DE66535C - Scheere für Haare und Wolle mit Betrieb durch gelenkige Welle - Google Patents
Scheere für Haare und Wolle mit Betrieb durch gelenkige WelleInfo
- Publication number
- DE66535C DE66535C DENDAT66535D DE66535DA DE66535C DE 66535 C DE66535 C DE 66535C DE NDAT66535 D DENDAT66535 D DE NDAT66535D DE 66535D A DE66535D A DE 66535DA DE 66535 C DE66535 C DE 66535C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- lever
- scissors
- wool
- hair
- articulated shaft
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Lifetime
Links
- 210000004209 Hair Anatomy 0.000 title claims 2
- 210000002268 Wool Anatomy 0.000 title claims 2
- 230000036633 rest Effects 0.000 claims description 2
- 210000003746 Feathers Anatomy 0.000 description 4
- 240000007772 Anthriscus sylvestris Species 0.000 description 2
- 210000001847 Jaw Anatomy 0.000 description 2
- 229910000831 Steel Inorganic materials 0.000 description 2
- 230000000994 depressed Effects 0.000 description 2
- 239000002965 rope Substances 0.000 description 2
- 239000010959 steel Substances 0.000 description 2
- 239000002023 wood Substances 0.000 description 2
- 241000283898 Ovis Species 0.000 description 1
- 230000023298 conjugation with cellular fusion Effects 0.000 description 1
- 230000000694 effects Effects 0.000 description 1
- 239000000835 fiber Substances 0.000 description 1
- 230000013011 mating Effects 0.000 description 1
- 239000002184 metal Substances 0.000 description 1
- 238000010008 shearing Methods 0.000 description 1
- 239000000725 suspension Substances 0.000 description 1
- 230000021037 unidirectional conjugation Effects 0.000 description 1
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B26—HAND CUTTING TOOLS; CUTTING; SEVERING
- B26B—HAND-HELD CUTTING TOOLS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B26B19/00—Clippers or shavers operating with a plurality of cutting edges, e.g. hair clippers, dry shavers
- B26B19/28—Drive layout for hair clippers or dry shavers, e.g. providing for electromotive drive
- B26B19/36—Drive layout for hair clippers or dry shavers, e.g. providing for electromotive drive providing for remote drive by means of a flexible shaft; Transmission means therefor
Landscapes
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Forests & Forestry (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Scissors And Nippers (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE 69: Schneidwerkzeuge.
Bei der Vorrichtung nach vorliegender Erfindung wird das Scheeren mittelst eines
Schneidwerkzeuges vollzogen, welches durch einen hin- und hergehenden Hebel gegen einen
Kamm hin- und herbewegt wird. Dieser Hebel wird durch Vermittelung einer biegsamen
Welle bewegt, welche entweder von Hand oder mechanisch angetrieben werden kann.
Auf beiliegender Zeichnung ist:
Fig. ι die Seitenansicht einer solchen für
Handbetrieb eingerichteten Scheere, Fig. 2 die Schnittdarstellung eines Lagers einer Hauptwelle
zum Antrieb der neuen Scheere, Fig. 3 die Vorderansicht des schwingenden Trägers
für das obere Ende der biegsamen Welle, wenn diese mechanisch angetrieben wird. Fig. 4 und 6 sind Verticalschnitte und Fig. 5
und 7 Horizontalschnitte durch die Scheere. Fig. 8 zeigt einen excentrischen Zapfen, Fig. 9
einen Ring und Fig. 10, 11 und 12 einen Gleitblock,
welche Theile dazu dienen, die Drehbewegung einer biegsamen Welle in die Hin- und Herbewegung eines Hebels umzusetzen.
Die in Fig. 1 dargestellte, für Handbetrieb eingerichtete Scheere besteht aus dem Fufs 1,
welcher eine Säule 2 trägt, an welcher ein Arm 3 befestigt ist, auf dessen Zapfen sich
das Schwungrad 4 dreht. Dasselbe hat einen Handgriff 5, durch welchen es in Drehung gesetzt
werden kann. Das Schwungrad .ist am Rand entweder gezahnt oder mit Nuth versehen
und dient durch Vermittelung einer Kette oder eines Seiles zum Antrieb einer
Scheibe 6 am Ende einer Spindel, welche in einem Arm 7 der Säule 2 gelagert ist. Am
anderen Ende der Spindel ist ein Kegelrad 8 befestigt, welches ein Kegelrad 9 am oberen
Ende einer verticalen Spindel antreibt, die in einem Arm 12 läuft.
Um die Scheere mechanisch anzutreiben, wird die Hauptwelle durch irgend eine Maschine
in Drehung versetzt. Fig. 9 zeigt zu diesem Zweck ein Hängelager, welches die Hauptwelle 13 trägt.
Es empfiehlt sich, ein solches Hängelager zu wählen, damit die untere Seite des Lagers frei
bleibt. Auf der Hauptwelle ist ein Kegelrad 8 in solcher Lage angebracht, dafs, wenn der
schwingende Arm 1 2, welcher das Kegelrad 9 trägt, vertical steht, die Zähne des Rades und
des von demselben anzutreibenden Triebes genau in Eingriff kommen. Der Arm 12 ist
an dem oberen Theil des Hauptlagers 18 derart
angelenkt, dafs er so weit hin- und herschwingen kann, als nothwendig ist, um die Zähne des
Rades 9 mit denen des Rades 8 in und aufser Eingriff zu bringen. Der Arm 1 2 wird in jeder
Lage mittelst des Hebels 17 festgehalten, welcher
an einem Ende bei 17 x an der unteren
Seite desselben Hauptlagers 18 drehbar befestigt ist und am anderen Ende Ausschnitte
hat, die mit einem Stift 19 des Armes 12 in
Eingriff treten. Der Hebel steht unter der Einwirkung einer Spiralfeder 20 in der Hülse 21.
Der Hebel kann ein wenig über seinen Aufhängungspunkt hinausgeführt werden, um ein
Seil 22 aufzunehmen, durch welches er zur Freigabe des Stiftes 19 niedergezogen werden
kann. Das Kegelrad 8 wird gewöhnlich ganz aus Metall hergestellt; wenn die Vorrichtung
indessen mit weniger Geräusch arbeiten soll,
so wird ein Holzsegment oder ein Stück aus comprimirter Faser eingesetzt, wie dies in
Fig. 2 angegeben ist. Hiernach ist 8 der Radkörper mit unterschnittenerri Flantsch 67
auf der einen Seite. Gegen diesen Flantsch wird eine Reihe von Holz - oder anderen
passenden Segmenten 68 gedruckt, die an der Wurzel auf einer Seite etwas abgeschrägt sind,
um gegen den unterschnittenen Flantsch zu passen, während die andere Seite gerade ist.
Ein Ring 6 g legt sich . gegen diese gerade Seite der Holzklötze und hält dieselben mittelst
kleiner Schrauben oder Stifte 70 fest. In diese Segmente könne alsdann Zähne in bekannter
Weise eingeschnitten werden.
Der untere Theil des Armes 12 ist auf dem
Gestell für Handbetrieb, sowie auf dem schwingenden Arm 12 der für mechanischen Antrieb
eingerichteten. Vorrichtung in derselben Weise: erweitert und erhält eine umgekehrte Napfform
mit einem Bodenflantsch 27. Es trägt auch jeder dieser Arme eine Spindel 10, an
deren oberem Ende ein Kegelrad 9 befestigt ist und die am unteren Ende in eine Gabel 24
ausläuft, welche einen Theil eines Universalgelenkes bildet. Die andere Gabel des Gelenkes
bildet das obere Ende der biegsamen Welle. Die beiden Theile der Welle treiben
einander mittelst der Feder und Nuth 35, und deren Eingriff wird dadurch gesichert, dafs ein
Theil der Hülse über den anderen Theil 3OX,
Fig. 4, greift und beide Theile durch eine Spannmuffe fest verbunden werden. Das kurze
Hülsenstück 30x hat am unteren Ende einen
angelenkten Träger 32. Letzterer kann sich frei auf der Hülse 30x drehen, ohne sich indessen
infolge der angeordneten Ringe auf derselben in Längenrichtung verschieben zu können. Der anstofsende Gelenkträger 32x
dreht sich auf dem Rohrstück 37, welches die Treibspindel 38 der Scheere trägt und wird
in gleicher Weise durch Ringe an der Längsbewegung verhindert; die Wellen sind durch
auswechselbare Kegelräder 33, 33X verbunden.
Wenn es verlangt wird, die Hand des die Scheere Führenden von einem Theil des
Gewichtes der Scheere und der Welle zu entlasten, so kann dies, wie aus Fig. 1 ersichtlich,
durch ein Seil 39 geschehen, welches über Rollen 40 geführt und mit einem Gegengewicht
41 oder einer Feder verbunden wird.
Das Rohrstück 37, welches den Gelenkträger 32X am äufseren Ende trägt, wird am
inneren Ende an dem Gehäuse 42 befestigt, das den Handgriff für die Scheere bildet. In
diesem Rohrstück läuft die Treibspindel 38, die am inneren Ende einen excentrischen
Zapfen 43 hat, der durch seine drehende Bewegung eine Schwingung des Hebels 44 veranlafst. Dieser excentrische Zapfen kann
entweder eine Rolle 45 mit abgerundeter Kante tragen,' die zwischen den Backen
des Hebels 44 läuft, oder er kann in einer ähnlichen Rolle laufen, die bis zu einem
beschränkten Mafse in einem Sitze eines Blockes 46 schwingen kann, der zwischen den
Backen des Hebels 44 gleitet. Dieser Hebel ist in dem Handgriff der Scheere drehbar, und
es ist wesentlich, dafs das vordere Ende des Hebels, welches bei 54 gabelartig ausgebildet
ist, sich selbst nach dem oberen und unteren Theil des Messers 47 einstellen kann, ohne dabei
irgendwie der freien Hin- und Herbewegung des Hebels um den Zapfen 48 im Wege zu sein.
. Zu diesem Zweck sind zwei Ausführungen dargestellt, die eine in Fig. 4 und 5 und die
andere in Fig. 6 und 7. Nach Fig. 4 und 5 wird der Zapfen 48 als Kugel auf dem Hebel
ausgebildet, die zwischen zwei Ringen von Kugeln 49 liegt, welche in den Stücken .50 und 51
ihre Lager haben. Der Sitz 51 ist dabei mittelst einer Schraube, die aufsen angeschnitten
ist, verstellbar und wird durch die Feder 52 festgehalten. ;
Nach den Fig. 6 und 7 ist der Zapfen als Bolzen 48 ausgebildet, welcher seine Lage in
den Stücken 50, 51 hat. Der mittlere Theil des Bolzens ist verstärkt, um einen Querstift 53
zu tragen, auf welchem der Hebel 44 (welcher hier öhrartig ausgebildet ist) in verticaler Richtung
schwingen kann. Naturgemäfs kann diese Wirkung dadurch erzielt werden, dafs man
den Zapfen in der Mitte noch stärker macht und den Hebel innerhalb desselben . drehbar
anbringt.
Um eine Bewegung der vorderen Gabel 54 um die Längsachse des Hebels 44 zu erzielen,
ist der Hebel abgestumpft und das vordere Ende ausgebohrt. Dabei wird die Gabel als
besonderes Stück mit abgerundetem Schenkel 55 hergestellt,, der sich frei in dem hohlen Ende
des Hebels dreht, aber durch einen Stift an der Endbewegung gehindert wird. Das Schneidzeug
bezw. das Scheerenblatt kann die dem besonderen Zwecke entsprechende Form erhalten.
Sollen Schafe geschoren werden, so empfiehlt sieh indessen, das untere Scheerenblatt
kammartig mit zahlreichen Zähnen auszubilden, : während das obere Scheerenblatt nur
etwa drei oder vier Zähne erhält. .Das obere
Scheerenblatt wird auf dem unteren mittelst zweier Stifte auf der unteren Seite des schwingenden
Hebels hin - und herbewegt, welche Stifte in zwei Löcher des Scheerenblattes greifen.
Damit die Scheervorrichtung reine Schnitte ausführt, müssen die Scheerenblätter mit einigem
Druck zusammengeprefst werden. Dieser Druck wird mittelst des angelenkten Hebels 56 erzeugt,
welcher, an dem Gestell 42 bei 58 drehbar ist und bis zu einem gewissen Grade durch die Schraube 59 niedergedrückt werden
kann, die durch die Feder 52 gesichert wird.
Das vordere Ende dieses Hebels trägt eine Stahleinlage" 60, welche in einem halbrunden
Sitze eine geringe schwingende Bewegung ausführen kann. , Diese Einlage ist auf der unteren
Seite schräg abgeschnitten, um gegen die Kegelrolle 61 anzuliegen. Infolgedessen und wegen
der durch die schwingende Bewegung der Einlage in dem Sitze ausgeübten Kraft wird
stets die volle Fläche der' Stahleinlage gegen den Rand der Rolle gedrückt, gleichgültig, ob
der Hebel 56 sich über oder unter seiner normalen Lage befindet. Nach den Fig. 4
und 5. wird die Rolle 61 von einem Zapfen 62 getragen, der in zwei kleinen Hülsen 63 und 64
läuft, die mit dem Hebel in der dargestellten Weise verbunden sind. Nach Fig. 6 und 7
steckt die Rolle auf dem Schenkel 55 der Gabel 54.
Wird nun der Hebel 56 durch die Schraube 59 niedergedrückt, so drückt die Platte 60 auf die
Rolle ■ 61, und es wird der Druck durch den Hebel 44 auf das Scheerenblatt 47 übertragen.
Die äufsersten unteren Kanten der drei Finger, welche das vordere Ende des Hebels 44 bilden,
sind so gekrümmt, dafs sie einen Theil desselben Segmentes eines geraden Cylinders bilden,
oder mit anderen Worten, dafs sie stets an ihren Berührungspunkten in einer geraden
Linie in zwei rechtwinklig gegen einander gerichteten Ebenen sind, so dafs, wenn der obere
Theil des Scheerenblattes 47 eine ebene Fläche ist, jeder der Finger auf derselben mit Druck
aufliegt. Es können indessen (innerhalb gewisser Grenzen) das Scheerenblatt und der
Hebel auch gegen einander geneigt sein. Zuweilen werden auch Federn angewendet, um
den Schlag des schwingenden Hebels 44 abzufangen. Eine bequeme Weise, diese Federn
zu befestigen, ist aus Fig. 7 ersichtlich, wonach zwei Flachfedern 65 an dem Gehäuse
bei 66 und 66 * angebracht sind. Die freien Enden dieser Federn sind so lang und erhalten
eine derartige Lage, dafs die Enden des Hebels 44 beim Anschlagen desselben gegen
die Federn treffen.
Claims (2)
1. Eine Scheere für Haare und Wolle mit Betrieb durch gelenkige Welle, gekennzeichnet
durch einen hin- und hergehenden Hebel, welcher zur Bewegung des Scheerblattes dient und dessen Drehzapfen die
Form einer Kugel erhält, welche zwischen Antifrictionskugeln oder zwischen Pfannen
läuft, die durch das Scheerengestell getragen werden, wobei die Kugel eine Selbsteinstellung
des Hebels nach dem Scheerenblatte gestattet.
2. Eine Ausführungsform der unter 1. gekennzeichneten
Scheere, bei welcher ein mit dem Scheerengestell gelenkig verbundener einstellbarer Hebel eine bewegliche Platte
oder Führung trägt, die auf einer Rolle des hin- und herbewegten Hebels stets gleichmäfsig aufliegt, wenn derselbe den
Einstellbewegungen desScheerenblattes folgt.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE66535C true DE66535C (de) |
Family
ID=340241
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT66535D Expired - Lifetime DE66535C (de) | Scheere für Haare und Wolle mit Betrieb durch gelenkige Welle |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE66535C (de) |
-
0
- DE DENDAT66535D patent/DE66535C/de not_active Expired - Lifetime
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE1290907B (de) | Vorrichtung zum Zufuehren von streifenfoermigem Pressgut | |
CH676214A5 (de) | ||
DE66535C (de) | Scheere für Haare und Wolle mit Betrieb durch gelenkige Welle | |
DE49164C (de) | Verfahren und Maschine zur Herstellung von Drahtstiften | |
DE63053C (de) | Schafscheere | |
DE1427639A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Bearbeitung eines Werkstuecks laengs einer bestimmten Kontur | |
DE24814C (de) | Neuerungen an der unter Nr. 19708 patentirten Rüben-Schnitzelmesser-Schärfmaschine | |
DE851792C (de) | Ausstossvorrichtung fuer Stauch- u. dgl. Maschinen | |
DE287767C (de) | ||
DE262127C (de) | Maschine zur Herstellung von Holznägeln | |
DE240744C (de) | ||
DE222948C (de) | ||
DE707003C (de) | Vorrichtung zur Messerfuehrung bei Tabakschneidmaschinen | |
AT156912B (de) | Lederstollmaschine. | |
DE835102C (de) | Saegeblatteinspannvorrichtung an Schaerf- und Schraekmaschinen | |
DE46089C (de) | Neuerung an Futterschneidemaschinen | |
DE67473C (de) | Vorrichtung zum Zuschneiden von Stoffen | |
DE123028C (de) | ||
DE713007C (de) | Dippelsteppstichnaehmaschine mit einem Paar Horizontalgreifer, einem Stoffschieber ueblicher Art und einem zusaetzlichen Abzugwalzenpaar | |
DE93425C (de) | ||
DE226401C (de) | ||
DE50414C (de) | Maschine zum Zubereiten von Leder und Häuten | |
DE68661C (de) | Scheere zum Ausscheeren von Blechtafeln in beliebigen Linien | |
DE104338C (de) | ||
DE234449C (de) |