DE835864C - Maschine zum Glaetten von Schuhwerk, insbesondere von Langschaft- und Kragenstiefeln - Google Patents

Maschine zum Glaetten von Schuhwerk, insbesondere von Langschaft- und Kragenstiefeln

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DE835864C
DE835864C DESCH2742A DESC002742A DE835864C DE 835864 C DE835864 C DE 835864C DE SCH2742 A DESCH2742 A DE SCH2742A DE SC002742 A DESC002742 A DE SC002742A DE 835864 C DE835864 C DE 835864C
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DE
Germany
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shaft
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Expired
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DESCH2742A
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Schoen und Cie GmbH
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Schoen und Cie GmbH
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43DMACHINES, TOOLS, EQUIPMENT OR METHODS FOR MANUFACTURING OR REPAIRING FOOTWEAR
    • A43D3/00Lasts
    • A43D3/02Lasts for making or repairing shoes
    • A43D3/023Hinge constructions for articulated lasts

Landscapes

  • Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)

Description

  • Maschine zum Glätten von Schuhwerk, insbesondere von Langschaft- und Kragenstiefeln Bei Maschinen zum Glätten oder sonstigen Bearbeiten von Schuhwerk ist es erforderlich, den Leisten durch den leistenträger, insbesondere nach der Leistenspitze zu gut zu unterstützen. Zu diesem Zweck hat der Leistenträger einen nach vorn auskragenden Ansatz. Dieser Ansatz stört beim Ein-und Ausleisten insbesondere von Langschaft- und Kragenstiefeln, und es ist daher bereits bekannt, den Leisten gegenüber dem Leistenträger verschiebbar anzuordnen und zwar derart, daß bei dem erwähnten Verschieben der Leistenträger mit seiner hinteren eingezogenen Kante bis etwa unter die Fersenspitze gelangt. Diese bekannte Bauart hat insbesondere den Nachteil, da13 der Leisten zum Ein- und Ausleisten vom Leistenträger abgenommen werden muß. Der Leisten wird von Hand in den Schuh eingelegt, dann wird der Schuh mit dem Leisten auf den Leistenträger aufgesetzt und nach dem Aufsetzen findet das erwähnte Verschieben und schließlich eine Verriegelung statt.
  • Um die Zahl der Arbeitsgänge zu verringern, ist auch schon vorgeschlagen worden, den Leisten schwenkbar auf dem Leistenträger anzuordnen, wobei der Leisten um einen Drehpunkt geschwenkt wird. Bei diesen Vorschlägen wird zum Teil eine solche Verschwenkung des Leistens vorgenommen; daß dieser etwa die Bewegung des menschlichen Fußes beim Aus- und Anziehen eines Stiefels ausführt. Gemäß dieser Bauart wird zwar der Leisten vom Leistenträger zum Ein- und Ausleisten nicht entfernt.
  • Die Erfindung geht von der Erwägung aus, dali es richtig ist, den Leisten beim Ein- und Ausleisten eine Bewegung ausführen zii lassen, die der natürlichen Bewegung des menschlichen Fußes entspricht. Die bekannten Anordnungen benutzen hierzu, wie erwähnt, ein Bewegen des Leistens etwa um einen festen Drehpunkt, womit die Verlagerung des Leistens mehr oder weniger als reine Schwenkbewegung festgelegt ist. Es wurde nun gefunden, daß es für ein noch besseres Ein- und Ausleisten wichtig ist, den Leisten eine kombinierte Schwenkbewegung ausführen zu lassen, und zwar derart, daß sich entsprechend der Bewegung des menschlichen Fußes beim Ausziehen eines Stiefels Fersenspitze und vordere Spitze des Leistens einerseits nach unten und andererseits nach oben bewegen. wobei gleichzeitig eine Annäherung der leiden Spitzen an die senkrechte Leistenträgerachse erfolgt.
  • Zur Verwirklichung einer solchen kombinierten Bewegung werden zwei Führungsglieder benötigt. Diese Führungsglieder sind so vorgesehen, daß eine zwangsläufige Führung des Leistens erfolgt. Das ist ein zusätzlicher Vorteil, denn bei den bisherigen Vorschlägen, wobei der Leisten schwenkbar auf dem Leistenträger saß, mußte die vordere Leistenspitze von Hand angehoben und so lange hochgehalten werden, bis der Stiefel richtig auf dem Leisten sitzt. Das ist umständlich, weil eine Hand für das Hochhalten des Leistens benötigt wird und es wünschenswert ist, beide Hände für das häufig nicht einfache Einleisten zur Verfügung zu haben, insbesondere dann, wenn beim Einleisten sich im Schaft Falten bilden.
  • Eine bevorzugte Ausführungsform besteht in der Verwendung zweier Lenker, die nach Art einer Doppelschwinge in festen Drehpunkten im Leistenträger gelagert und ebenfalls in festen Drehpunkten am Leisten angelenkt sind.
  • Die Zeichnung zeigt zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung, und zwar Abb. i eine Ausführung mit zwei Lenkern, Abb. 2 eine Ausführung mit zwei Schlitzführungen. Der Glättleisten t sitzt auf dein Träger 2 und ist finit diesem durch die Lenker 3 und 4 verbunden, die in den schmalen, in der Mitte von Leisten und Träger befindlichen Aussparungen 12 und 13 Platz finden. Die beiden Lenker sind unten im Träger in festen Drehpunkten, den durch den Träger durchgehenden Bolzen 5 und 7, gelagert und oben durch die Bolzen 6 und 8, die durch den Leisten gehen, miteinander verbunden. Es handelt sich also bei dieser Anordnung um die Anwendung einer Doppelschwinge, bei der der Leisten die Bewegung einer Koppel ausübt und die Punkte 6 und 8 gegenüber den festen Punkten 5 und 7 Koppelkurven beschreiben. Die Stellung der Doppelschwinge ist nach hinten begrenzt durch einen Anschlag g und nach vorn durch die obere Kante der Aussparunb 13. In der vorderen Stellung hat der Federbolzen io, der vorn abgerundet etwas in die Aussparung 13 hineinragt, den Zweck, diese Stellung festzulegen, indem der Federbolzen in eine angebohrte Vertiefung i i des Lenkers 3 einspringt. Wenn der Lenker 3 an dem Anschlag 9 und der Lenker q. an dem Lenker 3 anliegt, dann hesteht eine. Übereinstimmung der oberen Löcher der Lenker mit den beiden im Leisten befindlichen Löchern, so daß die Bolzen 6 und 8, die beide zweckmäßig zu einem Doppelstift vereinigt werden, bequem von der Seite eingesteckt werden können. wenn der Leisten in seiner waagerechten Arbeitsstellwig auf den Träger aufgesetzt ist.
  • Die Arbeitsweise der Glätteinrichtung ist nun so, daß bei Verwendung von normalem niederem Schuhwerk der Leisten in seiner Arbeitsstellung verbleiben kann, d. h. Arbeitsstellung ist gleichzeitig Einleiststellung. Die Steuerung vermittels der beschriebenen Doppelschwiilge tritt erst in Tätigkeit, wenn Schuhe mit enger hinschlupföfnung, wie auch Schaftstiefel nsw., verarbeitet werden sollen. Bei diesem Schuhwerk kann der Leisten nicht mehr in einem rechten Winkel zu -dem Träger stehen, sondern er muß, wie das der menschliche Fuß auch tut,, in eine bestimmte Winkellage gebracht werden und auch sonst sich so verlagern, wie es ein einwandfreies Einleisten erfordert.
  • Zu diesem Zweck wird nun der Leisten an der Spitze hochgedrückt, wobei die Doppelschwinge den Leisten zwangsläufig in eine den Erfordernissen entsprechende Stellung hineinsteuert. Die äußersten Punkte des Leistens verhalten sich dabei so, daß die Spitze beim senkrechten Verschieben in der waagerechten Stellung sich dein Leistenträger nähert, ebenso die Ferse, jedoch in umgekehrtem Sinne, oder 'mit anderen Worten: während die Spitze sich nach oben einwärts bewegt, wandert die Ferse nach unten einwärts. In der Endstellung springt der Federbolzen io in die Vertiefung i i, womit dieser Stellung eine Rast erteilt wird. Weiter nach oben kann sich der Leisten überhaupt nicht mehr bewegen und nach unten nur mit einem kräftigen Druck, der den Federbolzen io überwindet. Diese Endstellung ist gleichzeitig die günstigste Einleiststellung. I)as Werkstück, beispielsweise ein Schaftstiefel, wird nun zunächst über den Leisten gestülpt und darin mit beiden Händen am Schaftende angefaßt und kräftig nach unten über den Träger gezogen, bis der Leisten richtig in dem Schuh aufsitzt. Dieses Ü berzielien erfordert deshalb so viel Kraft, weil der Leisten den Schuh gut ausfüllen muß, damit der Schuhboden bis an die äußersten Kauten geglättet wird. Es ist also sehr wichtig, dalt der Schaft mit zwei Händen angefaßt werden kann, auch schon deshalb, weil sich dann im Schaft keinerlei Falten bilden, die das Überziehen wiederum zusätzlich erschweren. Diese Falten treten besonders im Gelenk auf, wo der Schaft immer weich sein muß, und besonders in der letzten Phase des Überziehens. Ist nun der Leisten richtig in den Stiefel eingezogen, so drückt man den Leisten mit der einen Hand nach unten, während mit der anderen Hand am vorderen Schaftende angezogen wird, damit sich wiederum keine weiteren Falten bilden, die sich eventuell zwischen die beiden Auflageflächen von Leisten und Träger einklemmen könnten. Schuh und Leisten befinden sich jetzt in der Arbeitsstellung und die Oberform kann jetzt ihren Glättdruck ausüben. Das Ausleisten vollzieht sich in umgekehrter Reihenfolge. Es ist jedoch wesentlich einfacher, da sich beim Ausleisten keine Falten bilden. Der Leisten wird zuerst an der Spitze hochgehoben und der Schuh dann abgezogen.
  • Aus der beschriebenen Ausführung ergibt sich in Verbindung mit der geschilderten Wirkungsweise. daß mit Hilfe der Doppelschwinge der Leisten eine genau bestimmbare kombinierte Bewegung ausführt. Die Lage und Länge der beiden Lenker wird so gewählt, daß die günstigste Bewegung des Lenkers im Sinne der erwähnten Voraussetzungen für das gute Ein- und Ausleisten erhalten wird.
  • Es ist selbstverständlich möglich, andere Führungsglieder zur Erzielung der kombinierten Bewegung zu benutzen. Insbesondere können Schlitzführungen angewendet werden. Eine solche Ausführung ist in Ahl).2 dargestellt. Der Glättleisten 14 hat hier einen stegartigen Ansatz 15. Zweckmäßig wird der Leisten 14 getrennt von dem Ansatz 15 ausgeführt und kann mit diesem durch einen Bolzen 16 verbunden werden, um dadurch das Aufsetzen verschieden großer Leisten zu ermöglichen. Der Ansatz 15 hat zwei Schlitze 17, 17' und ragt in eine Aussparung 18 des Leistenträgers 2 hinein. In dieser Aussparung 18 wird der Ansatz 15 durch Bolzen 20, 21 gehalten, die durch die Schlitze 17, 17' hindurchgehen. Die Wirkungsweise ist entsprechend der Bauart gemäß Abb. 1. Durch die Schlitze 17, 17' und die Bolzen 20, 21 wird der Leisten so geführt, daß wieder die kombinierte Bewegung stattfindet.

Claims (5)

  1. P'ATENTA\SPRL?CHE: t . Auf dem Leistenständer zum Ein- und Ausleisten bewegbarer Glättleisten für eine Maschine zum Glätten von Schuhwerk, insbesondere von Langschaft- und Kragenstiefeln, dadurch gekennzeichnet, daß eine Schwenkbewegung des Leistens (1, 14) durch zwei Führungsglieder (3, 4 oder 17, 17') derart erfolgt, daß die Fersenspitze nach unten und die vordere Spitze des Leistens nach oben bewegt wird, wobei gleichzeitig eine Annäherung der beiden Spitzen an die senkrechte Achse des Leistenträgers erfolgt.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Lenker (3, 4) eine Doppelschwinge in festen Drehpunkten (5,7) des Trägers gelagert sind und der Leisten koppelartig beide Lenker verbindet.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in einem stegartigen Ansatz (15) des Leistens (14) zwei Schlitze @ 17 , 17') vorgesehen sind, die die Bewegung des Leistens in Verbindung mit im Leistenstück feststehenden Bolzen (20, 21) steuern.
  4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsglieder (3, 4 oder 17, 17') von außen unsichtbar in schmalen Aussparungen des Leistens (12) und des Leistenträgers (13, 18) untergebracht sind.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Einleiststellung des Glättleistens durch einen federbelasteten Bolzen, Knagge od. dgl. eine Raststellung erhält, die bei aufgeleistetem Schuhwerk durch ein Anheben der Leistenspitze wieder gelöst werden kann.
DESCH2742A 1939-07-11 1939-07-11 Maschine zum Glaetten von Schuhwerk, insbesondere von Langschaft- und Kragenstiefeln Expired DE835864C (de)

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DE835864C true DE835864C (de) 1952-04-07

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DE (1) DE835864C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3410107A1 (de) * 1984-03-20 1985-10-10 Klöckner Ferromatik Desma GmbH, 2807 Achim Leisten, insbesondere zwickleisten, fuer schuh- bzw. stiefelschaefte

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3410107A1 (de) * 1984-03-20 1985-10-10 Klöckner Ferromatik Desma GmbH, 2807 Achim Leisten, insbesondere zwickleisten, fuer schuh- bzw. stiefelschaefte

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