DE230160C - - Google Patents

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DE230160C
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43DMACHINES, TOOLS, EQUIPMENT OR METHODS FOR MANUFACTURING OR REPAIRING FOOTWEAR
    • A43D55/00Machines for flattening, pressing, or rubbing the inseams of lasted shoes

Landscapes

  • Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 230160 KLASSE 71c. GRUPPE
V. St. A.
Die Erfindung betrifft Halter für Sohlen-Formmaschinen oder Sohlen - Auflegemaschinen, und zwar betrifft sie Halter, die einen Leisten tragen, auf welchen der Schuh gelegt wird, um die Sohle zu formen oder aufzulegen, und von welchem der Schuh nach Vollendung dieser Arbeit entfernt wird. ■ .
Einer der Zwecke der Erfindung ist, einen Halter herzustellen von einer derartigen Beschaffenheit, daß viele verschiedene Größen von Schuhen auf demselben bearbeitet werden könrien, ohne daß man einen der arbeitenden Teile des Halters mit Ausnahme des Hackenteiles und d'es Zehenteiles des Leistens auszuwechseln braucht.
Ein anderer Zweck der Erfindung ist, einen Halter herzustellen, auf dem der Leisten von der Zehenunterlage wegbewegt wird, wenn der Halter in die Ruhelage gebracht ist, so daß der Leisten in eine Stellung kommt, das Abnehmen des Schuhes bzw. das Auflegen zu erleichtern. Die Erfindung enthält ferner eine neue Anordnung zur Unterstützung der Zehenunterlage; diese Anordnung ist eine selbsttätige und bie-
. 25 tet in ihrer Arbeitsstellung einen vollkommen festen, nicht nachgiebigen Halt für die Zehenunterlage, ist aber selbsttätig einstellbar, so daß bei jedem Schuh, der auf den Leisten aufgelegt wird, die Zehenunterlage sich selbsttätig in richtige Lage einstellt und in dieser festge-. halten wird.
Ein weiterer Zweck der Erfindung ist, eine Konstruktion zu schaffen, bei der der Druck, dem die Sohle ausgesetzt wird, gleichmäßig über die ganze Länge der Sohle.verteilt werden
kann oder auch zu einem größeren Betrage auf einer Seite oder der anderen der Sohle zur Wirkung gebracht werden kann, wie man es wünscht.
Die gewöhnliche Form einer Sohle ist derartig, daß eine gerade Linie, die man von der Spitze zu der Mitte des Hackens zieht, am vorderen Teil und an der inneren Höhlung näher an der Innenkante als an der Außenkante des Schuhes liegt.
Wenn deshalb ein Schuh in den Halter gelegt wird, so daß die Unterstützungsmittellinie dieser geraden Linie entspricht, die die Mitte des Hackens mit., der Spitze des Schuhes verbindet, und wenn die Mittellinie des Druckes ebenfalls dieser Linie entspricht, so wird der Druck an dem vorderen Teil und an der Höhlung des Schuhes an der inneren Seite der Sohle größer sein als an der Außenkante.
Es ist nun oft erwünscht, die Außenkante der Sohle demselben Druck auszusetzen wie die Innenkante, oder andererseits die relativen Größen des Druckes, der auf die gegenüberliegende Seite ausgeübt wird, von denen verschieden zu machen, die mit der eben beschriebenen Anordnung ausgeübt werden, und in der vorliegenden Erfindung ist dies durch die Anordnung von Elementen erreicht, mit denen man die Mittellinie der Leisten unterstützt, entsprechend der Mittellinie, an der entlang der Druck ausgeübt wird, während der Schuh sich in Bearbeitung befindet, so daß der Druck nach Wunsch über die ganze Breite der Sohle verteilt wird oder an einer oder der anderen Kante der Sohle größer ist, je nach den entsprechen-
den Lagen der Unterstützungsmittellinie für den Leisten und der Mittellinie, an der entlang der Druck ausgeübt wird. Der hier beschriebene Halter kann in Verbindung mit einer Form oder Schablone gebracht werden, die fortschreitend auf die Sohle von dem Hacken nach dem Zehenende hin wirkt, obwohl selbstverständlich auch andere Formen oder Schablonen gebraucht werden können, ohne über den
ίο Rahmen der Erfindung hinauszugehen. Wo solch eine Form mit fortschreitender Wirkung angewendet ist, findet das Verschieben der Unterstützungsmittellinie für den Leisten während der Ausübung des Druckes auf die Sohle statt, so daß man immer die richtigen entsprechenden Lagen zwischen der Unterstützungsmittellinie und der Linie, an der entlang der Druck ausgeübt wird, erhält und so eine Sicherheit hat, daß man die gewünschten Resultate an der Sohle des Schuhes erzielt.
Um die vorliegende Erfindung gut verständ-. lieh zu machen; ist eine vorzugsweise Ausführungsform derselben in den Zeichnungen dargestellt worden, wobei jedoch eben nur eine Ausführungsform gezeigt ist.
Fig. ι ist eine Seitenansicht des Halters nach der Erfindung mit weggebrochenen Teilen, um die ganze Anordnung besser zeigen zu können. Fig. 2 ist ein Schnitt durch den Ständer, der den. Leisten unterstützt, nach der Linie α-α der Fig. ι. Fig. 3 zeigt den Umriß einer Sohle. Fig. 4 ist eine Einzelheit der Kurvenführung zur Einstellung der entsprechenden Lagen der Unterstützimgsmittellinie für den Leisten und der Linie, an der entlang der Druck auf die Sohle ausgeübt wird. Fig. 5 ist ebenfalls eine Ansicht dieser Kurvenführung, Fig. 6 ein Schnitt durch die Zehenunterlage nach der Linie b-b der Fig. 1. Fig. 7 ist eine Endansicht der Fig. 1, Fig. 8 eine Einzelheit der Aussetzvorrichtung zur Bewegung des Hebels, der die Stellung des Halters bestimmt. Fig. 9 ist eine Endansicht der Schwinge, an der der Halter angeordnet ist. Fig. 10 ist eine Draufsicht des Leistenträgers. Fig. 11 ist eine Ansicht von links nach rechts gesehen (Fig. 1), die den Leistenträger zeigt. Fig. 12 ist ein Schnitt nach der Linie c-c der Fig. 1. Fig. 13 ist ein Schnitt nach der Linie d-d der Fig. 11. Fig. 14 ist eine Einzelansicht der Hebel zur Auf- und Niederbewegung der Zehenunterlage. Fig. 15 ist ein Schnitt, hauptsächlich nach der Linie f-f der Fig. 1. Fig. 16 zeigt in perspektivischer Darstellung die gleitbaren und anderen Teile an der Stelle, wo die Schwinge im Rahmen gehalten wird. Fig. 17 ist ein wagerechter Schnitt durch die federnde Verbindung 32, 33.
Die vorliegende Erfindung ist ausgeführt an einem Halter von der Konstruktion, bei der der Leistenträger von einer Schwinge 1 gehalten wird, welche ihrerseits von einem Rahmen 2 gestützt ist, der in Führungen 2' in einem Gestell 3 gleiten kann; an diesem Rahmen ist eine Verbindungsstange 4 befestigt, die ihn in den Führungen im Gestell in die Arbeitsstellung bringt, in welcher der Schuh auf den Leisten richtig aufgebracht wird, so daß die Schablone oder die Formgebevorrichtung auf ihn einwirken kann, oder in die Ruhestellung, in welcher der Leisten von dem Formgebemechanismus wegbewegt wird, so daß man den Schuh von ihm abnehmen kann.
Von der Schwinge 1 geht ein Ständer 5 aus, der an seinem oberen Ende eine Leistenunterlage, oder den Kopf 11 enthält, auf dem ein Leistenglied 6 abnehmbar befestigt ist, das aus Holz oder Metall sein kann und derartig geformt ist, daß die Grenzlinie zwischen ihm und der Leistenunterlage in der Nähe des Spannes des Stiefels oder Schuhes liegt. Dieser Leisten kann an der Leistenunterlage in irgendeiner beliebigen Weise befestigt sein, und zu diesem Zweck ist die Leistenunterlage mit zwei divergierenden Stiften 7 und 8 dargestellt, die in entsprechend geformte Aushöhlungen oder Öffnungen in dem Leisten eingreifen. Der Stift 8 ist beweglich angebracht und wird durch eine Feder 9 unterstützt, so daß beim Herausziehen des Stiftes 8 von dem Leisten der letztere zugleich von der Leistenunterlage entfernt wird. Diese Art der Verbindung des Leistens mit der festen Unterlage bildet keinen Teil der vorliegenden Erfindung, ist aber hier gewählt, weil mit Hilfe dieser Konstruktion ein hölzerner Leisten'6 benutzt werden kann, der auf dem Ständer 5 fest unterstützt ist. Der Ständer 5 ist zweckmäßig von einer Tragplatte 22 gehalten, die ihrerseits ihre Unterstützung in der Schwinge hat. Der Leisten 6 hat keinen vollständigen Hackenteil, und um den Hacken des Schuhes zu unterstützen, ist ein Hackendehner angeordnet in der Gestalt eines Dehnhebels 16, der bei 17 drehbar mit einem nach unten gehenden, an der Tragplatte 22 befestigten Arm 18 verbunden ist, und; der an seinem oberen Ende den Hackenteil 30 des Leistens hält, so daß dieser Hackenteil mit dem Leistenkörper 6 zusammen den vollständigen Leisten bildet.
Auf den Dehner 16 wirkt eine Feder 19, die ihn gewöhnlich nach dem Leistenträger hin zu ziehen sucht. Der Dehner wird nach außen gegen den Schuh gedrückt, nachdem dieser auf den Leisten aufgelegt ist, durch einen Kniehebel -25, der bei 26 an dem Ständer 5 (Fig. 1 und 2) drehbar befestigt ist und eine nockenförmige Oberfläche 24 hat, die gegen eine Rolle oder einen Vorsprung 23 liegt, den der Dehnhebel 16 enthält.
Der Hebel 25 wird durch den Hebel 20 betätigt, der auf einer Steuerwelle 21 sitzt, welche in auf der Tragplatte 22 angeordneten Lagern gelagert ist; zu diesem Zweck ist die Steuer-
welle mit einem Arm 28 versehen, der durch einen Lenker mit einem Arm des Kniehebels 25 verbunden ist. Wenn der Hebel 20 in die in Fig. ι dargestellte Lage gedreht ist, so ist die Nockenfläche 24 des Kniehebels 25 in Berührung mit der Rolle 23 gebracht, wodurch der Hebel 16 nach hinten und der Hackenteil 30 des Leistens gegen den Hacken des Schuhes gedrückt wird.
Der Hackenteil 30 nimmt natürlich in verschiedenen Schuhgrößen verschiedene Lagen ein, und damit dieser Hackenteil immer mit dem erforderlichen Druck gegen den Hacken des Schuhes gepreßt wird, um den Schuh in der richtigen Lage zu erhalten, ist eine federnde Verbindung zwischen dem Kniehebel 25 und dem Arm 28 vorgesehen, welche nachgibt, wenn der Hackenteil 30 gegen den Hacken des Schuhes gedrückt wird und dadurch den Hebel 20 seine vollständige Bewegung machen läßt, ohne daß der Schuh einem übergroßen Druck ausgesetzt wird. Diese federnde Verbindung ist am besten in Fig. 2 und 17 zu ersehen, und in der dort dargestellten Form besteht sie aus zwei Teilen 31 und 32, die teleskopartig miteinander verbunden sind, und zwar ist der Teil 32 in den Teil 31 eingeschoben, wobei zwischen ihnen eine Feder 33 angeordnet ist. Der Teil 31 ist mit dem Kniehebel 25 verbunden und der Teil 32 mit dem Arm 28. Der Teil 32 enthält einen Stift 34, der in einen Schlitz 35 in dem Teil 31 eingreift; dieser Stift dient dazu, die Aus- und Einschiebbewegung der Verbindung zu begrenzen. Man sieht, daß mit einer ■ der-.
artigen Konstruktion die Feder 33 während der noch übrigen Bewegung des Hebels 20 nachgibt, wenn der Hackenteil 30 gegen den Hacken des Schuhes mit dem erwünschten Drück gepreßt wird, bevor der Hebel 20 seine Bewegung in die Stellung nach Fig. 1 vollendet hat; dadurch wird vermieden, daß ein übergroßer Druck auf den Hackenteil ausgeübt wird.
Damit man den Halter für eine große Anzahl von Schuhgrößen verwenden kann, ist der
+5 Hackenteil 30 aus einem von dem Dehnhebel 16 getrennten Stück gemacht, und man wird zweckmäßig eine Anzahl von Hackenteilen 30 in verschiedenen Größen für die verschiedenen Schuhnummern vorrätig haben und die betreffende Größe für die besondere Größe und Form des zu bearbeitenden Schuhes wählen.
Der Hackenteil 30 kann auf mannigfache Weise abnehmbar mit dem Hebel 16 verbunden sein. Eine der einfachsten Weisen ist die dargastellte, bei der dieser Hackenteil mit dem Schaft 36 versehen ist, der an seiner inneren Seite bei 360 eingekerbt ist, um das obere Ende des Hebels 16 aufzunehmen, und der an seinem unteren Ende bei 37 gabelförmig gestaltet ist, so daß er die hintere Kante des Hebels 16 umgreift. Jeder Teil der Gabel ist mit einem Ausschnitt 38 versehen, der für einen seitlich an dem Arm 16 hervorragenden Ansatz 39 paßt, und dieser Arm enthält auch die seitlich herausragenden Ansätze 40, gegen welche die Enden der Teile des gegabelten Schaftes liegen (siehe Fig. 1). Diese Konstruktion unterstützt den Hackenteil 30 in sicherer Weise gegen Druck nach hinten, während sie aber doch zuläßt, daß er leicht abgenommen werden kann, wenn er für eine andere Größe ausgewechselt werden soll. Indem man so den Hackenteil 30 des Dehners abnehmbar und auswechselbar und den hölzernen Leistenteil 6 ebenfalls abnehmbar macht, erreicht man, daß eine große Anzahl von Leistengrößen und Leistenformen auf dem Halter befestigt werden kann, ohne andere Teile, wie den Hauptteil 6 des Leistens und den Hackenteil 30, auszuwechseln oder zu verschieben. Während die Sohle geformt wird, wird der Zehenteil des Leistens durch eine Zehenunterlage 10 in gebräuchlicher Weise unterstützt. .
Um das Abnehmen eines Schuhes von dem Leisten und das Neuaufbringen eines anderen zu erleichtern, ist eine Konstruktion gewählt,: ■ bei der der Zehenteil des Leistengliedes 6 nach oben geschwungen werden kann,' wenn der Halter von der Maschine zurückgezogen ist. AVenn sich der Leisten in dieser Lage befindet, ist der Zehenteil nicht nur genügend von der Unterlage 10 entfernt, so daß der Schuh leicht auf den Leisten aufgezogen werden kann, sondern der Zehenteil des Leistens ist auch nach oben über die Spitze der Schwinge 1 gebracht, so daß diese Schwinge in keiner Weise beim Aufbringen des Schuhes auf den Leisten hinderlich ist.
In Fig. ι sieht man, daß der Leisten in der Arbeitsstellung unter dem oberen Ende der Schwinge liegt, und in dieser Lage mag es mehr oder weniger unbequem sein, den Schuh auf den Leisten zu ziehen. Indem man nun Mittel vorsieht, um den Zehenteil des Leistens nach oben zu bewegen, ist das Aufbringen des Schuhes auf den Leisten bedeutend erleichtert.
Damit der Zehenteil des Leistens nach oben geschwungen werden kann, ist an dem Ende des Ständers 5 bei 12 die Leistenunterlage oder Kopf Ii drehbar befestigt, auf welchem der Leisten 6 direkt liegt, wie oben beschrieben. Der Ständer 5 ist mit einer Unterstützungsfläche 13 versehen, auf welcher die Kante 14 . des Kopfes 11 ruht, wenn der Kopf in Arbeitstellung ist, wie in Fig. 12 gezeigt. Diese Unterstützungsfläche mit dem Drehpunkt 12 bildet eine feste Unterstützung für. die Leistenunterlage 11, so daß der Leisten 6 so fest und sicher gehalten ist, als ob Kopf und Ständer starr miteinander verbunden wären. Um eine seitliche Bewegung des Kopfes zu verhindern, kann die Fläche 13 so gehalten sein, daß sie den Teil 14
des Kopfes verriegelt; eine zweckmäßige Art, dies zu erreichen, ist, die Fläche 13 mit einer Rippe 15 zu versehen, die in eine Nut in dem Teil 14 des Kopfes eingreift (s. Fig. 12). Um den Kopf 11 nach oben schwingen zu können, ist eine Vorrichtung angeordnet, die in Verbindung mit dem Griff 20 wirkt, der den Dehnhebel 16 betätigt, wie oben beschrieben, so daß die Bewegung dieses Griffes zur Freigabe des Dehnhebels auch den Zehenteil des Leistens nach oben schwingt. Eine zweckmäßige Art, dieses Resultat zu erreichen, ist die Anordnung eines Kolbens 45, der in dem Ständer 5 gleitet und drehbar an seinem oberen Ende mit dem
!5 Kopf 11 durch den Lenker 46 verbunden ist; ein Teil des Kopfes ist bei 47 herausgenommen, so daß eine Höhlung zur Aufnahme des Lenkers gebildet wird.
Der Kolben wird durch einen Hebel 48 betätigt, der bei 49 an der Tragplatte 22 des Ständers drehbar befestigt ist und der an einem Ende einen Vorsprung 41 (Fig. 11) trägt, der in die Kurvennut 50 einer Scheibe 51 eingreift, welch letztere mit dem Hebel 20 starr verbun-' den ist. Das andere Ende dieses Hebels trägt einen Vorsprung oder eine Rolle 52, die in einer in dem Kolben 45 vorgesehenen Nut 53 ruht (s. Fig. 12). Die Kurvennut 50 ist so gestaltet, daß, wenn der Hebel 20 in die Lage; nach Fig. ι gebracht ist, das rechte Ende des Hebels 48 angehoben und sein linkes Ende nach unten herunterbewegt wird, wodurch der Kopf 11 auf den Träger 5 heruntergedrückt wird. Wenn der Hebel nach rechts geschwungen wird (Fig. 1), so bewegt die Kurvennut 50 das rechte Ende des Hebels 48 nach unten und hebt dadurch den Kolben 45 an, und schwingt den Kopf 11 in leicht verständlicher Weise mit dem darauf befindlichen Leisten nach oben. Der Kolben 45, ist vorzugsweise in der Längsrichtung einstellbar, um eine Sicherheit dafür zu bieten, daß der Kopf oder die Leistenunterlage 11 richtig in die Arbeitsstellung gebracht ist, wenn der Hebel 20 betätigt wird. Diese Einstellung wird dadurch erreicht,, daß der Kolben in eine Mutter 450 geschraubt ist (s. Fig. 12), an welcher der Lenker 46 drehbar befestigt ist. Indem man den Kolben mehr oder weniger in die Mutter hineinschraubt, kann man seine
50; wirksame Länge leicht einstellen.
Für die gute Arbeitsweise der Maschine ist es nötig, daß der Griff 20 vollkommen in die in Fig. ι dargestellte Lage geschwungen wird, während die Sohle ihre Form erhält. Um eine Sicherheit zu haben, daß der Griff immer diese Stellung einnimmt, wenn der Rahmen 2 in die Maschine hineingezogen wird, wird der Hebel 20 zweckmäßig mit der vorstehenden Nase 57 versehen, die von einem Anschlag oder Vorsprung 58 getroffen werden kann, wenn der Rahmen 2 nach links geht (Fig. 1), so daß, wenn dieser Hebel nicht vollständig herumgeworfen ist, der Vorsprung die Nase 57 des Hebels erfaßt und so seine Bewegung beendigt. Der Vorsprung ist so angeordnet, daß, wenn der Hebel vollkommen herumgeworfen ist, seine Nase 57 darüber hinweggeht, wenn der Rahmen 2 nach links geht; sobald aber der Hebel nicht vollständig herumgeworfen ist, so übernimmt der Vorsprung die Vollendung der Hebelbewegung, wie oben gesagt.
Ferner ist eine Klinkenanordnung vorgesehen, die mit der Nase 57 des Hebels in Eingriff kommen kann, wenn der Halter nach rechts in die Lage nach Fig. 1 geht; diese 7^ Klinke schwingt das obere Ende des Hebels nach rechts und läßt so den Dehnhebel 16 selbsttätig los und wirft das Zehenende des Leistens 6 nach oben.
Der oben beschriebene Vorsprung 58 ist fest mit dem Gestell 3 verbunden. Dieser Vorsprung ist gut in den Fig. i, 7 und 8 zu sehen. Wie aus obigem hervorgeht, ist das obere Ende des Vorsprunges so hoch angeordnet, daß, wenn der Hebel 20 vollkommen herumgeworfen ist, die Spitze der Nase 57 gerade über den Vorsprung hinweggeht. Wenn aber der Hebel nicht ganz herumgeschwungen ist, bewirkt der Vorsprung die Vollendung seiner Bewegung.
Mit dem Vorsprung- 58 ist eine drehbare Klinke 59 verbunden, die frei nach links schwingen kann (Fig. 1), die aber in ihrer Bewegung nach rechts durch eine an ihr angebrachte Nase 60 begrenzt wird, welche an den Vorsprung 58 anstößt. Die Klinke ist in der Normalstellung (Fig. 7 und 8) durch die Feder 61 gehalten, die am einen Ende an der Klinke und am anderen an dem Vorsprung 58 befestigt ist.
Wenn der Rahmen 2 nach links geht (Fig. 1), so betätigt die Nase 57 die Klinke 59, und die letztere gibt unter der Einwirkung der Feder 61 nach und läßt so den Hebel vorbei. Die Klinke 59 ist höher angeordnet als der Anschlag 58, so daß, wenn der Halter zurückgeht oder sich nach rechts bewegt (Fig. 1), die Nase 57 des Flebels die Klinke 59 wieder trifft; da aber die Klinke wegen des Anliegens der Nase 60 an dem Vorsprung 58 nicht nach rechts gehen kann, so bildet diese Klinke einen festen Anschlag, der das obere Ende des Hebels nach rechts wirft (Fig. 1), und zwar in eine Stellung zum Loslassen des Dehnhebels 16 und zum Aufwärtsschwingen des Zehenteiles des Leistens. Durch diese Anordnung wird der Hebel 20 selbsttätig bewegt, sobald der Rahmen 2 von 'dem Formgebemechanismus fortbewegt wird. Der Arbeiter wird so dieser Arbeit enthoben.
Die Zehenunterlage ist federnd ausgeführt und so angeordnet, daß sie sich selbsttätig in die richtige Lage einstellt, so daß der Leisten 12c durch Eingriff in den geleisteten Schuh rechts gehalten wird, und es ist eine Anordnung ge-
troffen, die Unterlage in dieser Stellung zu verriegeln und sie fest und nicht nachgiebig zu halten, während die Sohle dem Druck ausgesetzt ist. Wie dargestellt, wird der Klotz io der Zehenunterlage von einem Kopf 62 gehalten, der einen nach unten gehenden Stift 63 hat; das untere Ende dieses Stiftes ist mit einem Fuß 64 mit gezackter Oberfläche versehen. Der Kopf 62 ist drehbar auf einem Stift 65 angeordnet, der in zwei Schlitzen oder erweiterten Öffnungen liegt, die in einem Träger 66 angeordnet sind, der in einem jochförmigen Rahmen 67 gleiten kann (s. Fig. 6 und 9). Dieser Träger 66 ist mit Ausschnitten
*5 versehen, in denen Federn 68 liegen, die gegen Stifte 69 drücken, welche ihrerseits gegen den Drehstift 65 stoßen; diese Federn 68 bilden eine nachgiebige Lagerung für die Zehenunterlage. Der Träger 66 hat an seinem unteren Ende eine A^erschlußplatte 70, die mit einer gezackten Oberfläche versehen ist, welche mit der Fläche des gezackten Fußes 64 in Eingriff kommen und so den Arm 63 und Klotz 10 gegen Drehen verriegeln kann. Die Federn 68 suchen gewöhnlich den Kopf 62 hinreichend anzuheben, so daß der Fuß 64 von der Platte 70 abgehoben wird, und wenn der Fuß so frei ist, dann kann die Zehenunterlage um den Drehzapfen 65 als Achse schwingen. Wenn der Schuh auf den Leisten aufgebracht ist und der Leisten in die Arbeitsstellung nach unten bewegt ist, wie in Fig. 1 gezeigt, so liegt der Zehenteil des Schuhes auf dem Klotz 10 der Zehenunterlage auf, und da die Zehenunterlage um den Drehzapfen 65 schwingen kann, so stellt sich diese Unterlage selbsttätig ein, um den Zehenteil des Schuhes in richtiger Weise aufzunehmen. Wenn der Zehenteil auf der Unterlage aufliegt, werden die Federn 68 zusammengedrückt und bringen so den Fuß 64 in Verriegelstellung mit der Verschlußplatte 70; dies findet statt, nachdem der Zehenklotz richtig durch seine Berührung mit dem geleisteten Schuh eingestellt ist. Sobald der Fuß 64 in die Verriegelstellung mit der Verschlußplatte 70 gebracht ist, schwingt eine weitere Abwärtsbewegung der Leistenzehe den Träger 66 in dem Rahmen 67 nach unten gegen den Druck einer Feder 71, die an einem Ende an einem Ansatz 700 an dem Rahmen 67 befestigt ist und an ihrem anderen Ende an einem am Träger 66 befestigten Ansatz 701 ruht.
Es ist wünschenswert, die Zehenunterlage fest und starr zu stützen, während die Sohle bearbeitet wird, und um dies zu erreichen, kann ein Füllglied zwischen der Verschlußplatte 70 und dem Rahmen 67 eingeschaltet werden, nachdem der Leistenklotz in seine richtige Stellung gebracht ist, wodurch eine vollkommen feste Unterstützung von dem Leistenklotz zu dem Rahmen 67 geschaffen wird, der seinerseits fest in Nuten 72 gehalten wird, die in den Armen der Schwinge ϊ angebracht sind (siehe Fig. 6 und 9). Dieses Füllglied ist gewöhnlich herausgezogen, damit die Leistenunterlage richtig eingestellt werden kann, und wird erst nach der Einstellung der Leistenunterlage eingeschoben. Die bevorzugte Form des Füllgliedes ist ein Keil, und zwar deswegen, weil diese Form ein Füllglied bietet, das eine veränderliehe Dicke aufweist und weiter oder weniger weit eingeschoben werden kann, je nach der für eine feste Unterstützung nötigen Dicke. Dieser Keil ist bei 73 dargestellt (s. Fig. 6, 9 und ι) und ruht auf der Grundfläche des Rahniens 67, auf der er gleiten kann. Wenn er in der in Fig. ι gezeigten Stellung ist, so bietet er eine feste Unterlage für den Stiel 63 des Zehenklotzes.
Die Einstellvorrichtung für. diesen Keil arbeitet zweckmäßig selbsttätig und ist so konstruiert, daß, wenn der Rahmen 2 seine Bewegung nach der Maschine zu beginnt, der Keil selbsttätig in die für die richtige Dicke nötige Lage gebracht wird, um da die feste Unter- 85 Stützung für die Zehenunterlage herzustellen, und wenn der Rahmen 2 in seine zurückgezogene Lage zurückgeht, so wird der Keil selbsttätig herausgezogen, so daß der Zehenklotz freigegeben wird. . . ■
Um diese Keilbewegüng zu erreichen, ist die folgende Konstruktion gewählt, wie dargestellt.
Der Keil ist drehbar mit dem unteren Ende eines Armes 75 verbunden (s. Fig. 1, 9 und 14) ; dieser Arm ist seinerseits drehbar auf einem Zapfen 76 angeordnet, der in dem Stutzen 760 an dem Rahmen 67 ruht (s. Fig. 9 und 15). Der Arm 75 ist mit.einem Jochteil
761 versehen, das den Stutzen 760 umgibt; ein 1Q0 Arm 762 des Klotzes ist verlängert, wie in Fig. 9 und 15 gezeigt. Dieser verlängerte Arm
762 trägt eine Rolle yy, die in eine Nut 78 eingreift, welche in dem vorderen Ende eines Armes 79 angebracht ist. Dieser Arm ist an der Schwinge 1 bei 80 drehbar befestigt, und aus einem Stück mit ihm ist ein Arm 81, der mit einem Schwinghebel 82 drehbar befestigt ist, welch letzterer ebenfalls drehbar an der Schwinge 1 bei 83 sitzt. Der Schwinghebel 82 ist mit dem Arm 79 durch die Feder 85 verbunden, die an Ansätze 84 und 86 an dem Schwinghebel bzw. dem Arm angreift. Die Feder 85 ist gewöhnlich bestrebt, das freie Ende des Armes 79 nach oben zu schwingen, und da dieser Arm mit dem Arm 762 drehbar und beweglich verbunden ist, so wirft diese Aufwärtsbewegung des Armes 79 das untere Ende des Armes 75 nach links (Fig. 1), wodurch der Keil 73 unter die Verschlußplatte 70 geschoben wird. Die Bewegung des Keiles in seine Arbeitsstellung wird also gänzlich durch die Wirkung der
Feder 85 besorgt, und diese Feder besitzt nur eine so große Spannung, daß sie den Keil in die richtige Lage bringt. . j
Um den Keil selbsttätig zurückzuziehen, wenn der Rahmen2 bis ans Ende seiner Rechtsbewegung gebracht ist (Fig. 1), ist der Schwinghebel 82 mit einem Arm 88 versehen, der durch . eine am Gestell 3 vorgesehene Anschlagschraube betätigt werden kann, wenn der Rahmen 2 das Ende seiner Rechtsbewegung erhält. Diese Anschlußschraube ist einstellbar angeordnet, so daß sie richtig eingestellt werden kann, um den Keil um die genügende Strecke herauszuziehen.
In Fig. ι und in ausgezogenen Linien Fig. 14 sind die Teile in den Stellungen dargestellt, die
. sie einnehmen, wenn der Rahmen 2 seine Rechtsbewegung (Fig. 1) gerade begonnen hat und der Arm 88 noch seine weiteste Entfernung von der Anschlagschraube '89 hat. Wenn der Rahmen 2 am äußersten Ende seiner Rechtsbewegung ist und der Arm gegen die Anschlagschraube 89 anliegt, befinden sich die Teile in der durch punktierte Linien angegebenen Stellung (Fig. 14), und der Keil 73 ist herausgezogen. Der Schuh wird auf den Rahmen 2 aufgelegt, wenn der Keil so herausgezogen ist, und dieser Keil wird in seiner zurückgezogenen Lage festgehalten, während der Leisten in die in Fig. 1 gezeigte Stellung niedergeschwungen und die Zehenunterlage selbst-tätig zentriert wird, wie oben beschrieben. Sobald der Rahmen 2 seine Linksbewegung (Fig. 1) beginnt und dadurch den Arm 88 von der Anschlagschraube 89 fortbewegt, tritt die Feder 85 in Aktion und schiebt den Keil selbsttätig in die richtige Stellung vorwärts, um einen festen Halt oder Stütze für die Zehenunterlage zu bilden, und dieser Keil bleibt in seiner Stellung während der Bearbeitung der Sohle, bis der Rahmen 2 an die äußerste Grenze seiner Rechtsbewegung gebracht ist.
Die Zehenunterlage ist einstellbar angeordnet, so daß sie zu der Stütze 5 hinbewegt werden kann und von derselben weg, wie es die verschiedenen Schuhnummern verlangen.
Im vorigen ist beschrieben, daß der Keil 73 und der Arm 75, der ihn betätigt, an dem Rahmen 67 angeordnet sind, während der Hebel 79 und Schwinghebel 82 sich an der Schwinge 1 befinden. Indem man die Zehenunterlage nach dem Leistenhalter und von diesem, weg einstellbar macht, ist da eine Konstruktion geschaffen, bei der der Rahmen 67 die Zehenunterlage trägt und der Keil eingestellt werden kann, ohne daß man in irgendeiner Weise die Betätigungsverbindungen zwischen den Armen 762 und 79 beeinflußt. Diese Einstellung der Zehenunterlage wird bewirkt1 durch Einstellen des Rahmens 67 in den Nuten 72 der Schwinge 1; auf diesem Rahmen befinden sich Rippen 93, die in die genannten Nuten eingreifen. Die Zehenunterlage kann in ihrer eingestellten Lage vermittels einer Klemmschraube 90 festgehalten werden, die in dem Arm der Schwinge 1 angeordnet ist und deren Kopf in einer Nut 92 liegt, die sich in einer der Rippen 93 des Rahmens 97 befindet. Durch Anziehen dieser Klemmschraube wird der Rahmen 67 in seiner eingestellten Lage festgeklemmt. Der Arm 79 ist so gestaltet, daß, wenn der Rahmen 2 am Ende seiner Rechtsbewegung ist (Fig. 1) und der Arm 88 des Schwinghebels 82 an der Anschlagschraube 89 anliegt, die Nut 78 parallel zu den Nuten 72 in der Schwinge liegt, wie in punktierten Linien in Fig. 14 angegeben ist, und deshalb beeinträchtigt die Einstellung des Rahmens 67 in diesen Nuten die Stellung des Armes 762 oder des Keiles 75 nicht, weil die Rolle 77 an ihrem Arm 762 nur vor- und rückwärts in der Nut 78 gleitet, wenn die Einstellung vorgenommen wird. Dies ist eine sehr wichtige Eigenschaft der Erfindung, weil man auf diese Weise die Zehenunterlage nach dem Leistenträger hin und von diesem weg einstellen kann, indem man einfach den Rahmen 67 in den Nuten .72 der Schwinge verschiebt, ohne daß man irgendeine Neueinstellung eines anderen Teiles vorzunehmen braucht. Der hier beschriebene Rahmen soll besonders . verwendet werden in Verbindung mit einer Sohlenformgebemaschine, bei der der Druck auf die Sohle in fortschreitender Weise von einem zum anderen Sohlenende ausgeübt wird. Wenn man den Druck in dieser Weise auf die Sohle ausübt, so ist es erwünscht, daß man die Druckmittellinie, nach der der Druck auf die Sohle ausgeübt wird, verschieben kann, so daß der Druck gleichmäßig über die Sohle verteilt werden oder mit größerer Stärke an der einen oder der anderen Sohlenkante ausgeübt werden kann, wie es die Umstände erfordern.
Mit Bezugnahme zum Beispiel auf Fig. 3, die die Sohlenform zeigt, sieht man, daß eine gerade Linie 100, die von dem Mittelpunkt des Hackens zu der Spitze gezogen ist, an dem Ballenteil bedeutend mehr auf einer Seite der Sohlenmitte liegt, und wenn die Mittellinie des durch die Form ausgeübten Druckes an der geraden Mittellinie 100 der Sohle entlang ginge, no so würde die Innenkante der Sohle einen viel größeren Druck erhalten als die Außenkante an dem Wellenteil des Schuhes.
Um nun den Druck gleichmäßig von einer Sohlenkante zu der anderen an jeder Stelle an der Sohle entlang auszuüben, muß man den Druck an einer Linie entlang wirken lassen, die an allen Punkten mitten zwischen den Sohlenkanten liegt, wie z. B. die Linie 101 in Fig. 3. Wenn es andererseits erwünscht sein sollte, auf einer Sohlenseite einen größeren Druck auszuüben als auf der anderen, so müßte man den
Druck an einer Linie entlang wirken lassen, die näher an der einen Sohlenkante liegt als an der anderen.
In der vorliegenden Erfindung ist eine Konstruktion geschaffen, bei der der Schablonendruck in irgendeiner gewünschten Weise über die Sohle verteilt werden kann, d. h. er kann gleichmäßig über die ganze Sohle verteilt werden, oder er kann an der einen Kante mit
ίο größerer Stärke wirken als an der anderen.
Dieser Zweck wird dadurch erreicht, daß die Schwinge ι drehbar gelagert ist, und daß ihre drehbaren Lager mit Bezug auf die Richtung des durch die Schablone ausgeübten Druckes seitlich verschiebbar sind. Diese Verschiebung wird vorzugsweise bewirkt ohne Kippen oder Schwenken der Schwinge. Wenn die Linie der drehbaren Lager für die Schwinge in.der Mitte der Schablone gehalten wird, wird der Druck gleichmäßig auf beiden Seiten dieser Linie über die Sohle verteilt. Wenn aber diese drehbaren Lager gegenüber der Schablonenmitte seitlich verschoben werden, so wird der Druck auf der einen Seite dieser Linie größer wie auf der anderen, wie leicht verständlich.
In der vorliegenden Ausführungsform wird die Verschiebebewegung der Lagerpunkte für die Schwinge in folgender Weise bewirkt.
Die Arme der Schwinge 1 sind an ihren oberen Enden mit Köpfen 102 versehen, durch die die Schwinge gehalten wird. Jeder Kopf .102 ruht auf einem Gleitstück 103 (Fig. 1 und 16), das sich quer zu dem Rahmen 2 be- wegen kann und drehbar mit einem anderen Gleitstück 104 verbunden ist, welches ebenfalls quer zu dem Rahmen gleiten kann. Die drehbare Verbindung zwischen diesen Gleitstücken wird dadurch erreicht, daß man das Gleitstück 104 mit dem Drehzapfen 105 versieht, der in ein Loch oder einen Ausschnitt in dem Gleit-, stück 103 eingreift. Das Gleitstück 104 liegt auf einer Gleitbahn 106 auf, die an dem Rahmen 2 fest ist, und vorzugsweise sind passende Rollenlager 107 zwischen diesem Gleitstück und der tragenden Gleitbahn 106 angeordnet. \Das Gleitstück 103 wird durch eine am Rahmen befestigte Führungsrippe 108 in seiner Lage gehalten, die unter dieses Gleitstück paßt, und passende Rollenlager 109 sind vorzugsweise zwischen dem Kopf 102 und dem Gleitstück 103 angeordnet.
Um die Teile bequemer zusammensetzen zu können, enthält der Rahmen 2 eine abnehmbare Platte 110, die die Führungsrippe 108 trägt, und die die inneren Flächen der Gleitstücke 103,. 104 bedeckt.
Der Druck, dem der Rahmen 2 ausgesetzt ist, wird bei dieser Konstruktion durch die Schwinge 1 und ihre Köpfe 102 auf die Gleitstücke 103 übertragen und von den Gleitstücken 103 durch die Drehzapfen 105 auf die Gleitstücke 104 und von letzteren durch die Rollenlager 107 und die Gleitbahn 106 auf den Rahmen 2. ■ ■ . ■ '.
Jeder Druck also, dem die Köpfe ausgesetzt sind, wird deshalb auf den Rahmen 2 durch die Drehbolzen oder -zapfen 105 übertragen, und die Verbindungslinie dieser Zapfen stellt deswegen die Unterstützungsmittellinie für die Schwinge 1 dar. Diese Unterstützungsmittellinie liegt, wie man sieht, in der allgemeinen wagerechten Ebene des Leistens, so daß der Leisten hauptsächlich in dieser Ebene unterstützt wird. Die Abschiebung dieser Unterstützungsmittellinie nach der Seite hin wird bewirkt durch Verschiebung der Gleitstücke 104 gegenüber dem Rahmen 2 und der Schwinge 1; dadurch werden die Drehzapfen 105 auf die eine oder die andere Seite gebracht. Zur Verschiebung dieser Gleitstücke 104 sind die Hebel 112 (Fig. 7) vorhanden, die an dem Rahmen 2 bei 113 drehbar befestigt sind und deren obere Enden in Ausschnitte 114 in den Gleitstücken 104 eingreifen. Die unteren Enden der Hebel werden durch eine Kurvennut 116 gesteuert, die an dem Gestell der Maschine angeordnet ist; diese Kurvennut besitzt irgendeine geeignete Gestalt, je nachdem, in welcher Weise man die Unterstützungsmittellinie des Halters während des Ganges der Maschine verschieben will.
Die Verbindung zwischen jedem Hebel 112 und der Kurvennut 116 besteht darin, daß das untere Ende dieses Hebels drehbar mit einem Gleitstück 118 verbunden ist, das einen Vorsprung oder eine Rolle 119 enthält, die in die Kurvennut 116 eingreift. Dieses Gleitstück Ί18 wird von einem Bügel 123 gehalten, der einen Teil des Rahmens 2 bildet; dieser Bügel weist einen Schlitz 120 auf, durch den der Zapfen 121, der die Rolle 119 trägt, hindurchragt. Dieser Zapfen 121 besitzt einen Bund 122, der die obere Fläche des Schlitzes 120 überdeckt und auf dem Rahmengestell vor- und rückwärts gleitet. Die Rolle 119 und das Gleitstück ii8 werden so von der oberen Seite des Bügels 123 getragen. Das Gleitstück 120 ist mit einem Schlitz oder einer Aussparung 124 , versehen, in die das zylindrische untere Ende des Hebels 112 eingreift; dadurch wird die drehbare Verbindung zwischen dem Hebel 112 und dem Gleitstück 118 hergestellt.
Diese Konstruktion wird für jeden der Hebel 112 verdoppelt und ist derartig, daß, wenn die Rollen 119 durch den Umfang der Kurvennut 116 bewegt werden, die Gleitstücke 118 seitlich von dem Rahmen verschoben werden; dadurch werden die Hebel 112 geschwungen und die Gleitstücke 104 und 103 und die Unterstützungspunkte 105. für die Schwinge 1 seitlich verschoben, ohne daß letztere geschwenkt wird.
Wenn die Gleitstücke 104 und 103 bewegt werden, ist die Schwinge 1 dennoch gehindert,
Kippbewegungen auszuführen, indem nämlich die Platte no mit einem Ansatz 140 (Fig. 7 und 16) versehen ist, der in eine Aussparung 141. des Kopfes 102 eingreift (s. Fig. 9). Die Platte 110 ist starr mit dem Rahmen 2 verbunden, und der Ansatz 140 verhindert Kippbewegungen der Schwinge.
Ein kleiner Spielraum ist zwischen den Gleitstücken 103, 104 vorhanden, so daß die Gleitstücke 103 und die Schwinge etwas nachgeben können, wenn es die Form der Schablone verlangt, sobald sie auf die Schuhsohle drückt.
Die Kurvennut 116 ist so geformt, daß sie die Unterstützungsmittellinie für den Träger
!5 verschieben kann, so daß die Mittellinie des von der Schablone auf die Sohle ausgeübten Druckes im allgemeinen nach der Linie 101 (Fig. 3) verlaufen wird; in diesem Fall wird der Druck gleichmäßig über alle Punkte der Sohle verteilt. Natürlich kann auch eine Kurvennut von einer beliebigen Gestalt verwendet werden, je nach den angestrebten Zwecken.
Es ist wünschenswert, daß,sich . die beiden Gleitstücke 104 gemeinsam bewegen, und zu diesem Zweck besteht die Kurvennut aus zwei gleichen Teilen, wie in Fig. 5 zu ersehen ist; diese Teile haben eine solche Beziehung zueinander, daß, wenn die Rollen 119 an der Kurvennut entlanggleiten, sie gleichzeitig durch entsprechende Teile der Kurvennut betätigt werden.
Es ist manchmal erwünscht, daß man den Ständer oder Träger 5 für den Leisten in der Längsrichtung des Gestelles oder nach den beiden Enden der Schwinge oder von denselben weg einstellen kann. Bei der vorliegenden Ausführungsform wird dies dadurch erreicht, daß der Ständer 5, der Hebel 20 und die mit diesen zusammenarbeitenden Teile sowie der Dehnhebel 16 auf dem Gestell 22 angebracht sind, das von der Schwinge gehalten wird. Dieses Gestell 22 hat schräge Flächen 125 und 126 (Fig. 9). Die Fläche 125 paßt mit einer entsprechend geformten Fläche auf der Schwingengrundplatte zusammen und die Fläche 126 mit einer Beilage 127, die zwischen Grundplatte 22 und einer an der Schwinge befindlichen Fläche 128 liegt. Die Beilage wird durch Klemmschrauben 129 gehalten, und wenn sie in ihrer Lage fest eingeklemmt ist, so dient sie dazu, die Grundplatte 22 zu verriegeln und fest an die Schwinge anzuklemmen. Zur Einstellung der Grundplatte trägt die Stütze 5 einen Ansatz 130 (Fig. 2), der mit Gewinde für eine Stellschraube 131 versehen ist. Diese Schraube wird in einer Lagerung 132 an der Beilage 127 gehalten und ist durch diese Lagerung gegen seitliche Bewegung dadurch gesichert, daß sie einen Bund 133 trägt, und daß zwischen diesem und dem Kopf 134 die Lagerung 132 liegt.
Zur Einstellung der Grundplatte 22 und der darauf befindlichen Teile braucht man nur die Klemmschraube 129 zu lösen und dann die Stellschraube 131 zu drehen; durch das Drehen der Schraube wird die Grundplatte 22 je nach Wunsch vorwärts oder rückwärts verschoben. Wenn die Grundplatte 22 und der Leistenträger richtig eingestellt sind, so können sie durch Anziehen der Klemmschraube 129 festgeklemmt gehalten werden.

Claims (13)

Patent-Ansprüche:,
1. Leistenträger für Schuhwerkmaschinen, insbesondere für Sohlen glättmaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß die Linie (1.05, 105), längs der die Leistentragevorrichtung (1, 5, 10) unterstützt wird, und diese Leistentragevorrichtung (1, 5, 10) gegeneinander verschoben werden können (105, 104, ΙΪ2, 113, 114, 116, 118, 119).
2. Leistenträger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Linie (105, 105), längs der die Leistentragevorrich-. tung (1,5,10) unterstützt ist, hauptsächlich in der horizontalen Ebene des Leistens liegt (105, 105).
3. Leistenträger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das die Leistentragevorrichtung (1,5,10) stützende Organ aus einem Rahmen (2) besteht, und daß die relative Verschiebung der Unterstützungslinie für die Leistentragevorrichtung und der Leistentragevorrichtung (i, 5, 10) in seitlicher Richtung bewirkt wird (105, 104, 112, 113,114, 116, 118,119), wobei eine Verriegelvorrichtung (110, 140, 141, 102) vorgesehen ist, um eine seitliche Bewegung der Leistentragevorrichtung (1, 5, 10) gegenüber dem Rahmen (2) zu verhindern. ■
4. Leistenträger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Leistentragevorrichtung (1,5,10) drehbar (105, 105) von einem Rahmen (2) gestützt ist, und daß die Drehachse (105, 105) der Leistentragevorrichtung (1, 5, 10) seitlich verschiebbar ist (104, 112, 113, 114, 116, 118,' .119).
5. Leistenträger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen (2), welcher die Leistentragevorrichtung (1,5, 10) trägt, auf einem Gestell (3) beweglich angeordnet ist, und daß das Verschieben (104, 112, 113, 114, 116, 118, 119) der Unterstützungslinie (105, 105), längs der die Leistentragevorrichtung (1, 5, 10) unterstützt ist, gegenüber der Leistentragevorrichtung bewirkt wird, wenn der Rahmen (2) sich auf dem Gestell bewegt (4, 2').
6. Leistenträger nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Leistentragevorrichtung (1, 5, 10) auf Zapfen
(io5, 105) gelagert ist, die an im Rahmen (2) gehaltenen Gleitstücken (103, 104) vorgesehen sind, und daß die Gleitstücke (103, 104) gegenüber der den Leisten haltenden Schwinge (1) drehbar (105, 105) an einem Rahmen (2) befestigt sind, der auf dem Gestell (3) beweglich ist (4,2'), wobei letzteres mit einer Kurvennut (116) versehen ist, die durch geeignete Verbindungen (104, 112, 113, 114, 116, 118, 119, 120, 121, 123, 124) ihre Wirkung ausübt, wenn sich der Rahmen auf dem Gestell (3) bewegt, um die drehbare Verbindung (105, 105) zwischen Schwinge (1) und Rahmen (2) zu verschieben.
7. Leistenträger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Leisten (6) von einem Ständer (5) gehalten wird (11, 12, 13, 14), und daß der Zehenteil des Leistens (6) von Hand (20, 51, 50, 41/48, 52, 53, 45, 46, 47) oder, wenn der Leistenträger zurückgezogen wird (4, 2'), selbsttätig (59, 58, 60, öi, 57) gegenüber dem Ständer (5) nach oben geschwungen wird.
8. Leistenträger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der den Leisten haltende Ständer (5) auf einem Gestell (22) angeordnet ist, das beweglich und in an der Schwinge (1) befindlichen Führungen (127, 128) einstellbar ist (125, 126), wobei eine Seite dieser Führungen durch eine Klemmbeilage (128) gebildet wird, die an die Schwinge angeklemmt werden kann (129), um das Gestell in eingestellter Lage zu halten.
9. Leistenträger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zehenunterlage (62) federnd (68) von einem Organ
(66) gehalten wird/welches auch federnd (71) angeordnet ist, und daß ein Füllglied (73) unter diesem federnd angeordneten Unterstützungsorgan (66) eingeschoben (75. 76, 67, 762, 77, 78, 79, 81, 82, 85) werden kann, um es in fester Weise zu stützen, wenn die Zehenunterlage (62) in Arbeits-Stellung ist.
10. Leistenträger nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Füllglied (73) keilförmig ist, so daß es durch mehr oder weniger weites Einschieben immer den Raum unter dem nachgiebig angeordneten Unterstützungsorgan (66) ausfüllt und es in fester Weise stützt.
11. Leistenträger nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Stütze (5) für das Innere des Schuhes von einer in der Längsrichtung beweglichen (4) Schwinge (1) gehalten wird, und daß die Längsbewegung (4) dieser Schwinge (1) das Füllglied (73) in die Arbeitsstellung bringt (75, 76, 67, 762, 77, 78, 79, 81, 82, 85).
12. Leistenträger nach Anspruch 9, gekennzeichnet durch eine Verriegelvorrichtung (64,70), durch welche die Zehenunterlage (62) mit dem Unterstützungsorgan (66) verriegelt wird, wenn die Zehenunterlage in richtige Stellung gebracht ist.
13. Leistenträger nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Zehenstütze (io, 62) gegen den Ständer (5) für Schuhe verschiedener Größe verstellt werden kann (67, 93, 72), ohne daß dadurch die Arme (262 und 79), durch welche das Füllglied (73) betätigt wird, außer Eingriff (77, 78) geraten.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
Berlin, gedruckt in der reichsdruckerei.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP2725230A1 (de) * 2012-10-26 2014-04-30 Robert Bosch Gmbh Gehäuseanordnung für eine Kolbenpumpe

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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EP2725230A1 (de) * 2012-10-26 2014-04-30 Robert Bosch Gmbh Gehäuseanordnung für eine Kolbenpumpe

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