DE172458C - - Google Patents

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DE172458C
DE172458C DENDAT172458D DE172458DA DE172458C DE 172458 C DE172458 C DE 172458C DE NDAT172458 D DENDAT172458 D DE NDAT172458D DE 172458D A DE172458D A DE 172458DA DE 172458 C DE172458 C DE 172458C
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DE
Germany
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disc
leather
edge
sharpened
gumming
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C14SKINS; HIDES; PELTS; LEATHER
    • C14BMECHANICAL TREATMENT OR PROCESSING OF SKINS, HIDES OR LEATHER IN GENERAL; PELT-SHEARING MACHINES; INTESTINE-SPLITTING MACHINES
    • C14B1/00Manufacture of leather; Machines or devices therefor
    • C14B1/02Fleshing, unhairing, samming, stretching-out, setting-out, shaving, splitting, or skiving skins, hides, or leather
    • C14B1/14Fleshing, unhairing, samming, stretching-out, setting-out, shaving, splitting, or skiving skins, hides, or leather using tools cutting the skin in a plane substantially parallel to its surface
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C14SKINS; HIDES; PELTS; LEATHER
    • C14BMECHANICAL TREATMENT OR PROCESSING OF SKINS, HIDES OR LEATHER IN GENERAL; PELT-SHEARING MACHINES; INTESTINE-SPLITTING MACHINES
    • C14B2700/00Mechanical treatment or processing of skins, hides or leather in general; Pelt-shearing machines; Making driving belts; Machines for splitting intestines
    • C14B2700/25Cutting or shearing hairs without cutting the skin

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Treatment And Processing Of Natural Fur Or Leather (AREA)

Description

Hat bcK
-iac
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- Λ! 172458 KLASSE 286. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 21. Juni 1903 ab.
Bei der Herstellung von Lederartikeln, wie z. B. Oberledern für Schuhe, Taschenbüchern, Briefmappen u. dgl., ist es notwendig, die gekrümmten Lederkanten abzuschärfen und dann so zu falten, daß die gefaltete Kante nicht dicker wird als' der übrige Teil des Leders. Bisher wurden besondere Maschinen sowohl zum Abschärf en als auch zum Gummieren und Falten verwendet. Den Gegenstand
ίο der vorliegenden Erfindung bildet nun eine Maschine, bei der die Vorrichtungen zum Äbschärfen, Gummieren, Schlitzen, Falten und Pressen so zu einem organischen Ganzen miteinander vereinigt sind, daß das zu bearbeitende Lederstück ohne weitere Handhabung seitens des die Maschine beaufsichtigenden Arbeiters in einem ununterbrochenen Arbeitsgange an der gekrümmten Kante erst abgeschärft, darauf mit Klebstoff versehen, geschlitzt, umgebogen und gepreßt wird, Es bringt also dieselbe Vorrichtung, die das Lederstück dem Hobelmesser zuführt, das Lederstück auch in die erforderliche Stellung mit Bezug zu der Gummier-, Schlitzund. Faltvorrichtung.
Auf den Zeichnungen ist
Fig. i. ein Grundriß der Maschine,
Fig. 2 ein Querschnitt nach der Linie x-x in Fig. ι und
Fig. 3 ein Längsschnitt nach der Linie y-y in Fig. i, während
Fig. 4, 5 und 6 Einzelheiten darstellen und Fig. 7 das Werkstück in den verschiedenen
Zeitpunkten seiner Bearbeitung veranschaulicht.
Die Arbeitsweise der Maschine ist, wie aus den Fig. 4 bis 6 ersichtlich, folgende:
Das an seiner Kante zu bearbeitende Lederstück H wird von dem Werkstückschieber Α dem sich mit großer Geschwin- 4P digkeit drehenden, scheibenförmigen HobeU messer A17 zugeführt und, nachdem seine Kante um ein kurzes Stück vorgeschoben und von dem Messer Αλ1 abgeschärft ist, nach aufwärts über die zum Hobelmesser A17 in entgegengesetzter Richtung sich drehende Scheibe A^ bewegt. Indem die so vorgeschobene abgehobelte Kante durch eine Stange B20 gegen die Scheibe A^ gedrückt wird, wird durch eine in diesem Zeitpunkt unter der Kante des Werkstücks vorbeigehende, mit Klebstoff versehene vertiefte Fläche Z, Z der Scheibe A* Klebstoff auf die Kante aufgetragen, worauf dieselbe von dem gegen den Block S17 bewegten meißelartigen Messer JB16 geschlitzt wird. In diesem Zeitpunkt hat sich die Scheibe A* so weit gedreht, daß der abgeschlitzte Teil der mit dem Klebstoff versehenen abgehobelten Kante über eine am Rand der Scheibe A* befindliche Aussparung kommt, in die er durch einen mit dem Messer B16 gleichzeitig nach unten bewegten Teil BIS hineingebogen wird. Wenn nun bei der Weiterdrehung der Scheibe A* der abgeschrägte Teil B19 der •Scheibe mit dem abgebogenen Teil der Lederkante zusammentrifft, so wird er von dem Teil B19 der Scheibe Ai erfaßt und umgelegt. Hierauf wird der Drücker B"20 nach unten bewegt, gegen den so umgelegten Teil
angedrückt und durch die Weiterdrehung der Scheibe A* festgerieben. . ■ .
Die Einrichtung der Maschine ist folgende:
Das scheibenförmige Hobelmesser Αιη sitzt am oberen Ende einer in dem Lager A22 drehbar gelagerten Welle A20, die mittels einer auf ihr sitzenden Seilscheibe A'21 mit hoher Geschwindigkeit getrieben wird.
Der Werkstückschieber besteht aus einem
ίο an seinem Umfang gerau-hten Rade A16, das so angeordnet und gelagert ist, daß es in beliebigem Winkel zum Hobelmesser^.17 eingestellt werden kann und durch eine in ihrer Spannung verstellbare Feder Au nachgiebig in jeder Stellung gehalten wird. Seine Bewegung nach oben wird von einer durch das Maschinengestell hindurchgehenden Schraube j445 begrenzt, gegen die der den WTerkstückschieber haltende gegabelte Arm A21 anstößt.
Der Antrieb des Werkstückschiebers ^10 erfolgt mittels eines Hebels A15, der mit seinem gegabelten oberen Ende einen an dem Rade .A10 befindlichen Flansch umfaßt und durch eine an einem Bügel AM befestigte Feder Αλ& mit dem Flansch in Eingriff gehalten wird. Das untere Ende des Hebels steht mit einer in Führungen A1, A8 verstellbar gelagerten Stange A6 in Verbindung, die durch eine Feder A9 gegen einen Daumen A5 gehalten wird, der auf der die Faltscheibe A^ tragenden Welle A sitzt, so daß während der Drehung der letzteren die Stange Aa hin- und herverschoben und der Werkstückschieber A1G durch den mit der Stange gelenkig verbundenen Hebel A15 gedreht wird. Damit der Schieber A16 nur in der der Verschiebung des Lederstücks gegen das Hobelmesser entsprechenden Richtung gedreht wird, wird er durch einen an der Gabel A27 zwischen dieser und dem Rade A16 angeordneten zylindrischen Hemmschuh Ai6 an der Rückwärtsdrehung verhindert.
Mit dem Werkstückschieber Aw wirkt ein Drückerfuß B zusammen, der über dem Rade A16 in wagerechter und senkrechter Ebene einstellbar an einem festen Teil des Maschinengestells angeordnet ist.
Außer diesem festen Drückerfuß B ist ein beweglicher Drückerfuß B20 vorgesehen, der am unteren Ende einer Spindel B21 sitzt, die in dem Kopf des am Maschinengestell befestigten Armes B22 verschiebbar gelagert ist, durch eine auf einen Bund an der Spindel B21 drückende Feder B23 nach unten gegen die Scheibe A1 gedrückt und durch eine Mutter an ihrem oberen Ende im Hube begrenzt wird.
Die Scheibe A* sitzt am oberen Ende der in Lagern A1 gelagerten, mittels einer Seilscheibe ^L3 angetriebenen Welle A. Sie ist zwischen den Punkten Z, Z nahe an ihrem Umfang etwas weggeschnitten, so daß eine vertiefte, schmale Fläche entsteht, auf die bei der Drehung der Scheibe aus einem am Maschinengestell angebrachten KlebstoffbehälterC Klebstoff aufgetragen wird. Letzterer wird dem Behälter von einem in ihm sich drehenden Rade C- entnommen. Eine an einer verschiebbar gelagerten Stange C29 sitzende Bürste C35 überträgt den Klebstoff von dem Rade C2 auf die schmale Fläche Z, Z der Scheibe A^, indem nämlich die Stange .C29 jedesmal, wenn die Scheibe A^ sich um ein entsprechendes Stück gedreht hat, nach rechts in Fig. 3 verschoben wird, wodurch die den Klebstoff haltende Bürste C35 über die Fläche Z, Z der Scheibe A4 gelangt. Die Verschiebung der Stange C 29 wird durch eine auf der Scheibe A1 befestigte unrunde Scheibe C17 bewirkt, gegen deren Umfang das eine Ende der Stange C20 von einer Feder C32 angedrückt wird.
Zum Schlitzen der Lederkante ist das Messer B16 vorgesehen. Es sitzt am unteren Ende einer ebenfalls im Maschinenarm I?22 verschiebbar gelagerten Stange B15. Die Bewegung der letzteren erfolgt unter Vermittlung des Hebelgestänges Bi, B5, B8 von der Welle A aus, und zwar durch eine auf dieser go Welle sitzende Daumenscheibe A25. Gegen diese wird das eine Rolle tragende Ende des Hebels jB4 von einer an Stange B 5 angreifenden Feder Βη angedrückt. Bei entsprechender Drehung der Daumenscheibe A25 wird die Stange Bs gegen die Spannung der Feder B1 angehoben und dadurch der Doppelhebel Bs um seinen Drehzapfen B10 so geschwungen, daß die Stange S15 mit dem Messer B10 nach unten bewegt wird, wodurch das Lederstück geschlitzt wird.
Gleichzeitig mit der Stange -B15 und dem Messer E16 wird auch ein an der Stange befestigter Teil B18 nach unten bewegt, der so gestaltet und an der Stange B1& so angeordnet ist, daß in dem Zeitpunkt, wo die abgeschärfte Lederkante von dem Messer S16 geschlitzt wird, der geschlitzte Teil von dem Teil B1S durch eine in der Scheibe Ai für diesen Zweck angebrachte Aussparung hin- no durch nach unten abgebogen wird, worauf der so abgebogene Teil von dem abgeschrägten Teil B19 der Scheibe^4 erfaßt und bei ihrer Weiterdrehung gegen den übrigen abgeschrägten Teil der Lederkante umgelegt und festgedrückt wird.

Claims (3)

  1. Pate nt-An Sprüche:
    i. Maschine zum Abschärf en, Gummieren, Schlitzen, Falten und Pressen von Lederstücken, dadurch gekennzeichnet, daß das Werkstück von den einzelnen
    Vorrichtungen (Abschärfen, Gummieren, Schlitzen, Falten und Pressen) in einem ununterbrochenen Arbeitsgange ohne weitere Handhabung seitens des Arbeiters in der bestimmten Reihenfolge bearbeitet wird.
  2. 2. Maschine nach Patentanspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zum Gummieren der abgeschärften Lederkante eine Scheibe (A*J an einer Stelle ihres Umfangs mit einer vertieften Fläche (Z, ZJ zur Aufnahme von Klebstoff versehen ist, wobei die abgeschärfte Kante durch einen oberhalb der Scheibe angeordneten nachgiebigen Drückerfuß (B20J gegen die erstere angedrückt wird.
  3. 3. Maschine nach Patentanspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheibe (A*) an einer anderen Stelle ihres Umfangs ausgespart und mit einer Abschrägung (B19J versehen ist, durch die der geschlitzte Teil der abgeschärften Lederkante erfaßt und umgelegt wird.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US6042466A (en) * 1996-12-20 2000-03-28 Bernard Matthews Plc Extrusion apparatus

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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