DE540507C

DE540507C - Verstellbares Fenster- oder Tuerband

Info

Publication number: DE540507C
Application number: DE1930540507D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1930-05-03
Filing date: 1930-05-03
Publication date: 1931-12-18

Description

Verstellbares Fenster- oder Türband Verstellbare Fenster- oder Türbänder sind an sich bekannt, jedoch handelt es sich dabei um flach auf das Holz aufzuschraubende Platten o. dgl., auf denen die Bänder verstellbar gelagert sind. Die Festigkeit derartiger Verbindungen entspricht jedoch nicht den bei Fensterflügeln oder Türen auftretenden Beanspruchungen, und auch die Anwendung derartiger aufgeschraubter Platten ist dann nicht möglich, wenn es sich darum handelt, einen durch Quellen des Holzes zu groß gewordenen Rahmen o. dgl. derart im Blindrahmen zu verschieben, daß der Fensterflügel oder die Tür bei dichtem Schluß wieder gangbar wird.
Erfindungsgemäß ist daher ein normales Fenster- oder Türband mit einem einlaßbaren Hilfskloben vereinigt, dessen aus dem Holz herausragender, rechtwinklig zu seinem eingelassenen Befestigungslappen abgebogener Teil als Führungskörper für den einen Lappen des normalen Bandes ausgebildet ist. Der abgebogene Teil ist in bekannter Weise zwecks seitlicher Verstellbarkeit des normalen Bandes mit Langlöchern versehen, in denen die in dem betreffenden Lappen des normalen Bandes vorgesehenen :VIetallgewindeschrauben gleitbar und feststellbar sind oder umgekehrt. Gegebenenfalls können auch Holzschrauben angewandt werden, wenn das Band mit gewindelosen Löchern versehen ist.
Auf der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele eines mit einem Hilfskloben vereinigten Fensterbandes gemäß der Erfindung veranschaulicht, und zwar zeigen: Abb. i die Vorderansicht eines am Blind rahmen befestigten Zapfenbandes mit Hilfskloben, Abb. z die Seitenansicht des Bandes mit Hilfskloben, Abb.3 die andere Seitenansicht des Hilfsklobens allein, Abb. q. einen Schnitt nach der Linie A-B der Abb. i, Abb. 5 denselben Schnitt mit im Hilfskloben verschobenem Fitschband, Abb. 6 eine einfachere Ausführung des Hilfsklobens in Vorderansicht, Abb. 7 die Seitenansicht dieses Klobens und Abb. 8 einen Schnitt nach der Linie C-D der Abb. 6.
Der Hilfskloben besteht aus einem in den Blindrahmen einzulassenden Teil ca und einem rechtwinklig zu ihm abgebogenen Lappen b zur Aufnahme eines normalen Fitschbandes c. Der Lappen b hat bei jeder Ausführung oben und unten Rippen d, zwischen denen das Fitschband geführt ist. Die Verbindung zwischen dem Hilfskloben und dem Fitschband erfolgt durch Metallgewindeschrauben e, für die entweder in dem einen oder in dem anderen Teil Langlöcher vorgesehen sind, so daß das Band quer zur Zapfenlängsachse verschoben und in jeder Lage festgestellt werden kann. Wenn die zu verbindenden Teile keine Gewindelöcher erhalten sollen, können auch im Holz einzulassende Schrauben vorgesehen werden.
Um das Einschlagen des Hilfsklobens ohne Beschädigung oder Deformierung vornehmen zu können, ist der Hilfskloben mit einem verstärkten Einschlagkopf f versehen, der sich jedoch nur bei einer solchen Ausführung anbringen läßt, bei der das Band c unter dem Lappen b liegt und durch einen Schlitz g im Lappen a gesteckt wird (Abb. i bis 5).
Die Anwendung dieses verstellbaren Fitschbandes kommt für alle mit Bändern zu beschlagenden Türen und Fenster in Betracht. Alle neu angeschlagenen Holzfenster o. dgl. quellen im Bau zuerst derart aus, daß ein Nachpassen der Rahmen erforderlich wird. Diese Arbeit ist einerseits sehr zeitraubend und anderseits fehlt das abgehobelte Holz später, wenn sich das Holz ausgearbeitet und den Verhältnissen angepaßt hat. Die in dieser Weise behandelten Fenster sind daher dauernd undicht, weil das Holz an der vorderen Verschlußkante fortgenommen ist.
Beim Anschlagen des neuen Hilfsklobens wird dagegen hinten beim Bund, also zwischen dem Blindrahmen x und dem Fensterrahmen y, etwa 6 mm Spielraum gelassen, und der Kloben wird so angeschlagen, daß die Schraubenschlitze bzw. Langlöcher bis zur äußersten Grenze beim Auseinanderziehen beider Teile (Kloben und Band) ausgenutzt werden (Abb. q.). Wenn das Holz jetzt quillt, werden die Schrauben e gelöst, der Fensterrahmen y dicht herangeschoben und die neue Stellung durch Festziehen der Schrauben e gesichert (Abb. 5). Das Fenster kann demnach unabhängig vom Arbeiten des Holzes und ohne Materialverlust stets in einem gut schließenden, dichten Zustande gehalten werden.

Claims

PATENTANSPRUCH: Verstellbares Fenster- oder Türband, gekennzeichnet durch die Vereinigung eines normalen Fenster- oder Türbandes mit einem einlaßbaren Hilfskloben (a, b), dessen aus dem Holz herausragender, rechtwinklig zu seinem eingelassenen Befestigungslappen (a) abgebogenerTeil (b) als Führungskörper für den einen Lappen des normalen Bandes (c) ausgebildet ist, der (b) in bekannter Weise zwecks seitlicher Verstellbarkeit des normalen Bandes Langlöcher besitzt, in denen die in dem betreffenden Lappen des normalen Bandes vorgesehenen Metallgewindeschrauben (e) gleitbar und feststellbar sind oder umgekehrt.