DE307205C - - Google Patents

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DE307205C
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43DMACHINES, TOOLS, EQUIPMENT OR METHODS FOR MANUFACTURING OR REPAIRING FOOTWEAR
    • A43D3/00Lasts
    • A43D3/10Devices for removing lasts

Landscapes

  • Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Es sind Maschinen bekannt, welche dazu dienen, nach der Bearbeitung des Schuhwerks den Leisten aus dem Schuh herauszuziehen. Solche Maschinen haben naturgemäß eine Vorrichtung zum Halten des Schuhes und eine Vorrichtung zum Fassen des Leistens, welche relativ zueinander beweglich sind. Da der Leisten im Schuh sehr festgehalten wird, kommt es zuweilen vor, daß der Schuh zerrissen wird oder das Ausleisten auf große Schwierigkeiten stößt. Gemäß der vorliegenden Erfindung ist die Einrichtung zur Hervorbringung der Relativbewegung so getroffen, daß der Leisten in der Richtung bewegt wird, in welcher er im jeweiligen Fall den wenigsten Widerstand findet. Es wirken zwei Bewegungsvorrichtungen auf den Leistenträger ein, von denen die eine in der Längsrichtung des Leistens, die andere ihn quer dazu zu bewegen sucht. Der Leistenträger ist frei beweglich, und es kommt diejenige Bewegungsvorrichtung zur Wirkung, bei welcher der Widerstand der kleinste ist.
Ein weiteres grundlegendes Merkmal der Erfindung besteht dariny daß die Antriebsyorrichtuiigen zur Hervorbringung der Relativbewegung zwischen Schuh und Leisten' so ausgebildet sind, daß der. erste Teil des Ausleistvorganges verhältnismäßig langsam vor sich geht, während der letzte Teil vdm Freiwerden: der Leistenverse eben wesentlich beschleunigt wird.
In den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, bei welcher der Ausleistvorgang durch Bewegung des Leistens gegenüber dem festgehaltenen Schuh hervorgebracht wird.
Fig. ι ist eine Seitenansicht der Maschine unter Weglassung gewisser Teile des Maschinengestelles.
Fig. 2 ist ein Schaubild der wirksamen Teile der Maschine.
Fig. 3 ist ein Grundriß der Maschine. -
Fig. 4 zeigt im Querschnitt einen Schuh in derjenigen Lage, die er während des Ausleistens einnimmt.
Fig. 5 ist ein Längsschnitt eines der in die Furche zwischen dem vorspringenden Sohlenrand und dem Oberleder eintretenden Glieder.
Fig. 6 ist eine Vorderansicht der in der Fig. 5 dargestellten Vorrichtung unter Weglassung gewisser Teile. '
Auf der bei 2 in dem Maschinenständer gelagerten Hauptwelle 4 sitzt eine-lose Riemen-' scheibe 6, die ein Glied einer Kegelkupplung bildet. Das andere Glied 8 dieser Kegelkupplung ist durch Feder und Nut auf der Welle 4 verschiebbar. Das Einrücken der Kupplung wird durch eine Druckfeder 10 bewirkt, wenn ein mit einem Gabelende ver-· sehener Hebel 12 zu diesem Zwecke bewegt wird. Der Hebel 12 schwingt um einen in das Kupplungsglied 8 eingesetzten Zapfen 14 und ist durch ein Kniegelenk 16, 18 mit einer Stange 20 verbunden, deren unteres Ende mit dem rückwärtigen Ende des zum Anlassen der Maschine dienenden Trethebels 22 verzapft ist. Beim Herabdrücken des Trethebels. 22
knickt die sich anhebende Stange 20 das Kniegelenk i6, 18 und bewegt den Hebel 12 nach rechts (Fig. 1), wobei die Feder 10 die Kupplung einrückt. Eine Feder 24 sucht das Ende des Trethebels 22 in eine durch den Anschlag 26 bestimmte Lage anzuheben.
Das obere Ende des Hebels 12 ist bei 30 mit dem rückwärtigen Ende eines Lenkstükkes 32 verzapft, welches in einem an dem
ίο Lager 2 ausgebildeten Bock 34 geführt ist. Das vordere gegabelte Ende des Lenkstückes 32 umfaßt die Nabe einer auf einer Welle 38 befestigten Kurvenscheibe 36. Ein Schneckenrad 40 der Welle 38' greift in eine Schnecke
42 der Hauptwelle 4 ein. Die Übersetzung ist derart gewählt, daß die Welle 38 während eines vollständigen Arbeitsganges der Maschine eine halbe Umdrehung beschreibt. Die Verbindung des vorderen Endes des Lenkstückes 32 mit der Nabe der Kurvenscheibe 36 läßt Gleitbewegungen des Lenkstückes 32 gleichlaufend zu der Welle 4 zu. Die äußere Kan-• tenfläche eines seitlichen Fortsatzes 44 des Lenkstückes 32 ist konzentrisch zur Welle 38
a5 und kann gewöhnlich mit einer der Rollen 46,' 48 der Kurvenscheibe 36 zusammentreffen, wobei das Lenkstück 32 nach links (Fig. 1) bewegt wird und die Kupplung unter Überwindung der Spannung der Feder 10 ausgerückt hält. , Wepn der Trethebel 22 herabgedrückt wird, so ermöglicht der sich um den Zapfen 30 nach rechts (Fig. 1) bewegende Hebel 12 es der Feder 10 die Kupplung einzurücken. Das Ausrücken der Kupplung findet am Ende.einer halben Umdrehung der Welle 38 selbsttätig statt.
Mit den gegenüberliegenden Seiten der Schuhferse und des Absatzes treten aus Gummi o. dgl. bestehende Blöcke 52, 54 in Berührung, welche den Schuh in der Arbeitsstellung festklemmen. Die Blöcke 52, 54 sind an teleskopartig zusammengesetzten Stielen 56, 58 angeordnet. Zwischen den Teilen der Stiele 56, 58 befinden sich Druckfedern 59. Die wirksamen Flächen der Blöcke 52, 54 sind im Längsschnitt und Querschnitt im wesentlichen entsprechend dem Umriß der Seiten der Schuhferse und des Absatzes gestaltet. Die Stiele 56, 58 werden von Rahmen 60 getragen, die seitens der Kurvenscheibe 36 in ortsfesten Führungen verschoben werden, um die Klemmglieder 52, 54 in wirksame Lage und aus derselben herauszubewegen. - An der Kurvenscheibe 36 sind zwei einander gegenüberliegende niedrige Teile ausgebildet, von denen einer in der Fig. ι durch das Bezugszeichen 62 ange^ deutet ist. An dem unteren Arm eines bei 66 drehbaren Winkelhebels 64 ist eine an dem Umfang der Kurvenscheibe 36 anliegende Rolle 68 angebracht. Der obere Arm des Winkelhebels 64 schiebt absetzend unter Überwindung der Spannung zweier Federn 70 einen Kolben 72 eines Kreuzkopfes 74 nach links (Fig. 1 und 2). Der Kreuzkopf 74 ist durch Lenkstücke 80 (Fig. 3) mit den rückwärtigen Armen der Winkelhebel 82 verbunden. Die . vorderen Arme der um feste Zapfen 84 schwingenden Winkelhebel 82 sind durch verstellbare Stangen 86 an die Rahmen 60 angelenkt.
Die Blöcke 52, 54 sind abnehmbar an Haitern 88 (Fig. 4) angebracht. Jeder Halter 88 ist bei 90 drehbar mit seinem Stiel verbunden. Die Blöcke 52, 54 liegen auf Stützplatten 92 (Fig. 4) auf. Die drehbare Anordnung der ' Blöcke 52, 54 und das Vorhandensein der Fedem 59 ermöglichen den Blöcken sich selbsttätig der Gestalt der Schuhferse anzupassen.
An jedem Rahmen 60 ist ein Fortsatz 94 ausgebildet, in den eine Stellmutter 96 hineingeschraubt ist. Eine einen Stiel 100 eines Trägers 102 umgebende Feder 98 stützt sich einerseits gegen die Mutter 96 und andererseits gegen einen Bund des Stieles 100. Das vordere Ende jedes Trägers 102 ist schwalbenschwanzartig in einen Halter 104 hineingeschoben. An jedem Halter 104 ist ein Glied 106 angebracht, das in der Gegend des Schuhgelenks (Fig. 2) in die Furche zwischen dem vorspringenden Sohlenrand und dem Oberleder eintritt. Das Glied 106 besteht aus einer verhältnismäßig dünnen Klinge, die in der erwähnten Furche Aufnahme findet. Die Glieder 106 wirken während des Ausleistens mit den Blöcken 52, 54 zusammen, um den Schuh in der Arbeitslage zu halten und beugen auch dem Verbiegen des Schuhes und den sich hieraus ergebenden Beschädigungen der Sohle oder des Oberleders vor.
Die Klinken 106 bilden gewöhnlich einen spitzen Winkel mit der Senkrechten, damit sie eine der Wölbung des Schuhgelenks entsprechende Lage einnehmen können. An jedem Träger 102 der Klingen 106 ist ein senkrechter Schlitz angebracht, in den eine Rolle 108 (Fig. 5) eines Bolzens 110 eintritt. Der BoI-zen 110 geht durch einen Schlitz 112 einer ortsfesten Führung 114 hindurch, Und zwar ist der Schlitz 112 von genügender Länge, um Kippbewegungen des Trägers 102 um seine Längsachse zuzulassen. Jede der Klingen 106 schwingt um einen jn den dazugehörigen Hälter 104 eingesetzten Zapfen ii6 (Fig: 6). Das untere Ende des Halters 104 ist ausgeschnit- : ten, um eirien Fortsatz i 18 der Klinge 106 aufnehmen zu können. Der Umfang des Fortsatzes 118 ist ungefähr halbkreisförmig ausgebildet und liegt gleitend an entsprechend gestalteten Schultern 120 des Halters^ 104 an. Das untere Ende einer in einem Schlitz des Halters 104 festgehaltenen Feder 122 findet in einen Schlitz 124 des Fortsatzes 118 Aufnahme. Der mittlere Teil der Feder Ϊ22 befindet sich
in einer senkrechten, konischen Aussparung 126, die durch Verlängerung der den Fortsatz 118 aufnehmenden Aussparung der Klinge 106 gebildet wird. Die Feder 122 sucht die Klinke 106 ihrem Haltr ei04 gegenüber in der Mittellage zu halten oder die Klinge 106 in diese Lage zurückzuführen. Jede Klinke 106 ist durch eine Deckplatte 128 an ihrem Halter 104 befestigt. Jeder ■iHalteri-i04 kann durch eine Schraube 127 und Mutter 129 entsprechend der Höhenlage des Schuhgelenkes senkrecht verstellt werden.
Die Maschine besitzt auch einen mit der Hinterseite der Schuhferse in Berührung tretenden Anschlag 130 (Fig. 2), der aus einer ■ senkrechten, mit Gunimi o. dgl. überzogenen Platte besteht. Diese Platte ist an einer in einem Träger 134 verstellbaren Stange 132 befestigt. Ein geschlitzter Fortsatz 136 des Trägers 134 kann dem Maschinengestell gegenüber wagerecht verstellt werden.
Mit der Tretfläche des Absatzes des der
: Maschine dargebotenen Schuhes tritt eine die Höhenlage des Schuhes bestimmende Lehre 138 in Berührung. Die Lehre 138 ist an dem unteren Ende einer in dem Träger 134 verstellbaren Stange 140 befestigt. ,
Der Schuh wird während des Ausleistens durch die beschriebenen Vorrichtungen in der Arbeitslage festgeklemmt. Wenn die Rolle 68 des Hebels 64 nach Vollendung einer halben Umdrehung der Welle 38 in eine der Aussparungen der Kurvenscheibe 36 einfällt, so werden die Teile 52, 54, 106 durch die Federn 70 von dem Schuh hinwegbewegt, wobei der letztere freigegeben wird.
In das Zapfenloch des ,Leistens des durch die Vorrichtungen 52, 54, 106 festgeklemmten Schuhes tritt ein Leistenzapfen 142· ein, der an dem vorderen Ende eines schwingbaren Trägers 144 (Fig. 1 und 2) befestigt ist. Das rückwärtige Ende des Trägers 144 ist an den oberen Arm 146 eines Winkelhebels angelenkt, der um einen in das obere Ende eines KoI-bens 150 eingesetzten Zapfen 148 bewegbar ist. Der andere Arm 152 dieses Winkelhebels ist mit einer von einer Druckfeder 158 umgebenen Stange 154 verzapft, deren unteres Ende lose durch ein ortsfestes Auge 156 hindurchgeführt'
■50 ist. Die Spannung der Feder 158 kann durch auf die Stange 154 aufgeschraubte Muttern 160, 162 verändert werden. Der· Kolben 150 geht durch eine Führung 164 hindurch und ist an einen bei 168 drehbaren Hebel 166 angelenkt. Ein Gegengewicht 169 sucht gewöhnlich den Hebel 166 mit dem Kolben 150 anzuheben. Mit dem mittleren Teil des Hebels 166 ist eine Stange 172 gelenkig verbunden, deren oberes Gabelende 174 die Nabe der Kurvenscheibe 36 an der einer Kurvenfläche 176 anliegenden Seite umfaßt.
Während des Arbeitsganges der Maschine wird der Kolben 150 durch.; die Einwirkung , der Kurvenfläche 176 auf die'Stange 172 und auf den Hebel 166 herabgedrückt. ? Während des ersten Teiles seiner Aufwärtsbewegung zieht der Kolben 150 das rückwärtige Ende des Trägers 144 des Leistenzapfens herab, wobei der letztere aus der in-der Fig. 2 dargestellten Lage herausgekippt wird. Der Leistenzapfen 142 zieht dann den Leisten herab und gegen das Fersenende des Sphuhes, bis der Leisten vollständig aus dem "Schuh herausgebracht worden ist. Mit Rücksicht auf die gelenkigen Verbindungen 145,' 148 sucht der Kolben 150 während seiner ganzen Abwärtsbewegung auf den Leistenzapfen einen an Stärke zunehmenden Zug gegen das Eersenende des Schuhes auszuüben. Hierdurch wird der Leistenzapfen mehr und mehr gekippt und die Verklammerung des Leistenzapfens mit dem sich von dem letzteren zu lösen suchenden Leisten wird dementsprechend ver-
' stärkt. Der Leisten wird hierbei abwärts be- ■'■ , wegt und sobald die relative Lage des Leistens und des Schuhes eine derartige ist, daß der Leisten an der Hinterkappe des Schuhes vorbeibewegt werden kann, so vollendet die Maschine selbsttätig das Ausleisten des Schuhes. Der Leistenzapfen bewegt sich Während des Ausleistens nicht in einer bestimmten Bahn, sondern er kann sich mit Rücksicht auf die gelenkige Verbindung 145,148 entsprechend dem dem Ausleisten gebotenen Widerstand • einstellen, damit der Schuh nicht durch übermäßig großen Widerstand beschädigt wird. Der Arbeitsgang spielt sich ziemlich; rasch ab und der Leisten wird, sobald es die Umstände zulassen, längsweise aus dem Schuh herausbewegt. ..■■..■■■ ■;, - -,,,■ V
Während der Abwärtsbewegung des Kolbens 150 übt die hierbei zusammengedrückte Feder 158 durch Vermittlung des Winkelhebels 146, 152 beständig einen Druck auf den Leisten-' zapfen 142 und seinen Träger 144 ' in einer 105, Richtung aus, in der der Leistenzapfen den Leisten längsweise gegen die, Schuhferse zu bewegen sucht. Da die Abwärtsbewegung" des Kolbens 150 unter Überwindung des seitens der Feder 158 gebotenen Widerstandes stattfindet, so wird die Spannung der Feder 158 während des Arbeitsganges j der Maschine allmählich erhöht, so daß die Herausbewegung des an der Kante der Hinterkappe vorbeigekippten Leistens wesentlich beschleunigt wird. Der seitens der Feder 158 während des ersten Stadiums des Ausleist Vorganges ausgeübte "Druck sucht wiederum den Eingriff des breiten Teiles des Leistens mit dem Schuh zu lösen.
Es hat sich gezeigt, daß der erste Teil des Ausleistvorganges sich nicht so rasch abspielen soll, wie der letzte Teil dem nur verhältnis-
mäßig geringer Widerstand geboten wird. In der dargestellten Ausführungsform ist die Kurvenfläche 176 derart ausgebildet, daß der erste Teil der dem Leistenzapfen 142 durch den Kolben 150 seitens der Kurvenfläche 176 erteilten Ausleistbewegung mit verhältnismäßig geringem Geschwindigkeitsgrad vor sich geht. Nachdem der größte dem Ausleisten gebotene Widerstand überwunden worden ist, wird die Ausleistbewegung wesentlich beschleunigt.
Die Maschine ist auch mit Vorrichtungen ausgerüstet, die den Vorderteil des Schuhes während des Ausleistens stützen. Ein die Schuhspitze umfassender Bügel 178 ist schwingbar mit einer Stange 180 verbunden. Die den Bügel 178 tragende Stange 180 ist durch, eine durch eine Schraube 184 anziehbare Schelle 182 an einer wagerechten Stange 186 festgeklemmt. Die Stange 186 ist durch eine zweite Schelle i88, 190 an einem aufrechten Arm des Trägers 134 festgeklemmt. Diese Anordnung läßt Veränderungen der Höhenlage und der Winkellage des die Schuhspitze stützenden Bügels 178 zu. Der Bügel 178 kann durch eine Handhabe 192 in wirksame Lage und aus derselben heräusbewegt werden.
Wenn sich die Maschine im Ruhezustande befindet, so nehmen die Teile die in der Fig, 1 dargestellte Lage ein. Der sich in dem Schuh befindliche Leisten wird auf den Leistenzapfen 142 aufgesteckt, worauf der Arbeiter den Schuh in die in der Fig. 2 dargestellte Lage anhebt (Handgriff 194, Fig. 1 und 2). Durch Herabdrücken des Trethebels 22 und Einrücken der Maschine werden die Teile 52, 54 und 106 nachgiebig gegen den Schuh bewegt, um den letzteren in der Arbeitslage festzuklemmen. Nachdem dies geschehen ist, wird der Kolben 150 durch die Einwirkung der Kurvenfläche 176 auf die Stange 172 und den Hebel 166 herabgedrückt. Während der Abwärtsbewegung des Kolbens 150 verklammert sich der hierbei gekippte Leistenzapfen mit dem Zapfenloch des Leistens und zieht den Leisten herab und gegen die Schuhferse. Die Feder 158 wirkt jn der beschriebenen Weise mit dem Leistenzapfen 142 zusammen, um das Ausleisten zu unterstützen. Wenn der Leisten vollends aus dem Schuh herausbewegt worden ist, so werden die den Schuh in der Arbeitslage haltenden Vorrichtungen selbsttätig von dem Schuh hiriwegbewegt und mit den übrigen Teilen der Maschine in die Ausgangsläge zurückgeführt.

Claims (4)

Patent-An Sprüche:.
1. Maschine zum Ausleisten von' Schuhwerk mit Vorrichtung zum Halten des Schuhes und einem schwingbaren Leistenträger, dadurch gekennzeichnet, daß der das Ausleisten bewirkende Leistenträger (142,144) frei beweglich mit zwei ihn in Zwei verschiedenen Richtungen bewegenden Vorrichtungen (36, 158) verbunden ist, so daß die Schwingbewegung des Leistentragers (142, 144) zunächst in einer von dem dem Ausleisten gebotenen Widerstand abhängenden Richtung ungefähr senkrecht zum Schuhboden stattfindet und nach dem Vorbeibewegen der Leistenferse an der Hinterkappe des Schuhes durch zusätzliche Bewegung des Leistenträgers ge,gen die Schuhferse in der Längsrichtung des Schuhes vollendet wird.
2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Ausleisten durch einen Kolben (150) bewirkt wird, der mittels eines unter ' Federwirkung , stehenden , Winkelhebels (152, 146) gelenkig mit dem frei beweglichen Träger (144) eines Leistenzapfens (142) in Verbindung steht.,
3. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Herausziehen des Leistens aus dem Schuh durch die Gestaltung der Antriebskurvenscheibe (36) und durch die auf den den Leistenträger tragenden Winkelhebel einwirkende Feder (158) beschleunigt wird, sobald die Leistenferse an der oberen Kante der Hinterkappe des Schuhes vorbeibewegt worden ist.
4. Maschine nach Anspruch 1, ,dadurch gekennzeichnet, daß der ScMh während des Herausziehens des Leistens aus demselben in der Arbeitslage durch mit den gegenüberliegenden Seiten seiner Hinterkappe in Berührung tretende Klemmglieder (56) gehalten wird, welche sich'nachgiebig dem Umrisse des Schuhes anpassen.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
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