DE66535C - Scheere für Haare und Wolle mit Betrieb durch gelenkige Welle - Google Patents

Scheere für Haare und Wolle mit Betrieb durch gelenkige Welle

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DE66535C
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lever
scissors
wool
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articulated shaft
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT66535D
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English (en)
Original Assignee
J. W. NEWALL in Manchester, England
Publication of DE66535C publication Critical patent/DE66535C/de
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Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B26HAND CUTTING TOOLS; CUTTING; SEVERING
    • B26BHAND-HELD CUTTING TOOLS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B26B19/00Clippers or shavers operating with a plurality of cutting edges, e.g. hair clippers, dry shavers
    • B26B19/28Drive layout for hair clippers or dry shavers, e.g. providing for electromotive drive
    • B26B19/36Drive layout for hair clippers or dry shavers, e.g. providing for electromotive drive providing for remote drive by means of a flexible shaft; Transmission means therefor

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Forests & Forestry (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Scissors And Nippers (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE 69: Schneidwerkzeuge.
Bei der Vorrichtung nach vorliegender Erfindung wird das Scheeren mittelst eines Schneidwerkzeuges vollzogen, welches durch einen hin- und hergehenden Hebel gegen einen Kamm hin- und herbewegt wird. Dieser Hebel wird durch Vermittelung einer biegsamen Welle bewegt, welche entweder von Hand oder mechanisch angetrieben werden kann.
Auf beiliegender Zeichnung ist:
Fig. ι die Seitenansicht einer solchen für Handbetrieb eingerichteten Scheere, Fig. 2 die Schnittdarstellung eines Lagers einer Hauptwelle zum Antrieb der neuen Scheere, Fig. 3 die Vorderansicht des schwingenden Trägers für das obere Ende der biegsamen Welle, wenn diese mechanisch angetrieben wird. Fig. 4 und 6 sind Verticalschnitte und Fig. 5 und 7 Horizontalschnitte durch die Scheere. Fig. 8 zeigt einen excentrischen Zapfen, Fig. 9 einen Ring und Fig. 10, 11 und 12 einen Gleitblock, welche Theile dazu dienen, die Drehbewegung einer biegsamen Welle in die Hin- und Herbewegung eines Hebels umzusetzen.
Die in Fig. 1 dargestellte, für Handbetrieb eingerichtete Scheere besteht aus dem Fufs 1, welcher eine Säule 2 trägt, an welcher ein Arm 3 befestigt ist, auf dessen Zapfen sich das Schwungrad 4 dreht. Dasselbe hat einen Handgriff 5, durch welchen es in Drehung gesetzt werden kann. Das Schwungrad .ist am Rand entweder gezahnt oder mit Nuth versehen und dient durch Vermittelung einer Kette oder eines Seiles zum Antrieb einer Scheibe 6 am Ende einer Spindel, welche in einem Arm 7 der Säule 2 gelagert ist. Am anderen Ende der Spindel ist ein Kegelrad 8 befestigt, welches ein Kegelrad 9 am oberen Ende einer verticalen Spindel antreibt, die in einem Arm 12 läuft.
Um die Scheere mechanisch anzutreiben, wird die Hauptwelle durch irgend eine Maschine in Drehung versetzt. Fig. 9 zeigt zu diesem Zweck ein Hängelager, welches die Hauptwelle 13 trägt.
Es empfiehlt sich, ein solches Hängelager zu wählen, damit die untere Seite des Lagers frei bleibt. Auf der Hauptwelle ist ein Kegelrad 8 in solcher Lage angebracht, dafs, wenn der schwingende Arm 1 2, welcher das Kegelrad 9 trägt, vertical steht, die Zähne des Rades und des von demselben anzutreibenden Triebes genau in Eingriff kommen. Der Arm 12 ist an dem oberen Theil des Hauptlagers 18 derart angelenkt, dafs er so weit hin- und herschwingen kann, als nothwendig ist, um die Zähne des Rades 9 mit denen des Rades 8 in und aufser Eingriff zu bringen. Der Arm 1 2 wird in jeder Lage mittelst des Hebels 17 festgehalten, welcher an einem Ende bei 17 x an der unteren Seite desselben Hauptlagers 18 drehbar befestigt ist und am anderen Ende Ausschnitte hat, die mit einem Stift 19 des Armes 12 in Eingriff treten. Der Hebel steht unter der Einwirkung einer Spiralfeder 20 in der Hülse 21. Der Hebel kann ein wenig über seinen Aufhängungspunkt hinausgeführt werden, um ein Seil 22 aufzunehmen, durch welches er zur Freigabe des Stiftes 19 niedergezogen werden kann. Das Kegelrad 8 wird gewöhnlich ganz aus Metall hergestellt; wenn die Vorrichtung indessen mit weniger Geräusch arbeiten soll,
so wird ein Holzsegment oder ein Stück aus comprimirter Faser eingesetzt, wie dies in Fig. 2 angegeben ist. Hiernach ist 8 der Radkörper mit unterschnittenerri Flantsch 67 auf der einen Seite. Gegen diesen Flantsch wird eine Reihe von Holz - oder anderen passenden Segmenten 68 gedruckt, die an der Wurzel auf einer Seite etwas abgeschrägt sind, um gegen den unterschnittenen Flantsch zu passen, während die andere Seite gerade ist. Ein Ring 6 g legt sich . gegen diese gerade Seite der Holzklötze und hält dieselben mittelst kleiner Schrauben oder Stifte 70 fest. In diese Segmente könne alsdann Zähne in bekannter Weise eingeschnitten werden.
Der untere Theil des Armes 12 ist auf dem Gestell für Handbetrieb, sowie auf dem schwingenden Arm 12 der für mechanischen Antrieb eingerichteten. Vorrichtung in derselben Weise: erweitert und erhält eine umgekehrte Napfform mit einem Bodenflantsch 27. Es trägt auch jeder dieser Arme eine Spindel 10, an deren oberem Ende ein Kegelrad 9 befestigt ist und die am unteren Ende in eine Gabel 24 ausläuft, welche einen Theil eines Universalgelenkes bildet. Die andere Gabel des Gelenkes bildet das obere Ende der biegsamen Welle. Die beiden Theile der Welle treiben einander mittelst der Feder und Nuth 35, und deren Eingriff wird dadurch gesichert, dafs ein Theil der Hülse über den anderen Theil 3OX, Fig. 4, greift und beide Theile durch eine Spannmuffe fest verbunden werden. Das kurze Hülsenstück 30x hat am unteren Ende einen angelenkten Träger 32. Letzterer kann sich frei auf der Hülse 30x drehen, ohne sich indessen infolge der angeordneten Ringe auf derselben in Längenrichtung verschieben zu können. Der anstofsende Gelenkträger 32x dreht sich auf dem Rohrstück 37, welches die Treibspindel 38 der Scheere trägt und wird in gleicher Weise durch Ringe an der Längsbewegung verhindert; die Wellen sind durch auswechselbare Kegelräder 33, 33X verbunden.
Wenn es verlangt wird, die Hand des die Scheere Führenden von einem Theil des Gewichtes der Scheere und der Welle zu entlasten, so kann dies, wie aus Fig. 1 ersichtlich, durch ein Seil 39 geschehen, welches über Rollen 40 geführt und mit einem Gegengewicht 41 oder einer Feder verbunden wird.
Das Rohrstück 37, welches den Gelenkträger 32X am äufseren Ende trägt, wird am inneren Ende an dem Gehäuse 42 befestigt, das den Handgriff für die Scheere bildet. In diesem Rohrstück läuft die Treibspindel 38, die am inneren Ende einen excentrischen Zapfen 43 hat, der durch seine drehende Bewegung eine Schwingung des Hebels 44 veranlafst. Dieser excentrische Zapfen kann entweder eine Rolle 45 mit abgerundeter Kante tragen,' die zwischen den Backen des Hebels 44 läuft, oder er kann in einer ähnlichen Rolle laufen, die bis zu einem beschränkten Mafse in einem Sitze eines Blockes 46 schwingen kann, der zwischen den Backen des Hebels 44 gleitet. Dieser Hebel ist in dem Handgriff der Scheere drehbar, und es ist wesentlich, dafs das vordere Ende des Hebels, welches bei 54 gabelartig ausgebildet ist, sich selbst nach dem oberen und unteren Theil des Messers 47 einstellen kann, ohne dabei irgendwie der freien Hin- und Herbewegung des Hebels um den Zapfen 48 im Wege zu sein. . Zu diesem Zweck sind zwei Ausführungen dargestellt, die eine in Fig. 4 und 5 und die andere in Fig. 6 und 7. Nach Fig. 4 und 5 wird der Zapfen 48 als Kugel auf dem Hebel ausgebildet, die zwischen zwei Ringen von Kugeln 49 liegt, welche in den Stücken .50 und 51 ihre Lager haben. Der Sitz 51 ist dabei mittelst einer Schraube, die aufsen angeschnitten ist, verstellbar und wird durch die Feder 52 festgehalten. ;
Nach den Fig. 6 und 7 ist der Zapfen als Bolzen 48 ausgebildet, welcher seine Lage in den Stücken 50, 51 hat. Der mittlere Theil des Bolzens ist verstärkt, um einen Querstift 53 zu tragen, auf welchem der Hebel 44 (welcher hier öhrartig ausgebildet ist) in verticaler Richtung schwingen kann. Naturgemäfs kann diese Wirkung dadurch erzielt werden, dafs man den Zapfen in der Mitte noch stärker macht und den Hebel innerhalb desselben . drehbar anbringt.
Um eine Bewegung der vorderen Gabel 54 um die Längsachse des Hebels 44 zu erzielen, ist der Hebel abgestumpft und das vordere Ende ausgebohrt. Dabei wird die Gabel als besonderes Stück mit abgerundetem Schenkel 55 hergestellt,, der sich frei in dem hohlen Ende des Hebels dreht, aber durch einen Stift an der Endbewegung gehindert wird. Das Schneidzeug bezw. das Scheerenblatt kann die dem besonderen Zwecke entsprechende Form erhalten. Sollen Schafe geschoren werden, so empfiehlt sieh indessen, das untere Scheerenblatt kammartig mit zahlreichen Zähnen auszubilden, : während das obere Scheerenblatt nur etwa drei oder vier Zähne erhält. .Das obere Scheerenblatt wird auf dem unteren mittelst zweier Stifte auf der unteren Seite des schwingenden Hebels hin - und herbewegt, welche Stifte in zwei Löcher des Scheerenblattes greifen.
Damit die Scheervorrichtung reine Schnitte ausführt, müssen die Scheerenblätter mit einigem Druck zusammengeprefst werden. Dieser Druck wird mittelst des angelenkten Hebels 56 erzeugt, welcher, an dem Gestell 42 bei 58 drehbar ist und bis zu einem gewissen Grade durch die Schraube 59 niedergedrückt werden kann, die durch die Feder 52 gesichert wird.
Das vordere Ende dieses Hebels trägt eine Stahleinlage" 60, welche in einem halbrunden Sitze eine geringe schwingende Bewegung ausführen kann. , Diese Einlage ist auf der unteren Seite schräg abgeschnitten, um gegen die Kegelrolle 61 anzuliegen. Infolgedessen und wegen der durch die schwingende Bewegung der Einlage in dem Sitze ausgeübten Kraft wird stets die volle Fläche der' Stahleinlage gegen den Rand der Rolle gedrückt, gleichgültig, ob der Hebel 56 sich über oder unter seiner normalen Lage befindet. Nach den Fig. 4 und 5. wird die Rolle 61 von einem Zapfen 62 getragen, der in zwei kleinen Hülsen 63 und 64 läuft, die mit dem Hebel in der dargestellten Weise verbunden sind. Nach Fig. 6 und 7 steckt die Rolle auf dem Schenkel 55 der Gabel 54.
Wird nun der Hebel 56 durch die Schraube 59 niedergedrückt, so drückt die Platte 60 auf die Rolle ■ 61, und es wird der Druck durch den Hebel 44 auf das Scheerenblatt 47 übertragen. Die äufsersten unteren Kanten der drei Finger, welche das vordere Ende des Hebels 44 bilden, sind so gekrümmt, dafs sie einen Theil desselben Segmentes eines geraden Cylinders bilden, oder mit anderen Worten, dafs sie stets an ihren Berührungspunkten in einer geraden Linie in zwei rechtwinklig gegen einander gerichteten Ebenen sind, so dafs, wenn der obere Theil des Scheerenblattes 47 eine ebene Fläche ist, jeder der Finger auf derselben mit Druck aufliegt. Es können indessen (innerhalb gewisser Grenzen) das Scheerenblatt und der Hebel auch gegen einander geneigt sein. Zuweilen werden auch Federn angewendet, um den Schlag des schwingenden Hebels 44 abzufangen. Eine bequeme Weise, diese Federn zu befestigen, ist aus Fig. 7 ersichtlich, wonach zwei Flachfedern 65 an dem Gehäuse bei 66 und 66 * angebracht sind. Die freien Enden dieser Federn sind so lang und erhalten eine derartige Lage, dafs die Enden des Hebels 44 beim Anschlagen desselben gegen die Federn treffen.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Eine Scheere für Haare und Wolle mit Betrieb durch gelenkige Welle, gekennzeichnet durch einen hin- und hergehenden Hebel, welcher zur Bewegung des Scheerblattes dient und dessen Drehzapfen die Form einer Kugel erhält, welche zwischen Antifrictionskugeln oder zwischen Pfannen läuft, die durch das Scheerengestell getragen werden, wobei die Kugel eine Selbsteinstellung des Hebels nach dem Scheerenblatte gestattet.
2. Eine Ausführungsform der unter 1. gekennzeichneten Scheere, bei welcher ein mit dem Scheerengestell gelenkig verbundener einstellbarer Hebel eine bewegliche Platte oder Führung trägt, die auf einer Rolle des hin- und herbewegten Hebels stets gleichmäfsig aufliegt, wenn derselbe den Einstellbewegungen desScheerenblattes folgt.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT66535D Scheere für Haare und Wolle mit Betrieb durch gelenkige Welle Expired - Lifetime DE66535C (de)

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