DE158649C - - Google Patents

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DE158649C
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43DMACHINES, TOOLS, EQUIPMENT OR METHODS FOR MANUFACTURING OR REPAIRING FOOTWEAR
    • A43D23/00Single parts for pulling-over or lasting machines
    • A43D23/02Wipers; Sole-pressers; Last-supports; Pincers
    • A43D23/025Last-supports

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  • Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)

Description

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KAISERLICHES
PATENTAMT.
Bei mit Zangen oder entsprechenden Werkzeugen arbeitenden x^ufzwickmaschinen, bei welchen das Oberleder in verschiedenen Arbeitsgängen über den Leisten gezogen und jedesmal durch einen Nagel befestigt wird, hat man früher das Werkstück auf einem verstellbaren Träger angebracht, der dasselbe der Aufzwickzange darbot und sich nach jedem " Arbeitsgänge selbsttätig weiter bewegte, um
ίο eine neue Stelle des Werkstückes den Zangen darzubieten. Diese Einrichtung ist später als unzweckmäßig erkannt worden, da die Regelung des Vorschubes bei den beständig wechselnden Leistenformen große Schwierigkeiten ergibt, und man ließ dann den Werkstückträger vollständig weg, so daß der Arbeiter den Schuh freihändig in die Maschine einführte und je nach dem Fortschreiten der Arbeit in geeigneter Weise vorschob und drehte. Zur Unterstützung des Arbeiters hat man in einigen Fällen frei mittels Kugelgelenkes gelagerte Leistenstützen benutzt, die vom Arbeiter selbst verstellt wurden und am Leistenzapfen angriffen, den Leisten selbst aber nur mit einem über den Spann greifenden Bügel unterstützten. Diese Leistenstützen konnten jedoch gegen die Maschine nicht gehoben werden und boten somit nicht so viel Bequemlichkeit, daß die Arbeiter von der üblichen Führung des AVerkstückes mit der Hand Abstand nahmen. Neuerdings ist jedoch die Wiedereinführung von Leistenstützen, die freilich gegenüber den früheren Anordnungen erheblich verändert werden mußten, wünschenswert geworden.
Bei gewissen Arten von Schuhwerk werden nämlich jetzt vielfach Fersenkappen oder andere Steifungsmittel angewandt, deren unterer Rand, welcher in dem fertigen Schuh auf der Brandsohle aufliegt, nicht wie sonst schon vor dem Aufzwicken umgebogen ist, sondern erst beim Aufzwicken von dem Drücker umgebogen wird, während dieser das Oberleder über die Brandsohle drückt. Hierdurch schmiegt sich die Fersenkappe der Form des jeweiligen Leistens viel besser an und paßt der Schuh infolgedessen auch besser. Da aber das Fersenkappenmaterial ziemlich steif ist, ist es sehr schwer und anstrengend für den Arbeiter, den Schuh fest genug gegen- die Maschine zu halten, um der Kraft, mit welcher der Drücker beim Umbiegen des Fersenkappenrandes gegen das Oberleder schlägt, zu widerstehen. Zur Vermeidung dieses Übelstandes wird der Leistenträger gehoben und bringt den Schuh in die Arbeitsstellung, und zwar so, daß die Sohle während der jedesmaligen Betätigung der Vorrichtungen, welche das Aufzwicken des Absatzteiles bewirken, fest gegen die Sohlenstütze gehalten wird und nachgiebig, während dieselben nicht betätigt sind, so daß der Vorschub des Schuhes stattfinden kann. Um das beim Umbiegen des Fersenkappenrandes entstehende Abstehen der Fersenkappe vom Leisten und die demzufolge entstehende Ausbauchung des Schuhes zu ver-
hindern, wird der Schuh in dem vorliegenden Leistenträger zwischen je einem Fersen- und einem Spitzenband festgeklemmt, von welchen ersteres so konstruiert ist, daß es sich der Form des Fersenteiles des Leistens anpaßt, so daß, wenn der Schuh in den Träger gebracht und das Fersenband den Fersenteil des Leistens umfaßt, die Fersenkappe fest zwischen das Fersenband und den Leisten festgeklemmt wird
ίο und sich beim Umbiegen des Fersenkappenrandes nicht von den Leistenwänden entfernen kann. Das Fersenband wird ferner von besonders geformten Armen getragen, vermittels deren es die Seiten des Fersenteiles des Leistens umfaßt und festklemmt, so daß sich der Schuh an den Vorderenden der Fersenkappe der Leistenform genau anpaßt.
Vorliegender Leistenträger verhindert ferner, daß die verschiedenen Werkzeuge, welche
während des Aufzwickens auf das Oberleder einwirken, an der Spitze desselben Runzeln oder Falten bilden. In der vorliegenden Ausführungsform der Erfindung wird dies durch das Spitzenband erzielt, indem es den Leisten mit dem Fersenband aufwärts und rückwärts schwingt und dann selbst aufwärts am Zehenteil entlang und über die Spitze selbst gleitet, das Oberleder auf diese Weise anspannt und das so über den Zehenteil des Leistens gestreckte Oberleder umfaßt und in dieser Stellung festhält, bis das Aufzwicken vollendet und der Leisten aus dem Träger herausgenommen ist. Der Leistenzapfen kann nicht nur in der Längsrichtung etwas gekippt werden, sondern auch in der Querrichtung, so daß er ohne weiteres auch für Leisten mit seitlich geneigtem Leistenzapfenloch paßt. Das Spitzenband kann ferner so verstellt werden, daß sein oberer Rand um den ganzen Spitzenteil des Leistens herum genau mit der Unterfläche des Leistens abschneidet, was bei solchen Leisten nützlich ist, bei denen die Unterfläche des Fersenteiles und die Unterfläche des Vorderteiles nicht in einer Ebene liegen, denn wenn solche Leisten in einem Leistenträger ohne letztgenannte Einstellvorrichtung festgeklemmt sind, so daß der Oberrand des Fersenbandes rundherum mit der auf den Fersen liegenden Brandsohle genau abschneidet, so schneidet die Unterfläche des Zehenteiles an der einen oder der anderen Seite nicht genau mit dem Oberrand des Spitzenbandes ab und verhindert so das gehörige Aufzwicken.
In den beiliegenden Zeichnungen ist die vorliegende Ausführungsform unserer Erfindung an einer Zangenaufzwickmaschine bekannter Form veranschaulicht.
Fig. ι ist eine Seitenansicht des Leistenträgers und gewisser mit ihm zusammenwirkender Teile der Maschine.
Fig. 2 ist eine Seitenansicht des Leistenträgers und dessen Antriebvorrichtung, mit gewissen Teilen im Schnitt.
Fig. 3 zeigt die Weise, in welcher der Leisten mit seiner Pendelstütze verbunden ist, j in vergrößertem Maßstabe.
! Fig. 4 ist ein Durchschnitt durch Linie 4-4 ι der Fig. 2.
Fig. 5 zeigt die den Leistenträger emporhaltende Feder und eine Ausgleichvorrichtung in zwei Stellungen, welche den Leistenträger mit dieser Feder verbindet.
Fig. 6 ist ein Durchschnitt durch die Linie 6-6 der Fig. 1.
Fig. 7 ist ein Schnitt der Verkupplung der Leistenträgerantriebvorrichtung · durch Linie J-1J der Fig. 6 und zeigt dieselbe vergrößert.
Fig. 8 zeigt dieselben Teile entkuppelt.
Fig. 9 ist eine Draufsicht der Einrückvorrichtung für die Kupplung in der Stellung, in welcher sie die Kupplung ausrückt, und zwar von der Linie 9-9 (Fig. 8) gesehen. Die entgegengesetzte Stellung der Einrückvorrichtung ist durch punktierte Linien (Fig. 6) dargestellt.
Fig. 10 ist eine Draufsicht des Leistenträgers und zeigt die Stellungen, welche das Spitzenband, das Absatzband und der Leistenzapfen einnehmen, wenn ein für den rechten Fuß bestimmter Leisten in demselben festgeklemmt ist. Der Leisten ist durch punktierte Linien veranschaulicht.
Fig. 11 ist eine Seitenansicht, teilweise im Schnitt, des Leistenträgers mit dem darin liegenden. Leisten und Schuh, und zwar ehe das Spitzenband gehoben wird, um den Spitzenteil des Oberleders in die richtige Stellung zu schieben und den Schuh zwischen das Spitzenband und das Absatzband festzuklemmen.
Fig. 12 zeigt dieselben Teile, nachdem das Spitzenband gehoben worden ist.
Fig. 13 ist ein Schnitt durch Linie 13-13 der Fig. 12, auf welchem die Vorrichtung zur Verstellung des einen Endes des Spitzenbandes veranschaulicht ist.
Fig. 14 zeigt den Leistenzapfen.
Fig. 15 zeigt eine Seitenansicht des- oberen Teiles der Maschine.
Der Leistenträger ist auf einer Pendelstütze ι (vergl. Fig. 1 und 2) angeordnet, welche mit einem Hebel 2 durch ein Kreuzgelenk, bestehend aus den zwei senkrecht zueinander gelegenen Zapfen 3,4 und dem Zwischenteil 5, verbunden ist. Hebel 2 ist um Zapfen 6 am Maschinengestell A. drehbar und trägt an seinem Hinterende eine Aushöhlung, in welcher das Unterende einer kurzen Stange 7 ruht, deren Oberende in einer ähnlichen Avishöhlung eines von einer Spiralfeder 8 im Maschinengestell unterstützten Schiebers 9
eingreift. Die Feder 8 genügt, um die Pendelstütze ι und den Leistenträger mit dem darin . befindlichen Schuh im Gleichgewicht zu halten, und zwar so, daß die Schuhsohle nachgiebig gegen die übliche Stütze io (vergl. Fig. i) in die zum Aufzwicken geeignete Lage gedrückt wird. Die leicht geneigte Stange 7 befindet sich in der Drehungsebene des Hebels 2; wenn Hebel 2 aus der auf Fig. 5 durch punktierte Linien veranschaulichten Stellung in die auf derselben Figur durch volle Linien veranschaulichte Stellung gebracht wird, so wird die Neigung der Stange 7 größer, so daß die Feder 8 schwächer auf den Hebel 2
!5 einwirkt. Die Stange 7 bildet daher eine Art Ausgleichvorrichtung, durch welche die Kraft der Feder 8 am stärksten auf den Hebel 2 übertragen wird, wenn der Leistenträger in seine höchste Stellung gehoben ist, und umgekehrt. Die Spannung der Feder 8 kann durch die Stellschraube 11 beliebig geregelt werden.
Der Leistenträger trägt einen hohlen, kugeligen Teil 12 (Fig. 2 und 3), welcher in das konkave Kopfstück 13 der Pendelstütze 1 paßt und dem Leistenträger eine Universalbewegung ermöglicht. Teil 12 ist unten mit einer ziemlich großen Öffnung versehen und enthält eine entsprechend gekrümmte Platte 14. Durch die Mitte dieser Platte 14, sowie durch die Öffnung in dem kugeligen Teil 12 und eine Öffnung in dem Kopfstück 13 der Pendelstütze ι ist ein Bolzen 15 gesteckt, dessen Oberende eine Schraubenmutter trägt, zwisehen welcher und der Platte 14 eine Schraubenfeder 16 eingeschaltet ist, und dessen Unterende mit einem um Zapfen 17 drehbaren Hebel 18 verbunden ist, dessen freies Ende durch Lenker 19 mit dem einen Ende eines um Zapfen 20 drehbaren Hebels 21 verzapft ist. Die Spannung der Feder 16 genügt, um das kugelige Stück 12 zwischen der Platte 14 und dem Kopfstück 13 der Pendelstütze 1 stark genug festzuklemmen, um die freie Bewegung des Leistenträgers auf der Pendelstütze ι zu verhindern. Das andere Ende des Flebels 21 ist vermittels eines Lenkers 22 und zweier Kugelgelenke mit einer im Maschinengestell senkrecht verschiebbaren Zahnstange 23 verbunden. Die Pendelstütze 1 geht durch einen am Maschinengestell festsitzenden Ring 24, durch welchen sie aufrecht gehalten wird. Die Zähne der Zahnstange 23 greifen in die Zähne eines Zahnrades 25 einer in einer Muffe 26 drehbaren kurzen Welle 27. Die Muffe 26 (Fig. 6) kann sich etwas drehen, wird aber durch Feder 28 in dem Gestell zurückgehalten. Am Ende der Welle 27 ist ein Kragen 29 aus gehärtetem Stahl befestigt, welcher von einer Nabe 30, gleichfalls aus gehärtetem Stahl, umgeben ist. Die Nabe 30 ist mit einem Vorsprung 31 und einem Arm 32 versehen (Fig. 7 und 8), von denen ersterer auf einem in einem Arm 33 der Muffe 26 angeordneten, federbelasteten Kolben 34 ruht. Die Muffe wird durch einen auf. einem Hebel 35 befestigten Haken 36, welch letzterer mit einem Stift 37 auf der Muffe 26 in Eingriff steht (vergl. Fig. 7 und 9), in einer solchen Stellung gehalten, daß der Kolben 34 gegen den Vorsprung 31 der Nabe 30 drückt und den Arm 32 in seiner gehobenen Stellung hält. Hebel 35 sitzt am Unterende einer im Maschinengestell drehbaren senkrechten Welle 38 (Fig. ι und 2) und kann nach rechts oder 7S links durch das Knie des Arbeiters geschwungen werden, um den Haken 36 in seine wirksame oder unwirksame Stellung zu bringen (Fig. 9). Der Kragen 29 und die Nabe 30 bilden eine Kupplung, indem die Nabe mit an einem Ende schmal zulaufenden Rinnen 39 versehen ist, in deren jeder sich eine kleine Rolle 42 befindet. In der Normalstellung werden diese Rollen durch die federbelasteten Kolben 40 (vergl. Fig. 7) in die schmal zulaufenden Enden der Rinnen hineingedrückt, wobei sie sich zwischen den Rinnenwänden und der Außenfläche des Kragens 29 verkeilen und so die Kupplung einrücken. Die Muffe 26 ist nun mit Stiften 41 versehen, welche in die schmalen Enden der Rinnen 39 hineinragen. Wenn der Arbeiter mit seinem Knie den Hebel 35 nach rechts, d. h. von der Muffe 26 hinweg schwingt, so steht die Spitze des Hakens 36 mit.dem Stift 37 in Berührung (vergl. Fig. 6 9^ punktierte Linien) und hält so die Muffe 26 in der Stellung Fig. 7, wobei die Stifte 41 außer Berührung mit den Rollen 42 (vergl. Fig. 7) stehen, so daß diese von ihren federbelasteten Kolben in die schmalen Enden der 1Oo Rinnen 39 hineingedrückt werden können und die Kupplung eingerückt wird. Wird nun der Hebel 35 nach links, d. h. nach der Muffe 26 zu bewegt (vergl. Fig. 9), so wird die Spitze des Hakens 36 von dem Stift 37 entfernt, und die Muffe kann sich nun etwas nach links in der Richtung des Pfeiles (Fig. 7) drehen, weil der Stift 37 nun in den ausgehöhlten Teil des Hakens 36 eintritt. Das Gewicht der Arme 32 und 33 und der vom Arm 32 ge- no tragenen Teile genügt, um diese Drehung' zu bewirken. Die Muffe hat nun die in Fig. 8 veranschaulichte Stellung. Durch diese Drehung der Muffe werden die Stifte 41 gegen die Rollen 42 gedrückt und verschieben diese aus den engen in die weiteren Enden der Rinnen 39, so daß die Kupplung ausgerückt wird.
Der Arm 32 ist durch einen Lenker mit dem einen Ende eines am Maschinengestell drehbaren, mit einer Kammfläche 43 versehenen Hebels 44 verbunden (Fig. 1 und 2). . Wenn
die Kupplung 30, 42, 29 eingerückt ist, so steht diese Kammfläche in der Bahn einer Rolle 45, welche auf dem einen Ende eines Hebels 46 sitzt, dessen anderes Ende mit einer Rolle versehen ist, die in eine Kammnut 47 (vergl. Fig. I5) eingreift, durch welche der Hebel in Schwingung gesetzt wird. Bei jeder Vorwärtsbewegung des Hebels 46 wird die Nabe 30 etwas gedreht. Hierdurch wird die Zahnstange gehoben und das vordere Ende des Hebels 21 abwärts gedrückt und somit vermittels des Lenkers 19 und des Hebels 18 der kugelige Teil 12 des Leistenträgers zwischen der Platte 14 und dem Kopfstück 13
!5 der Pendelstütze 1 festgeklemmt, so daß der Leistenträger nun fest auf der Pendelstütze sitzt. Die Aufwärtsbewegung der Zahnstange ist aber eine größere als hierzu erforderlich ist, so daß, nachdem der Leistenträger auf der Pendelstütze 1 festgeklemmt ist, durch die weitere Aufwärtsbewegung der Zahnstange der Hebel 2 emporgezogen und somit der Leistenträger angehoben wird, um den Schuh gegen die Stütze 10 zu drücken (vergl. Fig. 2).
Die Maschine ist so eingerichtet, daß diese Vorwärtsbewegung der Rolle 45 und das dadurch bewirkte Festklemmen und Anheben des Leistenträgers dann geschieht, wenn die Aufzwickwerkzeuge in Wirkung treten sollen, und zwar wiederholt sich das Anheben der Pendelstütze ι und das Festklemmen des Kugelstückes 12 so lange, als die Kniegabel 35 von dem Arbeiter in ihrer Rechtsstellung gehalten wird. Letzteres wird der Arbeiter zweckmäßig so lange tun, bis der jeweilige Teil des Oberleders aufgezwickt ist, der Treiber 48 die Stifte eingeschlagen hat und somit der aufgezwickte Teil des Oberleders auf die Brandsohle festgenagelt ist. Jedesmal, wenn die Rolle 45 nach rechts (vergl. Fig. 1 und 2) bewegt und so von dem Hebel 44 entfernt wird, wird die Nabe 30 durch den federbelasteten Kolben 34 in der Richtung des Pfeiles (Fig. 8) gedreht, so daß der Zug auf den Hebel 2 und auf den Lenker 19 aufhört und der Leistenträger nun auf der Pendelstütze ι gedreht werden kann, um den Schuh vorzuschieben und einen anderen Teil des Oberleders der Wirkung der Aufzwickwerkzeuge darzubieten. Wenn nun nach erneuter Rechtsschwenkung der Kniegabel 35 die Rolle 45 wieder nach links vorbewegt wird (vergl. Fig. ι und 2), so wird der Leistenträger von neuem wieder festgeklemmt und angehoben und dann auch dieser Teil des Oberleders durch die Aufzwickwerkzeuge aufgezwickt usw. Wenn nun der Arbeiter die Kniegabel 35 einwärts, d. h. nach links, schwenkt, so daß die Kupplung 30, 42, 29 ausgerückt wird, so werden infolge der Drehung der Muffe 26 (vergl. Fig. 8) der Arm 32 und Hebel 44 gesenkt, j so daß die Kammfläche 43 nun nicht mehr in der Bewegungsbahn der Rolle 45 steht und der Leistenträger auch nicht mehr von der Rolle betätigt wird.
Der Leistenträger selbst besteht aus einer Platte 49 mit einer Führungsrinne, in welcher die Träger 50, 51 (vergl. Fig. 2, 10, 11 und 12) verschiebbar sind. Durch eine in dem Teil 52 (vergl. Fig. n) der Platte 49 drehbare und mit rechten und linken Schraubengewinden versehene Stange mit Kurbel 53 können die beiden Träger 50, 51 einander genähert oder voneinander entfernt werden, um sie auf Leisten verschiedener Größe einzustellen. Der Leistenzapfengleitbock 54 ist auf dem Träger 51 um Zapfen 55 drehbar und enthält einen federbelasteten Kolben 56, durch welchen er nach vorn gekippt wird. Dieses Kippen wird durch die Schulter 57 begrenzt (vergl. Fig. 11 und 14). Ein Block 58 trägt die Rippen 59, 60, welche in entsprechend geformten Führungen des Gleitbockes 54 geführt sind. Der Leistenzapfen 61 befindet sich in dem Block 58, in welchem er von einer Spiralfeder 62 nachgiebig unterstützt wird. Er ist also seitlich um einen Punkt nahe seiner Spitze drehbar. Schraube 63 verhindert das Herausspringen des Leistenzapfens aus dem Block 58. Ein U-förmiges Gußstück 64 ist an beiden Seiten des Trägers 51 verzapft und ist hinten mit einer auf dem Träger ruhenden Schraube 65 versehen, durch welche das Gußstück verstellt werden kann. Es trägt auf beiden Seiten Ohren 66, an deren jedem eine gebogene Blattfeder 67 der in Fig. 12 veranschaulichten Form festgeschraubt, ist (vergl. ebenfalls Fig. 10). Die oberen Enden dieser Federn 67 sind an den Enden des Absatzbandes 68 befestigt, das hinten in der Mitte durch eine federnde Metallschiene 69, deren Unterende auf dem Träger 51 festgeschraubt ist, unterstützt wird. Infolge der besonderen am oberen Ende nach dem Leisten zu gerichteten Form der Federn 67 (Fig. 10) federn dieselben nach innen, wenn der Leisten nach hinten gegen das Absatzband gedrückt wird, und drücken so an beiden Seiten des Schuhes gegen die Vorderenden der Fersenkappe. Hierdurch wird die letztere gezwungen, sich der Form des Leistens genau anzupassen. Das Absatzband (vergl. Fig. 12) besteht aus einer äußeren Lage 80 von festem, zähem Leder, einer inneren Lage 70 aus festem, hartem Leder und einer keilförmigen Zwischenlage 71, durch welch letztere die Innenfläche des Absatzbandes eine bogenförmige Krümmung erhält, so daß sie sich der senkrechten , bogenförmigen Krümmung des Absatzteiles des Leistens anpaßt. Zwischen der inneren Lage 70 und der keilförmigen Lage 71 ist ferner ein federnder Metallstreifen 72 eingeschaltet, welcher die innere Lage unterstützt

Claims (11)

  1. und versteift und zu gleicher Zeit das ganze Absatzband elastisch macht. Auf jeder der Federn 67 ist je ein Hebel 73 um Zapfen 74 drehbar, deren äußere Enden durch ein Querstück 75 verbunden sind (vergl. Fig. 11 und 12). Die gebogenen Arme 76 eines Bügels JJ sind in 78 an den Hebeln 73 verzapft. Der Bügel ist mit einem Drückerstück 79 versehen (vergl. Fig. 11 und 1), welches, wenn der Bügel über den Absatzteil des Schuhes gebracht wird, auf den Absatzteil der Brandsohle zu liegen kommt, so daß durch Abwärtsschwingen der Hebel 73 aus der Stellung Fig. 11 in die Stellung Fig. 12 der Leisten abwärts und etwas rückwärts in deri Leistenhalter hineingedrückt wird, bis seine Oberfläche mit dem Oberrand des Absatzbandes 68 abschneidet. Das Gewicht der Hebel 73 und die Reibung der Teile genügen, um den Leisten in dieser Stellung festzuhalten, bis derselbe zwischen dem Absatzband und dem Spitzenband festgeklemmt ist, worauf durch Emporschwingen der Hebel 73 das Drückerstück 79 von der Brandsohle entfernt und der Bügel in die durch punktierte Linien (Fig·. 12) veranschaulichte Stellung gebracht werden kann, so daß er den Aufzwickwerkzeugen nicht im Wege steht.
    Das Spitzenband 81 ist an beiden Enden und hinten in der Mitte an drei Armen eines aus federndem Metall bestehenden Trägers 82 befestigt. Letzterer ist auf einem Gußstück 83 festgeschraubt, auf welchem außerdem eine Stütze 84 für die Schuhspitze verzapft ist.
    Eine am Gußstück festgeschraubte, mit der Stütze 84 in Berührung stehende Feder 85 hält die Stütze in deren Normalstellung·, gestattet derselben aber, sich in der Längsrichtung etwas zu drehen, um sich der jeweiligen Leistenform anzupassen. Das Gußstück 83 ist auf einem in einer Bohrung des Trägers 50 geführten, gezähnten Stab 86 in der Längsrichtung des Leistens drehbar angeordnet. In die Zähne des Stabes 86 greift ein auf einer Welle 87 angeordnetes und mit einem Handhebel 88 versehenes Zahnrad ein. Durch diese Einrichtung kann das Gußstück mit den darauf angeordneten Vorrichtungen gehoben und gesenkt werden. Eine auf dem Handhebel 88 angeordnete Klinke greift in die Zähne einer am Träger 50 angeordneten Scheibe 89 ein, so daß das Gußstück in seiner gehobenen Stellung festgehalten werden kann. Infolge der besonderen Form des Spitzenbandträgers 82 gibt dessen Vorderarm nach, wenn das Spitzenband gegen die Leistenspitze gedrückt wird, so daß die Seitenarme des Spitzenbandträgers einwärts oder gegeneinander gezogen werden. Hierdurch wird der Spitzenteil des Schuhes von beiden Seiten zwischen den Endteilen des Spitzenbandes festgeklemmt, so daß der ganze Spitzenteil des Schuhes von dem Spitzenband in der in Fig. io veranschaulichten Weise fest ergriffen wird. In dem Oberende des einen Seitenarmes des Spitzenbandträgers 82 ist eine mit einem Handhebel 90 versehene Scheibe 91 drehbar angeordnet (vergl. Fig. 12 und 13), die vermittels eines exzentrischen Stiftes 92 mit dem entsprechenden Ende des Spitzenbandes verbunden ist, so daß durch Drehen des Handhebels 90 die eine Seite des Spitzenbandes gehoben oder gesenkt werden kann, bis der obere Rand des Spitzenbandes rings um die Spitze des Schuhes herum genau mit der Lauffläche des Leistens abschneidet.
    Der Leisten mit dem darauf befindlichen, zum Aufzwicken bereiten Schuh wird in den Leistenträger gebracht, wobei sich die Teile in der in Fig. 11 veranschaulichten Stellung befinden, ist das Zapfenloch des Leistens seitlieh geneigt, so neigt sich der Leistenzapfen entsprechend. Der Hügel JJ wird über den Absatzteil der Brandsohle geführt und dann durch Abwärtsschwingen der Hebel 73 der Leisten rückwärts und abwärts in das Absatzband hineingedrückt, bis seine Lauffläche mit dem oberen Rande des Absatzbandes genau abschneidet. Sollte wegen der schlechten Form des Leistens oder aus irgend einem anderen Grunde die eine Seite seines \/Torderteiles höher stehen als die andere, so stellt der Arbeiter das Spitzenband vermittels der Scheibe 91 so ein, daß der Oberrand desselben überall genau mit der Lauffläche des Leistens abschneidet. Nun hebt der Arbeiter das Spitzenband vermittels des Hebels 88 an, wobei dasselbe der Spitze des Schuhes entlang und über diese hinaufgleitet und das Oberleder sich der Spitze des Leistens anschmiegt. Nun befinden sich die Teile in der in Fig". 10 und 12 veranschaulichten Stellung; die federnden Träger des j Fersen- und des Spitzenbandes sind angespannt und die Spitze des Oberleders, sowie ' der Fersenteil sind auf dem Leisten fe.;tgeklemmt, so daß die Spitze sich nicht runzeln, die Vorderenden der Fersenkappe sich nicht von dem Leisten entfernen und die Fersenkappe selbst sich nicht am Fersenteil des Leistens ausbauchen kann, wenn der Rand derselben beim Aufzwicken des Schuhes utngebogen und über die Brandsohle gelegt wird. Der Arbeiter entfernt nun den Bügel Jj von dem Absatzteil der Brandsohle und der Schuh ist zum Aufzwicken bereit.
    Ρλ τ ε ν τ - A ν s ρ r ü c η ε :
    ι. Leistenträger für Aufzwickmaschinen oder dergl., dadurch gekennzeichnet, daß der Leistenträger (49,50,51) gegenüber den Aufzwickwerkzeugen gehoben (47. 46, 45, 44, 32, 29, 25, 23, 22, 2T, 2) und gesenkt werden kann und, das Werkstück in der
    für das Aufzwicken geeigneten Stellung den Werkzeugen darbietend, in dieser Lage während jedes Arbeitsganges durch eine selbsttätig wirkende Vorrichtung (21, 19, 18, 15, 16, 14, 12, 13) festgestellt und dann wieder freigegeben wird, wobei die Feststellvorrichtung" nach Belieben ausgerückt (35< 3^i 37> 2(J, 41) werden kann.
  2. 2. Leistenträger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß derselbe durch eine nachgiebige Vorrichtung (8, 9, 7, G) derart gestützt wird, daß er bei Freigabe durch die Feststellvorrichtung während der Pausen zwischen den Arbeitsgängen angehoben wird.
  3. 3. Leistenträger nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der zum nachgiebigen Stützen des Leistenträgers dienende Mechanismus eine Vorrichtung (7) umfaßt, welche die den Leisten stützende Kraft derart überträgt, daß sie am stärksten wirkt, wenn der Leisten sich in seiner Arbeitsstellung befindet.
  4. 4. Leistenträger nach Anspruch 1 mit einer eine Verschiebung nach allen Seiten ermöglichenden Pendelstütze (1), dadurch gekennzeichnet, daß diese Pendelstütze (1) durch eine Reibungsvorrichtung (12, 13, 14, 16, 15) mit dem Leistenträger (49, 50, 51) verbunden ist, um ungewünschte Bewegungen auf der Stütze (i) zu verhindern.
  5. 5. Leistenträger nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Reibungsvorrichtung (12, 13, 14, 16, 15) während jedes Arbeitsganges der Maschine festgezogen wird, zum Zweck, den Leistenträger selbsttätig festzustellen.
  6. 6. Leistenträger nach Anspruch 1 mit einem das Werkstück an der Spitze erfassenden Spitzenband, dadurch gekennzeichnet, daß dieses Spitzen band (8t) beim Einspannen des Werkstückes so am Leisten entlang bewegt werden kann, daß es das Oberleder über den Zehenteil des Leistens ausstreicht, während rückwärtige und senkrechte Bewegungen des Leistens auf dem Leistenträger verhindert werden (79. 68).
  7. 7. Leistenträger nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die das Spitzenband (81) tragende Stütze (82) aus elastischem Material besteht und derart geformt ist, daß sie das Band behufs Einführung des Leistens gespreizt hält und es beim Andrücken des Leistens um den Zehenteil desselben herum schließt.
  8. 8. Leistenträger nach Anspruch 6, gekennzeichnet durch eine Einstellvorrichtung (91), welche die eine Seite des Spitzenbandcs gegen die andere Seite zu verstellen gestattet, derart, daß der obere Rand des Spitzenbandes überall mit der Lauffläche des Leistcnvorderteiles abschneidet.
  9. 9. Leistenträger nach Anspruch 1 mit einem Fersenbande, dadurch gekennzeichnet, daß das um die Fersenkappe sich erstreckende Band (68) von elastischen Armen (Gy) getragen wird, die derart geformt und angeordnet sind, daß beim Zusanimenpressen von Leisten und Band die Arme (Gy) die Endteile der Fersenkappe an den Leisten drücken.
  10. 10. Leistenträger nach Anspruch 1 mit einem Fersenband, dadurch ,gekennzeichnet, daß der Leistenzapfen (61) um eine Achse (55) drehbar ist und durch eine nachgiebige Vorrichtung (56) vom Fersenband (68) entfernt gehalten wird, um die Einführung des Leistens in den Leistenträger zu erleichtern.
    ir. Leistenträger nach Anspruch 1 mit Fersenband und beweglichem Spitzenband, dadurch gekennzeichnet, daß das Spitzenband bei seiner Bewegung den Leisten in das Fersenband hincindrückt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
    Ergänzungsblatt zur Patentschrift 158649, Klasse 71c.
    Das Patent 158649 ist laut rechtskräftiger Entscheidung des Patentamts vom
  11. 11. Mai igii durch Streichung der Patentansprüche 4 bis 11 teilweise für nichtig erklärt worden.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1049091B (de) * 1952-07-05 1959-01-22 Dow Chemical Co Verfahren zur Herstellung von Schichtkoerpern, UEberzuegen und Formkoerpern

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DE1049091B (de) * 1952-07-05 1959-01-22 Dow Chemical Co Verfahren zur Herstellung von Schichtkoerpern, UEberzuegen und Formkoerpern

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