DE285528C - - Google Patents

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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43DMACHINES, TOOLS, EQUIPMENT OR METHODS FOR MANUFACTURING OR REPAIRING FOOTWEAR
    • A43D89/00Sole-levelling machines with rolls

Landscapes

  • Orthopedics, Nursing, And Contraception (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
V. St. A.
Die vorliegende Erfindung betrifft Schuhträger für Schuhmaschinen, z. B. für Sohlenglättmaschinen 0. dgl. Derartige Schuhträger sind mit einem Spitzen- und Fersenauflager ausgerüstet, und zwar müssen die beiden Aufläger mit Bezug aufeinander, verstellbar sein, damit Schuhe verschiedener Länge eingespannt werden können. Die Einstellung der beiden Auflager wurde bisher in einem besonderen Arbeitsgang vorgenommen, während das Einspannen des Schuhes eine weitere Handhabung gewisser Teile bedingte. Die Erfindung bezweckt, Schuhträger der erwähnten Gattung so auszubilden, daß der Arbeiter der Notwendigkeit enthoben ist, das"! Einstellen der beiden Auflager und das Einspannen des Schuhes in besonderen Arbeitsvorgängen vorzunehmen.
Ein wichtiges Merkmal der Erfindung besteht darin, daß durch Handhabung ein und , desselben Hebels zunächst relative Bewegung des Spitzenauflagers und des Fersenauflagers herbeigeführt wird, um den Schuh auf dem Schuhträger einzustellen, und daß durch fortgesetzte Bewegung desselben Hebels das Fersenauflager den Schuh in dem Schuhträger einspannt. Durch Handhabung dieses Hebels wird zunächst eine die Höhenlage der 'Schuhferse bestimmende Lehre mit dem Schuh in Berührung gebracht, worauf der Leistenzapfen den Schuh gegen das Spitzenauflager bewegt. Die erwähnte Lehre wird dann, in ihrer Lage gesperrt, und schließlich wird der Leistenzapfen betätigt, um den Schuh in dem Schuhträger festzuklemmen.
Wenn der Schuhträger mit dem Schuh an dem Werkzeug vorbeigeschwungen wird, so muß der Schwingungsausschlag des Schuhträgers entsprechend der Länge des in dem Schuhträger eingespannten Schuhes geregelt werden. Dies wird gemäß der Erfindung erreicht, indem die Verbindung des erwähnten Handhebels mit dem Antrieb des Schuhträgers derart ausgebildet ist, daß das Zeitverhältnis des Umkehrens der Bewegungsrichtung des Schuhträgers entsprechend der Länge des in dem Schuhträger eingespannten Schuhes selbsttätig geregelt wird.
Der Erfindungsgegenstand ist in den Zeichnungen beispielsweise veranschaulicht.
Fig. ι ist eine Seitenansicht des Schuhträgers in zur Aufnahme des Schuhes bereiter Stellung.
Fig. 2 zeigt die Teile des Schuhträgers in derjenigen Lage, die sie beim Festhalten des Schuhes einnehmen.
Fig. 3 ist eine ähnliche Ansicht wie Fig. 2 und zeigt im Vergleich mit der Fig. 2 die Veränderung der Lage der Teile, wenn ein kürzerer Schuh festgehalten wird.
Fig. 4 ist eine Einzelansicht der Sperrvorrichtung des Leistenträgers.
Fig. 5 ist ein Grundriß der A'Orrichtung, welche die Größe der relativen Bewegung der Glättrolle und des Schuhträgers entsprechend der Länge des eingespannten Schuhes bestimmt.
Fig. 6 und / sind Einzelansichten einer abgeänderten Ausführungsform der Sperrvorrichtung des Leistenträgers.
Der zu bearbeitende Schuh wird durch ein Spitzenauflager i, durch einen Leistenzapfen 3 und durch eine Fersenklemme 5 starr in der erforderlichen Lage gehalten. Der Leistenzapfen 3 kann mit seinem Träger 6 aufwärts bewegt und gekippt werden, um den Fersensitz des Schuhes gegen die Fersenklemme 5 zu pressen und um die Schuhspitze gegen das Spitzenauflager 1 herabzudrücken.
Damit Schuhe mit verschieden hohen Spitzen in der erforderlichen Weise gestützt werden können, ist das Spitzenauflager 1 nachgiebig angeordnet und entsprechend der Beschaffenheit des der Bearbeitung zu unterziehenden Schuhwerkes einstellbar. Das eingestellte Spitzenauflager wird vor dem Beginn der relativen Bewegung des Schuhträgers und der Glättrolle selbsttätig gegen weitere Abwärtsbewegungen gesperrt. Das Spitzenauflager 1 ist an einem Stiel 7 angeordnet, der in eine Aussparung 8 eines Ständers 9 hineinragt. Eine Feder 11 sucht den Stiel 7 in angehobener Lage zu halten. Die Feder 11 stützt sich einerseits gegen die obere Wandung einer Bohrung 12 und andererseits gegen einen in der Querrichtung der Aussparung 8 verlaufenden Stift 13. Die das Spitzenauflager sperrende Vorrichtung schließt eine Rolle 15 ein, die sich zwischen der äußeren Fläche des Stieles 7 und zwischen einer schrägen Fläche 17 befindet. Das die schräge Fläche 17 bildende gehärtete Stahlstück ist in einer Ausnehmung des Ständers 9 untergebracht. Die Neigung der Fläche 17 ist so gewählt, daß die nicht von Bewegungen abgehaltene Rolle 15 in eine Lage fällt, in der sie das Spitzenauflager 11 gegen Abwärtsbewegung sichert (Fig. 2). Die Rolle 15 wird zu gewissen Zeiten, z. B. beim Aufbringen des Schuhes, durch eine Schubstange 60 selbsttätig angehoben, um das Spitzenauflager freizugeben. Das Spitzenauflager kann dann in eine der Höhe der Schuhspitze entsprechende Lage gelangen, in der es wieder gesichert wird.
Der Ständer 9 des Spitzenauflagers schwingt um einen in das Maschinengestell 20 eingesetzten Zapfen 21. Der Schuhträger schwingt als Ganzes ebenfalls um den Zapfen 21, der in solcher Entfernung von der Glättrolle liegt, daß er mit dem Mittelpunkt . des Kreisbogens zusammenfällt, der im wesentlichen der längsweisen Krümmung der Lauffläche der Sohle entspricht. Die übrigen Teile des Schuhträgers sind unmittelbar oder anderweitig mit dem Ständer 9 verbunden, so daß der Schuh- . träger beim Vorbeibewegen des Schuhes unter der Glättrolle 23 als Ganzes um den Zapfen 21 schwingt.
Die an der Hinterkappe des Schuhes anliegcnde Fläche des die Fersenklemme 5 tragenden Armes 25 bildet eine Lehre, welche die richtige Lage des.Fersensitzes andeutet. Der Arm 25 ist derart an einem seitlichen Fortsatz 27 des Ständers 9 angebracht, daß die Fersenklemme 5 entsprechend der wechselnden Leistenlänge gegen das Spitzenauflager 1 und von demselben hinweggeschwungen werden kann. Der Arm 25 schwingt um einen in den Fortsatz 27 eingesetzten Zapfen 30, weleher den Schwingungsmittelpunkt der Fersenklemme 5 bildet und in kürzerer Entfernung von der Sohlenfläche steht als der den Drehpunkt des Schuhträgers bildende Zapfen 21. Die Krümmung des Fersensitzes weicht bekanntlich von der Krümmung des Gelenkteiles und des Ballenteiles der Sohle ab und entspricht im wesentlichen einem Kreisbogen mit kürzerem Krümmungshalbmesser. Die. Anordnung ist derart getroffen, daß die Fersenklemme 5 sich der Gestalt des äußeren Fersenendes des Schuhes anpassen kann, trotzdem dieser Teil der Sohle von der Krümmung des verbleibenden Sohlenteiles, ab\veicht. Der Arm 25 wird zunächst durch einen Handhebel 32 gegen den Schuh bewegt, wobei sich folgende Vorgänge in richtiger Reihenfolge selbsttätig abspielen. Der Arm 25 und das Spitzenauflager werden gegen Abwärtsbewegung gesichert, und der Träger 6 des Leistenzapfens wird angehoben und gekippt, um den auf den Schuhträger aufgebrachten Schuh in der Arbeitslage festzuhalten. Die Bewegung des Schuhträgers mit Bezug auf das Glättwerkzeug bewirkt auch Sperrung des Leistenzapfenträgers 6, so daß der Leistenzapfen während des Glättvorganges keine Kippbewegungen ausführen kann. Die Anordnung des Handhebels 32 ist derart, daß er beim Vorrücken des Armes 25 zunächst.als zweiarmiger Hebel wirkt, und daß der Drehpunkt des Handhebels 32 während der weiteren Bewegung so verlegt wird, daß er einen einarmigen Hebel bildet. Das innere Ende des bei 35 drehbaren Hebels 32 ist durch ein Lenkstuck 37 mit einem Arm 36 verbunden. Der Arm 36 ist bei 38 drehbar mit dem Arm 25 verbunden, so daß der letztere um den Zapfen 30 geschwungen wird, wenn der Handgriff des Hebels 32 angehoben wird. Durch diese Bewegung wird zunächst der die Lehre bildende Teil des Armes mit der Hinterkappe des
Schuhes in Berührung gebracht. Hierauf wird der Träger 6 des Leistenzapfens mit dem auf den letzteren aufgebrachten Schuh als Ganzes be\vegt, bis die Schuhspitze mit dem Spitzenauflager ι zusammentrifft und weitere Bewegungen des Schuhes in dieser Richtung verhindert. Durch fortgesetzte Bewegung des Hebels 32 wird der Arm 36 unter Überwindung eines federbelasteten Kolbens 40 um den Zapfen 38 geschwungen. Der federbelastete Kolben 40 wirkt auf eine an dem Ende des Armes 36 ausgebildete Anschlagfläche 41 ein. Durch diese Bewegung wird ein an dem Arm 36 befestigter gezahnter Block 42 mit dem Zahnbogen 43 des Ständers 9 in Eingriff gebracht. Der gezahnte Block 42 wird für gewöhnlich durch den federbelasteten Kolben 40 in einer durch eine zweite Anschlagfläche 45 bestimmten Lage gehalten, in der sein Eingriff mit dem Zahnbogen 43 gelöst ist. Der Arm 25 kann dann ungehindert zurück und vorwärts bewegt werden, soweit es ein an dem Zahnbogen 43 angebrachter Stift 46 zuläßt. Der Stift 46 trifft mit einem Fortsatz 48 des gezahnten Blockes 42 zusammen. Der Hebel 32 schwingt um den Zapfen 35, der in ein drehbares Glied 50 eingesetzt ist. Das Glied 50 schwingt wiederum um einen Zapfen 51., der in einen einen Fortsatz des Ständers 9 bildenden Arm 53 eingesetzt ist. Das drehbare Glied 50 erstreckt sich über den ,Zapfen 35 des Hebels 32 hinaus und ist durch ein Lenkstück 55 mit dem rückwärtigen Fortsatz 56 des Trägers 6 des Leistenzapfens verbunden. Der Träger 6 des Leistenzapfens 3 schwingt um einen in das obere Ende einer nachgiebig angeordneten Stange 60 eingesetzten Zapfen 58. Die Stange 60 wird für. gewöhnlich durch eine Feder in angehobener Lage gehalten und kann in noch zu beschreibender Weise in ihrer Lage gesperrt werden. An einem Fortsatz 51 des drehbaren Gliedes 50 ist ein Zahnbogen 62 ausgebildet, in den eine Sperrklinke 65 einfällt. Die Sperrklinke 65 kann durch ein an dem Handhebel 32 angebrachtes Fingerstück 66 bewegt werden, um die betreffenden Teile in eingestellter Lage zu sperren. Wenn der Hebel 32 angehoben wird, so schwingt er zunächst um den Zapfen 35, wobei der Arm 25 gegen die Hinterkappe des Schuhes bewegt wird. Sodann wird der Schuh als Ganzes gegen das Spitzenauflager bewegt, und schließlich wird der Arm 25 und das Spitzenauflager 1 in der jeweiligen Lage gesperrt. Unabhängige Bewegung des Hebels 32 wird dann durch den Eingriff des gezahnten Blockes 42 mit dem Zahnbogen 43 verhindert. Der Hebel 32 schwingt dann um sein mit dem Lenkstück 37 verbundenes Ende, wobei das Glied 50 um den Zapfen 51 gedreht wird. Der Träger 6 des Leistenzapfens wird hierbei durch Vermittlung des Lenkstückes 55 so gekippt, daß der Fersensitz des Schuhes mit der unteren Seite der Klemme 5 in Berührung tritt, und daß die Schuhspitze an das Spitzenauflager 1 angepreßt wird. An dem unteren Ende des Gliedes 50 ist ein Anschlag 70 angebracht, der mit einer Anschlagfläche Ji des Hebels 32 zusammenwirkt. Diese Anschläge verhindern, daß der Hebel 32 über den Zahnbogen 62 hinausbewegt wird, wenn er zwecks Freigebens des abzunehmenden Schuhes gehandhabt wird.
Wie bereits erwähnt, ist das Spitzenauflager ι mit einer Rolle 15 ausgerüstet, die die Abwärtsbewegung des Spitzenauflagers" verhindert, solange die Rolle 15 nicht durch eine Stange 73 beeinflußt wird. Wenn die Teile des Schuhträgers ihre unwirksame Lage einnehmen (Fig. 1), so hebt die Stange 73 die Rolle 15 von der schrägen Fläche 17 ab, und das Spitzenauflager kann in eine von der Höhe der Schuhspitze abhängige Lage gebracht werden. Wenn der Hebel 32 zwecks Kippens des Trägers 6 des Leistenzapfens gehandhabt wird, so entfernt sich die Stange 73 von der Rolle 15, und die letztere tritt mit der schrägen Fläche 17 und mit dem Stiel 7 in Berührung und sperrt das Spitzenauflager 1 in eingestellter Lage. In einen Bund des drehbaren Gliedes 50 ist eine Schraube 75 hineingeschraubt, die mit einer Anschlagfläche eines Armes eines Winkelhebels 76 zusammentrifft. Der andete Arm des Winkelhebels 76, der um einen in den Ständer 9 eingesetzten Zapfen JJ schwingt, ist mit dem unteren Ende der Stange 73 verbunden. Wenn das Glied 50 durch den Hebel 32 bewegt wird, so entfernt sich die Schraube 75 von der Anschlagfläche, und der Winkelhebel 76 kann durch einen in einer Bohrung des Ständers 9 des Spitzenauflagers ι untergebrachten federbelasteten Kolben 78 geschwungen werden, wobei die Stange 73 von der Rolle 15 hinwegbewegt wird.
Damit der Leistenzapfen während des Arbeitsganges der Maschine starr gestützt wird, und um dem Zersplittern des Leistens durch den auf die Sohle ausgeübten Druck vorzubeugen, wird die Stange 60 während des Arbeitsganges der Maschine selbsttätig gesperrt. so daß der Träger 6 des Leistenzapfens an zwei verschiedenen Punkten starr gestützt wird und keine Kippbewegungen ausführen kann. Fig. 4 läßt erkennen, daß die Gleitstange 60 durch eine Führung eines um den Zapfen 30 drehbaren Klemmblockes 80. hindurchgeht. Eine Feder 81 ist einerseits mit dem unteren Ende der Stange 60 und andererseits mit dem oberen Ende des Klemmblockes 80 verbunden. Die Feder 81 sucht die Stange 60 in eine bestimmte Lage anzuheben. In dem Klemmblock 80 findet ein drehbares Klemm-
glied 83 Aufnahme, an dem ein eine Rolle 85 tragender Arm 84 angebracht ist. Eine Feder 86 verbindet den Arm 84 mit dem Klemmblock 80 und sucht den Arm 84 für gewöhn-Hch herabzudrücken, wobei das Klemmglied 83 die Stange 60 festklemmt. Wenn der Schuhträger seine Aufnahmestellung einnimmt, so löst ein ortsfestes, mit der Rolle 85 zusammenwirkendes Kurvenstück 87 den Eingriff des Klemmgliedes 83 mit der Stange1 60. Die Feder 81 kann dann die Stange 60 in angehobener Lage halten. Sobald der Schuh auf dem Leistenstift eingestellt worden ist und durch die Fersenklemme S, den Leistenzapfen 3 und das Spitzenauflager 1 in der Arbeitslage festgehalten wird, schwingt der Schuhträger als Ganzes um den Zapfen 21, um den Schuh an der Glättrolle 23 vorbeizubewegen. Während des ersten Teiles dieser Bewegung des Schuhträgers gibt das ortsfeste Kurvenstück 87 die Rolle 85 frei, damit die Feder 86 den Eingriff des Klemmgliedes 83 mit der Stange 60 wiederherstellen kann.
In der in den Fig. 6 und 7 dargestellten Ausführungsform der Vorrichtung zum Sperren der Gleitstange 60 sind an der letzteren Zähne 90 angebracht, die in ein auf einer Welle 92 sitzendes Zahnrad 91 eingreifen. Die Welle 92 lagert in einem Block 93, der wie in der beschriebenen Bauart um den Zapfen 30 schwingt. Ein Gegengewicht 94 sucht das Gewicht der betreffenden Teile auszubalancieren, damit der Block 93 beim Verändern der Höhenlage der Gleitstange 60 ungehindert um den Zapfen 30 gedreht werden kann. An der Welle 92 ist eine Reibscheibe 95 angebracht, die zu gewissen Zeiten durch einen Bremsschuh 96 von Drehbewegungen abgehalten wird, um die Gleitstange 60 während des Glättvorganges in ihrer Lage zu sperren. Der Bremsschuh 96 wird bei ausgeschwenkter Lage des Schuhträgers durch eine Feder 97 außer Tätigkeit gesetzt. An dem Bremsschuh ist ein Anschlagstift 98 angebracht, der einen Fortsatz 99 des Maschinengestelles überragt. Die Feder 97 hält den Anschlagstift 98 gegen den Fortsatz 99. Die Gleitstange 60 wird für gewöhnlich durch eine die Welle 92 umgebende Schraubenfeder 100 in angehobener Lage gehalten. Sobald der Schuh durch die Fersenklemme, durch den Leistenzapfen und durch das Spitzenauflager in der Arbeitsstellung^ festgehalten wird, wird die Gleitstange 60 unter Überwindung der Spannung der Feder 100 bewegt. Wenn die Gleitstange 60 in dem Klemmblock 93 bewegt wird, so kann das Zahnrad 91 und die Reibscheibe 95 ungehindert gedreht werden, da der Bremsschuh 96 zu dieser Zeit nicht mit der Reibscheibe 95 in Berührung steht.' Der Bremsschuh 96 wird durch die Einwirkung der Feder 97, des Anschlages 98 und des Fortsatzes 99 in derjenigen Lage gesperrt, in der er nicht mit der Reibscheibe 95 in Eingriff ist. Wenn der Schuhträger seine Bewegung als Ganzes beginnt, so wird der Anschlagstift 98 von dem Fortsatz 99 des Maschinengestelles hinwegbewegt, und der Bremsschuh 96 trifft mit der Reibscheibe 95 zusammen und hält die Gleit-, stange 60 und die mit derselben verbundenen Teile in der erforderlichen Lage.
Damit die Höhenlage der Gleitstange 60 so begrenzt wird, daß der Leistenzapfen 1 und die Fersenklemme 5 einander gegenüber eine vorherbestimmte Lage einnehmen, ist an der Gleitstange 60 eine Rolle 102 angebracht. Die Rolle 102 ragt in eine Aussparung des Armes 25 hinein, die die Form eines umgedrehten V aufweist. Wenn die Gleitstange 60 freigegeben wird, so wird sie durch die Feder 100 angehoben, und die Rolle 102 trifft mit der oberen Fläche 103 der erwähnten Aussparung zusammen. Die Rolle 102 bewegt sich dann in dieser Aussparung, bis sie den Scheitel der V-Form erreicht, worauf die Bewegung des Trägers 6 des Leistenzapfens in dieser Richtung beendet ist.
. Der Antrieb des Schuhträgers erfolgt durch ein Schneckengetriebe 105, 106. Die die Schnecke 106 tragende Welle 107 wird durch go ein, ein Wendegetriebe einschließendes Vorgelege in Drehung versetzt, damit der Schuhträger nach Vollendung seines Hubes in seine Ausgangsstellung zurückgeschwungen wird. Die besondere Ausbildung des Antriebes und des Wendegetriebes des Schuhträgers bilden, keinen Gegenstand der vorliegenden Erfindung, so daß sich eingehendere Beschreibung dieser Teile erübrigt. Damit die relative Bewegung der Gleitrolle und des Schuhträgers eine der vorgenommenen Einstellung der Teile des Schuhträgers entsprechende Veränderung erfährt, wird gemäß der Erfindung gleichzeitig mit dem Einspannen des Schuhes der Zeitpunkt verlegt, an dem das Umkehren der, Bewegungsrichtung des Schuhträgers stattfindet. Zu diesem Zweck ist der Schneckenbogen 105 durch eine bewegliche Lenkstange in mit einer Stange 110 verbunden. Die Lenkstange in ist zwischen zwei einander gegenüberliegenden Flächen 112, 113 bewegbar. Die mit Bezug aufeinander geneigten Flächen 112, 113 sind so ausgebildet, daß die Entfernung zwischen denselben nach oben zunimmt. Durch Veränderung der Höhenlage einer an der Lenkstange 111 angebrachten Rolle 114 (Fig. 5) wird ein größerer oder kleinerer Totgang in die Verbindung des Schuhträgers mit seinem Antrieb eingeschaltet, \vobei der Zeitpunkt des Umkehrens der Bewegungsrichtung des Schuhträgers dementsprechend verlegt wird. Das obere Ende des
Lenkstückes in ist mit der mit dem Wendegetriebe in Verbindung stehenden Stange no verzapft. Das untere Ende des Lenkstückes in ist durch ein Lenkstück 115 derart mit dem Zahnbogen 105 verbunden, daß die Lage der Rolle 114 durch Einstellung des Schuhträgers eine Veränderung erfährt. An dem unteren Ende des Lenkstückes in ist eine Schnurscheibe 116 angebracht, über die eine
ίο einerseits an einer Konsole 118 des Maschinengestelles befestigte'Schnur 117 läuft. Die Schnur 117 geht von der Schnurscheibe 116 über eine zweite Schnurscheibe 120, die an dem Zahnbogen 105 lagert. Die Achse der Schnurscheibe 116 fällt mit dem Verbindungspunkt des Lenkstückes 115 und des Zahnbogens 105 zusammen. Die Schnur 117 läuft von der Schnurscheibe 120 über ein Segment 121, welches einen Teil des die Fersenlehre tragenden Armes 25 bildet. Wenn der Arm 25 eine der Größe des aufzubringenden Schuhes entsprechende Bewegung ausführt, so wird das Segment 121 entsprechend gedreht, wobei die Schnur auf dem Segment 121 auf- oder abgewickelt wird. Hierdurch wird das Lenkstück in angehoben oder gesenkt, so daß in die beschriebene Verbindung des Schuhträgers mit seinem Antrieb ein größerer oder kleinerer Totgang eingeschaltet wird. Durch Veränderung dieses Totganges wird der Zeitpunkt des Umkehrens der Bewegungsrichtung des Schuhträgers in der erforderlichen Weise verlegt.

Claims (3)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Schuhträger für Schuhmaschinen, insbesondere Sohlenglättmaschinen 0. dgl., mit einem Spitzen- und einem Fersenauflager, dadurch gekennzeichnet, daß durch Handhabung eines einzigen Hebels (32) zunächst das Fersenauflager (3, 56, 60) als Ganzes gegen das Spitzenauflager (1) geführt wird (durch Drehung um Achse.21), . um den Schuh auf dem Schuhträger einzustellen, worauf durch fortgesetzte Bewegung desselben Hebels (32) der den Leistenzapfen (3) tragende Teil (56) des Fersenauflagers gegenüber seiner Stütze (60) gekippt wird, um den Schuh im Schuhträger festzuklemmen.
  2. 2. Schuhträger nach Anspruch 1, bei welchem eine Lehre zur Bestimmung der Höhenlage und zum Festhalten des Schuhes angewandt ist, dadurch gekennzeichnet, daß durch den ersten Teil der Bewegung des Hebels (32) zunächst die Anschlaglehre (5,25) gegen den Schuh gedrückt wird und darauf zusammen mit dem Fersenauflager (3, 56, 60) sich gegen das Spitzenauflager (1) bewegt und dann in ihrer Lage gesperrt wird (42,43), ehe der Schuh durch Drehung des Leistenzapfens (3) festgeklemmt wird.
  3. 3. Schuhträger nach Anspruch 1, insofern der Schuhträger unter dem Werkzeug hin und her geschwungen wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung des erwähnten Handhebels (32) mit dem Antrieb des Schuhträgers eine bewegliche Lenkstange (in) einschließt, welche derart zwischen zwei einander gegenüberliegenden Anschlagflächen (112, 113) bewegt wird, daß sie entsprechend der Länge ,des in dem Schuhträger eingespannten Schuhes das Zeitverhältnis des Umkehrens der Bewegungsrichtung des Schuhträgers selbsttätig regelt.
    Hierzu 3 Blatt Zeichnungen.
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