DE306196C - - Google Patents

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DE306196C
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driver
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43DMACHINES, TOOLS, EQUIPMENT OR METHODS FOR MANUFACTURING OR REPAIRING FOOTWEAR
    • A43D79/00Combined heel-pressing and nailing machines

Landscapes

  • Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- -'te 306196 KLASSE 71 e. GRUPPE
Absatznagelmaschine mit mehreren Treibern. Patentiert im Deutschen Reiche vom 23. Januar 1916 ab.
Die vorliegende Erfindung betrifft Absatznagelmaschinen mit einer Mehrzahl von Treibern und bezweckt, die Maschinen so zu verbessern, daß sie zur Bearbeitung von Schuhen verschiedener Größe verwendet werden können, und daß die Nägel so nahe zur Kante des Werkstückes eingetrieben werden, als es unter Vermeidung von Beschädigungen. des Absatzes möglich ist;
Der Erfindungsgegenstand ist in der Zeichnung beispielsweise veranschaulicht.
Fig. ι ist eine Seitenansicht, teilweise im
Schnitt, des zum Verständnis der Erfindung erforderlichen Teiles einer Absatznagelmaschine.
Fig. 2 zeigt den Schuhträger mit dem Schuh im Schnitt.
Fig. 3 ist ein Schaubild des oberen Teiles des Schuhträgers.
Fig. 4 stellt Einzelheiten der zum Einstellen der Treiber dienenden Vorrichtung dar.
Fig. 5 ist ein Schaubild des Treiberkolbens und eines der Treiber.
Fig. 6 ist eine Einzelansicht im Schnitt.
Fig. 7 erläutert die Einstellbarkeit der Treiber.
Ein Ausleger 3 des Maschinengestelles 2
. stützt den Schuhträger 4, in dem die Treiber untergebracht sind. Der Schuhträger ist so -ausgebildet,- daß er den mit der Sohle nach oben weisenden Schuh unter dem beweglichen Kopf 6 hält. Der Kopf 6 ist in Führungen des Maschinengestelles senkrecht verschiebbar und wird gesenkt, um den Absatz gegen den Druck der Treiber zu stützen. An dem Kopf 6 ist eine Rolle angebracht, die an dem Umfang eines spiralförmigen Kurvenstückes 8 anliegt. Das Kurvenstück 8 ist in ortsfesten Lagern des Maschinengestelles angeordnet und steht mit einer Zahnstange in Eingriff, die durch eine Stange 10 bewegt werden kann. Die Stange 10 kann durch einen nicht dargestellten Trethebel herabgedrückt werden.
Der Kopf 6 soll den losen Absatz an den Fersensitz des auf den Schuhträger aufgebrachten Schuhes anpressen, damit der Absatz während des Eintreibvorganges nicht von dem Schuh abgleitet. An der unteren Seite des Kopfes sind wagerechte Führungswege angebracht, in denen der Wagen 12 der den Absatz haltenden Glieder gleitet. An dem vorderen Ende des Wagens 12 ist eine Stange 14 angebracht, auf die ein Handrad 16 aufgeschraubt ist. An der Nabe des Handrades 16 ist eine Nut ausgebildet, die eine kreisförmige Rippe des Kopfes 6 aufnimmt und das Handrad in längsweise eingestellter Lage hält. Das Handrad 16 kann jedoch gedreht werden, um den Wagen 12 in der Längsrichtung des Schuhes zu verstellen.
An dem Wagen 12 sind zwei senkrechte
gleichlaufende Führungen angebracht, in denen der Stiel 18 des mit der Tretfiäche des Absatzes in Berührung tretenden Gliedes gleitet. Dieses Glied besteht aus einem Block 20, dessen obere Kante bogenförmig ausgebildet ist und in eine bogenförmige Führung des Stieles 18 hineinpaßt. Die obere Kante des Blockes 20 ist zu einem Zahnbogen ausgebildet der mit einer Schnecke 24 des Stieles 18 in Eingriff steht. Die Winkellage der mit dem Absatz in Berührung tretenden Fläche des Blockes 20 kann entsprechend der Beschaffenheit des Werkstückes durch Drehung der Schnecke 24 verändert werden.
In der hinteren Führung des Wagens 12 ist der Stiel 26 "eines Gabelgliedes 28 untergebracht. Das Gabelglied 28 tritt mit der geschweiften Hinterfläche des Absatzes in Berührung und ist drehbar an dem Stiel 26 angebracht. Eine Mutter 32 sichert die Lage des Gliedes 28 mit Bezug auf den Stiel 26. Nach Lockern der Mutter 32 kann die Winkellage des Gliedes 28 verändert werden. An dem unteren Ende des Gliedes 28 ist ein aus nachgiebigem Stoff, beispielsweise Leder, bestehender Belag angebracht, damit das Glied 28 die polierte Hinterfläche des Absatzes nicht beschädigt.
Die beiden mit dem Absatz in Berührung tretenden Glieder können sich entsprechend der Gestalt des dargebotenen Absatzes selbsttätig einstellen. Zu diesem Zweck sind an den einander gegenüberliegenden Seiten der Stiele i8, 26 Zahnstangen ausgebildet, die mit einem Zahnrad 40 in Eingriff stehen. Das Zahnrad-40 lagert in dem Wagen 12. Die Anordnung ist derart, daß durch Bewegung eines der Glieder 20, 28 dem anderen Glied eine entsprechende Bewegung in entgegengesetzter Richtung erteilt wird. Der Stiel 18 ist hohl und nimmt eine Feder 38 auf, deren oberes Ende sich gegen eine mit dem Wagen 12 verbolzte Deckplatte 34 stützt und den Block 20 für gewöhnlich herabzudrücken sucht.
In die Deckplatte 34 ist eine Schraube 36 eingesetzt, die mit dem oberen Ende des Stieles 26 zusammentrifft und die anfängliche Lage der beiden mit dem Absatz in Berührung tretenden Glieder 20, 28 bestimmt. Die Feder 38 sucht den Block 20 herabzubewegen und das Gabelglied 28 anzuheben, bis die Schraube 36 mit dem Stiel 26 zusammentrifft. Die anfängliche Lage der .Glieder 20, 28 ist so gewählt, daß der Block 20 mit der Tretfläche des Absatzes in Berührung tritt, ehe das Gabelglied 28 mit der Hinterfläche des Absatzes zusammentrifft. Wenn der Kopf 6 herabgedrückt wird, so führt der Block 20 in dem Wagen 12 eine Aufwärtsbewegung . 60 aus, und das Gabelglied senkt sich, bis es mit dem Absatz zusammentrifft. Die relative Bewegung der beiden Glieder 20, 28 wird dann ; fortgesetzt, bis der seitens dieser Glieder auf den Absatz ausgeübte Druck ausgeglichen ist. j An dem oberen Ende des Schuhträgers sind zwei in gewisser Entfernung voneinander stehende Platten 50, 52 angebracht, deren Gestalt dem Umriß der inneren Seite der Ferse eines Schuhes der kleinsten Größe entspricht. j An den Platten 50, 52 sind parallele Schlitze angebracht, welche Treiberführungsröhren 54 der Treiber 48 aufnehmen. Die Treiber 48 sind an einem auf und ab bewegbaren Kolben 42 angebracht, dessen oberes Ende eine Platte 44 trägt. ,. Die Entfernung der Platte 44 von dem Körper des Treiberkolbens wird durch kurze Muffen 46 bestimmt. An der Platte 44 ist ein Schlitz angebracht, der sich gegen das hintere Ende des Absatzes erstreckt und zur Aufnahme des rückwärtigen Treibers dient. An der Platte sind ferner divergierende Schlitze 45 angebracht, welche die seitlichen Treiber aufnehmen. In der dargestellten Ausführungsform ist die Maschine mit fünf Treibern ausgerüstet, von denen jeder an seinem unteren Ende einen Block 49 aufweist. Die Blöcke 49 sind rechteckig ausgebildet und ragen durch die Schlitze der Platte 44 hindurch, so daß die Treiber auf der ebenen Oberfläche des Treiberkolbens in der Riehtung dieser Schlitze eingestellt werden können. Die oberen Enden der Treiber sind etwas abgeschrägt (Fig. 2), damit die Absatznägel in konvergierenden Richtungen in den Absatz eingetrieben werden.
Die Treiber sitzen lose auf dem Treiberkolben 42 und werden durch die Führungsröhren 54 in eingestellter Lage gehalten. Die Röhren 54 sind verstellbar, doch werden sie während des Arbeitsganges der Maschine ortsfest gehalten. Jede der Röhren 54 ist in einen Block 56 eingesetzt, der zwischen den Platten 50, 52 Aufnahme findet. Die Blöcke 56 sind so gestaltet, daß die Röhren 54 ohne Veränderung ihrer Winkellage in der Querrichtung verschoben werden können. Wenn die Treiber für die Bearbeitung eines Schuhes · der kleinsten Größe eingestellt werden, so liegen die Blöcke 56 dicht nebeneinander, und die Treiber mit den Röhren 54 nehmen die durch das in gestrichelten Linien der Fig. 7 dargestellte kleine Fünfeck angedeutete Lage j ein.
Die äußeren Kanten der Blöcke 56 sollen mit den inneren seitlichen Wandungen der Schuhferse zusammentreffen, damit die Nägel symmetrisch in den Schuh eingetrieben werden. Die Blöcke 56 begrenzen auch die Entfernung zwischen den Nägeln und der Kante des Werkstückes. Die Anordnung ist derart, daß die -Nägel so nahe zur Kante des Absatzes in den letzteren eingetrieben werden,
als es unter Vermeidung von Beschädigungen des Absatzes möglich ist. Wenn die Röhren 54 für die Bearbeitung des größten Schuhes eingestellt werden, so nehmen die Treiber die durch das große Fünfeck der Fig. η dargestellte Lage ein.
Unter gewöhnlichen Umständen genügt es, bloß die seitlichen Treiber einzustellen, da die Entfernung des hintersten Nagels von der
ίο Rückseite des Absatzes bei Änderung der Größe des Schuhes nur eine geringfügige Einstellung erheischt. An dem oberen Ende der Röhre des rückwärtigen Treibers ist ein Gewinde angebracht, auf das eine Stellmutter 62 aufgeschraubt ist. Mittels der Mutter 62 kann die Röhre des hinteren Treibers gegen die Platte 52 geklemmt werden. Der Schlitz 53 ermöglicht jedoch auch Einstellung dieser Röhre und des dazugehörigen Treibers in der Längsrichtung des Schuhes. Die seitlichen Treiber können durch Bewegung eines geschlitzten Rahmens 58 gleichzeitig eingestellt werden. Der Rahmen ist unter der festen Platte 50 angeordnet und mit einer Stellschraube 60 versehen. Der Rahmen 58 weist Schlitze auf, die ungefähr rechtwinklig zu den Führungsschlitzen der festen Platten verlaufen. Die Treiberröhren sind durch diese Schlitze des Rahmens 58 hindurchgeführt. Wenn die Schraube 60 gedreht wird, um den Rahmen 58 vorzurücken, so werden die seitlichen Treiber zwangläufig bewegt, so daß sie dieser Bewegung in der Richtung der Führungsschlitze 51 folgen. Die Anordnung ist derart, daß die eingestellten Treiberröhren unter allen Umständen ein symmetrisches Fünfeck bilden.
An den oberen Enden der Röhren 54 sind konische Köpfe angebracht, die unmittelbar mit dem Fersensitz des Schuhes in Berührung* treten. Die Treiber werden bis zum Ende der Führungsröhren angehoben, so daß die Absatznägel ohne Rücksicht auf die Querkrümmung der Sohle bündig zur Sohlenfläche in die Sohle hineingetrieben werden. Dies ist dem Umstand zuzuschreiben, daß die Sohle durch eine Anzahl isolierter Punkte kleiner Dimensionen gestützt wird und sich nicht der Gestalt einer festen Platte anpassen |muß, deren Krümmung von derjenigen der Sohle abweichen könnte.

Claims (3)

Patent-Ansprüche:
1. Absatznagelmaschine mit mehreren Treibern, dadurch gekennzeichnet, daß die unteren Enden der Treiber (48) gleitbar auf dem Treiberkolben (42) aufliegen, während die oberen Treiberteile in einzelnen Röhren (54) geführt sind, die entsprechend der jeweiligen Größe des zu bearbeitenden Schuhes unter Veränderung aller ihrer gegenseitigen Abstände einstellbar sind.
2. Absatznagelmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die seitlichen Treiber durch einen verschiebbaren' Rahmen (58) gleichzeitig eingestellt werden, während der rückwärtige Treiber unabhängig von den seitlichen Treibern einstellbar ist.
3. Absatznagelmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an den Führungsröhren der seitlichen Treiber Lehren (56) angebracht sind, die nach, vorgenommener Einstellung der Treiber (48) die Entfernung der letzteren von der Kante des Werkstückes bestimmen.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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