DE961691C - Feststeller fuer die Fluegel von Fenstern, Tueren od. dgl., bestehend aus einem Klobe mit Rolle - Google Patents

Description

Feststeller für Fenster- oder Türflügel in geöffneter Stellung bestehen meist aus zwei in Arbeitsstellung im Eingriff stehenden Beschlagteilen. Es ist bereits bekannt, den einen der beiden Beschlagteile als Kloben mit Rolle, deren Achse parallel zur Schwenkachse des Flügels liegt, und den anderen Beschlagteil als unter Federdruck stehendes Einrastglied auszubilden. Hierbei ist der Kloben am feststehenden Rahmen und der andere

ίο Beschlagteil am beweglichen Flügel angeordnet, und zwar derart, 'daß beide Teile etwa senkrecht zu ihren Befestigungsflächen stehen. Der Nachteil dieser bekannten Ausbildung und Anordnung besteht insbesondere darin, daß sowohl die Beschlagteile als auch der Kupplungspunkt von den Rahmenteilen weit entfernt liegen. Die Anwendbarkeit dieser bekannten Einrichtung ist somit sehr beschränkt und genügt vor allem einer modernen, Material und Raum sparenden Bauweise nicht mehr.

Ferner ist es bekannt, das Einrastglied aus einem federnden Stahlband herzustellen. Die Aus·^. bildung und Anordnung dieses Federteils und des zugehörigen Rollklobens geschieht in diesem Falle jedoch in der Fensterlichte, und zwar mit zur Flügelschwenkachse senkrecht stehender Arbeitsachse. Auch diese bekannte Konstruktion ermöglicht keine Anwendung bei einfach- oder doppelflügeligen Fenstern oder Türen mit schmalen Stockteilen und naheliegenden Mauerwangen.

Aufgabe der Erfindung ist es, 'diese Mängel zu beheben und einen Feststeller zu schaffen, der sich

auch noch auf kleinstem Raum zwischen Flügelkante und Mauerwange anbringen läßt, wobei die Kupplungsstelle der beiden Beschlagteile stets im Totraum des Fensters bzw. der Tür, d. h. in dem von der Mauerwand und der durch die wandseitige Kante des geöffneten Flügels gehenden Ebene eingeschlossenen Raum liegt. Den Erfordernissen eines geringen Platzbedarfes wird die Erfindung insbesondere dadurch gerecht, daß der wenig Platz ίο beanspruchende Beschlagteil am Flügel und der mehr Platz benötigende Teil am feststehenden Rahmen vorgesehen ist.

Demzufolge ist der aus einem Kloben mit Rolle, deren Achse parallel zur Flügelschwenkachse liegt sowie aus einem Federteil bestehende Fensterteller dadurch gekennzeichnet, daß zur Unterbringung im Totraum des Fensters der Kloben mit Rolle dicht an der Raumseite des lotrechten Schenkels des Flügels und der Federteil mit seinem Be- ao festigungslappen und seinen 'hierzu etwa senkrecht stehenden Federarm am feststehenden Rahmen angebracht ist. Hierbei kann der Federteil unmittelbar neben der Schwenkachse des Flügels angeordnet sein. Zweckmäßig bildet der Befestigungslappen des Federteils in der Offenstellung einen Anschlag für den Kloben und eine am Ende des Federarmes angeordnete Nase umgreift teilweise die Rolle des Klobens in dieser Stellung. Dieser Feststeller, der gleichzeitig einen Mauerschutz bildet, läßt sich sowohl bei Einfach- als auch bei Verbundfenstern anwenden.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel gemäß der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt Fig. ι schaubildlich die beiden Teile des Feststellers,

Fig. 2 einen waagerechten Schnitt durch ein mit dem Feststeller ausgestattetes Einfachfenster,

Fig. 3 einen waagerechten Schnitt durch ein mit dem Feststeller ausgerüstetes Verbundfenster.
Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 2 ist der Flügel ι in üblicher Weise mittels eines Scharnierbandes 2 an dem feststehenden Rahmen 3 angelenkt, 4 ist der Rahmen des Fensterstocks. An dem Rahmen des Flügels 1 ist ein Beschlagteil A, und zwar ein Kloben mit Rolle angeschraubt. Dieser besteht aus einer leicht keilförmigen. Grundplatte 5 und einem an diese schräg angesetzten Ausleger 6, in dem um eine zu der Grundplatte 5 parallele Achse 7 eine Rolle 8 drehbar gelagert ist (siehe auch Fig. 1). An dem Rahmen 4 des Fensterstocks ist der andere Beschlagteil B, der Federteil, angeschraubt, dessen Feder in der Mitte winkelig abgebogen und dessen Ende 10 z-urückgebogen ist. Vorteilhafterweise ist für den Durchtritt der Befestigungsschrauben ein Schlitz 11 vorgesehen, um den Federteil B gegenüber dem Kloben A einstellen zu können.

Beim öffnen des Flügels gleitet die Rolle 8 auf das zurückgebogene Ende 10 des Federteils B auf und drückt dieses auswärts, worauf sie schließlich in die in Fig. 2 in gestrichelten Linien dargestellte Lage einschnappt. Einerseits berührt also in dieser Lage die Rolle 8 mit ihrem Umfang das zurückgebogene Ende 10 des Federteils B und andererseits schlägt die Grundplatte 5 des Klobens B an den die Befestigungsschrauben tragenden Schenkel 12 des Federteils an, so daß durch letztere Berührung ein weiteres Öffnen des Flügels verhindert wird. Gesonderte Anschläge erübrigen sich daher.

Fig. 3 zeigt eine Ausführungsform für Verbundfenster. Bei dieser wird der Kloben A mit der Rolle außerhalb des Flügelrahmens bei geöffnetem Flügel in den Totraum ragend aufgeschraubt.

Der Federteil B wird in unmittelbarer Nähe der Scharnierachse befestigt und vorteilhafterweise mittels einer Verstärkungsrippe 16 oder eines Beilagebleches verstärkt. Die Flügel sind in üblicher Weise an dem Rahmen angelenkt bzw. miteinander verbunden.

Bei dieser Ausführungsform wird, wie aus Fig. 3 hervorgeht, in geöffnetem Zustand der beiden Flügel ein weiteres öffnen dadurch verhindert, daß die Rolle 8 selbst ihren Anschlag an dem Schenkel 12 des Feder teils findet. Ein unbeabsichtigtes Schließen des Flügels wird wieder durch das zurückgebogene Ende 10 des Federteils verhindert.

Claims (3)

PATENTANSPRÜCHE:

1. Feststeller für die Flügel von Fenstern, Türen od. dgl., bestehend aus einem Kloben mit Rolle, deren Achse parallel zur Schwenkachse des Flügels liegt, sowie aus einem Federteil, dadurch gekennzeichnet, daß zur Unterbringung im Totraum des Fensters der Kloben (5) mit Rolle (8) dicht an der Raumseite des lotrechten Schenkels des Flügels (1) und der Federteil (B) mit seinem Befestigungslappen (i2) und seinem hierzu etwa senkrecht stehenden Federarm am feststehenden Rahmen (3, 4) angebracht ist.

2. Feststeller nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Befestigungslappen (12) des Federteils (B) unmittelbar neben der Schwenkachse (2) des Flügels (1) innerhalb des Totraumes angeordnet ist.

3. Feststeller nach den Ansprüchen. 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Ende des Federarmes (B) zu einer Anlauf- und Haltenase ausgebildet ist, wobei die Haltenase (10) die gegen den Befestigungslappen (12) anschlagende Rolle (8) festhält.

In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 59704, 118 042, 453 827;

österreichische Patentschrift Nr. 150273;
britische Patentschrift Nr. 525 206.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen

© 609 657/75 10.56 (609 855 4. 57)