DE233355C - - Google Patents
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- DE233355C DE233355C DENDAT233355D DE233355DA DE233355C DE 233355 C DE233355 C DE 233355C DE NDAT233355 D DENDAT233355 D DE NDAT233355D DE 233355D A DE233355D A DE 233355DA DE 233355 C DE233355 C DE 233355C
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Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A43—FOOTWEAR
- A43D—MACHINES, TOOLS, EQUIPMENT OR METHODS FOR MANUFACTURING OR REPAIRING FOOTWEAR
- A43D44/00—Machines for attaching welts or rands
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
— JVl 233355 -' KLASSE 71 c. GRUPPE
Mass., V. St. A.
Maschine zum Auflegen und Befestigen von Rahmen. Patentiert im Deutschen Reiche vom 14. Dezember 1909 ab.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Maschinen, welche in der Schuhfabrikation dazu
verwendet werden, den Rahmen auf die Fläche einer Schuhsohle längs des Randes zu legen,
wobei der Rahmen durch Zement oder einen anderen Klebstoff an der Sohle befestigt
wird.
Die Erfindung bezweckt Herstellung einer Maschine von der oben erwähnten allgemeinen
ίο Art, welche einfach in der Bauart ist, wirksam bei der Ausübung, und mittels deren
Rahmen von verschiedener Größe auf die Ränder von Schuhsohlen aufgelegt und an denselben in verschiedener Lage befestigt werden
können.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt, und zwar ist:
Fig. ι eine Seitenansicht dieses Ausführungsbeispiele ;
Fig. 2 ist eine Vorderansicht des oberen Teiles des Maschinenkopfes;
Fig. 3 ist eine Einzelheit im Schnitt nach der Linie 3-3 der Fig. 1 und zeigt den Messerträger,
das Messer und die damit verbundenen Teile, wobei einige der Maschinenelemente der
Deutlichkeit halber weggelassen sind;
Fig. 4 ist eine Einzelheit im Schnitt nach der Linie 4-4 der Fig. 2 und zeigt den Rahmenführer,
welcher vor dem Berührungspunkt der Druck- und der Vorschubrolle angeordnet ist;
Fig. 5 ist eine vergrößerte Endansicht des Messerträgers und des Messers und zeigt die
Art, in welcher das Messer gehalten und eingestellt wird, und
Fig. 6 ist ein Schnitt nach def Linie 6-6 der Fig. 5. .
Das Maschinengestell besteht aus einer auf einer Basis 2 angeordneten Säule 1, von welcher
die vorderen und hinteren Stützteile 3 und 4 in die Höhe ragen.
In Lagern in diesen Teilen 3 und 4 ist eine Welle 5 angeordnet, die ein Zahnrad oder
Ritzel 6 trägt, das in ein entsprechendes Zahnrad oder Ritzel 7 eingreift, das auf einer Welle 8
angeordnet ist; letztere wird in Lagern 9 getragen, die von einem bei 11 an dem Teile 4
angelenkten Gestell 10 getragen werden, wobei die Bauart derart ist, daß das die Welle 8
tragende Lager 9 und das Zahnrad 7 mit Bezug auf die Welle 5 gehoben oder gesenkt
werden können.
Mit dem Gestell 10 ist bei 12 eine Stange 13
verbunden, die bei 14 mit dem einen Ende eines Hebels 15 gelenkig verbunden ist, der
drehbar am Maschinengestell angeordnet ist, und dessen anderes Ende mit einer Tretstange 16
verbunden ist, welche bei 17 drehbar mit einem Trethebel 18 verbunden ist, wobei eine Feder 19
bei 20 mit dem Hebel 15 und mit einem an
dem Maschinengestell befestigten Stift 21 verbunden ist. Die Bauart ist nun derart, daß der ;
Trethebel 18 in der Ruhelage gehoben gehalten
ft
π. Λ
wird, und das Gestell io mittels der Feder 19
nach unten nach der Welle 5 zu gehalten wird; aber durch Niederdrücken des Trethebels 18
kann das Gestell 10 um seinen Drehpunkt 11
geschwungen werden, um die Druckrolle 22 und die Vorschubrolle 23 so weit voneinander
zu trennen, daß das Werkstück zwischen sie gebracht werden kann, wobei genügend Spiel
zwischen den Zahnrädern oder Ritzeln 6 und 7 vorhanden ist, um diese Bewegung zu gestatten.
Die Welle 5 kann in jeder beliebigen Weise angetrieben werden.
An dem äußeren Ende der Welle 8 ist die Druckrolle 22 befestigt, welche in der Normalstellung
durch die Feder 19 gegen die Vorschubrolle 23 gedrückt wird, wie leicht ersichtlich.
Wie in Fig. 1 und 2 gezeigt, ist die Rolle 23 mittels Nut und Feder an der Welle 5
befestigt, so daß, obwohl sie mit dieser Welle drehbar ist, sie durch geeignete Vorrichtungen
längsweise darauf einstellbar ist; eine Ausführungsform dieser Einstellvorrichtung ist in
Fig. ι gezeigt, und besteht aus einem Finger 24, der mit Schlitz, versehen ist, durch den eine
Stellschraube 25 hindurchgeht; ein Ansatz 26 des Fingers 24 greift in die Ringnut eines
Kragens 27 ein, der an der Vorschubrolle 23 befestigt ist, wobei die Bauart derart ist, daß
die Vorschubrolle längsweise zur Welle 5 mittels der beschriebenen Vorrichtung eingestellt werden
kann, um sie gewissen Größen von Sohlen anzupassen, wie späterhin ausgeführt wird.
Von einer von dem Lagerteil des oberen Gestellwerkes 10 (Fig. 1, 2 und 4) unterstützten
Konsole 28 wird ein Rahmenführer getragen, der unmittelbar in der zwischen der Druck-
und der Vorschubrolle 22 bzw. 23 hindurchgehenden Vorschublinie angeordnet ist. In
der vorliegenden Ausführungsform der Erfindung besteht der Rahmenführer aus einer
Rolle 29, um die der Rahmen 30 herumgeht von einer Vorratsquelle bis zu dem Berührungspunkt
zwischen der Druck- und der Vorschubrolle 22 bzw. 23. Es ist wünschenswert, daß
der Rahmen nicht nur in der im wesentlichen beschriebenen Weise geführt werde, sondern
daß Randführer vorgesehen werden, um den Rahmen endgültig mit Bezug auf die Sohlenkante,
an der er befestigt werden soll, zu lagern. Zu diesem Zweck hat der Rahmenführer
29 die Form einer Rolle, die auf einem Stützstift 31 (Fig. 4) angebracht ist; das äußere
Ende dieses Stiftes wird durch einen aufrechten Arm 32 eines einstellbaren Gliedes 33 unterstützt,
das mit der Konsole 28 mittels eines in dem Gliede 33 vorgesehenen Schlitzes 34
und einer Stellschraube 35 oder auf andere Weise verbunden sein kann. Das entgegen-
■■ gesetzte Ende des Stiftes 31 wird von einem
Kolben 36 (Fig. 4) getragen, der in einer in der Konsole 28 gebildeten Bohrung 37 vor-
und zurückbewegt werden kann. Aus der beschriebenen Bauart ist ersichtlich, daß, obwohl
der Rahmenführer oder die Rolle 29 als Führer für den Rahmen von der Vorratsquelle bis
zu dem Berührungspunkt zwischen der Druck- und der Vorschubrolle dienen kann, die geraden
Randteile 38 und 39 des einstellbaren Gliedes 33 und der Konsole 28 als Randführer für den
Rahmen dienen, der unter der Rolle oder dem Rahmenführer 29 und über dem Gliede 33
vorbeigeht, wie deutlich aus Fig. 2 und 4 ersichtlich.
Dadurch, daß die Rolle oder der Rahmenführer 29 und die damit zusammenhängenden
Teile direkt in Linie mit dem Berührungspunkt zwischen der Druck- und der Vorschubrolle
gebracht werden, wird der Rahmen zwischen diese Rollen geführt und in richtige Lage gebracht,
damit er auf die Schuhsohle gelegt werden kann, an der er befestigt werden soll.
Zur Einführung der Schuhsohle S zwischen die Druck- und die Vorschubrolle wird durch
Niederdrücken des Trethebels 18 die Druckrolle gehoben, und durch Loslassen des Trethebeis
wird die Druckrolle nach unten auf das Werkstück gedruckt. Die Druckrolle 22
legt oder preßt den Rahmen längs des Randes der Sohle S, wie aus Fig. 1 ersichtlich, wobei
der Rahmen durch den Rahmenführer und die go bereits beschriebenen Randführer zu dem Berührungspunkt
der beiden Rollen geführt wird, während die Schuhsohle S während ihres Vorschubes
zwischen den beiden Rollen von der Fläche der Vorschubrolle 23 geführt wird, welche
gegen die Rißlippe s drückt.
Nachdem der Rahmen aufgelegt und an der Schuhsohle festgeklebt worden ist, im wesentlichen
wie bereits ausgeführt, ist es nötig, den von der Vorratsquelle kommenden Rahmen
von dem an der Schuhsohle befestigten Rahmen abzuschneiden, und zu diesem Zweck wird die
folgende Vorrichtung verwendet, als ein Ausführungsbeispiel dieses Merkmales der Erfindung.
Bei 40 ist ein Trethebel 41 drehbar, von dem eine Stange 42 aufsteigt die mit einem
Arm eines bei 44 am Maschinengestell drehbaren Winkelhebels 43 verbunden ist; das
obere Ende des Hebels 43 hat eine Lagerfläche 45, die mit dem Ende einer gegen einen
Messerträger 47 drückenden Stange 46 in Berührung steht; der Messerträger 47 ist an den
vorderen Enden der bei 50 und 51 an dem oberen Gestell 10 drehbar angeordneten Lenker
48 und 49 verzapft, und das Ende der Stange 46 und die Fläche 45 des Hebels 43 werden durch
eine Feder 52 miteinander in Berührung gehalten, deren eines Ende z. B. bei 53 mit dem
oberen Arm des Hebels 43, und deren anderes
Ende ζ. B. bei 54 mit dem Messerträger verbunden ist. Bei 55 ist mit dem Trethebel 41
eine Feder 56 verbunden, deren anderes Ende bei 57 mit dem Maschinengestell verbunden
ist, und welche in der Ruhelage den Trethebel - gehoben hält, wie in Fig. 1 gezeigt.
Der Messerträger 47 geht durch einen Führer 58 (Fig. ι und 3), der von einer von dein
oberen Gestell 10 herabragenden Konsole 59 getragen wird und geschlitzt ist, wie in punktierten
Linien in Fig. 3 gezeigt, damit der Messerträger 47 sich mit einem Vorwärts- und
Seitenschneidehub bewegen kann, der eine Folge der parallelen Lenkerstützen des Trägers ist.
Das vordere Ende des Messerträgers 47 ist mit Führungen 60 (Fig. 5) versehen, die sich
quer zu demselben erstrecken, und in diesen Führungen ist der Messerkopf 61 einstellbar,
dessen hinteres Ende mit einem Schraubenzapfen 62 versehen ist, in den eine Stellschraube
63 hineingeschraubt ist, deren Ende bei 64 gegen das Ende des Messerträgers 47 drückt.
Der Messerträger 47 ist bei 65 geschlitzt (Fig. 5 und 6), und durch diesen Schlitz geht ein
Klemmbolzen 66 hindurch, der in den Messerkopf 47 hineingeschraubt ist. Nach Lockerung
des Klemmbolzens 66 kann die Stellschraube 63 so bewegt werden, daß sie den Messerkopf 61
quer zum Messerträger 47 einstellt.
In einer Vertiefung des Messerkopfes 61 ist das Messer 67 angeordnet (Fig. 3 und 5). Letzteres
wird in seinem Lager mittels einer Deckplatte 68 gehalten, die durch Schraubenbolzen
69 oder eine sonstige geeignete Vorrichtung (Fig. 5 und 6) an ihrem Platze gehalten wird.
Man wird bemerken (Fig. 3 und 5), daß das Messer 67 einen nach vorn ragenden Teil hat,
der mit einer abgeschrägten Schneide 70 versehen ist, und um diesen vorwärts ragenden
Teil richtig zu führen und zu stützen während seines Vorwärts- und Seitenhubes, wenn er
den Rahmen schneidet, geht das Messer.durch einen von dem Konsolarm 28 (Fig. 1) unterstützten
Messerführer 71 hindurch. Es ist wünschenswert, daß der Messerführer 71 dicht
an dem Schneidpunkt des Messers gelagert ist, wenn dieses den Rahmen schneidet, und um
dies bequem auszuführen, ist der Messerführer 71 mit einem ausgehöhlten Teil 72 (Fig. 1 und 2)
versehen, um Raum für den hinteren Teil der Vorschubrolle 23 zu schaffen; die vordere Kante
74 des Messerführers 71 wird auf diese Weise mit Bezug auf die Druckrolle und die Kante
des Rahmens in solche Lage gebracht, daß sie als weiterer Führer für die Rahmenkante
unmittelbar gegenüber dem Berührungspunkt der Druck- und der Vorschubrolle dient.
Da Größe und Umfang der Sohlen verschieden sind, und die Entfernung zwischen den Rißlippen
s ebenfalls veränderlich sein kann, ist die Vorschubrolle 23 auf ihrer Welle 5 einstellbar
gemacht, im wesentlichen in der bereits ausgeführten Art, so daß bei der Bearbeitung
von Sohlen von verschiedener Randbreite die Vorschubrolle passend längsweise zur Welle 5 eingestellt werden kann, um ihren
vorderen Rand gegen die Rißlippe zu bringen, wie in Fig. 1 gezeigt, wobei die Vertiefung 72
in dem Messerführer diese Einstellung gestattet.
Aus der beschriebenen Bauart ist ersichtlich, daß der Rahmen zu dem Berührungspunkt
der Druck- und der Vorschubrolle geführt wird, und daß seine Ränder richtig geführt werden,
nicht nur an einem Punkt vor der Druck- und der Vorschubrolle, sondern auch an einem
Punkt gegenüber dem Berührungspunkt der Rollen, und daß die Vorschubrolle eingestellt
werden kann, um sie verschiedenen Größen des Werkstückes anzupassen. Es ist ebenfalls
zu bemerken, daß der Messerträger so angeordnet ist, daß er mit einem scherenden Schnitt
schwingt infolge der Parallelschwingung seiner Lenker 48 und 49, so daß das Messer von der
in ausgezogenen Linien in die in punktierten Linien (Fig. 3) gezeigte Stellung bewegt werden
kann und den Rahmen mit einem schräg nach unten geführten Schnitt abschneidet.
Claims (5)
1. Maschine zum Auflegen und Befestigen von Rahmen, die mit einem Rahmenführer,
einer Vorschubrolle und einer Druckrolle, zwischen welch letzteren der Rand der Sohle und der Rahmen hindurchgeht, ausgerüstet
ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen (30) durch ein Messer (67) abgeschnitten (41, 56, 42, 43, 46, 52, 47,
48, 49) werden kann, das derart geführt (58, 71) ist,. daß nach dem Durchschneiden
des Rahmens das freie Ende des Rahmenvorrates zwischen der Vorschubrolle (23) und
der Druckrolle (22) festgeklemmt bleibt.
2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmenführer eine
von einer Konsole (28) getragene Führungsrolle (29) besitzt, die durch ein mit der
Konsole (28) verbundenes (34, 35) Einstellglied (33) verschoben werden kann.
3. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorschubrolle (23)
in der Längsrichtung ihrer Drehachse (5) verschoben und eingestellt (24, 25, 26, 27)
werden kann.
4. Maschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Rahmenschneidvorrichtung
(47, 61, 67) ein Messer (67) besitzt, das eine kombinierte Längs- und
seitliche Bewegung (41, 42, 43, 46, 52, 47, 48, 49) ausführt, um den Rahmen (30) mit
einem ziehenden Schnitt abzuschneiden, der schräg nach der Schuhsohle (S) und dem
Berührungspunkt der Druckrolle (22) und der Vorschubrolle (23) hin gerichtet ist.
5. Maschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsrolle (29)
so angeordnet ist, daß sie teleskopartig in der Konsole (28) verschoben werden kann,
und daß beide Teile mit Randführern (38, 39) versehen sind, zwischen denen der Rahmen
(30) hindurchgeht, wenn er sich auf der Führungsrolle (29) bewegt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
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