DE258221C - - Google Patents

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DE258221C
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43DMACHINES, TOOLS, EQUIPMENT OR METHODS FOR MANUFACTURING OR REPAIRING FOOTWEAR
    • A43D49/00Machines for pounding

Landscapes

  • Perforating, Stamping-Out Or Severing By Means Other Than Cutting (AREA)

Description

KAISEi^PCHES
PATENTAMT.
<° PATENTSCHRIFT
— Λ* 258221 KLASSE 71c. GRUPPE
ADRIAN & BUSCH in OBERURSEL a.Taunus.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 22. Februar 1912 ab.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Maschine zum Entfernen des nach dem Annähen des Rahmens am Schuhboden überschüssigen Leders oder sonstigen Materials. Als Schneidwerkzeuge kommen bei derartigen Maschinen Kreismesser, Messer , in Teller- oder Tassenform, Bandmesser und Bandsägen in Anwendung. Der Arbeitsvorgang ist bei allen bekannten Maschinen mehr oder weniger der
ίο gleiche.. Zum Zwecke des Abschneidens des ■ nach Annähen des Rahmens überschüssigen Materials am Schuhboden wird nämlich, mit dem Fersenende beginnend, zuerst die eine Seite des Schuhes am Schneidwerkzeug vorbeigeführt und die andere Seite zum Fersenende wieder zurückbewegt, nachdem der Schuh am Spitzenende gewendet ist. Hierbei muß das Arbeitsstück natürlich der Länge nach zweimal am Schneidwerkzeug entlanggeführt werden.
Gemäß der vorliegenden Erfindung wird bei einer Maschine der erwähnten Art unter Anwendung einer Bandsäge bzw. eines Bandmessers als Schneidwerkzeug die Arbeitsleistung dadurch erhöht, daß der Schuh durch Anordnung geeigneter Führungen, mit einem Schuhende beginnend, sich derart am Schneidwerkzeug vorbeibewegt, daß das überschüssige Material gleichzeitig auf beiden Seiten des Schuhes entfernt wird. Zu diesem Zwecke sind zu beiden Seiten des Schuhes je eine Führung angeordnet. Diese geben seitlich der Breite des Schurres entsprechend nach. Sie bestehen in einem Halter mit zwei Rollen. Eine dieser Rollen, und zwar die, die sich um eine senkrechte Achse dreht, paßt sich der Form des Leistens an und greift in die zwischen Rahmen und Oberleder sich bildende Rinne ein.
Die zweite Rolle, die sich um eine wagerechte Achse dreht, drückt auf den Rahmen, so daß der letztere zwischen den beiden Rollen liegt. Mit Rücksicht auf Verschiedenheiten in der Stärke des für die Rahmen verwendeten Materials gibt die Rolle mit senkrechter Drehachse in Richtung ihrer Achse federnd nach, während die Führungen als Ganzes wiederum mit Bezug auf die Entfernung zwischen Schneidwerkzeug und Rahmen auf- und abwärts einstellbar sind. An Stelle der Rollen können auch andere Führungen treten. Die Rollen gewährleisten aber ein leichteres Gleiten des Schuhes.
Um beim Einführen des Schuhes in die Maschine zu verhindern, daß durch willkürliches Heben und Senken des Fersenteiles das letztere durch das Schneidwerkzeug beschädigt wird, ist ein Anschlag angebracht. Dieser Anschlag, welcher, um unnötige Reibung zu vermeiden, an seinem dem Werkstück zugekehrten Ende zweckmäßig mit einer Rolle versehen ist, kann während des Durchführens des Gelenkteiles der Schuhe und besonders stark gesprengter Schuhe durch geeignete Hebelübersetzungen mittels Fußtritts vom Werkstück angehoben werden. Das Säge- bzw. Messerblatt ist wie üblich geführt und läuft mit dem Rücken gegen Rollen.
In der Zeichnung ist die Maschine nach der Erfindung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt.
Fig. ι ist eine Vorderansicht der Maschine und
Fig. 2 ein Schnitt nach Linie A-A der Fig. 1.
Fig. 3 zeigt die Anordnung der Schuhführungen im Grundriß und
Fig. 4 die Schuhführungen in vergrößertem Maßstabe, die eine im Schnitt, mit eingespanntem Schuh von vorn gesehen.
Fig. 5 ist ein Grundriß von Fig. 4.
In dem Maschinengestell 1 sind zwei Scheiben 2 und 3, über die in bekannter Weise eine Bandsäge bzw. ein Bandmesser 4 läuft, gelagert.
Eine dieser Scheiben, z. B. die Scheibe 1, sitzt auf der Hauptwelle und wird angetrieben, während die Scheibe 3 auf einer in der Querrichtung verschiebbaren Achse gelagert ist, so daß man den Abstand der Scheiben 2, 3 der Länge des Säge- bzw. Messerblattes entsprechend anpassen kann.
Zum Halten des Werkstückes sind zwei um die Bolzen 5 und 6 schwenkbare, durch eine Feder 25 zusammengehaltene Hebel 7 und 8 vorgesehen. Diese treten durch die an ihrem Drehpunkte angebrachten Zahnsegmente in ein Abhängigkeitsverhältnis zueinander, um zu verhindern, daß beide Hebel 7, 8 zu gleicher Zeit nach derselben Seite ausschlagen. An ihren freien Enden tragen die Hebel 7, 8 die Schuhführungen bzw. die Halter 9 und 10, die mit je zwei Rollen 11 und 12 versehen sind. Als Anschlag dient eine in einem Lagerbock 18 geführte Stange 13, welche an ihrem dem Werkstück zugekehrten Ende mit einer Rolle 14 versehen ist. Das andere Ende der Stange 13 ist mit einem bei 15 gelagerten Hebel 16 gelenkig verbunden. Dieser Hebel 16 steht durch eine Kette 17 mit einem Fußtritt in Verbindung. Durch eine Zugwirkung auf die Kette 17 wird der Anschlag je nach Bedarf vom Werkstück abgehoben.
Der Schuh wird nun derart in die Maschine eingeführt, daß, mit einem Schuhende beginnend, der Rahmen sich zwischen die Rollen Ii und 12 legt (Fig. 4). Die um eine wagerechte Achse laufenden Rollen 12 sind dabei mit Bezug auf das Messer auf eine bestimmte gewünschte Höhe einstellbar, da die Halter rechts 9 und links 10 sich gegenüber den Schwenkhebeln 7 bzw. 8 auf- und abwärts verschieben lassen. Die Halter 9 und 10 werden in der gewünschten Lage durch Schraubenbolzen 22 festgestellt. Im Gegensatz zu den Rollen 12, deren Achsen während des Arbeitsganges in der Höhe unveränderlich liegen, drehen sich die Rollen 11 um eine im Halter 9 bzw. 10 senkrecht gelagerte und in ihrer Richtung verschiebbare, durch eine Feder 20 nachgiebig gehaltene Achse 19. Die Rollen 11 selbst werden zwischen einem Bund 23 der Achse 19 und einer durch eine Mutter befestigten Scheibe 24 gehalten.
Die federnd nachgiebige Lagerung der Achsen 19 bzw. der Rollen 11 geschieht mit Rücksicht auf die verschiedenen Stärken des als Rahmen verwendeten Materials.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Maschine zum Beschneiden des am Schuhboden überstehenden Nährandes, dadurch gekennzeichnet, daß der Nährand auf beiden Schuhseiten gleichzeitig beschnitten wird, sobald der Schuh in seiner Längsrichtung am Schneidwerkzeug (4) vorbeibewegt und durch zwei den Rahmen nachgiebig (20) aufnehmende Führungen (11, 12), welche sich selbsttätig (5, 6, 7, 8, 25) der jeweiligen Breite des Werkstückes bzw. dessen einzelnen Abschnitten anpassen, geführt wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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