DE260825C - - Google Patents

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DE260825C
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43DMACHINES, TOOLS, EQUIPMENT OR METHODS FOR MANUFACTURING OR REPAIRING FOOTWEAR
    • A43D89/00Sole-levelling machines with rolls

Landscapes

  • Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVl 260825 KLASSE 71 c. GRUPPE
Y St. A.
Sohlenglättmaschine mit einer Glättrolle. Patentiert im Deutschen Reiche vom 7. November 1912 ab.
Die vorliegende Erfindung betrifft .Sohlenglättmaschinen, die mit einer Glättrolle versehen sind, deren längsweise Lage und seitliche Neigung mit Bezug auf den Schuhträger während der Bearbeitung des Werkstückes verändert wird. Die Erfindung bezweckt, Maschinen dieser Gattung so auszubilden, daß Schuhe mit Gelenkteilen verschiedener Querkrümrnung in zufriedenstellender Weise bearbeitet werden können.
Gemäß der Erfindung ist an dem Schuhträger, ein Kissen o. dgl. angebracht, welches vor dem Glättvorgang in das Schuhgelenk hineingepreßt wird. Dieses Kissen ist zweckmäßig von solcher Dicke, daß die Randteile des Schuhgelenkes zumindest demselben Druck ausgesetzt werden als die übrigen Randteile der Sohle. Dieses Kissen verhindert, daß die geglätteten Teile der Sohle während der Bearbeitung -der gegenüberliegenden Schuhseite aufgebogen werden.
Das Kissen kann nachgiebig in das Schuhgelenk hineingepreßt werden, und zweckmäßig kann die Größe des seitens des Kissens äusgeübten Druckes entsprechend der Beschaffenheit des Werkstückes geregelt werden.
Der Erfindungsgegenständ ist in der Zeichnung beispielsweise an einer Maschine nach dem amerikanischen Patent 555548 veranschaulicht. In Maschinen dieser Gattung wird die längsweise Lage und die seitliche Neigung der Glättrolle mit Bezug auf den Schuhträger verändert, damit alle Teile der Schuhsohle jn der erforderlichen Weise der Beafbeitung unterzogen werden. _
Fig. ι ist eine Seitenansicht, teilweise im Schnitt, den Schuhträger, die Glättrolle und die neuartige Vorrichtung erläuternd.
Fig. 2 ist ein Schnitt nach der Linie 2 -2 der Fig. 1, in der Pfeilrichtung gesehen.
Es hat sich als äußerst schwierig erwiesen, Glättmaschine» der bekannten Gattung so auszubilden, daß das Schuhwerk, dessen Gelenk in der Querrichtung abweichende Krümmungen aufweist, in zufriedenstellender Weise bearbeitet werden kann. Die seitliche Neigung der Glättrolle wird verändert, um den Randteil des Schuhgelenkes in den konkaven Teil des Leistens hineinzupressen. Der gegenüberliegende Randteil des verhältnismäßig schmalen Schuhgelenkes hat hierdurch das Bestreben, sich von dem Leistenboden abzuheben. Auf diese Weise wird die durch vorherige Bearbeitung des Randteiles an einer Seite des Schuhes hervorgebrachte Gestaltung während der Bearbeitung der entgegengesetzten Seite zum Teil wieder zerstört. Gemäß der Erfindung wird dieser Ubelstand beseitigt, indeni ein Kissen o. dgl. Anwendung findet, welches die gegenüberliegenden Randteile der Sohle gleich-
(2. Auflage, ausgegeben am 20. Dezember igij.J
zeitig gegen den Leistenboden preßt und die Randteile während des ganzen Glättvorganges in herabgepreßter Lage hält. Dieses Kissen ist zweckmäßig mit dem Schuhträger verbunden und wird, nachdem der Schuh auf den Schuhträger aufgebracht worden ist, vor dem Glättvorgang in seiner wirksamen Lage gesperrt. Das Kissen übt einen direkten Druck auf die Randteile der Sohle aus und kann
ίο demgemäß als eine tin abhängige Vorrichtung zum Glätten des Gelenkteiles betrachtet werden, oder das Kissen kann in Zusammenwirkung mit der Glättrolle Anwendung finden. ' Die Anwendung eines derartigen Kissens hat sich besonders für selbsttätige Goodyear-Sohlenglättmaschinen vorteilhaft erwiesen.
Der Schuhträger 1 ist mit einer Zehenstütze 2 und einem üblichen Leistenstift 3 versehen. Der Schuhträger ist an einer Schwingwelle 4 angebracht und wird geschwungen, um den Schuh in der Längsrichtung an der Glättrolle 5 vorbeizubewegen. Das neuartige Kissen 10 besteht aus einem Lederstreifen von geeigneter Breite, dessen gegenüberliegende Enden mit dem Schuhträger 1 in Verbindung stehen. Fig. 1 läßt erkennen, daß das Kissen 10 eine genügende Dicke aufweist, so daß die sich an dem Kissen vorbeibewegende Glättrolle angehoben wird. Auf diese Weise wird ein erhöhter Druck auf diejenigen Teile des Schuhes ausgeübt, die von dem Kissen 10 überdeckt sind. Das Kissen 10 besitzt eine in der Längsrichtung desselben verlaufende Verstärkungseinlage 11 und wird auch durch eine Metallplatte 12 in der Querrichtung verstärkt, damit es seine Form nicht durch die Einwirkung der Glättrolle und durch das Anpressen an den Leisten verliert. Die gegenüberliegenden Enden des Kissens 10 sind nachgiebig mit Armen 15 verbunden. Die Arme 15 schwingen um in den Schuhträger 1 eingesetzte Zapfen 16. Die Verbindungen des Kissens 10 mit dem Arm 15 sind zu beiden Seiten des Schuhträgers dieselben, so daß die Beschreibung einer dieser Verbindungen genügt. An jedem Ende des Kissens ist eine Klammer 17 befestigt, die an eine Stange 18 angelenkt ist. Die Stange 18 ist durch einen Schieber 19 und durch eine Stange 20 mittels eines Lenkstückes 21 mit dem Arm 15 verbunden. Ein Zapfen 20 verbindet das Lenkstück 21 mit dem Schieber 19, während ein Zapfen 22 die Verbindung des Lenkstückes 21 mit dem Arm 15 feststellt. Um die Verbindung des Armes 15 mit dem Kissen 10 zu einer nachgiebigen zu' gestalten, ist zwischen dem Schieber 19 und einem Bund 24 der Stange 18 eine Feder 23 eingeschaltet. Die drehbaren Verbindungen des Kissens mit dem Schuhträger sind derart, daß die Enden des Kissens ungehindert Bewegungen in der Längsrichtung und seitliche Bewegungen ausführen können, wenn die Arme 15 herabbewegt werden. Die freien Enden der Arme 15 sind zu Handhebeln 25 ausgebildet, damit der Arbeiter die Arme 15 zwecks Einsteilens des Kissens 10 bequem bewegen kann. Die Arme 15 werden in herabgedrückter Lage gesperrt, damit das Kissen fest in den Gelenkteil des Schuhes hineingedrüekt wird. An dem Schuhträger ist ein Zahnbogen 26 angebracht, in dessen Verzahnung eine an dem Handgriff 25 angebrachte federbelastete Klinke 27 einfällt.
Die Enden des Kissens 10 können auch mit den Armen eines Bügels verbunden sein. Dieser Bügel könnte mit einem herabhängenden Stiel versehen sein, welcher in der Nähe des Fußbodens mit einem Trethebel drehbar verbunden ist, so daß durch Herabdrücken des erwähnten Trethebels das Kissen gegen den Schuh gepreßt wird. Dieser Trethebel kann durch eine geeignete Sperrvorrichtung in herabgedrückter Lage gesperrt werden, und es kann auch eine nachgiebige Verbindung eingeschaltet werden, um für Abweichungen der Gestalt und Größe des Werkstückes Rechnung zu tragen. Die Spannung der Feder kann zweckmäßig regelbar sein, und eine geeignete Vorrichtung kann an dem Trethebel angebracht werden, mittels der die den Trethebel in herabgedrückter Lage sperrende Vorrichtung bequem auslösbar ist.
Nachdem der Schuh auf den Schuhträger aufgebracht worden ist, wird das Kissen 10 durch Handhabung der Handgriffe 25 oder Herabdrücken des erwähnten Trethebels in den Gelenkteil des Schuhes hineingepreßt. Die Federn 23 werden hierbei gespannt, so daß ein nachgiebiger Druck auf die gegenüberliegenden Randteile der Sohle ausgeübt wird. Die Klinke 27 oder eine den Trethebel in herabgedrückter Lage sperrende Vorrichtung hält das Kissen in derjenigen Lage, in der es auf die gegenüberliegenden Seiten der Schuhsohle Druck ausübt. Während die Glättrolle über die Sohle . bewegt und seitlich gekippt wird, übt das Kissen einen Druck auf die Sohle aus und hält die Randteile der Sohle in herabgedrückter Lage. Das Glätten der Sohle findet allmählich statt, und durch das Vorhandensein des Kissens 10 werden die geglätteten Sohlenteile verhindert, in ihre ursprüngliche Lage zurückzukehren. Das Kissen 10 verhindert, daß die der bearbeiteten Seite gegenüberliegenden Teile der Sohle während des Kippens der Glättrolle verbogen werden. Die untere Seite des Kissens ist zweckmäßig an der Stelle, an der es die Ballenlinie überragt, abgeschrägt,
damit an den Punkten, an denen das Kissen endet, keine Arbeitsmarken auf dem Oberleder hinterlassen werden.

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Sohlenglättmaschine mit einer Glättrolle, dadurch gekennzeichnet, daß ein Kissen (io) o. dgl. in den Gelenkteil des zu glättenden Schuhes hineingepreßt wird, um die Randteile des Schuhgelenkes während Vorbeigehens der Glättrolle (5) herabgedrückt zu halten.
  2. 2. Sohlenglättmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Kissen (10) von solcher Dicke ist, daß die Glattrolle (5) auf den Gelenkteil des Schuhes zumindest denselben Druck ausübt wie auf die übrigen Teile der Schuhsohle.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
    Ergänzungsblatt zur Patentschrift 260825.
    KLASSE 71c. GRUPPE 51. ^-
    Das Patent 260825 ist durch rechtskräftige Entscheidung des Kaiserlichen Patentamts vom 29. April 1914 dadurch teilweise für nichtig erklärt worden, daß der Anspruch 1 gestrichen worden ist.
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