DE640097C - Auf die Tuer aufgesetzter Schnappriegelverschluss fuer zweifluegelige Schranktueren - Google Patents

Description

KLASSE 68 b GRUPPE 3

Bekannt sind Hakenverschlüsse für zweiflügelige Schranktüren, deren an einem Türflügel vorgesehener und mit einer am ■ Schrankgehäuse angebrachten festen Krampe in Eingriff kommender beweglicher Schließteil mit einem in die Ebene des zweiten Türflügels beim Schließen desselben eintretenden und von der Tür bewegten und gedrehten Arm versehen ist, der bei geschlossener Tür das Öffnen des Schließteiles verhindert. Solche Drehverschlüsse sind aber nur wirksam in der Verschlußstellung beider Türflügel, und es muß dabei der Schließ teil durch die Schließbewegung' des zweiten Türflügels in die Schließlage gebracht werden. Die Erfindung setzt sich nun zum Ziel, den Schnappriegel so zu gestalten, daß er auch bei offen stehendem zweitem Türflügel den ersten Türflügel noch wirksam in der Schließlage hält, jedoch beim Zug an diesem Flügel elastisch nachgibt. Derartige Schnappverschlüsse sind ebenfalls nicht neu, indes waren diese oberhalb oder unterhalb des Türflügels in das Holzwerk eingelassen, was bedeutende Mehrarbeit beim Anbringen verursacht und das- Holzwerk schwächt.

Demgegenüber besteht die Erfindung darin, daß ein. auf die Tür aufgesetzter, federnd an einem festen Schließkloben gehaltener

30. Hakenriegel mit einem über den Türspalt laufenden seitlichen, winkelförmigen Ansatz versehen ist, dessen parallel zum Türspalt gerichteter Schenkel sowohl bei geöffneten wie bei geschlossenen Schranktüren eine senkrechte Lage annimmt und nur bei völlig geschlossenem zweitem Türflügel an diesem so weit anliegt, daß ein Öffnen des Hakenriegeis durch Zug an dem denselben tragenden Türflügel verhindert wird.
. Der gewinkelte Ansatz dient also nicht dazu wie bei den bekannten 'drehbaren Hakenverschlüssen den Schließteil durch Anschlag an "den zweiten Türflügel in Eingriff mit dem Schließkloben zu bringen, sondern er hat lediglich die Aufgabe, den hakenartigen Schnappriegelverschluß, wenn beide Türen geschloissen sind, an der Offenbewegung zu hindern.

Auf der Zeichnung" ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt.

Abb. ι zeigt den Schnappriegelverschluß, vom Innern des Sichrankes aus gesehen, in der wirksamen Stellung,

Abb. 2 eine dazugehörige Seitenansicht,

Abb. 3 einen Querschnitt nach der Linie A-B der Abb. 1.

In einem Blechgehäuse a, welches mit Ohren δ zum Anschrauben an einen Flügel d einer Schranktür versehen ist, ist um eine im Gehäuse untenliegende waagerechte Achse c in Lageraugen e ein Haken / in senkrechter Ebene drehbar gelagert.

Auf den Haken wirkt eine zweischenklige Spreizfeder g ein, die bestrebt ist, den Haken ständig nach unten in die insbesondere aus Abb. 3 ersichtliche Schließstellung zu drükken. Auf dem Schrankboden h ist ein Schließkloben/ beispielsweise durch Schraube/ und

Anschlagzapfen k befestigt. Weiin der Schrarikfiügel d geschlossen wird, wobei die Schließbewegung in bekannter Weise durch ein Anschlagklötzchens o. dgl. begrenzt wird, gleitet der Haken/ über eine Schrägfläche des Schließklobens i und legt sich nach beendeter Türbewegung mit der senkrechtelfr Flanke/¹ gegen die entsprechende senkrechte Flanke der Anschlagkrampe. Durch eine Aus- sparungtn in einer dem zweiten Türflügel« benachbarten Wange σ des Gehäuses erstreckt sich über den Türspalt ein waagerechter Arm/; des Schließhakensf, der mit einem winkelrecht nach oben zeigenden zweiten Armq ausgerüstet ist. Die Arme/? und q nehmen an der Drehbewegung des Hakenteiles / beim Öffnen und Schließen des Schrankflügels d teil. Sofern der mit einem Schloß r versehene Türflügel ti geöffnet ist, wirkt das Schnappschloß wie ein gewöhnlicher Schnäpper. Die Tür kann von Hand zugedrückt und von Hand leicht offen gezogen werden, ohne daß 'ein weiterer Handgriff, etwa wie beim Öffnen und Schließen von Riegeln, notwendig wird. Wird jedoch der Türflügel« geschlossen, so legt sich der Winkelarm p, q gegen die Fläche des Türflügels/z, und eine Drehung kann dann nicht •mehr stattfinden. Jetzt wirkt der Schnäpper wie ein Riegel. Die beiden Flügel können

'durch das Schloßt so miteinander verbunden werden, daß ein Offenziehen der Türflügel

• nicht mehr möglich ist.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Auf die Tür aufgesetzter Schnappriegelverschluß für zweiflügelige Schranktüren, welcher nur nach Öffnung des einen Türflügels auszulösen ist, dadurch gekenazeichnet, daß der hakenartige, unter Federbelastung stehende Riegelteil (/) einen über den Türspalt laufenden seitlichen winkelförmigen Ansatz (p, q) aufweist, dessen parallel zum Türspalt gerichteter Schenkel (q) an dem zweiten Türflügel (n) ohne jegliche Beeinflussung durch den letzteren anliegt.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen