DE24814C

DE24814C - Neuerungen an der unter Nr. 19708 patentirten Rüben-Schnitzelmesser-Schärfmaschine

Info

Publication number: DE24814C
Application number: DENDAT24814D
Authority: DE
Original assignee: H. PUTSCH & Co. in Hagen i. W

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT

Die im Haupt-Patent dargestellte Einrichtung gestattet dem Fräserrädchen E nur eine Drehung in verticaler Ebene und das Messer wird ebenfalls in senkrechter Ebene gegen den Fräser angedrückt. Es ist jedoch in vielen Fällen wichtig und wünschenswerth, entweder dem Fräser oder dem Messer eine leicht geneigte Lage zu geben; man kann hierdurch z. B. Messer von verschiedenen Theilungen mit ein und demselben Fräser vollständig fertig schärfen, ohne das Messer seitlich versetzen zu müssen, Fig. 4.

Die vorliegende Aenderung an der im Haupt-Patent beschriebenen Maschine hat den Zweck, den Fräser nach Bedarf in eine nach der einen oder anderen Seite hin geneigte Lage zu bringen, und zwar durch eine Vorrichtung an der Fräserwelle. Diese Welle ist in der veränderten Construction in zwei von einander unabhängige Theile B¹B" getheilt, von denen ersterer den Fräser E, Fig. 1 und 3, trägt, während letzterer zum Antrieb und zur Uebertragung der Bewegung auf den selbstthätigen Andrücke- und Abhebemechanismus dient, welcher im 1. Zusatz-Patent No. 20528 erläutert ist.

Die beiden Wellen B' B" werden in je einer besonderen Lagerhülse b' b" drehbar gehalten. Die Hülse b' wird von einem . Arm k des Maschinengestelles getragen. Das äufsere Ende der Hülse b' lagert in einem Arm b, welcher excentrisch an einem konischen Zapfen c sitzt, der sich in einem auf dem Maschinengestell befestigten Kopf d drehen und mittelst Schrauben e e feststellen läfst, Fig. 3. Soll der Fräser E, welcher mittelst einer Mutter E' auf der Welle B' montirt ist, eine schräge Stellung, Fig. 4, in der einen oder anderen Richtung annehmen, so wird der Zapfen c nach Lösung der Schrauben e nach links oder rechts gedreht, wodurch die Hülse b' und mit ihr die darin drehbare Welle B' in eine nach oben oder unten gerichtete schräge Lage gestellt wird.

Um die beiden Wellen B¹B" in gleichmäfsige Drehung zu bringen, sind auf den inneren Enden dieser Wellen die Schnurscheiben/ aufgesteckt, über welche eine Schnur oder Kette läuft, die über zwei hinter den Riemscheiben / auf einem Stift h drehbar angebrachte Gleitrollen g laufen; es wird hierdurch zugleich ein ruhiger Lauf des Fräsers erzielt.

Eine weitere Neuerung ist in Fig. 5 dargestellt und betrifft den Andrücker P, durch welchen das zu schärfende Messer gegen den Fräser angedrückt wird.

Bei dem im 1. Zusatz-Patent No. 20528 dargestellten selbstthätigen Andrücke- und Abhebemechanismus drückte die Excenterscheibe S auf eine kleine Rolle T, welche an den verlängerten Arm F' des Bügels F angeformt ist. Die vorliegende Anordnung besteht darin, diese Rolle T auf einer am Bügelarm F' mittelst der Schlitze ti' stellbar befestigten besonderen Leiste F" anzubringen. Durch diese regulir-

bare Stellung der Rolle T zur Scheibe ,S wird ein genaueres Stellen des Vordrückers P gegen den Fräser ermöglicht; dies ist besonders von Wichtigkeit bei abgenutzten, durch öfteres Nachschärfen kleiner gewordenen Fräsern E.

Claims

Paten t-An sprüche:

ι. Als Ersatz für die im Patent No, 19708 und Zusatz - Patent No. 20528 angegebene Fräserwelle B' die Theilung dieser Welle in zwei in Hülsen b' b" gelagerte, durch Riem- oder Kettenscheiben / und Rollen g verkuppelte Wellen B' B", von denen die den Fräser E tragende Welle B' in einem Arm b des Drehzapfens c so gelagert ist, dafs der Welle und dem darauf befestigten Fräser eine schräge Stellung nach links oder rechts gegeben werden kann.
Als Ersatz für die im 1. Zusatz - Patent No. 20528 auf dem Bügelarm F angebrachte Rolle T die Anordnung dieser Rolle auf einer stellbaren Leiste F" des Bügelarmes E', zum Zwecke, die Stellung des Vordrückers P zum Fräser E zu reguliren.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.