DE250545C - - Google Patents

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DE250545C
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43DMACHINES, TOOLS, EQUIPMENT OR METHODS FOR MANUFACTURING OR REPAIRING FOOTWEAR
    • A43D3/00Lasts
    • A43D3/08Devices for stretching special parts of shoes

Landscapes

  • Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
JV* 250545-KLASSE 71c. GRUPPE
ROBERT PFEIFFER in WIEN.
Schuhstrecker. Patentiert im Deutschen Reiche vom 8. August 1911 ab.
Vorliegender Erfindung liegt ein Schuhstrecker zugrunde, bei welchem der Vorderteil und der Fersenteil mit dem zwischen beiden Teilen befindlichen Einschiebe- oder Spannteil durch ein Lenkersystem miteinander verbunden sind und dessen an dem Vorderteile angreifender Lenker mit einem Keilfortsatz versehen ist, der beim Einschieben des Spannteiles zwischen die beiden Längsteile des Rist-
l.o oder Zehenstückes eindringt und hierdurch eine Streckung des Oberleders bewirkt. Die Erfindung besteht darin, daß der Keil an dem Lenker verstell- und feststellbar angeordnet ist, um den Schuhstrecker auch nach seiner Breite einstellen zu können.
In der Zeichnung ist ein der Erfindung gemäß eingerichteter Schuhstrecker veranschaulicht, und zwar zeigen die Fig. 1 und 2 den Strecker im Längsschnitt bei vollständig herausgezogenem bzw. vollständig eingeführtem Spannstück ; die Fig. 3 und 4 zeigen die den Fig. 2 und 3 zugehörigen Unteransichten des Schuhstreckers. In den Fig. 5 und 6 ist eine zweite Ausführungsform der Verstell- und Feststelleinrichtung für den Keil veranschaulicht.
Der Schuhstrecker besteht in bekannter Weise aus dem Vorderteil 1, dem Fersenteil 2 und aus dem zwischen beide Teile 1 und 2 einzuschiebenden, mit Keilansätzen 3 und einem Handgriff 4 versehenen Spannteil 5, welcher vorteilhaft mittels Schwalbenschwanzleisten 6 in entsprechend geformten Nuten der Teile 1, 2 geführt und gehalten ist, welche Nuten jedoch ein Auseinanderbewegen der Teile 1 und 2 in der Längsrichtung des Leistens zulassen. An dem Vorderteil 1 ist der um den Bolzen 7 drehbare, zweckmäßig gabelförmig ausgestaltete Hebel 8 angebracht, der durch den Lenker 9 mit dem Fersenteil 2 und durch den Lenker 10 mit dem Spannteil 5 gelenkig verbunden ist. Der Hebel 8 ist mit einer Anzahl von Löchern 11 versehen, um die Hebellänge bzw. die. Stellung des Lenkers 9 durch Einsetzen des Anlenkungsbolzens in eines dieser Löcher und damit die Länge des Streckers nach Maßgabe des Auseinanderbewegens der Leistenteile 1 und 2 ändern zu können. Der Rist- oder Zehenteil besteht aus den Längsteilen 12, 13, die um Bolzen 14 o. dgl. an dem Vorderteil 1 drehbar angebracht und durch eine Feder 15 miteinander verbunden sind.
Das vordere Ende des Hebels 8 trägt einen Keil 16, welcher der Erfindung gemäß mit seinem Arm 17 in dem Längsspalt des Hebels 8, zweckmäßig zwischen Führungsbolzen 18, verschiebbar gelagert ist (Fig. 1 bis 4). Zwecks entsprechender Einstellung des Keiles 16 ist an der Unterseite des Hebels 8 eine Verzahnung 19 vorgesehen, in die eine am Ende des Armes 17 vorgesehene Nase 20 eingreift.
Außerdem besitzt auch der Arm 17 des Keiles 16 eine Verzahnung 21, in welche ein unter der Wirkung einer Feder 22 stehender Sperrhaken 23 eingreift und hierdurch den Keil in der eingestellten Lage festhält.
Nach der in den Fig. 5 und 6 dargestellten Ausführungsform erfolgt die Verstellung des Keiles durch ein Triebrad 24, welches mit dem gezahnten Keilarm 21 in Eingriff steht, während die Feststellung desselben durch einen
am Lenker 8 drehbar angeordneten Haken 25 erfolgt, der durch einen Gegenhaken 26 in die Verzahnung 21 gedrückt wird.
Bei vollständig herausgezogenem" Spannteil 5 (Fig. 1) kommen die Leistenteile 1 und 2 aneinander zu liegen, so daß der Leisten leicht in den Schuh eingeführt werden kann. Bei Eindrücken des Spannteiles zwischen die beiden Leistenteile 1 und 2 werden dagegen Hebel 8 und Lenker 9 in die Strecklage gebracht (Fig. 2), wobei sie die beiden Leistenteile 1 und 2 nach entgegengesetzten Richtungen bewegen und das Strecken des Schuhes bewirken. Gleichzeitig wird der Keil 16 beim Einschieben des Spannteiles 5 in den Längsspalt zwischen den Teilen 12, 13 eingedrückt, so daß dieselben entgegen der Wirkung der Feder 15 auseinandergespreizt werden. Soll der Leisten dagegen breiterem oder schmälerem Schuhwerk von derselben oder anderer Länge angepaßt werden, so verlängert oder verkürzt man den Hebel 8, indem der Keil 16 aus demselben mehr oder weniger hervorgezogen wird, so daß er auch mehr oder weniger tief zwischen die beiden Längsteile eindringen kann und letztere daher, der Einstellung des Keiles entsprechend, mehr oder weniger auseinanderspreizt. Bei herausgezogenem Spannteil 5 legen sich die beiden Zehenteile 12, 13 unter der Wirkung der Feder 15 zusammen.
.; Durch die beschriebene Einrichtung ist es mithin möglich, mit einem einzigen Leisten Schuhe von verschiedener Länge und von verschiedener Breite zu spannen.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Schuhstrecker mit einem in das zweiteilige Zehenstück eindringenden, an einem Lenker angeordneten Keil, welcher Lenker einerseits mit dem Fersenteil und andererseits mit dem Spannteil durch je einen weiteren Lenker verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Keil (16) verstellbar (19, 20, Fig. ι und 2 bzw. 24, 21, Fig. 5 und 6) und feststellbar (21, 23, 22, Fig. 1 und 2 bzw. 25, 26, Fig. 5 und 6) an dem genannten Lenker (8) angeordnet ist, zum Zwecke, den Leisten auch seiner Breite nach einstellen zu können.
2. Schuhstrecker, dadurch gekennzeichnet, daß der Keil (16) an einem Arm (17) sitzt, dessen freies Ende mit einer Nase (20) versehen ist, mittels welcher der Keil in einer Verzahnung (19) des Lenkers (8) verstellbar eingreift, wobei er in der jeweiligen Stellung durch einen am Lenker (8) drehbar angeordneten und in eine Verzahnung (21) des Keilarmes (17) eingreifenden Sperrkegel (23 bzw. 25) festgehalten und gegebenenfalls noch durch eine Gegensperre (26) gesichert wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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