen wird sodann durcli dessen ansteigende Innenfläche der-Sperrstift 14 in Richtung des Pfeiles C zurückgeschoben, bis die Sperrnase 15 von der Kante 2o der Hülse 2 freikonunt. Es ist nunmehr nur erforderlich, das Fenster oder die Tür zu schließen, wobei durch den letzten Zahn ga die Sperrnase 15 in Richtun" des Pfeiles D geschwenkt wird, bis sie in die seitliche Lage ZD kommt, wie durch 15' angedeutet. Die Sperrnase 15 kann infolgedessen beim weiteren Schließen des Fenbters oder der Tür nicht mehr mit den Zähnen g des Zwischenstückes 6 in Berührung kommen und den Schließvorgang nicht hindern. Die Lage des Sperrstiftes 14 bzw. seines Handgriffes 17 wird so gewählt, daß er bei geschlossenem Fenster oder geschlossener Tür leicht zugänglich ist.

Claims

PATENT ANS PR ÜCUE-. i. Angel für Fenster oder Türen mit zwei umeinen gemeinsamen Zapfen gegeneinander drehbaren Hülsen, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen diesen Hülserl (2, 2') ein gezahntes, mit dem Lappen des einen Angelteils verschiebbar -ek-uppeltes Zwischenstück (6) eingeschaltet ist, weiches durch Federwirkung auf die Sperrnase ( 15) eines unter Federwirkung stehenden, in den Bereich der Verzahnung einrückbaren Sperrstiftes (14) gepreßt wird.
2. Angel nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Zwischenstück (6) gegenüber dem letzten Zahn (ga) ein Lappen (13) derart angeordnet ist, daß er bei der Drehung des Zwischenstückes, auf einen keilförmigen Kopf (16) des Sperrstiftes (14) auflaufend, diesen so weit verschiebt, bis die Sperrnase (15) von dem sie gegen Verdrehen hindernden Ausschnitt der Hülse (2') freikommt und nun beim Schließen des Fensters oder der Tür durch den Zahn (ga) die Sperrnase (15) geschwenkt werden kann, wodurch der Sperr-Stift (14) aus seiner Sperrstellung gebracht wird.