DE2703C - Maschine zum Richten, Steifen und Zwicken von Hufnägeln - Google Patents
Maschine zum Richten, Steifen und Zwicken von HufnägelnInfo
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- B21G—MAKING NEEDLES, PINS OR NAILS OF METAL
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Landscapes
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- Mechanical Engineering (AREA)
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Description
1S7S.
Klasse
DEUTSCHE GESELLSCHAFT für HUFBESCHLAGMATERIAL in BERLIN. Maschine zum Richten, Steifen und Zwicken von Hufnägeln.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 3. Februar 1S78 ab.
Durch die in beiliegenden zwei Blättern I und II enthaltenen Zeichnungen wird eine Maschine
mit ihren .Theilen zur Fertigstellung von Hufnägeln dargestellt. Diese Maschine wird verdeutlicht
durch
Blatt I, Fig. A in der Vorderansicht,
Blatt I1 Fig. B im Grundrifs,
Blatt I, Fig. C in der Seitenansicht,
Blatt I, Fig. D im Querschnitt,
Blatt I, Fig. E im-Längenschnitt,
Blatt II, Fig. F, ■ bis R in den einzelnen hauptsächlich
arbeitenden Theilen, wie sie. im weiteren Verlaufe dieser Beschreibung näher bezeichnet
werden.
Die Erfindung bei dieser Maschine besteht darin, Hufnägel, welche auf mechanische Weise
oder durch Handarbeit bis auf die zur Erfüllung ihres Zweckes erforderliche Spitze vorgearbeitet
sind, zum Einschlagen fertig herzustellen, d. h. sie durch Auswalzen in kaltem Zustande steif zu
machen, sie zu richten, zu zwicken, zu spitzen und zu glätten.
Im Grundgestell der Maschine ruht in horizontaler Richtung die Antriebswelle 1, welche
durch die Riemscheiben 2 (eine lose und eine feste) in der angegebenen Pfeilrichtung bis
zu etwa 60 Touren pro Minute gedreht wird. Zugleich mit dieser Welle werden die darauf
befestigten gufseisernen gleich geformten Excenter 3a und 3b vorwärts gedreht, wobei diese die
beiden Hebel 4a und 4b vermittelst der Rollen 5a und 5b um die im Tisch 6 gelagerte Axe 7 in
Schwingungen versetzen.
Diese Hebel sind doppelarmig und ungleicharmig, und zwar dienen die unteren längeren
("""}-förmigen Arme als Träger für die Rollen 5a
und 5b, an welchen die Excenter hingleiten, während die oben abgerundeten und kürzeren
Arme in die lose aufsitzenden Gleitstücke 8a und 8 b eingreifen und durch dieselben ihre
gleichmäfsigen Bewegungen auf den Schlitten 9 dergestalt übertragen, dafs dieser eine geradlinig
hin- und hergehende Bewegung ausführt. Die Gleitstücke 8a und 8b sind in den Fig. D und F
sichtbar.
Dieser Schlitten 9 geht in den vier nachstellbaren Führungsstücken ioa, iob, ioc und iod,
welche auf dem Tisch 6 gelagert sind. Aufserdem dient genannter Schlitten als Träger der
beweglichen Werkzeuge, welche die Bearbeitung der Nägel bewerkstelligen.
Die auf dem Gestell ruhende Tischplatte 6, deren Form jede andere sein könnte, zeigt an
beiden Seiten sich diametral gegenüberliegende Erweiterungen, auf welche die verstellbaren,
durchaus gufseisernen Axenlager 12a und 12b so aufgeschraubt sind, dafs ihre Centren genau
in die Längsmittellinie der Maschine fallen. Diese Lager dienen den Bandscheiben 13a und
13b als Drehungsmittelpunkte und ermöglichen durch die Spannschrauben 14a und 14b ein Anspannen
des Bandes ohne Ende 15, welches um die beiden Scheiben 13a und 13b gelegt ist und
in diesen durch eingedrehte Spuren festgehalten wird. Es wird hierzu bemerkt, dafs die Maschine
auf beiden Seiten abwechselnd arbeitet, d. h. dafs sowohl beim Vor- als auch beim
Rückgange des Schlittens 9 Nägel fertig gemacht werden. . .
Das Band ohne Ende 15, von welchem ein Stück in den Figuren H1, IL1 und H3 auf Blatt II
dargestellt ist, besteht aus einem schwachen Stahlbande, auf welchem gleichgrofse kleine, mit
Krapfen versehene stählerne Platten aufgeschraubt sind. Damit diese Platten das Band in seiner
Biegsamkeit nicht beschränken, sind dieselben immer in ihrer Mitte durch zwei senkrecht über
einander liegende Schrauben festgehalten, deren hervorstehende Köpfe aufserdem den Zweck
haben, sich in die entsprechenden Vertiefungen, welche in die Peripherie der beiden Bandscheiben
13a und 13b eingebohrt sind,. einzulegen, um hierdurch ein Rutschen des Bandes unmöglich
zu machen.
Die Krapfen an dem Bande dienen als Träger für die zu fertigenden Nägel, während das ganze
Band selbst den Zweck hat, die stumpP~eingesteckten Nägel vor und zwischen die arbeitenden
Werkzeuge zu bringen, um sie nach ihrer Fertigstellung auch selbsttätig bis an die Abgabesteile
zu befördern. Das Band ohne Ende 15 bewegt sich nicht stetig, sondern periodisch, wie es der
Arbeitsprocefs erheischt. Die Bewegungen desselben gehen von dem hin- und hergehenden
Schlitten 9 aus, und zwar dadurch, dafs die auf diesem fest aufgeschraubte schiefe Ebene 16
(s. a. Fig. F2, F3 und F1,) an dessen Bewegungen
gleichzeitig theilnimmt. Ueber dieser schiefen Ebene 16 ist der Winkelhebel 17 (s. Fig. A, B
und C) angebracht, welcher um einen an der Tischplatte 6 befestigten Bolzen drehbar ist, und
■welcher sich durch sein eigenes Gewicht immer bestrebt, auf genannter schiefen Ebene 16 vermittelst
einer· Rolle aufzuliegen. Bewegt sich jetzt der Schlitten 9 mit der schiefen Ebene 16,
so bedingt diese ein abwechselndes Heben und Senken der erwähnten Rolle und dadurch wieder
ein Schwingen des Winkelhebels 17 um seinen Drehpunkt. Hierbei . wird der an dem oberen
Ende desselben befindliche Klinker 18, Fig. A, B und C, ebenfalls bewegt und stemmt sich bei
seinem Vorwärtsgange in die Zähne der Bandscheibe 13a, wobei diese, der Bewegung des
.Klinkers entsprechend, um ihren Mittelpunkt gedreht wird.
Rückwärts geht der Klinker soweit, bis er in einen neuen Zahn eingegriffen, worauf die vorbeschriebene
Manipulation von neuem beginnt. . Die jedesmalige Bewegung der Bandscheibe 13a
und somit auch die des Bandes ohne Ende 15 ist so grofs, dafs immer ein Nagel vor die arbeitenden
Werkzeuge kommt. Damit die Bandscheibe 13a durch den Klinker 18 aber nie zu
weit fortbewegt werden kann, ist dieselbe auf ihrer unteren Seite auch mit Zähnen versehen,
in welche zur rechten Zeit die Arretirfeder 19 (s. Fig. E) eingreift und die Scheibe an einem
Weitergehen hindert. Bewirkt wird dieser Vorgang durch einen am Winkelhebel 17 befindlichen
und sich mit diesem bewegenden Stift 20 (s. Fig. E), der bei seinem Aufgange die Feder 19
mit ihrer Nase in die Zähne der Bandscheibe drückt, während die Feder beim Niedergang des
Stiftes sofort von selbst zurücktritt. Die Scheibe 13b wird nur durch Friction des Bandes 15 mit
in Bewegung gesetzt. In gleicher Höhe mit dem Bande ohne Ende 15 sind zu beiden Seiten
der Maschine die schmiedeisernen Führungsstücke 21a, 2rb, 2ic und 2id angebracht. Diese
.haben den Zweck/ das erstere zu führen, und verhindern zugleich, dafs die bei 21a bezw. 21c
aufgegebenen Nägel aus dem Bande herausfallen können.
Damit sich das Band 15 aber auch nicht nach
innen biegen kann, wird es inwendig zu beiden Seiten ■ durch die schmiedeisernen Schienen 2 2 a
und 22b geführt.
Auf der Antriebswelle 1 ist ferner das gufseiserne
Excenter 23 befestigt, das sich mit dieser dreht und dabei an den Rollen 24a und 24b,
Fig. D und F, hingleitet. Diese sind in dem Walzenträger 25 gelagert und verursachen beim
Drehen des Excenters 23 ein Schwingen dieses Walzenträgers 25 um die beiden Spitzen 26a
und 26b (s. Fig. B und E).
Ferner sind unmittelbar unter der Tischplatte 6 zweiseitlich in der Längsmittellinie der Maschine
ausliegende Arme 25a und 25b (deutlich sichtbar in Fig. E), in welche die erwähnten Spitzen 26a
und 26b eingreifen. Aufserdem sind diese Arme so ausgespart, dafs sie den1 beiden Hebeln 4a
und 4b freien Durchgang gewähren und diese in ihren Bewegungen nicht hindern.
Der Zweck dieses Apparats wird aus nachstehendem näher ersichtlich. Die Nägel machen
bei ihrer Fertigstellung der Reihe nach folgende Processe durch. Zuerst werden sie in kaltem
Zustande ausgewalzt und dabei gleichzeitig gerichtet und steif gemacht; dann werden sie gezwickt
und gespitzt und schliefslich geglättet, so dafs sie für den Beschlagschmied zum Beschläge
ganz fertig sind, während gewöhnliche Hufnägel erst gehämmert, gerichtet und gezwickt
werden müssen.
Diese verschiedenen Operationen sind auf Blatt II einzeln bildlich dargestellt, und zwar
vergegenwärtigen Fig. E1 und E2 das Auswalzen,
Richten und Steifen, wozu aufserdem die Fig. E3 und Ei nur eine Ansicht des Schlittens 9 von
vorn und von der Stirn bilden. Die Fig. Kx und K.x zeigen die Manipulation des Zwickens,
die Fig. JVx und JV1 die des Spitzens und die
Fig. Mx, Mit M3 und M-t die des Glättens.
Um diese Operationen ausführen zu können, werden die Nägel in die Form, wie sie Fig. 1
auf Blatt II zeigt, zu beiden Seiten der Maschine bei 21a und 21c von zwei Knaben mit der Hand
einzeln in das Band ohne Ende 15 gebracht und nähern sich mit diesem der Mitte der Maschine,
bis sie unmittelbar vor dem Warenträger 25 und dem Walzenambos 27 angekommen
sind.
Da der Vorgang auf beiden Seiten der Maschine ein gleicher, so ist es nur nothwendig,
denselben auf einer Seite zu beschreiben., Ist also ein Nagel an dem erwähnten Orte ange- ■
langt, so nimmt der Walzenträger. 2 5 sofort seine höchste Stellung ein (in Fig. D und Ex ist dies
auf der rechten Seite der Fall) und verharrt infolge der eigenthümlichen Construction des ihn
bewegenden Excenters so lange in dieser, bis der Schlitten 9 seine äufserste (Rechts-) Stellung
eingenommen (s. ebenfalls Fig. D. und 7'"I). Dabei hat . sich der Nagel in eine im Walzenambos
27 befindliche Rinne (s. Fig. Ex, E1 und
Ei) gelegt, die genau der Breite des zu fertigen-'
den Nagels entspricht. Jetzt wird der Schlitten 9 ebenfalls durch die eigenthümliche Construction
seiner treibenden Excenter 3a und 3b so lange festgehalten, bis der Walzenträger 25 seine
Rückwärtsbewegung so weit ausgeführt, dafs er auf der rechten Seite seinen tiefsten und auf
der linken seinen höchsten Stand erreicht hat. Bei diesem Rückgange war die Walze 28 (s. Fig.
E1 rechts) fest gegen den Ambos 27 gedruckt
und bezweckte bei ihrem Hinrollen an demselben, dafs der Nagel aufgewalzt wurde und dabei
die Stärke erhielt, wie sie der Tiefe der Rinne im Ambos entsprach. Der Nagel ist auf diese
Weise aus seiner früheren Form, Fig. Jx , in die Form von Fig._/, übergegangen.
Der Walzenambos 27, der im Schlitten 9 befestigt, ist und sich mit diesem bewegt, besteht
aus drei Stahlplatten, zwei starken und einer · schwachen. Die schwächere Platte entspricht
immer in ihrer Stärke der Breite der zu fertigenden Nägel und liegt stets zwischen den beiden
anderen. Die stärkeren Platten sind immer so
weit vorgeschoben, dafs die Walze 2 S auf ihnen hinrollt, während die * schwächere Platte an der
Walzstelle .etwas zurücksteht. Hierdurch wird die oben erwähnte Rinne für den Nagel gebildet,
die man durch Vor- oder Rückwärtsschieben der Mittelplätte beliebig verändern kann,
so dafs der Nagel, je nach Wunsch, schwächer oder stärker ausfallt. Sind diese Platten genau
eingestellt, so werden sie durch die seitlichen Stellschrauben 29a und 29b fest gegeneinander
und gegen den Schlitten 9 geprefst und so zum Gebrauche fertig gemacht. Von oben her wird
der Walzenambos 27 durch das Spanneisen 30 festgehalten und von hinten durch die Stellschrauben
31a, 31b und 31C gesichert.
Die stählerne Walze 28 liegt nicht direct am AValzenträger 25, sondern an einem besonderen
schmiedeisernen Theile desselben, dem AValzenhalter 32, der in Fig. G1, G2, G3 und £., extra
dargestellt ist. Die arbeitende Walze 28 wird nur lose durch die Feder ^ß gegen den Walzenhalter
32 gedrückt und rollt, wenn sie in.Thätigkeit, auf den im Walzenhalter 32 befestigten
Walzen 28a und 28b, die der ersteren nur als Unterstützung dienen.
Das über der Wälze 28 befestigte Stahlstück'34 hat den Zweck, den Nagel während des Bearbeitens
mit der Walze noch fest gegen den Walzenambos zu drücken.
Der Walzenhalter 32 ist an dem Walzenträger 25 vermittelst Gabelscharniers drehbar befestigt
und wird ebenfalls durch die Feder β ^ gegen den letzteren gedrückt. Aufserdem läfst
sich derselbe durch in den Zeichnungen ersichtliche Stellschrauben beliebig nach innen bewegen.
.
Die zweite Operation, das Zwicken des Nagels (s. Fig. Α', und IC), wird ebenfalls indirect von
dem Schlitten 9 bewerkstelligt. Zu diesem Zwecke ist de.r jetzt gewalzte Nagel durch das
Band ohne Ende 15 zwischen die beiden-stählernen Werkzeuge 35a und 35b gebracht worden.
Der Stahl 35b ist in dem an dem Tisch 6 angeschraubten Messerkopfeso durch Stellschrauben
fest eingespannt und dient dem Nagel als Widerlager. "
Nimmt nun der Schlitten seine äufserste (Rechts-) Stellung ein, so prefst der. in diesen
fest eingespannte Stahl 35a mit seiner scharfen Kante gegen den Nagel· und stellt an diesem
die Zwicke her, so dafs dieser die Gestalt von Fig- Js annimmt.
Beide Werkzeuge, sowohl 35a als 35b lassen sich durch die in der Zeichnung sichtbaren Stellschrauben
beliebig in ihrer Lage verändern, d. h. man kann sie vor- oder zurückstellen.
Damit die Nägel bei dieser Manipulation nicht nach oben gehen können, werden sie durch die
Federn 37a und 37b (s. Fig. A und B) nach unten gedrückt.
Dies geschieht dadurch, dafs die Federn auf ein auf den Köpfen der Nägel ruhendes Eisenstück
drücken, welches zwischen dem Bande ohne Ende 15 und dem Führungsstücke 21b
bezw. 21a liegt. In der Zeichnung ist das erwähnte Stück Eisen nicht sichtbar.
Die Werkzeuge 38a und 38b, Fig. K1 und TT2,
verrichten den nämlichen Zweck wie 35a und 35b; jedoch fällt zwischen die Wirkung der
ersteren und der letzteren erst noch der Procefs des Nagelspitzens, der in den Fig. N1 und N1
verbildlicht wird und jetzt näher beschrieben werden soll.
In dem feststehenden Messerkopfe 36 ist das
stählerne Messer 39 vermittelst der beiden Stellschrauben 40a und 40b fest zwischen die beiden
Stahlplatten 41a und 41b eingespannt.
Dieses Messer entspricht in seinem Querschnitt (s. Fig. Z, die nur eine Ansicht des
Messerkopfes 36 von vorn bildet) dem unteren Theil der Nagelspitze und pafst in die in Fig. O1
deutlich sichtbare Oeffnung des stählernen Scheerapparates
42. Dieser ist in den Schlitten 9 fest eingespannt und steht dem erwähnten Messer 39
genau gegenüber. Das letztere dient dem Nagel, sobald er vor dasselbe gebracht wird, als Widerlager.
Nimmt nun der Schlitten 9 abermals seine äufserste (Rechts-) Stellung ein, so wird
der über das Messer vorstehende, in Fig. Jl punktirte Theil des Nagels von dem Scheeräpparat
abgetrennt, und der Nagel ist gespitzt, d. h. er hat die Form von Fig. /A angenommen.
Das Abscheeren des überflüssigen Eisens geschieht dadurch, dafs der Scheerapparat 42 sich
über das Messer 39 hinwegschiebt. Damit sich der Eisenabfall nicht in den Scheerapparat 42
festsetzen und diesen verstopfen kann, geht in demselben der Reiniger 43, der stets beim Rück- .
gange des Schlittens den Scheerapparat 42 von etwaigen Abfallen dadurch reinigt, dafs er an
diesem Rückgange so lange nicht theilnimmt, bis. seine Spitze über den erwähnten Apparat
hervorsteht (s. Fig. JV1 und JVt links).
Die Thätigkeit des Reinigers 43 wird dadurch erzielt, dafs derselbe durch die stählerne Nase 44a
des schmiedeisernen Klinkerhebels 44 so lange an seinem stählernen Krapfen 43a festgehalten
wird, bis der.Schlitten dahin gelangt ist, um vermittelst der in demselben angeschraubten
Nase 45 den Klinkerhebel 44 ' an dessen sichtbarem Vorsprung 44b zu erfassen und auszuheben,
so dafs dieser, mit dem Reiniger 43 aufser Eingriff kommt und der letztere an der Bewegung
des Tisches theilnehmen kann.
Damit der Nagel auch ganz genau vor das Messer 39 zu liegen kommt, wird er bei seinem
Vorgange nach dem Scheerapparat von der Feder 46 nach innen gedrückt, wobei er die in
Fig. ι auf der linken Seite gezeichnete schräge Lage erhält. Diese Feder 46 ist auf der unteren .
Seite der Führungsstücke 21b und 21a angebracht und ist in den Fig. P1 und P., auf
Blatt II mit dem .Führungsstück 21b besonders verbildlicht.
Die in Fig. P1 sichtbare gerade Fläche der
Feder 46 liegt genau über dem Messer 39 und drückt mit dieser gegen den vor derselben be-
findlichcn Nagel. Hat der letztere die erwähnte
schräge Stellung angenommen, so wird er von oben her durch den Nagelhalter 47 vermittelst
des dreieckigen Ausschnittes (s. Fig. Ji) erfafst und durch denselben so gegen das Messer 39
gedrückt, dafs er zu beiden Seiten desselben gleichinäfsig übersteht und hierdurch zur Herstellung
seiner Spitze bereit liegt. Die Bewegung des Nagelhalters 47 wird auf zweierlei Weise erzielt.
Auf der linken Seite (s. Fig. N1) dadurch, dafs der auf dem Schlitten 9 festgeschraubte
Mitnehmer 48 an dessen Bewegungen theilnimmt. Dabei wird der Hebel 49, der sich über dem
Mitnehmer 48 befindet, abwechselnd gehoben und gesenkt, oder vielmehr um seine Axe 50
die in dem Gabellager 51 (s.· Fig. L)- in Spitzen
geht, gedreht. Gehoben wird dieser Hebel 49, wenn der Schlitten aus seiner äufsersten Links-Stellung
zurückgeht, und zwar deshalb, weil er durch sein eigenes Gewicht und durch die indirect
auf ihn wirkende Feder 52 über dem Mitnehmer bei genannter Stellung des Schlittens
herabgefallen und dabei aus seinem höchsten in seinen' tiefsten Stand übergegangen war. Der
Nagelhalter 47 hat mit dem Hebel 49 die gemeinsame Drehaxe 50 und macht infolge dessen
dieselben Bewegungen wie dieser. Hat demnach
: der letztere seinen tiefsten Stand erlangt, so ist
dies auch beim Nagelhalter 47 der Fall, d. h.
. dieser hat den Nagel ergriffen und fest gegen das Messer gedrückt.
. Damit dies ordentlich geschieht, drückt aufserdem die Feder 52 von oben her auf den Nagelhalter
47.
Verläfst der Schlitten 9 seine äufserste Links-Stellung, so hebt der Mitnehmer 48 den Hebel 49
aus, und dieser bringt wiederum den Nagelhalter 47 aufser AVirkung. Auf der rechten
Seite der Maschine (s. Fig. N1) wird die Bewegung
des Nagelhalters 47 dadurch bewirkt, dafs der Hebel 53 durch den Mitnehmer 54 (s. Fig. A,
B, E, D, Fx und F2), der hier aber am Walzenträger
25 befestigt ist, bei seinem Niedergange nach unten gezogen wird und dabei den Nagelhalter
47 hochhebt. ·
Läfst der Mitnehmer 54 den Hebel 53 beim Rückgänge des Walzenträgers 28 los, so tritt
die Feder 52 in Kraft und drückt den Nagelhalter 47 gegen den Nagel und diesen gegen
das Messer 39.
In Fig. 2, dem Grundrifs zu Fig. 1, sind nur diejenigen Theile angegeben, die das Spitzen
des Nagels unmittelbar bewirken.
Die Fig.' O1, O1 und O3 zeigen den Scheeräpparat
42; derselbe wird in dem Schlitten 9 durch seitliche Stellschrauben und durch von
oben her wirkende Spanneisen festgehalten, während er ebenfalls durch Stellschrauben gesichertwird
und durch diese beliebig vorgeschoben werden kann.
Die vierte Operation, das Glätten des Nagels, ist in den Fig. Af1, M1, M3 und AfA dargestellt.
Die Fig. M1 und M, zeigen die wirkenden Apparate
in ihren tiefsten Stellungen, während die Fig. Af3 und ΑίΛ die höchsten Stellungen darstellen.
Der Procefs, welcher bei dem Glätten der Nägel vor sich geht, ist folgender:
Auf der Antriebswelle 1 sind die beiden Excenter 55a und 55b (s. Fig. A, C, JS, M1 und M3)
befestigt. Auf diesen Excenter laufen die Rollen 56a und 56b, welche an den Hebeln 57a
und 57b befestigt sind. Diese Hebel haben ihre Drehaxen in den Spitzen der Gabellager 58a
und 58b, welche letztere auf die Tischplatte 6 festgeschraubt sind.
Auf denselben schon erwähnten Drehaxen sind auch die Hebel 59a und 59b, sowie die
erstgenannten, durch Stellschrauben festgespannt. Die letzteren Hebel 59a und 59b tragen an
ihren Köpfen die Stähle 60a und 60b und machen mit diesen von oben nach unten und umgekehrt
gehende Schwingungen.
Dies geschieht, sobald die Rollen 56a und 56b beim Drehen der Antriebswelle Ί durch die Exccenter
55a und 55b gehoben und gesenkt werden. Damit die Rollen immer auf den Excentern
hinlaufen, werden sie durch die Spiralfedern 67a und 67b fortwährend gegen diese
gedrückt.
Die Stähle 60a und 60b sind diejenigen Werkzeuge, welche bei ihren Bewegungen mit ihrer
scharfen Kante über die Nägel von oben nach unten wegfahren und diese dabei glätten.
Damit die Nägel bei diesem Verfahren ein Widerlager haben, an welches sie sich anlegen
können, sind auf die Tischplatte 6 die gufseisernen Lagerböckchen 61a und 61b fest aufgeschraubt,
in welchen die Winkelhebel 62a und 62b drehbar sind. Die letzteren tragen an ihrem oberen
Ende gerade Stahlplatten, auf die sich die Nägel auflegen. Damit die Nägel nicht verhindert
werden, zwischen ihre Widerlager und die Stähle 60a und 60b zu treten, werden die
Widerlaghebel 62a und 62b beim Rückgange des Schlittens 9 durch die an demselben befindlichen
schmiedeisernen Arme 63a und 63b (deutlich sichtbar in Fig. JF2, F3 und Ft) an den
Rollen 64a und 64b mittelst der daran sichtbaren Erhöhung 65 erfafst und niedergedrückt,
bezw. um ihren- Drehpunkt gedreht.
Dabei treten die Widerlagplatten zurück und gewähren den Nägeln freien Zutritt.
Ist dieser erfolgt, so befindet sich der Schlitten 9 wieder auf seinem Vorwärtsgange, die
Arme 63a und 63b gehen dabei mit ihrer Erhöhung 65 über die Rollen 64a und 64b hinweg
und gestatten diesen, sich mit den Winkclhebeln 62a und 62b um soviel nach oben zu
bewegen, als die Erhöhung 65 an den Armen 63a und 63b hoch ist.
Diese Aufwärtsbewegung, welche durch die Federn 66a und 66b erzielt wird, reicht gerade
so weit, dafs der Nagel auf seinem Widerlager
fest aufliegt, um nun von den Stählen bearbeitet zu werden.
Ist der Nagel auf diese Weise fertig gestellt, so wird er durch das Band ohne Ende 15 bis
über die Trichter 68a und 68b (s. Fig. A und B) weiter geführt, wo er sich vermittelst der schiefen
Ebene 69a und 69b (s. Fig. JB) aus dem Bande herausschiebt und durch den Trichter 68a
bezw. 68b in bereitstehende Gefäfse fällt und ' zum Gebrauch fertig gemacht ist.
Die verschiedenen Bearbeitungsweisen der Nägel vollziehen sich auf jeder Seite der Maschine
zu gleicher Zeit, sofern genügend Nägel eingesteckt sind, so dafs immer zwei Nägel,
d. h. auf jeder Seite einer, zu gleicher Zeit fertig werden.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Die vorstehend beschriebene Maschine in ihrer ganzen Zusammensetzung.Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE2703C true DE2703C (de) |
Family
ID=281915
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT2703D Active DE2703C (de) | Maschine zum Richten, Steifen und Zwicken von Hufnägeln |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2703C (de) |
-
0
- DE DENDAT2703D patent/DE2703C/de active Active
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