DE750133C - - Google Patents

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DE750133C
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43DMACHINES, TOOLS, EQUIPMENT OR METHODS FOR MANUFACTURING OR REPAIRING FOOTWEAR
    • A43D25/00Devices for gluing shoe parts
    • A43D25/06Devices for gluing soles on shoe bottoms

Landscapes

  • Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Schuhklebepresse, die mit Einstellteilen für den Schuh und die Sohlenferse ausgestattet ist. Diese Einstellteile dienen dazu, die zu bearbeitenden Werkstücke in ihrer Arbeitslage genau eingestellt mit Bezug aufeinander festzulegen. Zu diesem Zweck' werden diese Einstellteile in der Arbeitslage gesperrt. Bei bekannten Schuhklebepressen, welche mit Werkstückeinstellteilen versehen sind, bleiben diese entweder beim Preßvorgang mit dem Werkstück in Berührung, was jedoch häufig zu Eindrükkungen bzw. Beschädigungen an dem Oberleder führt, da der Schuh unter der Wirkung des Preßvorganges nachgibt, oder ist es notwendig, die Einstellteile von Hand wieder in ihre unwirksame Lage zurückzuschwenken, bevor ein wesentlicher Druck auf den Schuh ausgeübt wird.
Von diesen bekannten Schuhklebepressen unterscheidet sich der Gegenstand der Erfindung dadurch, daß bei Erreichen eines bestimmten Preßdruckes der Steuerhebel für die Einstellteile unabhängig von der Stellung der sie während der Einstellung der Schuhteile in Sperrlage haltenden Getriebeteile durch einen von dem Preßmittel gesteuerten Hebel zusammen mit den Einstellteilen in die unwirksame Lage geschwenkt wird.
Um mittels der Einstellfinger Sohlen verschiedener Größe hinsichtlich ihrer Lage auf dem Preßkissen festlegen zu können, sind die Einstellfinger einzeln längs verstellbar. Um ferner die einzelnen Werkstückeinstellteile,
75013a
d. h. diejenigen für die Sohle und für den Schuh, genau gegeneinander ausrichten zu können, sind diese zum Einstellen der Sohlenferse gemeinsam quer zu dem Schuh verstellbar angeordnet.
Auf den Zeichnungen ist
Fig. ι eine Seitenansicht einer Preßstelle der Klebepresse, in der der Erfindungsgegenstand eingebaut ist;
ίο Fig. 2 ein Grundriß dieser Preßstelle;
Fig. 3 eine Rückansicht dieser Preßstelle; Fig. 4 eine Ansicht eines Gesperres im
Draufblick auf den in waagerechter Ebene umlaufenden, eine Vielzahl von Preßstellen
'5 tragenden Drehtisch und
Fig. 5 eine Seitenansicht der Sperr- und Sperrauslöseteile.
Das dargestellte Kissengehäuse besteht, wie bekannt, aus zwei Teilen io, X2 (Fig. i), die in der Mitte bei 14 gelenkig miteinander verbunden sind. Eine aus einem gezahnten, sektorartigen Block 16 und einer mit diesem zusammenwirkenden Klinke τ 8 bestehende Verstellvorrichtung dient zum Verstellen der Teile 10 und 12 des Kissengehäuses um die Achse 14. Der Teil 10 des Kissengehäuses trägt die Vorrichtungen zum Einstellen des Vorderteiles des Werkstückes, insbesondere zwei mit der Sohle in Eingriff tretende Finger 20 (Fig. 2) und zwei mit dem Schuh in Eingriff tretende Finger 22, die von Armen 24 getragen wer-; den. Die Arme sind in senkrechter Richtung schwenkbar auf Bolzen 26 gelagert, deren Trägerteile 28 (Fig. 2) bei 30 auf dem Teil 10 des Kissengehäuses in waagerechter Richtung schwenkbar gelagert sind. Die Finger 20 und 22 sind in Längsrichtung ihrer Schaftteile 32 verstellbar, die in Bohrungen in den Armen 24 durch Bolzen 34 festgeklemmt sind. Die Finger 20, 22 können somit zum Einstellen von Schuhen verschiedener Längen leicht eingestellt werden.
An dem rechten Ende des Kissengehäuses 12 (Fig. 1) ist längs einer senkrechten Führung 38 eine Endwand 40 in senkrechter Richtung verstellbar angeordnet, die durch Druckfedern 42 hochgeschoben wird. Die Druckfedern 42 sitzen zwischen der Wand 40 und einer an dem Gehäuseteil 12 befestigten Konsole 44. Die Wand 40 trägt eine mit Schraubengewinde versehene Stange 46 (Fig. 3), die durch die Konsole 44 gesteckt ist und unterhalb der Konsole 44 eine Mutter 48 trägt. Durch Drehen der Mutter wird die Wand 40 in senkrechter Richtung verstellt.
Zum Einstellen der Fersenteile von Schuhen, deren Sohlen im Fersenteil keine Einstelllöcher aufweisen, ist die dargestellte Vorrichtung mit zwei Einstellfingern 50 (Fig. 2), die mit den Kantenflächen der Sohle auf beiden Seiten des Fersenteiles in Eingriff treten, und weiterhin mit einer Gabel 52 ausgerüstet, die den Fersenteil des Schuhes umfaßt. Auf von der Endwand 40 getragenen Bolzen 54 (Fig. 3) sind nach oben zeigende Arme 56 schwenkbar gelagert, deren Enden durch eine bei 58 (Fig. 3) verzapfte Querstange 60 miteinander verbunden sind. Der linke Arm 56 trägt einen Anschlag 62, der zwischen zwei Stellschrauben 64 angeordnet ist, wodurch der Schwingungsausschlag der Arme 56 einstellbar begrenzt wird.
Wie ersichtlich, bilden die Arme 56 ein Parallelgestänge. Beim Schwingen der Arme 56 bleibt die Ouerstange 60 immer waagerecht. Die Querstange trägt die Vorrichtung zum Einstellen des Fersenendes der Sohle und des Schuhes. Zu diesem Zweck ist ein waagerechtes Trägerstück 66 auf dem Mittelteil der Ouerstange 60 schwenkbar gelagert. Das Trägerstück ruht auf einer Rolle 68 (Fig. 1) auf, die auf einer Stange 70 frei drehbar angeordnet ist. Die Stange 70 ist in ihrer Längsrichtung in einer Bohrung der Wand 40 verschiebbar, kann sich aber nicht drehen. Eine Schraube 72, die in das Unterende dieser Bohrung eingeschraubt ist, stützt die Stange 70 ab, die durch eine nicht dargestellte Feder nach unten in Eingriff mit der Schraube 'geschoben wird. Durch Drehung der Schraube 72 wird das Trägerstück 66 somit entsprechend gehoben oder gesenkt, wobei die das Werkstück einstellenden Finger entsprechend in senkrechter Richtung eingestellt werden.
Auf zwei auf dem Trägerstück 66 angeordneten senkrechten Drehbolzen 74. (Fig. 2) sind zwei Arme 76 zum Bewegen der Finger 50 schwenkbar gelagert. Diese Arme tragen ineinandergreifende Verzahnungen 78, so daß sich die Arme 76 gegenläufig bewegen.
Eine an einen Bolzen 82 des einen Armes 76 angreifende Feder 84 ist bestrebt, die Arme 76 so zu drehen, daß die Finger 50 einwärts aufeinander zu schwingen. Eine Gleitstange 86 mit einem Kopfstück 88 an ihrem rechten Ende (Fig. 2) schiebt durch Rechtsbewegung (Fig. 2) die Finger 50 auseinander, indem das Kopfstück 88 der Stange gegen eine auf dem Bolzen 82 angeordnete Rolle 90 stößt und somit die Arme 76 auseinanderschwingt. In einen Schlitz 92 (Fig. 1) der Stange 86 greift eine am Maschinengestell feste Führungsrolle 94 ein. Das rechte Ende (Fig. 2) der Stange 86 ist mit einem Hebel 96 (Fig. 3) verzapft, der um einen festen Bolzen 98 schwingbar gelagert ist.
Der nach unten ragende Arm des Hebels 96 ist durch eine Stange 100 (Fig. 1) mit dem Oberende eines Hebels 102 verbunden. Außerdem ist das Oberende dieses Hebels über ein Gestänge 330, 331 und 332 mit einem Hebel 334 auf der Welle 334 verbunden. Diese
Welle trägt in bekannter Weise Nocken zum Ausschwingen und Sperren der Einstellfinger für die Sohlenspitze und die Formplatten 290 für das Schuhwerk. Durch Ausschwingen des Hebels 102 entgegen dem Uhrzeigersinn weiden daher alle Einstellmittel entgegen der Wirkung der mit ihnen verbundenen Federn vom Werkstück entfernt, beim Ausschwingen des Hebels 102 im Uhrzeigersinn dagegen unter Einwirkung der Federn zur Anlage Segen die Sohlenränder und den Schuh gebracht. Die Steuerung des Hebels 102 in dem einen oder anderen Sinne wird später beschrieben werden.
Das Trägerstück66 (Fig. 3) trägt in waagerechten Bohrungen Stangen 104 und 112, die in der Längsrichtung des Kissens angeordnet sind. Auf ihnen sind Gelenkstücke 106 und 114 schwenkbar gelagert. Eine der Stange 104 parallele Stange 108 (Fig. 1, 2 und 3) ist bei 110 an dem Gelenkstück 106 befestigt. Eine Stange 116, die parallel zu der Stange 108 liegt, ist in einem Auge in dem Oberende des Lenkers 114 geführt und mit ihren Enden in Augen 118 in einem Trägerstück 120 befestigt, welches die Einstellgabel 52 trägt und mit Augen 122 (Fig. 2) versehen ist, in denen die Stange 108 gleitbar geführt ist. Eine zwischen dem Träger^tuck 120 und dem Hnken Ende der Stange 10S ausgespannte Feder 124 ist bestrebt, das Trägerstück 120 nach dem Spitzenende des Kissens hin zu bewegen, wobei das Trägerstück 120 längs der Stange 108 gleitet und die Stange 116 durch den Lenker 114 hindurchgleitet.
Da das Trägerstück 120 somit in der Längsrichtung des Preßkissens verschiebbar ist, kann die den Fersenteil des Schuhes einstellende Gabel 52 in Anpassung an die jeweilige Schuhgröße in Längsrichtung verstellt werden. Die Stange 108 ist mit einer Reihe von Löchern 126 (Fig. 2) versehen, in die ein Bolzen eingesetzt werden kann, der die Bewegungen des Trägerstückes 120 nach rechts (Fig. 2) begrenzt.
Die den Fersenteil des Schuhes einstellende Gabel 52 hat zwei Einstellplatten 128, die durch Klemmbolzen 132 (Fig. 2) auf Schlitten 130 befestigt sind und zwecks Anpassung an schmale oder breite Fersenteile von Schuhen nach Lösen der Klemmbolzen 132 um die Achse der Bolzen verstellt werden können. Der Schlitten 130 ist in dem Trägerstück 120 geführt. In jedem Schlitten sind zwei senkrechte Löcher 134 vorgesehen, in die Bolzen 136 eingesetzt werden können. Die Bolzen werden von dem Trägerstück 120 getragen und halten somit nach Einsetzung in eines der Löcher 134 den entsprechenden Schlitten in fester Lage zum Trägerstück 120. Nach Ausheben der Bolzen 136 aus den Löchern 134 können dann die Schlitten 130 zum Trägerstück nach dem Spitzenende oder dem Fersenende des Werkstückes hin verschoben werden, wobei die Lage der Einstellplatten 128 in Anpassung an die Schuhlänge entsprechend eingestellt wird.
Die Einstellplatten 128 sind gewöhnlich so eingestellt, daß das Fersenende des Schuhes genau über dem Fersenende der zwischen den Fingern 50 eingestellten Sohle liegt. Zum Querverstellen der Platten 128 trägt das Gelenkstück 106 einen nach unten zeigenden Arm 138 (Fig. 3), an dem ein Lager 142 durch Bolzen 140 befestigt ist. In das Lager ist das eine Ende einer Stange 144 (Fig. 1 und 3) eingeschraubt, deren anderes Ende in einen auf dem Träger 66 gleitbar angeordneten Block 146 (Fig. 3) eingeschraubt ist. Die beiden Enden der Stange 144 besitzen Links- und Rechtsgewinde, so daß durch Drehung der Stange mittels eines Handrades 148 das Gelenkstück 106 um seine Trägerstange 104 geschwungen werden kann, wobei der Lenker 114 ebenfalls um die Stange 112 geschwungen wird und somit das Trägerstück 120 quer zu dem Kissengehäuse verstellt wird.
Damit die die Sohle berührenden Finger 50 ebenfalls auf den Fersenteil einer sehr kurzen Sohle, z. B. die Sohle eines Kinderschuhes, eingestellt werden können, sind die Finger 50 in der Längsrichtung des Kissens an ihren Armen 76 verstellbar. Jeder Finger 50 besitzt eine Flachstange 150, die auf dem Träger 66 aufsitzt und unter einem Fortsatz 152 (Fig. 2) des Armes 76 liegt. In Schlitze 154 am rechten Ende jeder der Stangen 150 greifen von dem Arm j6 getragene Bolzen 156 ein. Die Fortsätze 152 der Arme 76 tragen auf ihren linken Enden (Fig. 2) Ansätze 158, die auf ihrer einen Seite gerillt sind. Die Stangen 150 sind in den Rillen geführt und werden durch Flachfedern 160 in Eingriff mit den Rillen gehalten. Da die die Finger 50 tragenden Stangen 150 in Längsrichtung beweglich angeordnet sind, können die Finger in der Längsrichtung des Preßkissens verstellt werden. Die Stangen 150 sind mit Kerben 162 versehen, wobei die Federn 160 die Kerben in Eingriff mit den Ansätzen 158 halten und u0 somit die Stangen 150 in bestimmter Lage zu den Armen 76 einstellen. Die Stangen 150 sind weiterhin mit Kerben 164 versehen, so daß die Stangen in einer anderen Arbeitslage eingestellt werden können.
Zum Einstellen von Sohlen, die in ihren Fersenteilen Einstellöcher aufweisen, besitzt die Vorrichtung einen in das Einstelloch eingreifenden Einstellbolzen 166. Am Trägerstück 66 ist ein Ansatz 168 (Fig. 3) ausgebildet, der eine waagerechte Stange 170 trägt, die parallel zum Preßkissen liegt. Auf der
Stange 170 ist eine Gabel 172 (Fig. 2 und 3) schwingbar und längs verschiebbar gelagert. Die Gabel 172 trägt einen L-förmig abgewinkelten Arm 174, an dessen Ende eine nachgiebige Zunge 176 befestigt ist, die zwischen die den Fersenteil des Schuhes einstellenden Platten 128 geschoben werden kann. Die Zunge 176 trägt einen Bolzen 166, der, wenn die Gabel 172 bis an das linke Ende der Stange 170 verschoben ist, sich in Arbeitslage über dem Preßkissen befindet.
Bei Verwendung des Einstellbolzens 166 werden die Einstellfinger 50 in unwirksamer Lage festgehalten, so daß sie nicht die Ein-
1S stellung der Sohle durch den Bolzen 166 beeinflussen. Zu diesem Zweck ist auf einem von dem Trägerstück 66 getragenen Bolzen 182 eine Klinke 180 schwenkbar gelagert (Fig. 2 und 3), die den einen Arm 76 festhält, nachdem dieser gegen den Druck seiner Feder 84 ausgeschwungen worden ist.
Wird der Einstellbolzen 166 nicht verwendet, so wird die Gabel 172 mittels eines Handgriffes 178 so um die Stange 170 geschwungen, daß der Einstellbolzen 166 hochgeschwungen wird, worauf die Gabel nach rechts in unwirksame Lage bewegt wird. 1 Der Arm 174 mit der Zunge 176 wird durch eine Feder 186 (Fig. 1) abwärts geschwungen, die auf der Nabe eines Armes 188 sitzt, der auf der Stange 170 frei schwenkbar gelagert ist und mit dem die Gabel 172 in Eingriff steht. Der Arm 188 trägt auf einem Bolzen 190 eine Rolle 192. Das eine Ende der Feder 186 legt sich gegen die Gabel 172 und schwingt somit den Arm 174 abwärts bis zum Eingriff mit dem Preßkissen. Das andere Ende der Feder 186 wirkt auf den Arm 188 ein und hält die Rolle 192 in Eingriff mit einer Stange 194, die in dem Trägerstück 66 gelagert ist und zu der Stange 170 parallel ist. Beim Schwingen der Gabel nach oben und nach außen läuft die Rolle 192 an der Stange 194 entlang.
Wie ersichtlich, werden die den Fersenteil des Schuhes einstellende Gabel 52, die die Sohle einstellenden Finger 50 und der Einstellbolzen 166 sämtlich von dem' Trägerstück 66 getragen, das bezüglich des Preßkissens etwas in Querrichtung verstellbar ist. Die den Schuh einstellende Gabel 52 ist ebenfalls bezüglich der Sohleneinstellfinger und des Einstellbolzens 166 quer verstellbar.
Beim Betrieb der Vorrichtung setzt der Bedienungsmann zunächst eine Sohle, beispielsweise eine Sohle für einen Damenschuh mit einem Einstelloch im Fersenteil, auf das Preßkissen auf und bringt dann den Einstellbolzen 166 zum Eingriff mit dem Einstelloch der Sohle. Die Sohleneinstellfinger 50 sind dabei in zurückgezogener Lage durch die Klinke 180 gesperrt. Dabei stehen die Kerben 162 der Stangen 150 in Eingriff mit dem Ansatz 158. Durch Herabdrücken des Trethebels der Maschine werden dann zunächst die den Vorderteil der Sohle und des Schuhes einstellenden Finger freigegeben, die dann mit dem Werkstück in Eingriff treten. Sodann wird der Fersenteil des Schuhes durch die Gabel 52 eingestellt.
Da die Sohlen von Damenschuhen insbesondere im Gelenkteil bisweilen sehr dünn und biegsam sind, besteht die Möglichkeit, daß die Sohle beim Aufsetzen und Einstellen auf dem Preßkissen in Querrichtung verzerrt wird. Zum Wiederausrichten der Sohle auf dem Preßkissen schiebt der Bedienungsmann zunächst den Fersenteil des Schuhes in die Einstellgabel 52 ein und verstellt die Gabel derart, daß der Vorderteil des Schuhes zwischen den Einstellteilen 22 eingesetzt werden kann. Der Schuh wird in dieser Stellung über der Sohle gehalten, so daß nunmehr durch Herabblicken von dem Schuh auf die Sohle eine mögliche Verzerrung der Sohle festgestellt und wieder ausgeglichen werden kann. Sodann wird der Schuh zusammen mit der Sohle abwärts bewegt und dann die Druokteile 196 (Fig. 1) über den Schuh in bekannter Weise geschwungen, so daß nunmehr Schuh und Sohle durch den Preßdruck miteinander verbunden werden können.
Nach dem Einstellen der Sohle und des Schuhes wird die den Fersenteil der Sohle und des Schuhes einstellende Vorrichtung gesperrt. Zu diesem Zweck trägt der Träger des Druckteiles 196 einen Bolzen 198 (Fig. 3), der in einen Schlitz 200 eines Lenkers 202 eingreift, der durch Bolzen 203 mit dem Ende eines Sperrhebels 204 verbunden ist. Dieser ist um einen Bolzen 206 in dem Träger 44 schwenkbar gelagert. Auf demselben Bolzen ist ein nach oben zeigender Arm 208 fest angeordnet, der eine Sperrolle 210 trägt, auf der ein Block 212 aufliegt. Der Block 212 wird gegen Bewegen quer zum Preßkissen durch Bolzen 214 gehalten. Der Trägerteil 66 trägt in einem Auge 2r6 einen Bolzen 218, der in einen senkrechten Schlitz 220 eines Schlittens 222 eingreift. In einen waagerechten Schlitz 224 in dem Schlitten greifen auf dem Träger 44 frei drehbar gelagerte Rollen 226 ein. Diese Rollen sind im Durchmesser kleiner als die Breite des Schlitzes und stehen gewöhnlich in Eingriff mit der Oberkante des Schlitzes 224 und tragen somit den Schlitten 222. Die Oberseite des Schlittens 222 ist V-förmig ausgebildet und in einer entsprechend geformten Nut einer an dem Träger 44 befestigten Platte 228 geführt. Bei Bewegung der Einstellvorrichtung für das Fersenende der Sohle und des Schuhes in der Ouerrich-
tung des Preßkissens wird somit der Schlitten 222 mitgenommen. Beim Schwingen des Druckteiles 196 in die Drucklage über den Schuh schlägt der Bolzen 198 gegen das Vorderende des Schlittens 200 des Lenkers 202 (Fig. 3) und schwingt somit die Sperrolle 208 nach oben in die in Fig. 3 dargestellte Lage, wobei der Block 212 nach oben geschwungen wird und somit den Schlitten 222 gegen die Platte 228 klemmt. Somit wird die Einstellvorrichtung für den Fersenteil der Sohle und des Schuhes gesperrt. Die Sperrung wird beim Ausschwingen des Druckteiles 196 in die unwirksame Lage durch Anschlagen des Bolzens 198 gegen das Hinterende des Schlitzes 200 im Lenker 202 wieder ausgelöst. Die Sperrung des Einstellteiles für den Fersenteil der Sohle findet statt, einerlei ob der Einstellbolzen 166 oder die Einstellfinger 50 verwendet \verden.
Die Einstellfinger 20 und 50 werden außer Eingriff mit dem Werkstück bewegt, wenn der Schuh gegen die Sohle gepreßt wird, so daß die Einstellfinger das Werkstück nicht beschädigen können. Zu diesem Zweck dient insbesondere die in Fig. 4 und 5 herausgezeichnete Vorrichtung. Der in waagerechter Ebene umlaufende Drehtisch 230 (Fig. 4) trägt für iede Preßstelle einen Winkelhebel 102, 232. Die nach oben gerichteten Arme dieser Winkelhebel sind die bereits erwähnten Steuerhebel 102 (Fig. 1).
Der annähernd waagerechte Arm 232 (Fig. 4) jedes der am Tisch 230 gelagerten Winkelhebet 102, 232 trägt eine Rolle 234, die oberhalb eines Hebels 236 angeordnet ist. Eine Klinke 240 eines jedem Winkelhebel 102, 232 zugeordneten, am Drehtisch 230 um Zapfen 238' schwingbar gelagerten Klinkenträgers 238 greift unter den Arm 232 des Winkelhebels und wird von einer am Arm 246 des Klinkenträgers angreifenden Feder 244 in Sperrlage gehalten. Ein am Drehtisch 230 vorgesehener Anschlag 248 begrenzt die Schwingbewegung der Klinke durch Anschlagen gegen den Finger 250 des Klinkenträgers 238.
Im Bereich der zum Beschicken der Maschine mit zu bearbeitendem Schuhwerk dienenden Stelle ist am Untergestell der Maschine eine Stange 252 längs verschiebbar gelagert. Das Oberende dieser Stange 252, die mit einem nicht dargestellten Trethebel verbunden ist, ist an einem Block 254 angelenkt, auf dem bei 255 eine Klinke 256 schwenkbar gelagert ist, die durch eine Feder 258 gewöhnlich in Sperrlage gegenüber dem Finger 246 am Klinkenträger 238 gehalten wird. Die Feder ist auf dem Drehzapfen 255 aufgeschoben. Das abgeschrägte Unterende 260 der Klinke kommt beim Herabziehen der Trethebelstange 252 mit einem festen Bolzen 262 in Eingriff, so daß die Klinke 238 außer Sperrlage geschwungen wird, worauf die Rolle 234 auf den Hebel 236 herabfällt.
An den Hebel 236 ist eine Stange 264 angelenkt, die unterhalb des Blockes 254 einen Anschlag 266 für den Block 254 trägt. Beim Herabdrücken des Trethebels wird daher zunächst die Rolle 234 ausgelöst und fällt auf den Hebel 236, worauf dann der Hebel 236 abwärts bewegt wird. Der Hebel 232, 102 schwingt demzufolge im Uhrzeigerraum aus, wodurch die Einstellfinger 20 und 50 zur Sohlenspitze und Ferse unter der Wirkung der mit ihnen zusammen arbeitenden Federn zur Anlage an der Sohle kommen.
Zum Zurückziehen der Finger 20 und 50 in unwirksame Lage, kurz nachdem der Preßdruck begonnen hat, dient ein Kolben in dem Zylinder 270. Dieser ist mit dem hydraulischen Getriebe der Maschine durch ein Rohr 268 (Fig. 4) verbunden. Der Kolben 272 (Fig. 4) liegt gegen eine Stellschraube 274 in dem Unterende eines Hebels 276 an, der bei 278 an dem Träger 270 schwenkbar gelagert ist. Eine Feder 280 hält die Schraube in Eingriff mit dem Kolben. Eine abgerundete Fläche 282 des Hebels 276 liegt unter einer Fläche 284 des Armes 234 des die Finger 20 und 50 steuernden Winkelhebels 232, 102. Beim Niedertreten des Trethebels wird gleichzeitig das hydraulische Getriebe der Maschine und dadurch auch der Kolben 272 bewegt, durch den die Einstellteile in unwirksame Lage bewegt werden, in welcher sie durch die Klinke 238 gesperrt werden, bis die betreffende Preßstelle der Maschine wieder in die Schuhempfangslage einläuft.
Das Preßkissen ist auswechselbar. Der Teil 10 des Kissengehäuses trägt U-förmige Platten 286, 288 (Fig. 1 und 2), die durch Rollen 289 auseinandergehalten werden. Die untere Platte 288 liegt auf dem Preßkissen auf und hält dieses fest. Zwischen den beiden Platten ist eine aus zwei Teilen bestehende Formplatte 290 eingesetzt, deren beide Teile bei 291 miteinander verzapft sind. Die Formplatte ist in Längsrichtung und Querrichtung verstellbar. Zu diesem Zweck sind zwei no Arme 296 der Welle 294 mit den Formplattenhälften durch Lenker 298 verbunden. Ein Handgriff 292 auf der Welle 294 trägt einen federbelasteten Bolzen 300 (Fig. 1), der über einer Zahnplatte 302 verstellbar ist. Die Platten 286, 288 und 290 sind um eine waagerechte Achse 304 in senkrechter Ebene schwenkbar gelagert und werden beim Auswechseln des Kissens hochgeschwungen. In der waagerechten Normallage werden die Platten durch Vorreiber 308, 310 gehalten, die um Bolzen 306 schwingen und durch eine Klemm-

Claims (3)

  1. vorrichtung 312, 314, 316, 318 festgehalten werden.
    An dem Fersenteil des Preßkissens ist ein Metallrahmen 320 (Fig. 2) angeordnet, der durch eine Klemmvorrichtung 322, 324, 326, festgehalten wird, so daß das Fersenkissen in dem Gehäuse festgeklemmt wird.
    Patentansprüche:
    i. Schuhklebepresse mit in Arbeitslage sperrbaren Einstellteilen für den Schuh und die Sohlenferse, dadurch gekennzeichnet, daß bei Erreichen eines bestimmten Preßdruckes der Steuerhebel (102) für die Einstellteile (20, 50) unabhängig von der Stellung der sie während der Einstellung der Schuhteile in Sperrlage haltenden Getriebeteile (238, 252, 256) durch einen von dem Preßmittel gesteuerten Hebel (276) zusammen mit den Einstellteilen in die unwirksame Lage geschwenkt wird.
  2. 2. Schuhklebepresse nach Anspruch τ, dadurch gekennzeichnet, daß die Einstellfinger (50) zum Einstellen der Sohlenferse einzeln längs verstellbar sind.
  3. 3. Schuhklebepresse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schuheinstellteile (52) und die Vorrichtung (50 oder 166) zum Einstellen der Sohlenferse gemeinsam quer zu dem Schuh verstellbar angeordnet sind.
    Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstandes vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden:
    deutsche Patentschriften . . . Nr. 581 203,
    583371;
    USA.-Patentschriften .... - 1 877 434, ι 897 105;
    britische Patentschriften . . - 408 953, 431 392·
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
    Kl. 71 c Gr. 30β2
    Zu der Patentschrift 750133
    Kl. 71 c Gr.30o2
    FIg 1.
    Kl. 71 c Gr. 3002
    Zu der Patentschrift 750 133
    Kl. 7Jc Gr. 3002
    Zu der Patentschrift 750 133
    Kl. 71c Gr. 30 02
    FIg 1.
    Flg.2.
    Kl. 71 c Gr. 30 02
    Figl.
    Fig.3
    Kl. 71 c Gr. 30 02
    318
    3/4
    Fig:4.
    Kl. 71c Gr. 30 02
    Fig. 2.
    JH
    L-<23
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