DE267552C - - Google Patents
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- DE267552C DE267552C DENDAT267552D DE267552DA DE267552C DE 267552 C DE267552 C DE 267552C DE NDAT267552 D DENDAT267552 D DE NDAT267552D DE 267552D A DE267552D A DE 267552DA DE 267552 C DE267552 C DE 267552C
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
■- M 267552 KLASSE 'Hc. GRUPPE
PIERRE ABERLEN in VALS-les-BAINS, Franke.
zu beschneiden.
b ö ö & 14. Dezember 1900
auf Grund der Anmeldung in Frankreich vom 25. August 1910 anerkannt.
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Maschine, die dazu dient, mittels Fäden oder
Drähte geheftete Bücher mit Deckeln zu versehen und nach Belieben zu beschneiden, und
zwar in möglichst praktischer und billiger Weise. , Bisher brauchte man für eine derartige Bearbeitung
der gehefteten Bücher zwei völlig getrennte Verfahren, welche umständliche Handarbeit
beanspruchen. Das Beschneiden von Hand, wie es mit Hilfe der Schere üblich war, ist nicht nur mühsam, sondern auch äußerst zeitraubend.
Die neue Maschine vereinigt in sich die Vorrichtungen zur Ausführung der verschiedenen
Operationen. Sie kann nach entsprechender Einstellung Bücher von den verschiedensten
Formaten und Dicken bearbeiten, bis zu den durch ihre eigenen Abmessungen begrenzten
Höchstmaßen. Außerdem kann man sie ohne weiteres doppelt ausbilden, das heißt zur
gleichzeitigen Bearbeitung zweier Bücher, die unter sich an Format und Dicke verschieden sein
können.
Die beiliegenden Zeichnungen veranschaulichen ein Ausführungsbeispiel der neuen Maschine.
Darin ist
Fig. ι ein Grundriß der Maschine,
Fig. 2 eine Seitenansicht, bei der die vordere Rahmenhälfte fortgedacht ist,
Fig. 2a eine Seitenansicht der Leimzuführungsvorrichtung in größerem Maßstab, zugleich die Lage des Buches und die Ausbildung der Verbindungsglieder der Klammern zeigend,
Fig. 2 eine Seitenansicht, bei der die vordere Rahmenhälfte fortgedacht ist,
Fig. 2a eine Seitenansicht der Leimzuführungsvorrichtung in größerem Maßstab, zugleich die Lage des Buches und die Ausbildung der Verbindungsglieder der Klammern zeigend,
Fig. 2b der Grundriß von Fig. 2a,
Fig. 3 eine Ansicht des absatzweise bewegten Antriebsrades im Maßstabe der Fig. 1,
Fig. 3a eine entsprechende Ansicht des damit in Eingriff stehenden, gleichmäßig gedrehten
Rades,
Fig. 4 eine Seitenansicht der Bücherzuführung im größeren Maßstabe,
Fig. 5 eine Vorderansicht des oberen Teils derselben,
Fig. 6 ein Grundriß einer Buchklammer in noch größerem Maßstabe, teilweise geschnitten,
Fig. 6a eine Vorderansicht davon,
■ Fig. 6b eine Seitenansicht davon,
Fig. 7 eine Seitenansicht der Schneidevorrichtung im Maßstabe der Fig. 4, teilweise geschnitten,
Fig. 8 eine Vorderansicht der Schneidevorrichtung,
Fig. 8a eine schematische Darstellung des Schlittens der Schneidevorrichtung in seiner
Stellung beim zweiten Schnitt,
Fig. 9 eine Seitenansicht der Vorrichtung zum öffnen der Klammern in größerem Maßstabe,
Fig. 9a eine teilweise Vorderansicht davon, Fig. 9b ein Grundriß dazu,
Fig. ίο eine Seitenansicht des Deckelzubringers,
Fig. Ii eine Vorderansicht dazu,
Fig. 12 eine Vorderansicht der Rollengruppen für die Bearbeitung des Rückens,
Fig. 12 eine Vorderansicht der Rollengruppen für die Bearbeitung des Rückens,
Fig. 13 ein Schnitt nach der Linie X-X der Fig. 12,
Fig. 14 ein Schnitt durch ein Rollenpaar für die Bearbeitung der Rückenkanten nach X-X
der Fig. 12.
Zunächst folge eine gedrängte Beschreibung der einzelnen Arbeitsstufen der Maschine.
Die Reihe der Klammern (Fig. 1 und 2), die dazu bestimmt sind, die gehefteten Bücher zu
halten, während sie eine Anzahl von Operationen durchmachen und von einer Arbeitsstelle zur
nächsten transportiert werden, wird schrittweise mit regelmäßigen Stillstandspausen weit erbewegt,
derart, daß jede Klammer bei einem Schritt vorwärts den Platz erhält, den die vor
ihr befindliche gerade verlassen hat.
Durch einen Arbeitsvorgang, der weiter unten genauer beschrieben wird, gelangt das Buch A2
zwischen die Platten A1 und Z einer Klammer,
wenn diese sich in A befindet, und wird zwischen ihnen festgeklemmt (Fig. 1 und 2); der erste
weitere Schritt der Bewegung bringt das Buch von A nach B. Auf diesem Wege geht der
Rücken A3 des Buches (Fig. 2a) über eine Walze B1, die in ein Leimbad taucht. Der nächste
Bewegungsstoß bringt das Buch nach C. Während es sich hier aufhält, legt sich, von unten
aufsteigend, ein Stapel flach aufeinander liegender Deckel, bewegt durch einen weiter unten
beschriebenen Mechanismus, gegen den nach unten gekehrten Rücken des Buches und geht
gleich wieder zurück. Der oberste Deckel des Stapels bleibt am Buchrücken kleben und wird
mitgenommen nach D. Während des weiteren Marsches des Buches nach F werden die Seitenteile des Deckels auf Stangen geführt (die nicht
weiter gezeichnet sind), während eine Reihe von Rollen durch Federn gegen den Rücken
gedrückt werden und ihn glatt streichen. In G angekommen, öffnet sich die Klammer, und das
Buch fällt nach unten heraus, und zwar in eine andere Klammer mit den beiden Klemmplatten
α und b (Fig. 2 und 7), die sich sofort schließen und das Buch die etwas geneigte Bahn M-N
abwärts führen. Auf diesem Wege gelangt das Buch, das immer noch mit dem Rücken nach
unten liegt, zwischen zwei schnell kreisende Messer F und F1, welche die beiden Seiten des
Buches beschneiden. Auf dem weiteren Wege abwärts wird das Buch mit der Klammer um 90 °
gedreht und an einem dritten Messer F2, das die
letzte Seite beschneidet, vorbeigeführt. Darauf wird das Buch von der Klammer losgelassen
und fällt in irgendeine Aufnahmevorrichtung.
In gleicher Weise vollzieht sich die Bearbeitung des gleichzeitig durch die Maschine gehen
den zweiten Buches, das bei A' seinen Gang beginnt.
Die Klammern (Fig. 1, 2, 2a, 2b) bestehen in der Hauptsache aus zwei vertikal angeordneten
Platten A1 und Z (letztere die Gegenplatte genannt)
und werden untereinander verbunden durch je zwei horizontale Laschen c und C1, an
jedem Ende, die an den Platten A1 mit einem Ende angenietet sind, während ihre freien
Enden den Vertikalen Bolzen d aufnehmen und damit ein Gelenk bilden. Am oberen sowohl wie
unteren Ende des Bolzens d ist je eine Unterlagsscheibe d1 und d2 vorgesehen, deren obere d2
einen genügend großen Durchmesser hat, um mit Sicherheit auf dem Rande der fest am Rahmen
der Maschine sitzenden Schiene R zu ruhen; diese Schienen bestehen aus hochkant
gestelltem Flacheisen, an jeder Langseite der Maschine eins in horizontaler Lage. Das Gewicht
der Klammern mit den Büchern wird dadurch auf die Schienen übertragen, daß die Platte A1 in ihrer vertikalen Mittellinie eine
leicht drehbare Rolle g trägt, die auf der Oberkante der Schiene R läuft, indem sie mit den
Rändern ihrer Rille darauf sicher geführt wird. Genau unter dieser Rolle ist an der Platte A1
ein Anschlag t angebracht, derart, daß die Schiene R zwischen Rolle g und Anschlag /
hindurchgeht; der Anschlag verhindert das Abheben der Rolle von der Schiene, wenn von
unten her ein Druck gegen den Buchrücken A3 ausgeübt wird, wie beim Übergang über die
Leimwalze B1 (Fig. 2a) oder die Rollen G (Fig. 12). Die unteren Kanten der beiden
Platten A1 und Z sind zugeschärft (Fig. 13 und
14) zum Zweck der Bearbeitung der Rückenkanten des Deckels, wie später beschrieben
wird.
Die Reihe der Klammern bildet infolge ihrer Vereinigung durch die Laschen c, C1 und die
Gelenkbolzen d eine endlose Gelenkkette, die mittels Rollen auf Schienen läuft. Die Weiterbewegung
geschieht durch die beiden Räder O und O1 mit vertikalen Achsen, deren vorstehende
Speichenenden Kerben besitzen, in die sich die Gelenkbolzen d nacheinander hineinlegen (Fig. 1
und 2). In der Nähe der Auf- und Ablaufstelle der Bolzen d auf die Räder O und Ox ist die
Schiene R zu Ende; während der Bewegung im Kreisbogen um die Räder O und O1 übernehmen
diese die Stützung der Klammern mit den Büchern.
Das Rad O erhält seinen Antrieb (Fig. 1
und 2) durch Vermittlung des auf seiner Achse O2 aufgekeilten Kegelrades O3, das in Eingriff mit
dem Kegelrad O4 steht; letzteres sitzt mit dem
Rade H fest auf der Achse O5. In ganz analoger Weise erhält O' seinen Antrieb von dem zweiten
Rade H (auf der rechten Seite der Fig. 2). Diese beiden Scheiben H sind, wie Fig. 3 zeigt, auf
der einen Fläche mit einer Nut Hx, H2, H\, W2
ausgestattet, in' welche genau der Kulissenstein J4, der um einen Zapfen drehbar auf der
parallel, aber exzentrisch gelagerten Scheibe / sitzt, hineinpaßt. Der Abstand R1 des Kulissensteins
vom Mittelpunkt der Scheibe J ist gleich dem Krümmungsradius der beiden Bogenstücke
der Nut H1 und H1. Die zwei Scheiben J wergen
durch die auf ihrer Welle aufgekeilte Riemscheibe J2 von der Transmission aus in gleichförmiger
Drehung angetrieben; die Scheibe J3 (Fig. ι und 2) ist eine Losscheibe. Die Exzentrizität
der beiden parallelen Scheibenpaare Ji und J ist gleich der Länge der geraden Stücke
der Nut H2 und H\ (Fig. 3). Solange der
Stein J4 sich in H2 bzw. H2 befindet, wird die
Scheibe H von der Scheibe J mitgenommen. Infolge der exzentrischen Lage der Scheibe aber
wandert der Stein gegen den Mittelpunkt der Scheibe H, bis er in die kreisförmige. Nut JJ1
oder H\ hineinschlüpft. Der Stein J4 beschreibt
gegenüber der Scheibe H die kreisförmige Bahn, welche in Fig. 3 strichpunktiert
angegeben ist. In diesem Moment bleibt die Scheibe H stehen, bis der Stein J4 während einer
halben Umdrehung von J den Kreisbogen H1 bzw. J/"'-, durchlaufen hat. Darauf wird wieder
die Scheibe H während einer halben Umdrehung
' von J mitgenommen usw., so daß die Scheiben H
absatzweise bewegt werden, derart, daß. sie eine halbe Umdrehung zurücklegen, darauf eben
so lange, als diese Bewegung gedauert hat, stillstehen, darauf wieder eine halbe Umdrehung
zurücklegen und so fort.
Fig. 4 stellt eine Seitenansicht der Vorrichtung dar, welche dazu dient, die gehefteten
Bücher eins nach dem anderen den Klammern zuzuführen. Sie ist in der Maschine dort angebracht
(Fig. 1), wo die Klammer sich in der Stellung A bzw. A' befindet. Hier ist der
Rahmen der Maschine etwas nach innen gekröpft.
. Die Bücher, die nur geheftet sind, werden mit dem Rücken nach unten in die Rinne m,
die geneigt angeordnet ist, eingebracht, und zwar so, daß zwischen je zwei Bücher immer eine
Leiste W1 gelegt wird, die mit ihren überstehenden
Enden auf zwei seitlich parallel zur Rinne m angeordneten Führungsschienen η aufliegt. Ein
Gewicht P drängt die Bücher und Leisten gegen die unter einem rechten Winkel zur Rinne m
angeordneten hoch führenden Stangen q, so daß zunächst eine Leiste M1 gegen diese Stangen
zu liegen kommt. An einem mit dem Maschinen-
• gestell fest verbundenen, parallel zu den Stangen q angeordneten Träger ist gegenüber der
Rinne m ein Schieber r in einer Geradführung parallel zur Rinne m untergebracht, der mit
Hilfe des Winkelhebels rls der Zugstange r2j
des Winkelhebels r% mit der Rolle V1, die auf
der unrunden Scheibe V abrollt, hin und her bewegt werden kann. Hat der Schieber die
Richtung auf den Bücherstapel zu, so werden zunächst die Arme r4 durch irgendeine Vorrichtung,
die nicht dargestellt ist und in bekannter Weise ausgebildet werden kann, an
der ersten vor den Büchern querliegenden Leiste, die sich gegen die Stangen q legt, vorbeigeführt,
ebenso an dem ersten Buch; sie stoßen dann aber gegen die zweite Leiste und drücken
diese und damit den ganzen hinter ihr befindliehen Stapel mit dem Gewicht P zurück. In
dieser Lage wird eine Reihe Finger p, die auf dem endlosen Bande T befestigt sind, von
unten hochgeführt; sie nehmen das erste Buch und die davor liegende Leiste mit hoch und
bleiben dabei in der Höhe der Klammer A stehen. Das endlose Band erhält seinen Antrieb
durch eine Rolle, die auf gleicher Achse mit einem Kegelrad L1 befestigt ist; letzteres bildet
mit den beiden Kegelrädern L und L' ein Wendegetriebe, das durch die Muffe Q im einen
oder anderen Sinne eingerückt wird. Die Steuerung der Muffe Q geschieht durch den Hebel es,
die Stange e2, den zweiarmigen Hebel e1; an
dessen Ende die Rolle e sitzt, die auf der unrunden Scheibe E läuft. Das Wendegetriebe
wird betätigt durch die Welle Q1 und Zahnradübertragung
von der Hauptantriebswelle J1.
Während des Aufenthaltes der Finger p in der obersten Stellung wird ein zweiter Satz go
Finger ft betätigt, durch die unrunde Scheibe V, die Rolle V1, den Winkelhebel r3 und den
Lenker r4 abwärts bewegt; sie sind nämlich auf
einem Schlitten rb befestigt, aber insgesamt drehbar um den Zapfen re. Ihr Eigengewicht
hält sie in der in der Zeichnung angegebenen Lage. Nun bringt das Band T die' Finger -p
mit dem Buchs abwärts, während die Leiste,
die vor dem Buche lag und mit hoch ging, an den Stangen q in der oberen Lage vermöge
zweier klemmender Federn, die nicht besonders gezeichnet sind, hängen bleibt. Während der
Abwärtsbewegung gibt das Band das Buch an die Finger ft ab, zwischen denen hindurch die
Finger p weiter abwärts gehen. Nunmehr befindet sich das Buch gerade unter der Klammer
A. Sofort gehen die Finger ft mit dem Buch hoch, wie es der Antrieb durch die unrunde
Scheibe V vorschreibt, stoßen auf ihrem Wege mit ihren Verlängerungen r7 gegen den
Anschlag ra und werden um den Zapfen r6 so weit
gedreht, bis das Buch senkrecht steht, mit dem Rücken nach unten. Dabei befindet es sich
aber auch zwischen den Platten A1 und Z der
Klammer A. Gleichzeitig hat der Schieber rh
beim Hochgehen die mit ihm verbundene°Zahnstange S an dem Ritzel S1, dieses drehend, vorbeigeführt
; dadurch werden die auf gleicher Achse S2 mit S1 befestigten Finger p2 eines
dritten Satzes aus der vertikalen Lage (wie gezeichnet) in die horizontale Lage gebracht und
so unter den Rücken des Buches gelegt, dieses
haltend, während die Finger p' wieder abwärts gehen. Sofort machen jetzt die Arme f (Fig. 4
und 5), geführt in den Gleitbahnen Z1 des
festen Gestelles, eine Bewegung gegen die Platte Z, diese gegen das Buch drückend und
damit die Klammer schließend. Die Bewegung von f wird erzeugt durch den Nocken U, der
gegen die Rolle am Ende des Hebels I1 stößt,
dadurch den Lenker I2 und den zweiarmigen
Hebel I3 betätigend; letzterer umfaßt mit länglichem
Schlitz einen Zapfen des Armes f. Darauf geht der dritte Satz Finger ft2 in seine
Anfangsstellung zurück, indem beim Abwärtsgang des Schlittens r5 die Zahnstange S das
Ritzel S1 zurückdreht. Die Lage des eingeklemmten Buches ist derartig, daß der unten
liegende Rücken etwas vorsteht; er wird also durch den Druck nicht beschädigt.
Fig. 6 zeigt die Einrichtung des Klammer-Schlusses. Jede Klammer besteht, wie bereits
ei wähnt, in der Hauptsache aus einer gußeisernen Platte A1 und einer Gegenplatte Z.
Die letztere besitzt in ihrer Mitte eine feste 'Nuß y1 (Fig. 6 und 6a), die als Träger einer
festen Stange y dient. Auf beiden Enden dieser Stange sind Steine 1 und 2 verschiebbar angeordnet,
deren nach außen zeigende Flächen eine sägenartige Verzahnung aufweisen, die zu der Verzahnung paßt, welche auf der Innenseite
der beiden aufgebogenen schwach konvergierenden Arme 3 und 4 der Platte A1 angebracht
ist. Der Abstand der Enden der beiden Arme 3 und 4 wird gesichert durch die Verbindungsstange
3 a. Federn y2 suchen die
Steine 1 und 2 nach außen zu drücken und deren Zähne in die der Arme 3 und 4. Jeder der
Arme 3 und 4 ist doppelt, derart, daß die beiden Teile jedes Armes einen Schlitz zwischen
sich lassen, in welchem je eine Stange 5 und 6 schwingt, und zwar um Drehzapfen 0 und O1,
die zugleich die vorher genannte Verbindungsstange mit den Enden der Arme 3 und 4 verbinden.
Wenn die Platte Z gegen die Platte A1 bewegt wird, gleiten die Zähne der Steine 1
und 2 über die Verzahnung der Arme 3 und 4 fort; in umgekehrter Richtung hingegen ist
die Bewegung infolge der Form der Zahne gesperrt.
Die Arme f (Fig. 4 und 5) drücken bei ihrer Bewegung (in Fig. 4 nach rechts) gegen die
Platte A1 durch Vermittlung von Federn auf die Gegenplatte Z, wobei die Spannung der Federn
durch zwei Schrauben ν regelbar ist; nach Beendigung der Bewegung von f gegen Z ist das
Buch zwischen Z und A1 eingeklemmt und die
durch die Verzahnung festgehaltenen Steine 1 und 2 halten ihrerseits die Gegenplatte in ihrer
Stellung fest, so daß das Buch unter der von den Federn gegebenen Spannung eingeklemmt
gehalten wird.
Die schon erwähnten Stangen 5 und 6 (Fig. 6, 6a und 6b), die in dem Schlitz der Arme 3 und 4
spielen, sind an ihren freien Enden bei O1, O1
zugeschärft. Die Anordnung dieser beiden Stangen 5 und 6 ermöglicht es, die Klammer
zu öffnen und das Buch herausfallen zu lassen, wenn es an der Schneidevorrichtung angekommen
ist. Es ist nur nötig, die zugeschärften Enden der beiden Stangen gegeneinander zu
bewegen. Sie werden dann die Steine unter Zusammendrücken der Federn y2 mitnehmen
und aus der Verzahnung der Arme 3 und 4 lösen. Die Gegenplatte Z kann dann von der
Platte A1 weiter entfernt werden, und das Buch wird frei.
Zur Ausführung dieses Vorganges ist die in Fig. 9, 9a und 9b dargestellte Einrichtung vorgesehen.
Die von der treibenden Scheibe / (Fig. 2, 4 und 9) in Drehung versetzte unrunde Scheibe V (Fig. 4 und 9) bringt durch Vermittlung
der Rolle v1 und des Hebels r? die
Welle u in Schwingungen. Diese werden durch Vermittlung des Hebels z\, des Lenkers Z3 und
der Hebel Z2 und Z1 auf die beiden in Führungen
des festen Gestells gleitenden Stangen ζ übertragen, so daß diese hin und her gehende Bewegungen
ausführen. Die beiden Stangen ζ tragen an ihren Enden je eine Zunge z5, die an
ihrer Spitze ebenso zugeschärft sind wie die Stangen 5 und 6 (Fig. 6) der Klammer. Wenn
diese letztere genau gegenüber den Zungen zb steht, werden diese vorgestoßen, derart, daß
die Zuschäriungen der Zungen zh die Enden der
Stangen 5 und 6 beim Vorgehen zusammendrücken. Nach einer gewissen Strecke stoßen
dann auf den Zungen Z5 verstellbar und durch Druckschrauben befestigte Anschläge W gegen
seitlich vorspringende Ansätze der Gegenplatte Z und nehmen diese, welche durch die
zurückgedrückten Steine nicht mehr gehalten wird, mit.
Die eben beschriebene Einrichtung besitzt den Vorteil, daß die Gegenplatte Z sich zu der
Platte A1 der Klammer schräg stellen kann, ohne daß die Wirkung beeinträchtigt wird;
es wird dies oft eintreten, weil in der Regel das Buch am Rücken wegen der Falten etwas dicker
ist als an der offenen Seite, es wird also nicht ungleichmäßig gepreßt in der Klammer.
Die Schneidevorrichtung wird betätigt von dem Rade / aus durch Vermittlung des konischen
Rädervorgeleges / (Fig. 2 und 8), die Welle J1, das konische Räderpaar J2, die Kurbel J3 und
die Pleuelstange J4, an deren hin und her gehendem Ende das Ritzel K (Fig. 7 und 8)
drehbar angeordnet ist. Das Ritzel K rollt auf einer feststehenden Zahnstange K1 (Fig. 2)
und bewegt eine zwischen zwei Führungen M und N geführte bewegliche Zahnstange s
parallel zur feststehenden mit der doppelten Geschwindigkeit, als sich der Mittelpunkt des
Ritzels bewegt. Mit der Zahnstange s ver-
bunden, gleitet der Stein Y zwischen den Führungen M und N auf und nieder.
Der Stein Y nimmt in einer Bohrung den
hohlen Zapfen Y2 auf, der in dem Stein drehbar
ist. Mit dem Zapfen Y2 fest verbunden bzw; aus
einem Stück mit ihm ist der Klammerträger Y3.
Auf diesem durch eine Schraube h verstellbar sitzen die Arme a. In der Höhlung des Zap-
■ fens Y2 verschiebbar, aber nicht drehbar gelagert
ist ein weiterer Zapfen Y4, der die Arme b
trägt. Der Zapfen Y4 kann ächsial verschoben
werden durch das Ende des zweiarmigen Hebels Y6, der um einen an der beweglichen Zahnstange
s sitzenden Bolzen Y7 schwingt. Seine Bewegung wird geregelt durch eine Rolle Y9, die
auf einer in der Zeichnung punktiert angegebenen Schiene Y10 rollt, die an der Führung N sitzt.
An die Arme α und b sind Platten ά' und V angeschraubt, die dem Format. des Buches
angepaßt sind, so daß sowohl der Rücken als auch die drei zu beschneidenden Seiten frei
liegen, ersteres um den Rücken zu schonen.
Der Stein Y nimmt bei seiner Auf- und Abwärtsbewegung die Klammer mit dem Buch
mit, dabei wird ein am Klammerträger sitzender Stift in einer Nut I1 geführt, die an einer bestimmten
Stelle eine S-förmige Kurve beschreibt. Der dieser Kurve folgende Stift dreht
dabei die Klammer um 90°, indem sich der
Zapfen Y2 und damit auch Y4 in der Bohrung
des Steins Y dreht.
Bei der Abwärtsbewegung der Klammer mit dem Buch aus der höchsten Stellung wird zu:
nächst durch Aufsteigen der Rolle Y9 auf die Schiene Y10 die Klammer geschlossen, darauf
'gelangt das Buch (Fig. 8) zwischen die schnell rotierenden Kreismesser F und F1, die die
beiden Seiten beschneiden; eine Strecke weiter wird das Buch um 90 ° gedreht, wie beschrieben,
und darauf an dem dritten Messer jF2 vorbeigeführt,
das die letzte Seite beschneidet. Weiterhin kommt die Klammer in eine Stellung, in
welcher die Rolle Y9 die Schiene Y10 verläßt,
die Klammer wird geöffnet, und das Buch fällt heraus.
Der Antrieb der. Kreismesser ist, wie in der Zeichnung angegeben, von dem Rade / über
die Welle K (Fig. 2 und 8), das Vorgelege K2, die Welle UT3, das Vorgelege K4, das Rad K5
und von da einerseits über das Rad K0, andererseits die Räder K7, K8 und K9 geführt.
Die Kreismesser F und F1 erhalten einen Abstand entsprechend der Größe des zu beschneidenden
Buches. Da diese verschieden ist, so muß der Abstand einstellbar sein. Das kann in beliebiger Weise geschehen; in der
Zeichnung ist angenommen, daß die Lagerböcke F5 und F4 zusammen mit den Wellen der
Messer verschoben werden können. Dabei sind dann jedesmal die Räder K9 von der Welle
zu lösen und nach Einstellung wieder zu befestigen. Die Stellung des Messers F2 kann
ähnlich geregelt werden.
Die Vorrichtung zum Anlegen der Deckel ist in den Fig. 10 und 11 dargestellt. Auf einer
Platte / sind die Deckel aufgestapelt. Diese Platte j wird im geeigneten Augenblick gehoben,
und zwar geschieht dies folgendermaßen. Die in zwei Ständern geführte Platte j erhält
ihre Auf- und Abwärtsbewegung durch die beiden Lenker j-,, die an die Hebel J2 angelenkt
sind. Die Hebel J2 sind auf einer Welle u' aufgekeilt,
ebenso wie der durch ein Gewicht beschwerte Hebel J3. Einer der Hebel J2 hat eine
Verlängerung w. Die Welle u' liegt in der Verlängerung
der Welle u, welche von der unrunden Scheibe V aus bewegt wird (Fig. 4), und zwar
stoßen die Wellen mit den Stirnflächen zusammen. Am Ende der Welle u ist der Arm j'4
mit der seitlich unter die Verlängerung w greifenden Rolle j-0 festgemacht. Wenn die unrunde
Scheibe V durch Betätigung der Welle u den Arm j4 senkt, wird der Arm w freigegeben, das
Gewicht 7 hebt die Platte j mit den Deckeln hoch, bis der oberste Deckel sich gegen den
Rücken des darüber befindlichen Buches gelegt hat. Bei der Aufwärtsbewegung von J5 geht die
Platte mit den Deckeln abwärts.
Der Deckel, der eben an den Rücken des Buches geklebt ist, wird gestützt durch zwei
seitlich angeordnete Stangen, die nicht besonders dargestellt sind, und zwar parallel der
Bewegungsrichtung der Bücher. Dabei wird der Rücken des Buches über eine Reihe von Rollen
geführt, die ihn fertigmachen. Es sind zwei Arten von Rollen, die eine Art G (Fig. 12 und 13)
ist auf je einer Feder G1 montiert und kann nach
innen oder außen verschoben werden in Schlitzen G4, so daß der Rücken des Buches immer in
ihrer Mitte liegt.
Die andere Art Rollen (Fig. 14) dient dazu, die Kanten des Rückens zu formen. Es sind
zwei einstellbare kegelförmige Rollen G6'und G6,
deren Seitenwinkel die 'Komplementärwinkel der Zuschärfungswinkel der Klammerplatten A1
und Z sind; sie sind auf einer ebenen Platte angeordnet und haben am unteren Ende einen
zylindrischen Rand.' Durch diese Ränder, .die sich unmittelbar an das Buch legen, wird die
Genauigkeit der Rückenfalten erhalten.
Die Rolle G5 ist unbeweglich gehalten durch
die Schraube G7, während die Rolle G8, die sich
gegen die Gegenplatte Z legt, durch eine Feder G8 .
angedrückt wird, deren Spannung durch einen Schieber mit Stellschraube G9 geregelt werden
kann.
Claims (3)
- Patent-An Sprüche:i. Maschine, die dazu dient, geheftete Bücher mit Deckeln zu versehen und - sie beliebig zu beschneiden, dadurch gekenn-zeichnet, daß die Bücher mit dem Rücken nach unten ■ zwischen Klammern gebracht, von diesen festgehalten und über Leimwalzen geführt werden, von unten je einen Deckel angedrückt erhalten und, wenn die ersten Klammern losgelassen, zwischen andere Klammern fallen, die sie zwischen Messern durchführen.
- 2. Maschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Bücher von oben nach unten mit dem Rücken nach unten zwischen zwei rotierende Kreismesser geführt werden, darauf um 90°'um eine horizontale Achse herumgedreht und an einem dritten rotierenden Messer vorbei weiter nach unten geführt und schließlich fallen gelassen werden.
- 3. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß gleichzeitig immer zwei. Bücher, die voneinander verschiedene Abmessungen haben können, an verschiedenen Stellen der Maschine bearbeitet werden.Hierzu 3 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
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DE267552C true DE267552C (de) |
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Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE756541C (de) * | 1938-12-29 | 1953-11-16 | August Dworak | Automatische Broschuermaschine |
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- DE DENDAT267552D patent/DE267552C/de active Active
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE756541C (de) * | 1938-12-29 | 1953-11-16 | August Dworak | Automatische Broschuermaschine |
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