DE202653C - - Google Patents
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- hat
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-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A42—HEADWEAR
- A42C—MANUFACTURING OR TRIMMING HEAD COVERINGS, e.g. HATS
- A42C1/00—Manufacturing hats
- A42C1/08—Hat-finishing, e.g. polishing, ironing, smoothing, brushing, impregnating, stiffening, decorating
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Manufacturing & Machinery (AREA)
- Treatment Of Fiber Materials (AREA)
Description
Gelöscht am 26. 6. 1916
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 202653 ■KLASSE 41«. GRUPPE
ALFRED MEISTER in BERLIN.
Maschine zum Aufbringen von Steife auf die Krempen von Fiizhüten.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 4. Oktober 1907 ab.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Maschine, mittels welcher selbsttätig Steife an
Krempen von Filzhüten angebracht wird.
Es sind nun bereits Maschinen zum Steifen von Hutkrempen bekannt, bei welchen wie
beim Gegenstand der Erfindung ein Paar sich drehende und verschiebbar gelagerte Walzen
angeordnet ist, zwischen denen der mit seiner Kopfform auf einer lose drehbaren Hutform
ίο aufgebrachte Hutstumpen mit dem unteren
Krempenteile zur Aufbringung der Steife mittels Mundstücke hindurchgeht. Mit diesen
bekannten Maschinen konnten aber nur Hutstumpen mit geraden Mantelflächen bearbeitet
werden, während es der Gegenstand der Erfindung ermöglichen soll, die Steife auch bei
bereits geformten, mit Krümmung zwischen Krempe und Kopfform versehenen Hüten oder Hutstumpen auf deren Krempen aufzubringen.
Zu diesem Zwecke sind die Auftragwalzen und Verteilungsmundstücke in neuer Weise
entsprechend der Krümmung des Hutes zwischen Hutkrempe und Kopfform ausgebildet.
Außerdem ist zum genauen Halten der gekrümmten Kopfform in der Arbeitslage eine
der Hutkrone und der sich frei drehenden Hutform entsprechend gestaltete Andrückplatte
angeordnet, welche während des Arbeitens der Maschine auf dem oberen Teile der Hutkrone aufruht und auf diese Weise
die Lage des Hutes während des Anbringens^ der Steife sichert, so daß die Steife genau
an der gewünschten Stelle und entsprechend der Krümmung des Hutes angebracht werden
kann.
Auf der Zeichnung, welche eine Ausführungsform der Erfindung darstellt, ist Fig. 1
eine Seitenansicht im teilweisen Schnitt eines Teiles der Maschine, soweit dieser zum Verständnis
der Erfindung notwendig ist, und die Fig. 2 ist ein Grundriß der Fig. 1 im teilweisen
Schnitt.' Fig. 3 zeigt einen geformten Hut, und die Fig. 4, 5 und 6 stellen die
Auftragwalzen mit den Verteilungsmundstücken dar.
Der Tisch α der Maschine wird in der gewöhnlichen
Weise von den Füßen b unterstützt gehalten. An dem Tische sind zwei Platten c, c1 vorgesehen, von denen die eine
Platte c nach der anderen Platte hin bzw. von dieser weg verschoben werden kann.
Zwischen den Augend der Platten c, c1 sind
schwingbar die Lager e1, e2 für die beiden
rotierenden Wellen f1, f2 vorgesehen. Auf
einer jeden Welle ist eine konische,Auftragwalze g bzw. gl vorgesehen. Von einem
jeden Lager verläuft ein gekrümmter Arm h bzw. h1, welcher an seinem oberen Ende eine
einstellbare Gabel i besitzt, mittels welcher das obere Ende der Welle in seiner Stellung
gehalten wird. An einem jeden Arme h bzw. h1 ist ein kleines Augej vorgesehen, durch
welches eine Stellschraube k hindurchgeht, welche mit ihrer Spitze auf der Platte c
bzw. c1 aufruht. Durch die Anordnung des Auges und der Stellschraube wird eine jede
WeIIe-/1 bzw./2. und die mit dieser verbundene
konische Walze eingestellt, bis die Arbeitsfläche der einen Walze parallel zu der
Arbeitsfläche der anderen Walze liegt. Infolge der beschriebenen Einstellung der Walzen
können dieselben in der bekannten Weise voneinander weg und wieder aufeinander zu
bewegt werden, ohne daß die winklige Stellung der Walzen verändert wird.
In der Nähe der Walze g ist auf dem Mäschinentische α eine Säule / vorgesehen,
welche zweiteilig ausgebildet ist. Der obere Teil ist mit einem Schlitze versehen und
gleitet an dem unteren Teile, wobei zur Festlegung, der beiden Teile eine Flügelmutter
und ein Schraubenbolzen vorgesehen ist. An
ίο dem oberen Ende des oberen Teiles ist ein
runder Bolzen m und ein Flansch η angebracht, welcher oberhalb des Endes des
Armes h und so dicht als ■ möglich an der Endfläche der Auftragwalzeh g, gl liegt.
.15 , .. LoSe.;dr.eljbar, aber genau passend ist auf
dem Bolzen m die Hutform 0 gelagert, deren tiefster Punkt der Grundfläche sich möglichst
über dem Punkte befindet, wo die beiden Auftragwalzen gegeneinanderdrücken.
Auf diese Hutform wird der geformte Hut gelegt (s. Fig. 3), dessen Krempe versteift
werden soll. Die Hutform besitzt einen Durchmesser, welcher ein genaues Anliegen
des Hutkörpers sichert, und eine Tiefe, welche die Krempe und einen Teil des Hutkörpers
freiläßt. Wenn daher ein Hut auf die Hutform gelegt worden ist, kann die Krempe
und derjenige Teil des~ Hutkörpers, welcher an. die Krempe anstößt, zwischen die Auftragwalzen
g, g1 gebracht werden, wie dies aus der Fig. I der Zeichnung ersichtlich ist.
Die Walzen drücken also hierbei fest auf den Filz, und durch die drehende Bewegung
der Walzen wird der Hut rund herumgeführt und i die Krempe zwischen den Walzen bearbeitet.
Die Hutform ο dreht sich hierbei frei um den Bolzen m.
Um eine Aufwärtsbewegung des* Hutes zu vermeiden, wenn die Felge zwischen den
Walzen hindurchgeführt wird, also zum genauen Halten der gekrümmten Kopfform, ist
eine Platte ρ an der Hutkrone vorgesehen, welche von Hand aus niedergedrückt werden
kann. Die genannte Andrückplatte kann auch drehbar von einem Arme q unterstützt gehalten
werden, welcher einstellbar an einem verstellbaren Pfeiler r angelenkt ist.
Die Platte ρ besitzt eine dem oberen Teile der Hutkrone und der Hutform entsprechende
Gestalt, und beim Niederdrücken der Platte auf den Hut infolge des Eigengewichtes oder
eines besonderen Gewichtes oder von Hand wird verhindert, daß die Hutkrempe zwischen
den' Walzen sich nach oben bewegt. Dieses letztere würde nämlich ohne die Anordnung
der Platte ρ eintreten. Die beschriebene Anbringung der Platte ρ an dem Pfeiler r ermöglicht
eine Drehung der Platte mit der Hutform und dem Hute.
Längs der Walzen g, g1 sind in an sich
bekannter Weise zwei Verteilungsmundstücke t, t1 angeordnet (s. die Fig. 2 und 4), welche
so dicht als möglich an den Auftragwalzeng,gl
liegen und welche, bei der Drehung der genannten Walzen die Steife auf letztere liefern.
Die Steife wird nahe dem oberen Ende der Walzen und unmittelbar vor'dem Punkte auf
letztere aufgetragen, an welchem die Walzen miteinander oder mit der zwischen ihnen liegenden
Krempe in Berührung treten.
Die Steife wird den . Verteilungsmundstücken selbsttätig in der gewöhnlichen Weise
zugeführt, und die Zuführung hört sofort auf, sowie die Walzen aufhören sich zu drehen. Wenn die Walzen in dichter Berührung
mit der Hutkrempe stehen und denselben die Steife zugeführt wird, wird letztere
infolge der Drehbewegung der Wälzen gut in den Filz eingedrückt. Zur gründlichen
Steifmachung der Hutkrempen genügen eine Anzahl von Umdrehungen der Walzen.
Um die Steife nach dem oberen Ende der Walzen g, g1 , und demzufolge in. die Krümmung
der Krempe zu führen, wo letztere an den Hutkörper angrenzt, sind die Verteilungsmundstücke
derart' gestaltet, daß dieselben der Form der oberen Enden der Walzen
folgen. Andererseits sind die Walzen wieder derart gestaltet, daß sie der Krümmung der
Hutkrempe an derjenigen Stelle, wo letztere in den Hutkörper übergeht, folgen (s. die
Fig. 5 und 6).
Auf die beschriebene Weise kann die Krempe eines bereits geformten Hutes in wirksamer
Weise mit Steife behandelt werden. Die beschriebene Art der Befestigung und Festlegung
des Hutkörpers und der Hutform sichert eine sichere Führung des Krempenteiles durch die Walzen. Durch die Lage
und winklige Stellung der Hutform 0 wird erreicht, daß der Hut der Zugwirkung der
Walzen Folge leisten kann.
Die Wellen f1, /2 und die an diesen befestigten Walzen können in beliebiger Weise
in Umdrehung versetzt werden, jedoch geschieht dies vorzugsweise durch eine gemeinsame
Welle u mit auf derselben angebrachten Kegelrädern v, welche mit Kegelrädern tv der
Wellen/,/1 kämmen. ,
Um die Walzen sauber zu halten und um no
die, Steife in der richtigen Weise ausbreiten zu können, sind Kratzeisen χ ο. dgl. vorgesehen,
und zwar je eines für eine jede Walze. Das eine Kratzeisen wird von dem Arme h
und das andere von dem Arme h1 unterstützt gehalten. Um die überschüssige Steife wieder
aufzufangen, ist ein Blechtrogj/- o. dgl. vorgesehen,
und damit die überschüssige Steife in der richtigen Weise in den Trogj^ geführt
wird, besitzt eine jede Walze ein Stück %, welches über einem in dem Troge y vorgesehenen
Zapfen yx liegt.
Claims (2)
- Um den verschiedenen Hutgrößen Rechnung zu tragen, kann die Säule / durch die Flügelschraube I1 verstellt werden, und gewünschtenfalls kann auch das obere Ende dieser Säule geschwungen oder gekippt werden. DieHutformo kann für mehrere Hutgrößen verwendet werden. Im Falle Hüte von bedeutend verschiedener Größe oder Form bearbeitet werden sollen, wird eine dementsprechende Hutform angewendet.Paten τ-A ν Sprüche:I. Maschine zum Aufbringen von Steife !5 auf die Krempen von Filzhüten, bei welcher die Steife durch verschiebbar gelagerte Auftragwalzen und Verteilungsmündstücke aufgebracht wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Auftragwalzen (g, g1) und die Verteilungsmundstücke (t, tl) entsprechend der zwischen Kopfform und Krempe vorhandenen Krümmung des Filzhutes ausgebildet sind.
- 2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zum genauen Halten der gekrümmten Kopfform in der Arbeitsstellung eine der Hutkrone und der frei um ihre Längsachse drehbaren Hutform (0) entsprechend gestaltete Andrückplatte (p) angeordnet ist. .. Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE202653C true DE202653C (de) |
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ID=465129
Family Applications (1)
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Country Status (1)
Country | Link |
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